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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2024

Nie war die Dunkelheit so lebens- und farbenfroh

Lucy und das Dunkel
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In diesem bezaubernden Bilderbuch geht es spielerisch und mit viel Feingefühl um die Angst im Dunkeln. Lucy ist nämlich zu Beginn der Geschichte gar nicht begeistert, auf ihr Nachtlicht verzichten zu müssen. ...

In diesem bezaubernden Bilderbuch geht es spielerisch und mit viel Feingefühl um die Angst im Dunkeln. Lucy ist nämlich zu Beginn der Geschichte gar nicht begeistert, auf ihr Nachtlicht verzichten zu müssen. Als sie dann aber das Dunkel kennenlernt ändert sich ihre Meinung. Die Beiden haben viel Spaß miteinander und erleben Abenteuerliches. Auf kindgerechte Weise klingt aber auch an wofür Dunkelheit wichtig ist, nämlich zum Beispiel guten Schlaf. Trotz des Themas sind die Illustrationen wunderbar farbenfroh, detailreich, aber nicht überladen. Auch sprachlich gefällt uns die Geschichte sehr gut. Der Text ist leicht verständlich und hat eine gelungene „Vorleselänge“. Kleine und große Leseratten ab drei Jahren haben am Buch lange ihre Freude und überwinden durch die Lektüre vielleicht ihre eigene Furcht vor der Dunkelheit. Uns hat der besondere Blick auf ein alltägliches Thema auf jeden Fall große Spaß gemacht und so empfehlen wir „Lucy und das Dunkel“ uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Wissenschaftlich fundierte Erklärungen und hilfreiche Impulse für Veränderung

Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt’s nicht
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Wer, so wie ich, Verena Fiebiger bereits aus ihrem Podcast "Die Lösung" kennt und schätzt, für den ist „Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt’s nicht“ ein absolutes Must-Read. Etwas verwirrend finde ...

Wer, so wie ich, Verena Fiebiger bereits aus ihrem Podcast "Die Lösung" kennt und schätzt, für den ist „Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt’s nicht“ ein absolutes Must-Read. Etwas verwirrend finde ich es, dass auch Sina Haghiri als Co- Autor genannt wird, Hauptverfasserin war aber wohl Verena Fiebiger die auch immer wieder Persönliches erzählt. Hauptsächlich geht es im Buch aber um fundiertes psychologisches Wissen, wobei breit gestreut über unterschiedliche Therapieansätze und Methoden aus den Vollen geschöpft wird. Alles ist dabei wissenschaftlich fundiert und so hebt sich das Buch durch seine Expertise deutlich von anderen Ratgebern ab. Übertriebene und unrealistische Versprechen findet man hier nicht, Erklärungen und mögliche Ideen um sich selbst etwas Gutes zu tun hingegen schon. Nebenbei geht der Fokus auch immer wieder auf (unsere) Kinder und die Autorin vermittelt was bereits in frühester Kindheit wichtige Stellschrauben für eine gesunde Psyche sind. Diese eingeschobenen Erkenntnisse gefielen mir gut, wobei es primär aber um uns Erwachsene geht. Auch wenn der Ratgeber für mich keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse bereithielt, mochte ich Verena Fiebigers sympathische und gut lesbare Aufbereitung. Komplexe Zusammenhänge werden nachvollziehbar vermittelt und erreichen hoffentlich noch viele Interessierte, letztlich geht es schließlich um Themen die uns wirklich alle angehen.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Ganz klar ein Osman

Wir finden Mörder (Wir finden Mörder-Serie 1)
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Da ist sie nun die neue Serie vom Kultautor Richard Osman. In „Wir finden Mörder“ bleibt er sich unverkennbar treu, schafft aber doch etwas Neues. Besondere Stärke sind auch diesmal die individuellen und ...

Da ist sie nun die neue Serie vom Kultautor Richard Osman. In „Wir finden Mörder“ bleibt er sich unverkennbar treu, schafft aber doch etwas Neues. Besondere Stärke sind auch diesmal die individuellen und mitunter auch etwas speziellen Charaktere. Die Spannung ist von Beginn an hoch und die neue Ermittlungstruppe bewegt sich quer durch die halbe Welt und sorgt so für ein buntes und vielfältiges Setting. Am Ende wird dann alles stimmig aufgelöst, aber der Weg dahin ist skurril und macht einfach nur Spaß. Für Cosy Crime sind die Verwicklungen zwar etwas zu blutig, Humor lässt der Krimi aber trotzdem nicht vermissen. Wer schon etwas vom Autor gelesen hat, weiß auf was er sich freuen kann. Insgesamt empfand ich alles als wenig vorhersehbar und absolut fesselnd. Amy, Steve aber auch Rosie sind durchaus Figuren, welche ich gern noch länger begleiten würde. Auf jeden Fall bin ich neugierig wie sich ihre Zusammenarbeit in Zukunft gestalten wird. Der Auftakt nun war zunächst ja ein sehr persönlicher Fall und die Gefahr dementsprechend hoch. Ob „Wir finden Mörder“ auch in zukünftigen Bänden die Spannung halten kann, wird sich zeigen. Ich für meinen Teil bin beim nächsten Abenteuer auf jeden Fall wieder mit dabei!

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Saisonal, einfach umzusetzen und doch voller innovativer neuer Geschmackswelten

Lovis kocht
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Ich muss zugeben ich kannte Lovis Messerschmidt vor ihrem Kochbuch „Lovis kocht“ noch nicht. Nun ist sie mir aber sehr sympathisch und was noch wichtiger ist, ihre Rezepte überzeugen auf ganzer Linie. ...

Ich muss zugeben ich kannte Lovis Messerschmidt vor ihrem Kochbuch „Lovis kocht“ noch nicht. Nun ist sie mir aber sehr sympathisch und was noch wichtiger ist, ihre Rezepte überzeugen auf ganzer Linie. Aber auch die hochwertige Gestaltung kann sich sehen lassen, gleich zwei Lesebändchen laden zum markieren ein und jedem der 70 Rezepte ist eine eigene Doppelseite mit ansprechendem Bild gewidmet. Geordnet sind die Gerichte nach Jahreszeiten, was eine saisonale Auswahl erleichtert. Wer wie ich gerne eigenes Gemüse aus dem Garten zubereitet, finden bestimmt auch gefallen daran. Durch stets gut ausgestatteten Supermärkte kann aber letztlich alles das ganze Jahr über zubereitet werden. Jetzt aber zu den eigentlichen Rezepten. Ich liebe wirklich die ungewöhnlichen und doch stimmigen Ideen. Ich besitze viele Kochbücher, habe hier aber doch viele völlig neue Rezepte entdeckt. Alles ist dabei vegetarisch, was wir toll finden. Genauso großartig ist aber die einfache Zubereitung, welche oft mit wenigen Zutaten auskommt und absolut Alltagstauglich ist. Geschmacklich merkt man den Gerichten an welche ausführlichen Gedanken sich die Autorin gemacht hat. Denn auch wenn manche Kombination zunächst etwas merkwürdig klingt, ergibt sich am Ende doch ein runder und köstlicher Geschmack. Beim Nachkochen schätzte ich die präzisen und einfachen Anleitungen. Das einzige was mir fehlte ist die Gesamtzubereitungszeit, hier muss der Arbeitsaufwand selbst eingeschätzt werden und auch auf Nährwertangaben wird verzichtet. Bis auf diesen kleinen Abstrich finde ich das Buch aber einfach nur großartig und kann es aus ganzem Herzen weiterempfehlen. Uns wird dieses tolle Werk auf jeden Fall noch lange durch alle Jahreszeiten begleiten!

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Anekdotische Berichte über viel Privates und ein wenig Berufliches

Wie ich Thomas Gottschalk rumkriegte
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Mit der abschließenden Bewertung von „Wie ich Thomas Gottschalk rumkriegte“ tue ich mir ehrlich gesagt schwer. Letztlich habe ich inhaltlich einfach anderes erwartet und auch Klappentext und Buchbeschreibung ...

Mit der abschließenden Bewertung von „Wie ich Thomas Gottschalk rumkriegte“ tue ich mir ehrlich gesagt schwer. Letztlich habe ich inhaltlich einfach anderes erwartet und auch Klappentext und Buchbeschreibung sind meiner Meinung nach unzutreffend. In ihrem Buch teilt Autorin Gabi Thieme nämlich sehr viel Persönliches, teilweise mit vielen Details die mich einfach nicht interessiert haben. Hin und wieder gibt es dann aber doch auch interessante Erkenntnisse aus ihrem ehemaligen beruflichen journalistischen Alltag. Die einzelnen Kapitel stehen dabei völlig unabhängig voneinander und sind damit eher Kurzgeschichten, auch wenn es natürlich um reale Ereignisse geht. Roter Faden ist, wenn man dies so bezeichnen möchte, lediglich die spürbare Liebe der Autorin zu Chemnitz. Trotz dem anhaltenden Werbeeinschub für die Stadt lockt mich persönlich eine Reise dorthin aber immer noch nicht. Irritierenderweise benutzt Gabi Thieme häufig den früheren Namen Karl-Marx-Stadt und auch sonst umweht das Buch ein Hauch Ostalgie. Jegliche kritische Betrachtung des DDR Regimes sucht man hingegen vergeblich. Klar muss sich ein Buch, welches sich um persönliche Erlebnisse dreht nicht unbedingt politisch äußern, mir fehlte neben all dem Positiven aber ein Ausgleich. Letztlich konnte mich „Wie ich Thomas Gottschalk rumkriegte“ nicht richtig abholen, was wohl am Alter und meiner Herkunft lag. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Menschen mit einem Bezug zur Gegend sich durch die Lektüre an manches erinnern und so auch gut unterhalten werden. Ich persönlich kann allerdings nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

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