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Veröffentlicht am 13.10.2022

Ein Weihnachtsdrachen, tolle neue Idee!

Spekulatius, der Weihnachtsdrache rettet das Fest
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Buch aufgeschlagen - da lacht mir ein lustiger Spekulatius (hm, das Gebäck mag ich auch!) entgegen mit Rentiergeweih, herzallerliebste Zeichung.

Die Zeichnungen im Buch sind sehr schön, die Geschichte ...

Buch aufgeschlagen - da lacht mir ein lustiger Spekulatius (hm, das Gebäck mag ich auch!) entgegen mit Rentiergeweih, herzallerliebste Zeichung.

Die Zeichnungen im Buch sind sehr schön, die Geschichte heimelig... es weihnachtet sehr! Also ist die Adventszeit gerettet, jeden Tag ein Kapitelchen...

Miesmuffel! Hohle Müffelnuss! Es riecht nach Koblauch und müffelt. Und das an Weihnachten, geht nicht. Dagegen hat der kleine Golddrachen von Zimtsternchen, Pfeffernüsslein und Schokili zu erzählen (die neuen Geschwister von Spekulatius). Doch Weihnachten ist in Gefahr, die Miesmuffel sind da und die mögen Weihnachten nicht. Sie sind von der Weihnachtsinsel ausgebüxt, weil Saurer Salamander für einen Moment nicht aufgepasst hat. Jetzt geht es darum die Miesmuffel zu finden und sie davon zu überzeugen, dass Weihnachten toll ist...

Erst durch die Erzählungen von anderen erfuhr ich, dass der Autor Tobias Goldfarb viele Kinderbücher macht (Gespenster & Co.), sind alle niedlich. Und dass es auch ein Vorgängerbuch über den Weihnachtsdrachen gibt.

Sehr schönes Kinderbuch cum Adventskalender!

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Durchgeknallte Götter und ihre Töchter

Aru gegen die Götter, Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts (Rick Riordan Presents)
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„Fass die Lampe der Baratha ja nicht an!“ Arus Mutter hat ihr das im Museum für altindische Kulturen (was gleichzeitig ihr Zuhause ist) immer wieder gesagt. Und was macht Aru: Sie wird von drei Bullies ...

„Fass die Lampe der Baratha ja nicht an!“ Arus Mutter hat ihr das im Museum für altindische Kulturen (was gleichzeitig ihr Zuhause ist) immer wieder gesagt. Und was macht Aru: Sie wird von drei Bullies unter Druck gesetzt, sie wird gefilmt, um als Lügnerin entlarvt zu werden – vor den Augen aller Welt. Sie öffnet den Glasverschluss und setzt eine Flamme an die Lampe. Damit setzt sie eine Kettenreaktion in Gang...

Der erste Band einer neuen Jugendbuch-Reihe, Autorin Roshani Chokshi, heißt: „Die Wächter des Himmelspalast - Aru gegen die Götter“. Gedruckt im Verlag „Rick Riordan presents“. Percy Jackson, der wohl gut bekannt ist in der Jugendlesewelt, berichtet aus Mythologien unterschiedlicher Kulturen. Da ich die Percy Jackson - Reihe nicht kenne, beurteile ich einfach nur das Buch, wie ich es in Händen halte:

Aru Shah lügt gerne, heißt es da. Sie nennt es fantasieren. Und da stimme ich ihr zu. Ich finde, sie hat eine tolle Fantasie und das ist doch ganz gut für ein Kind.
Aru und ihre neu gefundene Seelenschwester Mini (ihre einzige, ihre beste Freundin) haben beide einen indischen Hintergrund. Die indische Mythologie ist voll mit Göttern, Dämonen, den unterschiedlichsten Verwirrungen, Liebesgeschichten, Todesgeschichten, Kämpfen, Hingaben und Opferungen. Der lesende Jungmensch geht also auf eine abenteuerliche Reise durch das Götteruniversum. Und da kommt einiges zusammen.
Gut, dass hinten ein Glossar angehängt ist. Das braucht es.

Ist es wirklich so schlimm heuer, dass in vielen Jugendbüchern von Mopping und Ausgrenzung die Rede ist? Wird wirklich oft dramatisiert. Gut auf jeden Fall, dass so ein Mädchen wie Aru lernt stark zu sein. Insofern ist Aru ein wirklich tolles Vorbild. Nicht unterkriegen lassen.
Da dies eine Serie ist bin ich gespannt auf die nächsten Bände.

Das Umschlagbild ist auffallend gut gemacht, haptisch greifbar durch die hervor gehobene Schrift, unterteilt in den aggressiven Tiger und ein Mädchen (Aru vermutlich), die mit ihren Kraftschwingungen die Durchgeknallten oben im Zaum hält. Indisch verziert, was die 'exotische Variante' einbezieht... was aber nicht aufgetragen ist, denn in Indien haben diese schöne Verzierungen einen großen Wert und sind alltäglich.

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Achtarmig zur Achtsamkeit

Lass es raus, Knotenklaus
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Allein dieses schöne Umschlagsbild des Büchleins für Kinder ab vier Jahre, so liebevoll gezeichnet. Die Krake mit Brille, Klaus... der farbenprächtige Meeresboden, aufregend.

Das Buch ist größer und das ...

Allein dieses schöne Umschlagsbild des Büchleins für Kinder ab vier Jahre, so liebevoll gezeichnet. Die Krake mit Brille, Klaus... der farbenprächtige Meeresboden, aufregend.

Das Buch ist größer und das ist gut so, Kinder wollen gerne etwas anfassen (auch wenn es uns Erwachsenen unhandlich vorkommt, es muss nicht immer nach dem Gusto der Älteren gehen). Durch die Größe sind die wunderschönen bunten Zeichnungen, detailverliebt, besser zu erfassen! Nehmen wir die Garnele, die auf Klaus seinem Fangarm sitzt (eigentlich Oktopus-Lieblingsessen)

Der Text über Klaus, der mehr auf sich achten soll und mutiger sein: Nun muss er hinaus in die Unterwasserwelt, die er immer vermieden hat. Doch... der ängstliche, kurzsichtige Klaus mit seinen drei Herzen hat ein Problem – sein Lieblingsarm ist verknotet. Auf der Suche nach Hilfe lernt er Gitti, die Garnele kennen (allein die Namen...), Wilma Wal, Angela Anglerfisch. Von seinen neuen Freunden lernt er, von jedem etwas anderes, und das ist gut so! Lass es raus, Klaus...
Gefühle sind da zum Rauslassen, alles braucht seine Zeit und schauen wir mal von einem anderen Winkel auf die Probleme, von allen Seiten und rundum.

Es ist einfach zauberhaft, was für wunderbare Kinderbücher wir in diesen Tagen finden (ich darf nicht an diese eingleisigen Bücher meiner Jugend denken, Mädchenbücher, Jungenbücher, kaum Raum für Kreativität).
Mit Informationen, dass wir halt so sind wie wir sind und dass wir so sein können, wie wir sind...

Die mitlesenden und – schauenden Kinder fanden es toll. Klaus mit seinem Knoten ist jetzt ein 'geflügeltes Wort': Lass es raus, Klaus... Es gibt einen Nachbarn, der Klaus heißt, der machte große Augen, als die Kinder riefen 'lass es raus, Klaus' (das Buch erklärte dann so einiges)
Danke für so ein schönes Kinderbuch, Julia Regett.





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Veröffentlicht am 24.09.2022

Island Krimi, so mysteriös wie die Sagenwelt der Insel

SCHNEE
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Im Prolog: Ein gefundener Kinderschuh in rosa und eine demente Mutter, die nach ihrer Tochter fragt. Das fängt schon mal gut an. Die beiden Söhne der Mutter fragen sich, sie haben doch keine Schwester?

Doch ...

Im Prolog: Ein gefundener Kinderschuh in rosa und eine demente Mutter, die nach ihrer Tochter fragt. Das fängt schon mal gut an. Die beiden Söhne der Mutter fragen sich, sie haben doch keine Schwester?

Doch es geht so seltsam weiter, Rettungsleute, die im Schnee suchen, eine Hütte. Ein seltsamer Winterausflug, eine seltsame Gruppe mit einem seltsamen Anführer. Tote Augen im Schnee.

Aus mehreren Strängen (drei genau genommen) entwickelt sich die Geschichte:
Die gesuchten Winterwanderer
Die Radarstation, nicht so weit entfernt von der Hütte liegt, die die Wandergruppe anvisiert hatte (bemannt von Hjörvar, der wiederum mit dem rosa Kinderschuh vom Prolog zu tun hat)
Johanna und Geiri (Johanna bei der Rettungswacht, die die Wanderer sucht; ihr Ehemann Geiri Polizist, der auch nach den Vermissten sucht)

Es gibt Gemeinsamkeiten und es existiert Mysteriöses. Spannend und vielleicht nicht Nachvollziehbares, doch auch plausibel. Liest sich flüssig und aufregend, weil vieles ungeklärt ist, keine schnellen Rückschlüsse möglich.

Ich kenne die Autorin Yrsa Sigurdardóttir nur von diesem ersten Buch, höre aber von anderen Lesenden, dass man schnell Fan wird. Stimmt, sie hat etwas an sich, das einem nicht loslässt. Doch die skandinavischen Krimi / Thriller fangen schon immer ein mit ihrer oft mit der Sagenwelt, Trolle, Zauberer, Gnome verwickelten Fantasiewelt. Und so auch dieser isländische Krimi. Diese Abteilung nennt sich wohl Mystery Thriller, etwas Mysteriöses, das einem in Bann zieht... warum wieso weswegen? Keine einfachen Erklärungen und an manchen Stellen muss heftig geschluckt werden – bin ich jetzt in einem Krimi / Thriller oder in einer Horrorgeschichte aus der Fantasie?

Titelbild - einfach schwarz, darauf in weiß der Titel 'Schnee'. Kargheit (minimalistisch) ist die neue Mode - eigentlich nicht schlecht.

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Cassie Raven, 2. Buch

Wer mit den Toten spricht
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Cassie Raven, das zweite Buch über sie - die etwas andere Pathologin: Muss man nicht anders sein, um mit Toten zu arbeiten? Ich gebe zu, ich bin ein Cassie Raven Fan.

Bradley, 15, hat sich aufgehängt, ...

Cassie Raven, das zweite Buch über sie - die etwas andere Pathologin: Muss man nicht anders sein, um mit Toten zu arbeiten? Ich gebe zu, ich bin ein Cassie Raven Fan.

Bradley, 15, hat sich aufgehängt, 'lebenslängliche Trauer ohne Aussicht auf Bewährung'. Die Wortwahl für den Roman ist einfach gut, unterhaltsam und macht gleichzeitig nachdenklich.

Cassie Raven (voll mit Tatoos und gepierct, Gothik Fan), Assistentin in der Rechtsmedizin hat Bradley auf dem Tisch. Doch ihr Talent 'mit den Toten zu reden' schweigt.
Denn - ihre geliebte Grossmutter teilte ihr mit, dass nicht Cassies Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen, sondern der Vater soll ihre Mutter brutal ermordet haben. Jetzt ist Cassie etwas von der Rolle...
Mit Phyllida Flyte (Fast-Freundin) unternimmt Cassie Recherchen. Neue Fragen ergeben sich. Kann es sein... kann es nicht sein... Dann taucht ihr Vater auf und sagt, er sei unschuldig.

Flüssig geschrieben. Mit sympathischen Charakteren, Cassie sowieso, aber auch Flyte. Der gesamte Ablauf im Roman passt.
Und sowieso, 'Rechtsmedizin und Pathologie', die beiden Felder, sind sehr gut recherchiert als ob die Autorin selbst damit zu tun hat.

Spannend wie der erste Band mit Cassie Raven.
Titelbild wie beim ersten Buch ähnlich, andere Farben, aber genauso aufregend, auffallend. Sehr gelungen und passend

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