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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2023

Eine Frau und ihre Familie in den Wirren des Ersten Weltkrieges

Die Hafenschwester (2)
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Die Fortsetzung der Roman-Trilogie "Die Hafenschwester" knüpft vom Stil und der Erzählweise direkt an den ersten Teil an.

Was ich dort als Nachteil empfunden habe, kommt auch hier wieder zum Tragen, ...

Die Fortsetzung der Roman-Trilogie "Die Hafenschwester" knüpft vom Stil und der Erzählweise direkt an den ersten Teil an.

Was ich dort als Nachteil empfunden habe, kommt auch hier wieder zum Tragen, wobei mir die zeitliche Einordnung mit den Geschehnissen des Ersten Weltkrieges deutlich mehr zusagen.

Vor allem das Schicksal von Marthas Ehemann Paul fand ich besonders gut dargestellt und es war interessant, diesem zu folgen.

Die Figuren sind mir alle sympathisch, allerdings versäumt die Autorin es, ihnen charakterliche Tiefe zu geben. So sind die meisten zwischenmenschlichen Beziehungen hier sehr oberflächlich dargestellt - zumeist noch mehr als im ersten Teil, was ich sehr schade finde.

Nichtsdesotrotz ist der zweite Teil der "Hafenschwester" lesenswert und entführt den Leser in eine spannende historische Zeit und in eine der vermutlichen schönsten deutschen Städte.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Historisches Hamburg mit feministischem Touch

Die Hafenschwester (1)
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Der erste Teil von "Die Hafenschwester" hat mir im Allgemeinen gut gefallen.

Er reiht sich in die historischen Romane ein, die sich mit dem Aufstieg der Sozialdemokraten und der Frauenbewegung am Ende ...

Der erste Teil von "Die Hafenschwester" hat mir im Allgemeinen gut gefallen.

Er reiht sich in die historischen Romane ein, die sich mit dem Aufstieg der Sozialdemokraten und der Frauenbewegung am Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts befassen.

Auch die Szenerie in der Hafenstadt Hamburg hat den Roman interessant gemacht. Er hat sich einfach und schnell gelesen, aber genau hier liegt auch die Schwäche des Buches. Während man zu Beginn noch gefesselt von Marthas und Millis Geschichte ist, flaut diese Begeisterung im Laufe der Handlung ab. Dies liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass die Handlung trotz der über 400 Seiten viel zu schnell vorangeht. Es fehlen interessante Details, die dem Roman etwas mehr Leben und Spannung verliehen hätten.

Nichtsdestotrotz ist "Die Hafenschwester" #1 lesenswert und ich freue mich auf die kommenden Bände, da mir diese persönlich auch von der historischen zeitlichen Einordnung mehr zusagen. Ich bin gespannt!

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Für Fans von "Die Frau des Kaffeehändlers"

Die Erben von Gut Lerchengrund
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Wer "Die Frau des Kaffeehändlers" gelesen hat, wird dieses Buch ebenfalls mögen. Man erkennt den Stil und die Schreibweise der Autorin sofort wieder. Auch der Aufbau ist sehr ähnlich mit einer Familiengeschichte, ...

Wer "Die Frau des Kaffeehändlers" gelesen hat, wird dieses Buch ebenfalls mögen. Man erkennt den Stil und die Schreibweise der Autorin sofort wieder. Auch der Aufbau ist sehr ähnlich mit einer Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen hinzieht und verbunden wird.

Hier begegnen sich zwei Familien, die durch ein Geheimnis miteinander verbunden sind. Mir hat die Detailverliebtheit der Autorin besonders gut gefallen. Sie versteht es, ihre Charaktere auszuschmücken und den Leser in deren Gefühlswelten mitzunehmen.

Mir persönlich hat die Kaffehändler-Geschichte ein wenig besser gefallen. Die Geschichte der Familien Brodersen und von Grootenlohe war mir an manchen Stellen zu klischeehaft und glattgebügelt - besonders zum Ende hin.

Die Liebesgeschichten der einzlenen Charaktere hätten für mich zudem etwas mehr Spannung und Variation vertragen.

Nichtsdestoweniger ist der Roman empfehlenswert und eine gute Lektüre für kalte Herbsttage, die man mit einer schönen Tasse Tee oder Kaffee genießen kann.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Das Abenteuer eines großen Kindheitshelden!

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
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Bei diesem Buch fehlen mir eigentlich die Worte, so wunderschön ist es!

Ich bin seit meiner Kindheit ein großer Käpt'n Blaubär-Fan, vor allem durch die Beiräge bei der Sendung mit der Maus sowie den ...

Bei diesem Buch fehlen mir eigentlich die Worte, so wunderschön ist es!

Ich bin seit meiner Kindheit ein großer Käpt'n Blaubär-Fan, vor allem durch die Beiräge bei der Sendung mit der Maus sowie den eigenen Film. Daher kam ich langfristig um dieses Buch nicht herum.

Ich war bisweilen schon fast neidisch auf den Autor, da ich mich gefragt habe, wie viel Fantasie ein einzelner Mensch eigentlich haben kann. Dieses Buch hat alles was man sich wünschen kann - eine spannende, herzzerreißende und bisweilen auch lustige Geschichte, durch die man den beliebten Charakter Käpt'n Blaubär und seine Geschichte noch besser verstehen kann.

Untermauert wird diese Geschichte durch wirklich fantastische Illustrationen, die alles noch viel lebendiger werden lässt.

Ein Buch, das ich wirklich jedem empfehlen möchte und ganz gewiss nicht nur für Kinder geeignet ist.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Ein alter Klassier neu aufgelegt

Nur der Mond war Zeuge
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Das erste Mal habe ich von Josephine Tey in einer Rezension zu diesem Buch in der FAZ gelesen. Nachdem Ihr Roman "Alibi für einen König" (Org.: The Daugther of Time) von der CWA zum besten Kriminalroman ...

Das erste Mal habe ich von Josephine Tey in einer Rezension zu diesem Buch in der FAZ gelesen. Nachdem Ihr Roman "Alibi für einen König" (Org.: The Daugther of Time) von der CWA zum besten Kriminalroman aller Zeiten gekührt wurde und die Rezension wirklich vielversprechend war, hatte ich große Erwartungen.

Nun bin ich sehr hin und hergerissen, denn ich habe mich mit diesem Roman sehr schwer getan. Der Plot macht Lust aufs Lesen, Tey's Schreibstil ist angenehm und anregend und bisweilen steckt Ihr Buch nicht nur voller Spannung sondern auch Humor, Sarkasmus und Lebensweisheiten. Dennoch zog sich die Story teilweise wie Kaugummi und ich habe wesentlich länger gebraucht, dieses Buch durchzulesen als bei jedem anderen Kriminalroman. Viele Dinge schienen vorherhsehbar und man hätte die Story meiner Meinung nach gut auf 250 Seiten kürzen können - dann wäre es zwischendrin auch nicht so langatmig geworden.

Gerettet hat mich das Ende. In den letzten 50-70 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!

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