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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2022

Ein Roman der durch seine Ruhe und Klarheit besticht

In den Wäldern der Biber
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Der Roman „In den Wäldern der Biber“ von Franziska Fischer, gefiel mir wirklich ausgesprochen gut. Sehr atmosphärisch erzählt, schaffte es die ruhige Geschichte mich zu fesseln und zu begeistern. Die Lektüre ...

Der Roman „In den Wäldern der Biber“ von Franziska Fischer, gefiel mir wirklich ausgesprochen gut. Sehr atmosphärisch erzählt, schaffte es die ruhige Geschichte mich zu fesseln und zu begeistern. Die Lektüre machte mir auch deshalb großen Spaß, da die sprachliche Umsetzung äußerst gelungen ist. Im Mittelpunkt steht zwar auch das ländliche Setting, welches bildhaft beschrieben wird, besonders eindrücklich erscheinen aber die Charakterentwicklungen der Hauptprotagonist:innen. Diese wirken durchgehend authentisch, individuell und außerdem noch ausgesprochen sympathisch. Poetisch und umsichtig lädt der Roman durch die Handlung außerdem dazu ein, sich auch mit eigenen Lebenswünschen zu beschäftigen. Ich konnte auf jeden Fall sehr gut mit Alina mitfühlen, da ihre Gedanken aktuell, wie auch nachvollziehbar waren. Was mit einem Ausbruch aus dem bestehenden Alltagstrott des Stadtlebens beginnt, wird schnell zu einem neuen Lebensentwurf. Aber auch das Landleben wird hier keineswegs verklärt, sondern realistisch dargestellt, wobei sich so manche Herausforderung zeigte. Äußerst gelungen weben sich zudem auch durch den Klimawandel bedingte Umweltveränderungen in die Geschichte ein und auch die Titel gebenden Biber finden immer wieder Erwähnung. Auch wenn an sich gar nicht so viel passiert, gefiel mir diese beschauliche aber tiefgründige Geschichte richtig gut. Die Lektüre war selbst schon eine kleine Meditation und machte den Roman für mich zu einem richtigen Wohlfühlbuch. Deswegen vergebe ich gerne volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Eine Geschichte zwischen Fiktion und Autobiografie

heute graben
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Obwohl ich „heute graben“ des Autoren Mario Schlembach wirklich nur schwer in ein Genre einordnen kann, ist die Geschichte doch etwas Besonderes und genau dadurch lesenswert. Wenn man die Biografie des ...

Obwohl ich „heute graben“ des Autoren Mario Schlembach wirklich nur schwer in ein Genre einordnen kann, ist die Geschichte doch etwas Besonderes und genau dadurch lesenswert. Wenn man die Biografie des Autors allerdings näher betrachtet, zeigt sich auf jeden Fall so manche Parallele zum Erzähler seines Romans. Dieser junge Mann, der im Mittelpunkt der Erzählung steht ist ein durchaus interessanter Charakter und gibt tiefgründige Einblicke in sein Leben auf dem Land. Im tagebuchartigen Stil geschrieben, ergibt sich ein aufschlussreiches Bild über das Leben als Totengräber, zahlreiche Liebeswirren, aber auch in Bezug auf die Krankheitsgeschichte des Erzählers Mario. Stilistisch gefiel mir der Roman wirklich gut. In kurzen prägnanten Sätzen bringt der Autor nicht nur die Gegebenheiten, sondern auch so manche universelle Wahrheit auf den Punkt. Die sehr unterschiedlichen Ausschnitte aus dem Leben des Protagonisten lesen sich abwechslungsreich, wobei ich die Anekdoten rund um den Friedhof und die Beschäftigung als Totengräber besonders gerne mochte. Hier schwang immer ein wunderbar schräger, aber auch trockener Humor mit, welcher mich häufiger zum schmunzeln brachte. Etwas wuchtiger kam hingegen die Lungenkrankheit daher, welche im Verlauf des Romans zunehmend Raum einnimmt und den Fokus hin zum Düsteren verschiebt. Und auch der „Liebesgeschichte“ rund um A. und den anderen Frauen haftet stets etwas melancholisches an. So war die Lektüre ein Wechselbad der Gefühle, welches mich mal faszinierte und mal irritierte.
Mein Fazit: Hebt sich im Stil und Inhalt, deutlich von anderen Romanen ab. Eigen, aber dennoch lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Noch schneller kochen geht wirklich nicht: Leckere und gelingsichere Gerichte

Kochen für Faultiere
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Wer auf der Suche nach einfachen, leckeren und dennoch gesunden Gerichten ist sollte sich unbedingt das Kochbuch „Kochen für Faultiere - In 8 Minuten gesund und frisch gekocht“ von Jan-Philipp Cleusters ...

Wer auf der Suche nach einfachen, leckeren und dennoch gesunden Gerichten ist sollte sich unbedingt das Kochbuch „Kochen für Faultiere - In 8 Minuten gesund und frisch gekocht“ von Jan-Philipp Cleusters zulegen! Egal ob Neuling oder lange im Kochen geübt, hier findet wirklich jede:r neue Ideen. Obwohl ich bereits eine recht große Kochbuchsammlung vorzuweisen habe, ergänzt dieses Buch dennoch wunderbar die Auswahl, weswegen ich es nur weiterempfehlen kann und in meinem Regal nicht mehr missen möchte. Auch wenn das Versprechen, jedes Gericht in 8 Minuten auf dem Tisch zu haben, meiner Meinung nach etwas hoch gegriffen ist, sind die Rezepte dennoch praktisch und lassen sich entspannt in 15-20 Minuten zubereiten. Wer ambitioniert ist schafft das ganze sicher auch noch schneller. Die Auswahl gefällt mir richtig gut, da sie bunt und vielfältig ist und einfach viele Geschmäcker abdeckt. Eingeteilt ist das Buch in klassische Kategorien, wie zum Beispiel „Frühstück“, „Vegetarisch“ und „Süßes“. Die Gestaltung ist nicht nur hochwertig, sondern überzeugte mich auch durch die Übersichtlichkeit der Rezepte und appetitliche Fotos. Alles wird gut erklärt und die Rezepte kommen meist ohne ausgefallene Zutaten aus, so dass auch das einkaufen stressfrei verläuft. Jedes der Gerichte ist für 2 Personen ausgelegt, wobei sich die Zutaten aber auch ohne Probleme verdoppeln lassen, so dass auch eine schnelle Familienküche möglich ist. So ist das Buch nicht nur für Paare ein schönes Geschenk.
Mein Fazit: Bodenständig, schmackhaft und alltagspraktisch. Perfekt für die schnelle Küche unter der Woche!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Berührende und sehr feinfühlige Geschichte über Trauer und die Macht der Vergebung

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Mit ihrem Roman „The Moment I Lost You“ konnte Rebekka Weiler nach und nach mein Herz gewinnen, was an ihrer authentischen Geschichte aber auch an ihrem bezaubernden Schreibstil lag. Die New-Adult-Romance ...

Mit ihrem Roman „The Moment I Lost You“ konnte Rebekka Weiler nach und nach mein Herz gewinnen, was an ihrer authentischen Geschichte aber auch an ihrem bezaubernden Schreibstil lag. Die New-Adult-Romance eignet sich deshalb meiner Meinung nach nicht nur für Jüngere sondern kann auch erwachsene Leser:innen fesseln. Besonders Hauptprotagonistin Mia und ihre Hündin Luna, deren Leben im Fokus der Handlung stand, konnten mich für sich einnehmen. Äußerst authentisch und bewegend gab das Buch tiefe Einblicke in Mias Gefühls- und Gedankenwelt. Besonders gut gefiel es mir außerdem, dass die Handlung erst 4 Jahre nach dem Tod von Mias bestem Freund Brant einsetzte und damit zeigte, dass Trauer äußerst individuell ist und eben auch auf keinen zeitlichen Rahmen eingegrenzt werden kann. Ergreifend und wirklich anrührend beschreibt die Autorin eine sehr authentische Trauer, ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Charaktere, aber auch was Vergebung für eine Kraft entwickeln kann. Letztendlich überzeugte mich das Gesamtwerk, welches am Ende ein stimmiges Bild ergab und mich durchgehend begeistern konnte. Dabei ist die Handlung nicht nur voller Leichtigkeit, sondern bringt auch schwere und düstere Momente mit sich. Alles in allem ergibt sich aber ein gelungenes Gleichgewicht, wobei die Liebesgeschichte nicht zu viel Raum einnimmt, die anderen Themen aber ausgezeichnet ergänzt. Auch der Schreibstil machte es mir wirklich leicht das Buch zu mögen. Detailliert und doch angenehm zu lesen, sorgt er für eine große emotionale Nähe zu allen Protagonist:innen. So konnte mich „The Moment I Lost You“ wirklich in allen Bereichen überzeugen, weswegen ich gerne volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe. Außerdem dürfen wir und schon jetzt auf einen zweiten Teil der Reihe freuen, welcher im nächsten Jahr erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Facettenreicher schottischer Krimi, überzeugt mit authentischen Charakteren und einer äußerst spannenden Handlung

Sturm über den Highlands
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Mit ihrem neuen Kriminalroman „Sturm über den Highlands“ hat mich Autorin Sybille Baecker absolut überzeugen können. Zunächst einmal gefiel mir das Setting im nördlichen Schottland ausgesprochen gut, ganz ...

Mit ihrem neuen Kriminalroman „Sturm über den Highlands“ hat mich Autorin Sybille Baecker absolut überzeugen können. Zunächst einmal gefiel mir das Setting im nördlichen Schottland ausgesprochen gut, ganz Nebenbei fließen in die Handlung immer wieder tolle Ausflugsziele und Besonderheiten der Region ein, welche definitiv Lust auf eine Reise dorthin machen! Bildhaft und sehr praxisnah beschreibt die Autorin außerdem das Leben auf dem Land, welches insbesondere durch die Schafzucht geprägt ist. Immer wieder gibt es neben dem eigentlichen Fall gelungene Einblicke in das mal harte, mal beschauliche Leben im kleinen Thybster. Gerade am Anfang des Buchs bleibt viel Zeit um alle kennen zu lernen und ein Gefühl für die Umgebung zu bekommen. Von diesem langsamen Einstieg sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn sehr schnell baut die Autorin dann auch Spannung auf. Interessanterweise gibt es in diesem Krimi nicht den einen großen Mordfall, sondern eine Vielzahl von Vorfällen, welche zunächst ein mysteriöses Bild ergeben. Auch deshalb macht es richtig Spaß selbst mit zu rätseln, wobei die Handlung mich bis zum Schluss überraschen konnte. Neben der spannenden Geschichte konnte mich der Krimi aber auch durchgehend mit seinen vielschichtigen und authentischen Charakteren überzeugen. Auch durch regelmäßige Perspektivwechsel, erscheinen die Figuren äußerst lebensnah und gewähren einen gelungenen Einblick in ihre jeweilige Lebensrealität. Die buntgemischte und vielfältige Truppe eroberte dabei schnell mein Herz. Selten bin ich in einem Krimi auf so viele sympathische Protagonist:innen getroffen! Da auch der Schreibstil einfach nur klasse ist, habe ich hier absolut nichts zu kritisieren. Deswegen vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
Mein Fazit: Abwechslungsreicher und charmanter Regionalkrimi. Neben der spannenden Handlung lernt man zudem einiges über das nördliche Schottland.

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