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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2021

Fesselnder Erzählstil und Spannung bis zur letzten Seite

Ausweglos
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Der Thriller „Ausweglos“ von Henri Faber wirft gleich zu Beginn eine große moralische Frage auf. Wen würde man opfern (die eigene Partnerin oder eine Nachbarin), wenn man selbst vor dieser schier unmöglichen ...

Der Thriller „Ausweglos“ von Henri Faber wirft gleich zu Beginn eine große moralische Frage auf. Wen würde man opfern (die eigene Partnerin oder eine Nachbarin), wenn man selbst vor dieser schier unmöglichen Wahl stände? So gelang es dem Autor schon auf den ersten Seiten mich vollkommen in den Bann seiner Geschichte zu ziehen, auch wenn die Brisanz dieser Frage im Verlauf der Handlung etwas verloren geht. Das schnelle Erzähltempo sorgte aber auch weiterhin für ein fesselndes Leseerlebnis. Besonders gekonnt spielt Henri Faber außerdem mit unterschiedlichen Perspektiven und kreierte so eine unvorhersehbare Handlung. Gerade am Ende gab es mehrere Wendungen, auf welche ich nie im Leben gekommen wäre. Für mich zeichnet dies, auf jeden Fall einen guten Thriller aus. Auch das lebensnahe Setting in Hamburg gefiel mir gut, da man das Gefühl hatte, so könnte echte Polizeiarbeit tatsächlich aussehen. Ganz nebenbei wurde dazu noch mit so manchem Vorurteil aufgeräumt. Auch am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, er liest sich leicht und flüssig. Alle Charaktere wirkten authentisch und fügten sich wunderbar in die Handlung ein. Durch die unterschiedlichen Perspektiven wurde die Geschichte dabei nicht nur spannender sondern auch abwechslungsreicher. Mein Fazit: Ein gelungener Thriller mit genau der richtigen Menge an Nervenkitzel. Dafür gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Überzeugte mich auf ganzer Linie

Tote schweigen nie
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Auf die Lektüre von „Tote schweigen nie“ der Autorin A.K. Turner habe ich mich besonders gefreut und wurde zum Glück auch nicht enttäuscht. Die Geschichte hat für mich wirklich alles was ein gutes Buch ...

Auf die Lektüre von „Tote schweigen nie“ der Autorin A.K. Turner habe ich mich besonders gefreut und wurde zum Glück auch nicht enttäuscht. Die Geschichte hat für mich wirklich alles was ein gutes Buch braucht. Zunächst mal gibt eine richtig coole aber auch ein wenig schrullige Protagonistin, welche mir sofort ans Herz wuchs. So fiel es mir nicht schwer mit Cassie von Beginn an mitzufiebern, denn neben ihrem außergewöhnlichen Gespür für Tote, gefielen mir ihr einmaliger Humor aber auch ihre Verletzlichkeit sehr. Auch die weiteren Charaktere überzeugten zwar nicht immer durch Freundlichkeit, dafür aber mit ihrer authentischen Art sowie durch ihre deutlich erkennbare Entwicklung. Durch aktuelle und sehr gut recherchierte Themen, wirkten der Thriller außerdem stets modern auf mich. Auch der Schreibstil las sich flüssig und gefiel mir ausgezeichnet. Das Erzähltempo war dabei von Beginn an recht hoch und konnte die Spannung bis zum Schluss halten. An keiner Stelle war die Handlung für mich langweilig oder vorhersehbar. Schon jetzt freue ich mich deshalb auf weitere Bände der Serie. Mein Fazit: Einfach nur Wow! Gerne würde ich mehr als 5 Sterne vergeben. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Spannung blieb aufgrund von ausufernden Nebenhandlungen auf der Strecke

Der Tag beginnt mit Mord
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Bewertung für die Hörbuchversion:
Vielleicht ist einfach die Genrebezeichnung „Krimi“ für das Hörbuch „Der Tag beginnt mit Mord“ von Molly Flanaghan, falsch gewählt. Denn für einen gelungenen Krimi war ...

Bewertung für die Hörbuchversion:
Vielleicht ist einfach die Genrebezeichnung „Krimi“ für das Hörbuch „Der Tag beginnt mit Mord“ von Molly Flanaghan, falsch gewählt. Denn für einen gelungenen Krimi war für mich der Spannungsaufbau definitiv zu langsam, denn erst in den letzten Kapiteln wurde es so richtig aufregend. Davor entwickelte sich die Handlung eher gemächlich, wobei der Fokus auf ausführlichen Charakterbeschreibungen und Lebensgeschichten, der Hauptprotagonist:innen lag, welche für die eigentliche Handlung keine Rolle spielten. Aus diesem Grund war die Geschichte in meinen Augen eher ein durchaus interessanter Roman, gewürzt mit ein wenig Nervenkitzel. Gut gefielen mir die authentischen Charaktere sowie das Setting im Süden von Irlands mitsamt wundervoll bildhafter Landschaftsbeschreibungen. Auch die Sprecherin passte ausgezeichnet und sorgte für ein leichtes und angenehmes Hörvergnügen, welchem ich ohne große Konzentration folgen konnte.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Vielschichtig und düster

Der Lohn des Verrats
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„Der Lohn des Verrats“ ist ein wirklich spannender Krimi des Autoren Mathias Berg. Es handelt sich bereits um den zweiten Band einer Reihe, rund um die Psychotherapeutin Lupe Svensson und ihre Kollegen, ...

„Der Lohn des Verrats“ ist ein wirklich spannender Krimi des Autoren Mathias Berg. Es handelt sich bereits um den zweiten Band einer Reihe, rund um die Psychotherapeutin Lupe Svensson und ihre Kollegen, welcher auch ohne Vorkenntnisse problemlos gelesen werden kann. Der Lokalkolorit hielt sich in Grenzen und hätte gerne noch umfassender sein dürfen. Die Handlung war spannend und hatte nur wenige Längen. Außerdem konnte sie mich durch so manche erstaunliche Wendung immer wieder auch überraschen, auch wenn ich mir einen Teil der Auflösung, recht früh schon zusammenreimen konnte. Der Schreibstil, zeichnet sich durch viele sehr kurze Sätze aus und war durch seine knappe Art nicht unbedingt meins. Auch wenn ich die Handlung interessant fand, war mein Lesetempo deutlich langsamer als sonst. Gut gefielen mir hingegen der Humor, sowie die authentischen Charaktere der Geschichte. Ich mag „spezielle Ermittler“ und Lupe, war genau mein Fall. Mein Fazit: Interessanter Fall und Helden mit sehr viel eigener Geschichte. Für den Schreibstil gibt es allerdings Punktabzug, so das ich am Ende immer noch gute 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Ruhige Geschichte mit tiefen Einblicken in die Gedankenwelt der Protagonistinnen

Wildtriebe
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In ihrem Roman „Wildtriebe“ erzählt die Autorin Ute Mank, die Geschichte zweier Frauen welche stellvertretend für ihre jeweilige Generation stehen könnten. Ihre Erzählung ist dabei ruhig und legt den Fokus ...

In ihrem Roman „Wildtriebe“ erzählt die Autorin Ute Mank, die Geschichte zweier Frauen welche stellvertretend für ihre jeweilige Generation stehen könnten. Ihre Erzählung ist dabei ruhig und legt den Fokus auf die inneren Gefühlswelten der Figuren. Erstaunlicherweise passiert an sich gar nicht so viel in der Geschichte, dennoch konnte mich die Erzählung fesseln, da man als Leserin sehr nah an den beiden Hauptcharakteren Lisbeth und Marlies dran ist. Weitere Figuren, insbesondere die Männer, bleiben im Gegensatz dazu allerdings blass. Die Konflikte, Gedankengänge und auch das Leben auf dem Bauernhof waren für mich sehr authentisch beschrieben. Hier wurde nichts beschönigt, insbesondere unterschiedliche Generationskonflikte wurden gelungen herausgearbeitet. Der Schreibstil las sich, nach einer kurzen Eingewöhnung, flüssig und leicht. Besonders gerne mochte ich dabei die anschaulich beschriebene Szenerie, sowie die Erklärung zum Titel. Die Grundstimmung des Buchs ist eher getragen, da es nur wenige fröhliche Passagen gab. Einen lockeren Unterhaltungsroman findet man hier also definitiv nicht. Für mich war am Ende aber alles so stimmig, dass ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergebe!

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