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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2024

Persönliches Highlight

Unser Buch der seltsamen Dinge
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„Unser Buch der seltsamen Dinge“ von Jennie Godfrey bewegt sich für mich durch mehrere Genres und überzeugte mich unter anderem durch die erschütternde Ernsthaftigkeit der Geschichte. Die Autorin fängt ...

„Unser Buch der seltsamen Dinge“ von Jennie Godfrey bewegt sich für mich durch mehrere Genres und überzeugte mich unter anderem durch die erschütternde Ernsthaftigkeit der Geschichte. Die Autorin fängt in ihrem Roman scheinbar mühelos die unterschiedlichsten Lebensrealitäten und Wahrnehmungen ein. Und auch wenn Miv und ihre Freundin Sharon die Heldinnen der Geschichte sind, gibt es doch Einblicke in so viel mehr Perspektiven. Die Handlung wird wie erwartet voran getrieben durch die Ermittlungen der Mädchen. Eigentlich wollen diese ja den Yorkshire Ripper entlarven, doch auf dem Weg dahin decken sie noch einige Geheimnisse mehr auf was für eine gewisse Spannung sorgte. Wirklich berührend war für mich aber Mivs Entwicklung und auch die Freundschaft mit Sharon. Der Schreibstil gefiel mir auch und so konnte mich das Buch schnell fesseln. Insgesamt verbergen sich in der Geschichte so viele gesellschaftlich wichtige Aspekte und gerade die leisen Töne sorgen hier für viel Emotionalität. Mit einer solchen inhaltlichen Fülle hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet und auch deshalb war „Unser Buch der seltsamen Dinge“ für mich ein überraschendes Highlight. Natürlich vergebe ich dafür 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Samt in allen Formen - Cosy Reisebericht, Dekoideen und ausgewählte Rezepte

Velvet Winter
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In ihrem neuesten Werk „Velvet Winter Wintertage wie Samt und Seide“ nimmt uns Theresa Baumgärtner mit auf einen Streifzug durch England. Dort war sie in Oxford und in den Costwolds unterwegs, um sich ...

In ihrem neuesten Werk „Velvet Winter Wintertage wie Samt und Seide“ nimmt uns Theresa Baumgärtner mit auf einen Streifzug durch England. Dort war sie in Oxford und in den Costwolds unterwegs, um sich kulinarische und dekorative Inspiration für dieses Buch zu holen. Auf dieser Reise entstanden auch die zahlreichen heimeligen Fotos von Landschaften, Orten und Menschen. Insgesamt würde ich „Velvet Winter“ eher als Lifestyleratgeber bezeichnen. Für mich liegt der Fokus nämlich eindeutig auf den Reiseberichten und Dekoideen, stets präsent ist dabei das Motto Samt. Klar gibt es auch Rezepte, diese sind häufig köstliche Kleinigkeiten, etwa zum Frühstück oder als kleines Backwerk. Vollwertige Hauptmahlzeiten gibt es hingegen leider weniger oft. Allgemein muss ich zwar zugeben, dass alle Gerichte total ansprechend aussehen und ich sie auch genau so essen würde ständen sie auf einer Speisekarte. Allerdings sind viele Rezepte aber doch recht zeitaufwendig und passen gerade deshalb leider nicht so recht in meinen derzeitigen Familenalltag. Deshalb war „Velvet Winter“ für mich zwar ein großer Lesegenuss und eine Lektüre die Lust macht aufs Verreisen, als Kochbuch für den Alltag wird uns das Werk aber eher nicht begleiten.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Lebensnaher Ratgeber rund ums Thema Geld

99 fatale Finanzfehler, die du auf keinen Fall machen solltest und wie du sie am besten vermeidest
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Besonders toll ist finde ich der lockere und einfache Schreibstil mit welchem Autor Ibrahim Ahmiane wirklich alle in seinem Buch „99 fatale Finanzfehler, die du auf keinen Fall machen solltest und wie ...

Besonders toll ist finde ich der lockere und einfache Schreibstil mit welchem Autor Ibrahim Ahmiane wirklich alle in seinem Buch „99 fatale Finanzfehler, die du auf keinen Fall machen solltest und wie du sie am besten vermeidest“ abholt. Auch deshalb liest sich der Ratgeber angenehm flüssig und es kommt trotz trockener Themen keine Langeweile auf. Die Themengebiete sind dabei weiter gestreut als ich zunächst dachte. Neben interessanten und verständlichen Tipps zum Vermögensaufbau, erklärt Ibrahim Ahmiane auch zum Beispiel warum es wichtig ist eine Haftpflichtversicherung zu haben oder welche Steuern wir alle zahlen und noch Vieles mehr. Für mich persönlich war viel bereits Bekanntes dabei, ich kann mir aber vorstellen dass zum Beispiel Jugendliche die gerade ins eigenständige Leben starten hier super viel mitnehmen können. Und letztlich sind alle Kapitel auch eigenständig lesbar, so dass man nur das für sich Nützliche lesen kann oder das Buch als Nachschlagewerk nutzt. Insgesamt fällt mein Fazit deshalb positiv aus. Gerade zu vermeintlich schwierigen Themen, sollte es vielmehr so sympathische Ratgeber wie „99 fatale Finanzfehler“ geben.

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Obwohl es um Trauer geht, doch sehr humorvoll und hoffnungsfroh

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
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„Das Verhalten ziemlich normaler Menschen“ von K. J. Reilly wurde in meinen Augen zum Ende hin immer besser. Die erste Hälfte gefiel mir auch deshalb weniger gut, da die Handlung vorhersehbar verlief und ...

„Das Verhalten ziemlich normaler Menschen“ von K. J. Reilly wurde in meinen Augen zum Ende hin immer besser. Die erste Hälfte gefiel mir auch deshalb weniger gut, da die Handlung vorhersehbar verlief und die Charaktere eher flach und etwas stereotyp erschienen. Nach und nach gewinnen dann aber Handlung, wie auch die Figuren, deutlich an Kontur. Trotzdem handelt es sich um ein Jugendbuch, die Botschaften sind deshalb recht einfach gehalten und der Humor mitunter flapsig. Dennoch hat es schon Spaß gemacht, die skurrile Truppe auf ihrem Roadtrip zu begleiten. Dabei wird deutlich wie unterschiedlich sich Trauer anfühlen kann und das sie trotz allem doch auch verbindet. Alles in allem eine schöne Botschaft. Der Schreibstil liest sich durchgehend flüssig und passt sprachlich ins Genre. Und auch wenn ich schon Ähnliches gelesen habe (die grundlegende Story ist ja wirklich nichts Neues) vergebe ich letztlich gute 3 1/2 Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Neun True-Crime-Kurzgeschichten - Interessante Perspektiven und prägnante Fälle

Die Zeugen
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Wer wie ich regelmäßig True-Crime-Podcasts hört, wird vermutlich den ein oder anderen Fall in diesem Buch bereits kennen. Dies war für mich allerdings gar kein Problem, die einzelnen Geschichten lesen ...

Wer wie ich regelmäßig True-Crime-Podcasts hört, wird vermutlich den ein oder anderen Fall in diesem Buch bereits kennen. Dies war für mich allerdings gar kein Problem, die einzelnen Geschichten lesen sich dennoch spannend. Insbesondere die gewählten Perspektiven sorgen für ein eindrückliches Leseerlebnis. Es wird nämlich nicht aus Opfer, Täter, oder Ermittlersicht berichtet, sondern durch außenstehende Personen wie etwa Schulkollegen, Nachbarinnen, oder Gerichtsreporter. Dabei entsteht für uns Leser:innen finde ich eine ganz besondere Fallnähe, wobei Alexander Apeitos und Stefanie Plugge-Henze so geschickt den gesellschaftlichen Umgang mit Verbrechen aufzeigt. Der Schreibstil las sich soweit flüssig und die Geschichten hatten für mich eine gute Länge. Auf nur wenigen Seiten werden die Fälle detailreich und nachvollziehbar dargestellt. Alles in allem konnte „Die Zeugen Wahre Verbrechen - Von Mord und Totschlag“ meine Erwartungen deshalb mehr als erfüllen. Gerne vergebe ich fürs Buch volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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