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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2022

Gelungener Auftakt einer spannenden Fantasydilogie

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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„Flame & Arrow Drachenprinz“ der Autorin Sandra Grauer ist der erste Band ihrer neuen Dilogie, wobei er inhaltlich ein wenig an die Welt ihrer vorherigen Bücher anknüpft bzw. es ein Wiedersehen mit bekannten ...

„Flame & Arrow Drachenprinz“ der Autorin Sandra Grauer ist der erste Band ihrer neuen Dilogie, wobei er inhaltlich ein wenig an die Welt ihrer vorherigen Bücher anknüpft bzw. es ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren gibt. Für mich reiht sich das Buch gut in die Reihe anderer klassischer Fantasygeschichten ein. Alle Wesen entsprechen der bekannten Mythologie, auch wenn sich die Autorin natürlich Freiheiten in der Ausprägung von Fähigkeiten und Aussehen erlaubt hat. Positiv überrascht wurde ich hingegen vom starken Plot. Die Geschichte bedient nämlich zum Glück nicht die üblichen Teenie-Liebesdrama- Klischees, sondern überraschte mich mit Action und eigenwilligen Figuren. Viele unerwartete Wendungen sorgten außerdem für eine äußerst spannende Handlung. Dublin, aber auch die weiteren Handlungsorte, bildeten dafür das perfekte Setting. Der Schreibstil liest sich flüssig und gefiel mir durch seine einfache aber bildhafte Sprache ausgezeichnet. Beiden Hauptprotagonist:innen fühlte ich mich gleich Nahe, dies lag auch daran das sich ihre Perspektiven abwechseln. So war es wirklich schwer sich für nur eine Seite zu entscheiden, denn auch hier verzichtet die Autorin auf ein klassisches „Gut und Böse“. Die Geschichte ist hingegen äußerst vielschichtig und arbeitet gekonnt heraus wie Vorurteile entstehen und sich über Generationen hinweg verfestigen können.
Mein Fazit: Endlich mal eine tiefgründigere Fantasy mit starken Charakteren. Gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Packend, nervenaufreibend und undurchsichtig bis zur letzten Seite

Thirteen
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„Thirteen“ des Autoren Steve Cavanagh ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Zunächst einmal ist die Grundidee originell und bringt einen ganz eigenen Schrecken mit sich. Denn wer vermutet den Mörder ...

„Thirteen“ des Autoren Steve Cavanagh ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Zunächst einmal ist die Grundidee originell und bringt einen ganz eigenen Schrecken mit sich. Denn wer vermutet den Mörder schon in der Jury? Auch wenn wir in Deutschland ein anderes Rechtssystem haben, konnte ich mich gut in die Handlung hineinversetzen und den Prozess sowie die restliche Geschichte verfolgen. Der Schreibstil ist absolut fesselnd, liest sich flüssig und wirkte eine regelrechte Sogwirkung auf mich aus. Schnell war ich fasziniert und wollte unbedingt wissen, wie es nun weiter geht. Unterschiedliche Perspektiven und kurze Kapitel, sorgten außerdem für ein schnelles Erzähltempo, sowie eine hohe Erzähldichte.
Alle Protagonist:innen wirkten authentisch und konnten mich überzeugen. Besonders gerne mochte ich allerdings Strafverteidiger Eddie Flynn, welcher trotz so manchem Laster, das Herz definitiv am rechten Fleck hat und einen standesgemäßen modernen Helden darstellte. Ein Großteil der Handlung spielt sich beim Gerichtsprozess ab, so das Eddie in seiner Paradedisziplin glänzen kann. Aber auch mit actionreichen und dramatischen Szenen spart Autor Steve Cavanagh nicht. Sehr gelungen präsentiert er uns Leser:innen nach und nach die ganze Wahrheit und schafft es dabei gekonnt, immer wieder falsche Fährten zu legen. So blieb das Buch bis zum Ende super spannend und unvorhersehbar. Da mich dieser Thriller einfach auf allen Ebenen begeistern konnte, vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle die Lesestoff mit viel Nervenkitzel suchen.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Schöne kleine Geschichte, rund um ein Weihnachtsfest auf der Insel Föhr

Das Inselweihnachtswunder
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„Das Inselweihnachtswunder“ des Autoren Janne Mommsen entführt uns Leser:innen auf die wunderschöne Nordseeinsel Föhr. Dort sorgt Pastorin Carola für ein wirklich einmaliges Weihnachtsfest. Die Geschichte ...

„Das Inselweihnachtswunder“ des Autoren Janne Mommsen entführt uns Leser:innen auf die wunderschöne Nordseeinsel Föhr. Dort sorgt Pastorin Carola für ein wirklich einmaliges Weihnachtsfest. Die Geschichte liest sich kurzweilig und angenehm, mit ihren knapp 180 Seiten zählt sie für mich aber eher zu den Kurzgeschichten als zu den Romanen. Besonders gut gefielen mir die zahlreichen Bräuche und Besonderheiten des Insellebens, welche ganz locker in die Handlung einfließen und das Buch richtig aufwerten. Hier wurde ein gelungenes und realistische Bild vermittelt. Der Schreibstil liest sich flüssig und gefiel mir von Beginn an richtig gut. Schwierigkeiten hatte ich hingegen mit so mancher Entscheidung der Hauptprotagonistin. Am Anfang war sie mir noch sehr sympathisch, dies trübte sich im Verlauf dann leider ein wenig ein. Am Ende gefiel mir einfach die vermittelte Moral der Geschichte nicht, weswegen ich das Buch nicht mit 5 Sternen bewerten kann. Auch die persönliche Entwicklung eines weiteren Protagonisten war für mich sehr plötzlich, nicht nachvollziehbar und somit wenig authentisch. Die Nebenfiguren hatten hingegen durchgehend Charakter und waren obwohl sie nur selten vorkamen, trotzdem lebendig beschrieben. Wer sich an meinen Kritikpunkten nicht stört, hat mit dieser kurzweiligen und verträumten fiktiven Geschichte sicher seine Freude.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Sehr persönlicher Reisebericht einer Eulenenthusiastin

Die Magie der Eulen
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Um von diesem Buch nicht enttäuscht zu werden ist es zunächst einmal wichtig zu wissen das es sich bei „Die Magie der Eulen“ von Miriam Darlington nicht um eine Sachbuch handelt. Die Autorin ordnet sich ...

Um von diesem Buch nicht enttäuscht zu werden ist es zunächst einmal wichtig zu wissen das es sich bei „Die Magie der Eulen“ von Miriam Darlington nicht um eine Sachbuch handelt. Die Autorin ordnet sich mit ihrem detailverliebten Reisebericht nämlich dem Genre „Nature Writing“ zu. Auch erfährt man, anders als der Klappentext vermuten lässt, nur etwas über 8 der 13 europäischen Eulenarten. Jedes Kapitel wird mit einer wunderschönen Illustration der jeweiligen Eulenart eingeläutet, Fotos findet man im Buch hingegen keine. Ein richtiges Highlight war für mich definitiv der Schreibstil. Dieser liest sich sehr angenehm und selbst in Fakten reicheren Abschnitten, flüssig. Neben biologischem Fachwissen gibt es auch geschichtliche Informationen und so manche mythologische Erzählung zu den unterschiedlichen Eulenarten zu erfahren. Auch Naturphilosophische Überlegungen spielen eine Rolle. Diese Mischung gefiel mir durchweg gut, da sie das Buch zu etwas Besonderem macht. Darüber hinaus lässt uns Miriam Darlington an ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben. Etwas schade fand ich hierbei, dass sie immer wieder ausführlich aus ihrem Familienalltag und von persönlichen Problemen erzählt, anstatt beim eigentlichen Thema zu bleiben. Wer sich davon nicht stören lässt, kann sich allerdings auf eine abwechslungsreiche und kurzweilige Lektüre freuen. Mit ihrer Begeisterung schafft es die Autorin nämlich ihre Leser:innen anzustecken und die Freude für Naturbeobachtungen zu wecken.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Verworrene Geschichte, in interessantem Setting, in schwer lesbarem Stil geschrieben

Der große Nordwesten
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„Der große Nordwesten“ von Anne-Marie Garat war eins der wenigen Bücher, durch welches ich mich regelrecht durch kämpfen musste und mehr als einmal in der Versuchung war das Buch abzubrechen. Einen derart ...

„Der große Nordwesten“ von Anne-Marie Garat war eins der wenigen Bücher, durch welches ich mich regelrecht durch kämpfen musste und mehr als einmal in der Versuchung war das Buch abzubrechen. Einen derart Leser:innen unfreundlichen Schreibstil habe ich wirklich selten erlebt. Zum einen schreibt die Autorin durchgehend, über 400 Seiten lang, ohne jegliche Kapiteleinteilung. Darüber hinaus springt sie aber auch noch wild zwischen drei Perspektiven und unterschiedlichen Zeiten hin und her, ohne kenntlich zu machen, um wessen Gedanken es sich nun gerade handelt. Mit der Zeit lernt man dann zwar die einzelnen Charaktere voneinander zu unterscheiden, das Lesetempo wird aber dennoch kontinuierlich davon ausgebremst. Obwohl der Text durchaus literarischen Anspruch aufweist, lohnt sich die Lektüre in meinen Augen nicht. Das Setting, kulturelle Besonderheiten und auch die Naturbeschreibungen gefielen mir zwar richtig gut. Die eigentliche Geschichte wird aber so verworrenen dargestellt, das man über Vieles nur spekulieren kann und Einiges am Ende sogar ganz offen bleibt. Reduziert man die Handlung auf das Wenige was tatsächlich passiert, ist diese längst nicht so spektakulär, als das es sich lohnen würde sich durch seitenweise umständliche Formulierungen und verwirrende Beschreibungen zu kämpfen. Auch wenn das Buch sicher seine Liebhaber:innen finden wird, bekommt es von mir leider nur 2 Sterne.

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