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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2022

Hochspannung und unglaublich atmosphärisch – Ein Thriller der mich überzeugt

Dunkle Tiefen
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Auch wenn der Thriller „Dunkle Tiefen“ der Autorin Elizabeth Kay um die Weihnachtszeit herum spielt, kann man ihn gut mitten im Sommer lesen. Eine schaurig, eisige Stimmung kommt dennoch auf. Besonders ...

Auch wenn der Thriller „Dunkle Tiefen“ der Autorin Elizabeth Kay um die Weihnachtszeit herum spielt, kann man ihn gut mitten im Sommer lesen. Eine schaurig, eisige Stimmung kommt dennoch auf. Besonders gut gefiel mir dabei, dass die Geschichte mich ab der ersten Seite fesseln konnte. Der Thriller war für mich dadurch auf jeden Fall ein echter Pageturner. Ich persönlich mochte es sehr wie die Erzählung zwischen Gegenwart und der Kindheit der drei Schwestern hin und her springt. Nach und nach tauchen immer mehr Fragen und Geheimnisse auf, wobei die Handlung keineswegs konstruiert wirkte. Obwohl ehrlich gesagt keine der Hauptprotagonistinnen sonderlich sympathisch war, konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Gerade die sehr besonderen Charaktereigenschaften und das toxische Familiengefüge, machten das Buch zu einer höchst spannenden Lektüre. Und gerade in diesem Genre ist es wie ich finde, auch nicht unbedingt nötig, alle Charaktere zu mögen. Dazu kommt noch das absolut geniale Setting, an der Steilküste Englands, welches subtil aber wirksam zur allgemein gruseligen Stimmung beitrug. Darüber hinaus sorgt der überaus angenehme Schreibstil dafür, dass die Seiten nur so dahin flogen. Die Autorin schafft es auch dadurch wirklich meisterhaft ihre Leser:innen zu faszinieren. Einzig die Auflösung bzw. das Ende war für meinen Geschmack etwas zu einfach gehalten. Ein etwas ausgefeilterer Schluss hätte das Ganze noch perfekter gemacht. Trotzdem vergebe ich für das Gesamtkunstwerk 4 ½ Sterne, da für mich der Unterhaltungsfaktor unheimlich hoch war. Für alle Thrillerfans gibt es deshalb auch eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Feel-Good-Roman, mit ganz viel Urlaubsstimmung und einem eher nebensächlichen Kriminalfall

Pasta Criminale
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„Pasta Criminale“ von Gudrun Grägel hält leichte und lockere Cosy Crime bereit, wobei der Fokus auf der wunderschönen italienischen Umgebung und den dortigen kulinarischen Köstlichkeiten lag. Wer anhaltende ...

„Pasta Criminale“ von Gudrun Grägel hält leichte und lockere Cosy Crime bereit, wobei der Fokus auf der wunderschönen italienischen Umgebung und den dortigen kulinarischen Köstlichkeiten lag. Wer anhaltende Spannung, packende Ermittlungen und einen ausführlichen Fall erwartet, wird hier meiner Meinung nach eher enttäuscht werden. Gerade deshalb tue ich mich mit dem Begriff Krimi durchaus schwer. Versteht mich nicht falsch, die Lektüre war kurzweilig, interessant und macht definitiv Lust auf einen Urlaub am Gardasee. Nur die Morde gehen bei all den schönen Beschreibungen der Umgebung, gemütlichen Abenden und tollen Ausflügen leider etwas unter. Doro und ihr Freund Vince sind trotzdem sympathische Charaktere und punkten mit ganz viel Herzlichkeit und Offenheit. Ich habe die Abenteuer der Beiden auch gerne verfolgt und freue mich auch auf ein Wiederlesen mit Beiden. Doro hat bereits jetzt ein gutes Gespür für Zusammenhänge, nur sollte sie beim nächsten „Krimi“ einfach etwas mehr am Ball bleiben. Zum Ende hin zog die Spannung zwar nicht wie gewünscht an, die Auflösung gab es ohne großes Aufhebens nebenher, dafür war diese dann aber stimmig und durchaus überraschend. Der Schreibstil ist einfach und umgangssprachliche gehalten. Die Sätze sind dabei kurz und prägnant, dadurch lässt sich das Buch allerdings auch ohne viel Konzentration ganz entspannt lesen. Auf die regelmäßig vorkommenden Anglizismen hätte ich allerdings verzichten können.
Mein Fazit: Viel Cosy, wenig Crime. Locker leichte Geschichte, atmosphärisch geschrieben und leicht zu lesen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Humorvoller Regency-Roman – Unterhaltsam und mitreißend zu lesen

Wie man sich einen Lord angelt
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„Wie man sich einen Lord angelt“ von Sophie Irwin gefiel mir vor allem deshalb so gut, da der Roman einfach herrlich unterhaltsam war. Auch wenn nicht jedes Detail, insbesondere die sprachliche Umsetzung, ...

„Wie man sich einen Lord angelt“ von Sophie Irwin gefiel mir vor allem deshalb so gut, da der Roman einfach herrlich unterhaltsam war. Auch wenn nicht jedes Detail, insbesondere die sprachliche Umsetzung, historische Authentizität erkennen ließ, machte die Lektüre trotzdem richtig Spaß. Den passenden Zeitgeist, inklusive grandioser Bälle und Standesdünkel, versprüht die Geschichte auch ohne dies allemal. Kitty war dabei eine durchaus moderne Heldin, anfangs erschien sie mir noch etwas platt dargestellt, da sich alles nur um ihre Außenwirkung drehte, nach und nach gewann ihre Figur dann aber auch an Tiefe, so dass ich sie schlussendlich doch ins Herz schloss. Die weiteren Protagonist:innen waren im Gegensatz dazu von Anfang an vielschichtig und interessant dargestellt. Der Schreibstil las sich durchgehend flüssig, auch deshalb da er bis auf manche Dialoge, auf eine modernere Sprache als damals üblich, zurückgriff. Für den nicht ganz perfekten Einstieg in die Geschichte und die fehlende historische Genauigkeit, ziehe ich allerdins einen Stern ab. Ansonsten ist die Geschichte wirklich fesselnd und vor allem amüsant. Ohne große Konzentration kann man hier in eine leichte (Liebes-)Geschichte versinken. Die Handlung konnte mich dabei nicht übermäßig überraschen, da ich das Ende schon ab einem sehr frühen Zeitpunkt genau so erahnte. Aber auch ohne überraschende Wendungen hat, „Wie man sich einen Lord angelt“ seine Vorzüge, weswegen ich es gerne weiterempfehlen mag.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Coole Fantasy-Geschichte, entführt in eine bunte und faszinierende Welt

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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„A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ von Roseanne A. Brown traf wirklich genau meinen Geschmack. Die Geschichte ist nämlich wunderbar laut, bunt, vielfältig und durch ihre durchdachte ...

„A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ von Roseanne A. Brown traf wirklich genau meinen Geschmack. Die Geschichte ist nämlich wunderbar laut, bunt, vielfältig und durch ihre durchdachte Handlung, sowie die ausgereiften Charaktere, nicht nur für Jugendliche lesenswert! Auf den ersten Seiten musste ich mich zunächst noch orientieren um die vielen ungewohnt klingenden Namen einordnen zu können. Allerdings fand ich mich dann super schnell in der von Roseanne A. Brown geschaffenen Welt zurecht und hatte große Freude beim lesen. Der Schreibstil gefiel mir dabei ausgezeichnet,er ist bildhaft und angenehm zu lesen und so konnte ich mir die Geschichte sehr gut vorstellen. Abwechselnd erzählt wird aus der Sicht von Kronprinzessin Karina und dem geflüchteten Malik. Obwohl Beide aus völlig unterschiedlichen Welten kommen, ergänzen sich die Erzählstränge ausgezeichnet und ergeben eine ausgewogene Mischung bzw. einen umfassenden Blick auf das Leben in Ziran. Besonders spannend waren natürlich die Wettkämpfe rund um das Solstasia-Tunier, aber auch die übrige Handlung konnte mich fesseln. Wer Fantasy mag sollte „A Song of Wraiths and Ruin“ wirklich unbedingt lesen. Von mir bekommt die unterhaltsame und kurzweilige Lektüre auf jeden Fall volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Umfangreicher und durchdachter Kriminalroman

Schwarzlicht
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Nicht nur durch die Buchlänge war „Schwarzlicht“ von Camilla Läckberg und Henrik Fexeus für mich ein besonderer Lesegenuss. Detailliert und sehr vielschichtig, entfaltet sich auf über 600 Seiten eine eindrückliche ...

Nicht nur durch die Buchlänge war „Schwarzlicht“ von Camilla Läckberg und Henrik Fexeus für mich ein besonderer Lesegenuss. Detailliert und sehr vielschichtig, entfaltet sich auf über 600 Seiten eine eindrückliche wie auch erschreckende Kriminalgeschichte. Für schwache Nerven ist das Buch allerdings nicht geeignet, denn die Tatortbeschreibungen sind überaus blutig und noch dazu grausam. Ansonsten gefielen mir der Fall und die Ermittlungen aber durchgehend gut. Die Zauberkunstbezüge machen den Plot schon zu etwas Besonderem. Obwohl die Handlung über mehrere Monate hinweg erzählt wird, ist sie außerdem trotzdem kurzweilig und anhaltend spannend. Ein besondere Augenmerk liegt dabei auch auf den Besonderheiten der Polizist:innen und von Berater Vincent. Sehr lebensecht dargestellt bringt jedes Teammitglied eine gehöriges Päckchen Ballast mit. Stellenweise waren mir die Charakterzeichnungen ehrlich gesagt aber etwas zu übertrieben. Besonders nervenaufreibend war dabei Ruben, durch seine ständigen sexistischen und frauenfeindlichen Gedanken, war er nur schwer zu ertragen. Aber auch Hauptprotagonistin Mina wird sehr über ihre Zwangsstörung definiert, wobei mir hier ihre erkennbare Entwicklung gefiel. An und für sich mag ich es gerne als Leserin auch am Privatleben der Ermittler:innen teilhaben zu können. Für meinen Geschmack uferten die Darstellungen im Buch aber etwas aus, wofür ich auch einen Stern abziehe. Ansonsten findet ihr hier gelungenen und unterhaltsamen Krimispaß. Ich werde diese neue Reihe auf jeden Fall im Augen behalten und vergebe für „Schwarzlicht“ gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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