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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2024

Zweiter Band der Spionin-Reihe

Das zweite Geheimnis
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Titus Müller schafft es auch hier wieder, dass es leicht fällt schnell in die Geschichte einzutauchen. Die Protagonistin hat eigentlich mit ihrer Spionagetätigkeit abgeschlossen. Das Wiedersehen mit mit ...

Titus Müller schafft es auch hier wieder, dass es leicht fällt schnell in die Geschichte einzutauchen. Die Protagonistin hat eigentlich mit ihrer Spionagetätigkeit abgeschlossen. Das Wiedersehen mit mit ihrer alten Liebe, nri Gt anmber die Stasi wieder auf den Plan. Um sich und ihre Liebe zu schützen muss sie die alten Kontakte beim BND aktivieren.

Neben der fiktiven Geschichte rund um Ria und Jens, sind es vor allem die Abläufe drumherum, die das Buch für mich so spannend machen. Die Machenschaften der Stasi, die Aktionen in der BRD, Günter Guillaume, Wolf Biermann. So viele gut recherchierte Hintergrundinformationen werden hier geliefert, dass 'Das zweite Geheimnis' wie eine lebendige Geschichtsstunde daherkommt.

Das Ende ist recht rund, so dass ich mich frage, was den Protagonist*innen im dritten Band passieren muss. Lesen werde ich den Abschlussband auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Naja

Zwei Fremde
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Ein Hotel in Schottland. Abgeschnitten durch Sturmchaos und Lawinengefahr. Eine Rezeptionistin die ihre letzte Schicht im Hotel hat. Ein Gefängnisausbruch in der Nähe. Zwei Fremde, die nacheinander am ...

Ein Hotel in Schottland. Abgeschnitten durch Sturmchaos und Lawinengefahr. Eine Rezeptionistin die ihre letzte Schicht im Hotel hat. Ein Gefängnisausbruch in der Nähe. Zwei Fremde, die nacheinander am Hotel ankommen und sich als ein und die selbst Person ausgeben. Beide geben sich als Polizisten aus. Wer lügt?

Klingt total spannend, aber leider lässt die Spannung bereits mit Eintreffen des zweiten Fremden nach. Mir war dann plötzlich zu viel unlogisch. Die Auflösung war dann ganz okay aber auch nicht so überzeugend. Und das Ende Zug sich spannunglos zu lange hin.

Guter Anfang, dann leider enttäuschend.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Liebesgeschichte mal anders

Americanah
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Dank meiner Schwester bin ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden.

Zwei Jugendliche - Ifemelu und Obinze - begegnen sich in ihrer Heimat Nigeria. Es ist etwas besonderes zwischen den beiden, ...

Dank meiner Schwester bin ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden.

Zwei Jugendliche - Ifemelu und Obinze - begegnen sich in ihrer Heimat Nigeria. Es ist etwas besonderes zwischen den beiden, das spürt man schnell. Dieses Buch ist aber alles andere als eine kitschige Liebesgeschichte. Es ist eher eine Studie über zwei Menschen, deren Leben sich voneinander wegbewegen, die sich aber trotz allem nie wirklich verlieren.

Ifemelu bekommt die Chance in den USA zu studieren. Sie muss feststellen, dass es Unterschiede zwischen amerikanischen und nicht amerikanischen Schwarzen gibt. Zunächst beginnt sie auch anzupassen und findet Anschluss und auch eine neue Liebe. Die Beobachtungen die sich macht, schreibt sie in einem Blog auf, der entgegen ihrer Erwartungen extrem erfolgreich wird. Sie findet Arbeit und bleibt viele Jahre in den USA.
Aufgrund einer ihr sehr unangenehmen Begebenheit zu Beginn ihres Aufenthalts bricht sie den Kontakt zu Obinze ab.

Obinze versucht noch lange Ifemelu zu erreichen. Ohne Erfolg. Er geht nach England. Nach Ablauf seines Visums bleibt er noch eine Weile illegal, wird aber irgendwann doch abgeschoben. In Nigeria zurück baut er sich ein Unternehmen auf, wird erfolgreich, heiratet, wird Vater.

Jahre später kommt Ifemelu zurück und sie treffen wieder aufeinander...

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen. Zwischendrin empfand ich einige Passagen als zäh, aber größtenteils übten vor allem das Leben Ifemelus eine große Faszination auf mich aus. Zudem wurden bei Charaktere so beschrieben, dass ich sie am Liebsten persönlich kennenlernen wollte.

Ein ehrlicher teilweise auch erschütternder Blick auf Migranten und damit auch bei uns hochaktuell.

Klare Lesemepfehlung.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Teilweise spannend, teilweise schwer zu ertragen

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Vom Zug aus sieht Rachel so einiges, ihre eigenen Probleme blendet sie aber gern aus.
Besonders gern beobachtet sie ein Pärchen, das in ihren Augen perfekt erscheint. Doch eines Tages verschwindet Megan, ...

Vom Zug aus sieht Rachel so einiges, ihre eigenen Probleme blendet sie aber gern aus.
Besonders gern beobachtet sie ein Pärchen, das in ihren Augen perfekt erscheint. Doch eines Tages verschwindet Megan, die Frsu die Rachel so gern aus der Ferne angesehen hat.

Rachel verschachtelt sich in ihrer eigenen Realität um sich nicht der Wahrheit zu stellen, dass sie ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Ihr Leben geriet vor längerer Zeit aus den Fugen. Tom ihr Exmann hat einen Anteil daran oder auch Anna, die neue Frau an seiner Seite. Und irgendwie gibt es auch einen Zusammenhang mit Megan.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der drei Frauen erzählt. Das hat durchaus seinen Reiz und macht es ab und an spannend. Die Geschichte wird fortlaufend zim Thriller und hätte mir gut gefallen, würden nicht alle Frauen einem Bild entsprechen, mit dem ich mich so gar nicht identifizieren kann. Jede von ihnen hat kaum Selbstwertgefühl und stellt sich unter einen Mann. Das nervt mich zunehmend.
Dennoch ist der Aufbau gut und ich war lange im Unklaren, was mit Megan passiert ist.
Paula Hawkins schreibt unterhaltsam. Ich war schnell im Geschehen drin. Es bleibt aber bei 3+ Sternen, weil ich mit keinem der Charaktere richtig warm wurde und das Lesen für mich daher immer oberflächlich blieb.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Erschütternd und bewegend

Junge ohne Namen
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Ich brauche nicht viele Worte. Ein kurzer Einblick in das Leben unbegleiteter Minderjähriger in einem Flüchtlingslager.

Man erfährt wenige über den Jungen ohne Namen. Wie alle Kinder ohne Familie, ohne ...

Ich brauche nicht viele Worte. Ein kurzer Einblick in das Leben unbegleiteter Minderjähriger in einem Flüchtlingslager.

Man erfährt wenige über den Jungen ohne Namen. Wie alle Kinder ohne Familie, ohne Papiere, bekommt auch dieser Junge nur einen Anfangsbuchstaben. Und doch fühlt man sich ihm so nah. Ein junges Leben voller Hoffnung in einem Tal der Hoffnungslosigkeit. Bedrückend und bewegend.

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