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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2023

Halbe Seele = halber Mensch?

True Crown - Die Lady und der Lord Magier
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Das Cover könnte dem ein oder anderen zu viel sein, zwei Personen in einem Blumenmeer aus verschiedenen Farben. Doch mir gefällt es unheimlich gut. Die Farben sind gedeckt und treten hinter den Personen ...

Das Cover könnte dem ein oder anderen zu viel sein, zwei Personen in einem Blumenmeer aus verschiedenen Farben. Doch mir gefällt es unheimlich gut. Die Farben sind gedeckt und treten hinter den Personen in den Hintergrund. Die große Frage des Covers bleibt: Wieso ist der Mann nur als Umriss zu erkennen, während die Frau in allen Details zu sehen ist? Doch auch das gefällt mir, das Cover hat somit etwas Geheimnisvolles an sich. Dazu kommt der Buchschnitt, der die Blumen des Covers auffängt. Einfach etwas Besonderes und wirklich wunderschön. Einen winzigen Kritikpunkt gibt es jedoch, das Buch ist mit seinen 346 Seiten nicht besonders dick und auch wenn ich mich riesig freue, dass es im Hardcover erschienen ist, finde ich den Preis mit 19€ etwas zu viel. Aber nun gut.
Doch kommen wir mal zum Inhalt: Das Buch startet mit Theodora als Kind und ihrer ersten Begegnung mit einem Elfen. Dieser Elf nimmt ihr dann die Hälfte ihrer Seele. Es wird wirklich gut erklärt, wie es dazu kommt und wie es Theodora in ihrem Charakter verändert. Nach diesem Kapitel springt das Buch in die „Gegenwart“ in der Theodora 19 Jahre alt ist.
Man lernt nicht nur Theodoras beste Freundin und Cousine Vanessa, sondern auch ihre Tante im Laufe des Buches immer besser kennen. Dazu der Lord Magier und sein bester Freund, sowie dessen Familie. Auch wenn der Untertitel „Die Lady und der Lord Magier“ darauf hindeutet, dass es „nur“ um die Liebesgeschichte der beiden geht, führt einen das in die Irre. Das Buch geht nämlich viel mehr in die Tiefe. Es gibt Probleme, aber auch echte Glücksmomente, Magie und wahre Freundschaft. Eine Fülle an Emotionen, die es mir unheimlich leicht gemacht hat, mich in das Buch fallen zu lassen und mit den Charakteren mitzufühlen.
Die Message des Buches hat mir insbesondere gefallen: Lass dir von niemandem sagen, was du wert bist.
Fazit: ein unheimlich tolles Buch und eine klare Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Geht es noch oberflächlicher?

Nordlicht-Liebeszauber
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Starten wir wie immer beim Cover: Man sieht eine Winterlandschaft in Finnland mit einem Pärchen in der Mitte, dazu rieseln Schneeflocken herab. Ganz nett, aber auch nichts Besonderes. Trotzdem bin ich ...

Starten wir wie immer beim Cover: Man sieht eine Winterlandschaft in Finnland mit einem Pärchen in der Mitte, dazu rieseln Schneeflocken herab. Ganz nett, aber auch nichts Besonderes. Trotzdem bin ich voller Vorfreude in das Buch gestartet. Der Klappentext hatte mich so sehr überzeugt, dass ich dem ganzen eine Chance geben wollte.
Die ersten Seiten lasen sich noch recht gut, doch die Oberflächlichkeit der beiden Protagonisten hat mich sehr schnell ausgebremst. Ständig ging es nur darum wie heiß er sie findet und sie ihn findet. Das Ganze kam mir sehr plump vor. Irgendwie zu angestrengt und künstlich. Nichtsdestotrotz habe ich weitergelesen und wollte diese Geschichte noch nicht aufgeben. Doch leider ging es genauso weiter. Eine extrem vorhersehbare Panne kettet die beiden Protagonisten aneinander und sie werden gezwungen gemeinsam durch ganz Finnland zu reisen. Super. Doch an Story und Tiefgründigkeit hat es mir leider sehr gemangelt.
Fazit: die Geschichte hat mich leider gelangweilt und konnte mich nicht überzeugen. Daher nur 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Eine neue Chance?

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Schon das Cover ist ein absoluter Hingucker. Minimalistisch aber edel wirkt das Dunkelblau mit der goldenen Schrift. Drum herum ranken sich Efeublätter. Der Farbschnitt der ersten Auflage passt mit seinen ...

Schon das Cover ist ein absoluter Hingucker. Minimalistisch aber edel wirkt das Dunkelblau mit der goldenen Schrift. Drum herum ranken sich Efeublätter. Der Farbschnitt der ersten Auflage passt mit seinen blauen Efeublättern auf weißem Grund perfekt dazu. Der Klappentext verspricht unheimlich viel Spannung und macht Lust auf mehr.
Um ehrlich zu sein, hat mich die Protagonistin Eden am Anfang etwas genervt. Sie hat unheimliche Angst vor dem Neuanfang an einer neuen Schule in einer neuen Stadt. Um sich abzulenken wiederholt sie in ihrem Kopf immer wieder, was das Schlimmste ist, was ihr passieren kann. Ihr Gedankenkarussell ist auf Dauer etwas anstrengend und hat mich runtergezogen. Doch schon bevor sie auf dem Gelände der Akademie ankommt, schafft es Eden mit ihrem Witz und ihrer tollpatschigen, aber ehrlichen Art, dass sie mir ans Herz wächst. Von da an ging es für mich steil bergauf. 😊
Die anderen Charaktere des Buches hatten es bei mir sogar noch einfacher. Will, der abweisende Millionenerbe, hat mich innerhalb des Buches so oft überrascht und zum nachdenken gebracht, sodass er für mich zum Lieblingscharakter des Buches geworden ist. Die Sympathie war gleich da und als er hinter seine Fassade hat blicken lassen, hat man einen wundervollen Menschen erkennen können. Das hat mich echt umgehauen. Ich muss zugeben, ich hatte etwas mit Vorurteilen zu kämpfen, die er mir allerdings ordentlich ausgetrieben hat, danke dafür!
Das kleine Psychologieexperiment „Gehe zwei Schritte vor, wenn…“ kannte ich bereits und konnte sogleich mit Eden mitfühlen, weil das Experiment normalerweise aus der Sicht desjenigen betrachtet wird, der am meisten benachteiligt wird. Will hat es jedoch geschafft mir auch seine Situation deutlicher zu machen. Jede Geschichte hat zwei Seiten und auch wenn man denkt, dass er alles hat und dieser Vorteil unheimlich ungerecht ist, habe ich nun verstanden, dass auch dies Nachteile mit sich bringt, an die ich noch nie gedacht habe. Will hat meine Sicht auf diese Dinge definitiv verändert.
Grundsätzlich war das Buch weit von dem entfernt, was ich mir im Vorhinein vorgestellt habe. Doch das meine ich absolut zum Besten. Denn alle Klischees, die man sowohl von einer Akademie-Story als auch den Charakteren im Einzelnen erwartet, werden widerlegt. Das Buch bleibt mit jeder Seite spannend und man weiß nie, was passiert. Dazu eine ganze Menge Tiefgang und echt Gefühle, einfach wow.
Besonders positiv überrascht hat mich auch das „Blackout-Poetry“. Das kannte ich bisher so von keinem Buch, doch es hat mir unheimlich gut gefallen und es hat dem Ganzen einfach einen besonderen Touch gegeben. Ich war begeistert!

Fazit: Ich bin ein Fan! Mit wenigen Erwartungen bin ich in das Buch gestartet und es hat sich zum wahren Pageturner entwickelt. Nach dem bösen Cliffhanger bin ich nun unglaublich gespannt auf den zweiten Band. Daher von mir volle 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Triggerwarnung fehlt! Ganz anders als erwartet…

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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Das Cover ist tatsächlich nicht so meins, zu bunt, zu comichaft. Aber der Klappentext klang dafür umso mehr nach meinem Geschmack. Die ersten Seiten lasen sich sehr gut. Bis S. 100 ca. war ich sehr gehyped ...

Das Cover ist tatsächlich nicht so meins, zu bunt, zu comichaft. Aber der Klappentext klang dafür umso mehr nach meinem Geschmack. Die ersten Seiten lasen sich sehr gut. Bis S. 100 ca. war ich sehr gehyped auf das Buch und konnte es kaum aus der Hand legen. Davey und Hannah lernen sich auf lustige Art und Weise kennen und können nicht aufhören sich zu schreiben. Dann kommen die ersten Anrufe, danach Videocalls. Es klingt wie im Film, einfach toll. Bis dahin ein absolutes Wohlfühlbuch und genau mein Geschmack. Besonders gefallen hat mir auch Hannahs beste Freundin, sowie ihre liebe Nachbarin/Vermieterin. Beide hatten immer einen lustigen Spruch auf Lager und waren in ihrer Art einfach bezaubernd. Diese beiden haben mich mehrfach zum Lachen bringen können.
Kurz danach kam jedoch mein persönlicher Tiefpunkt. Normalerweise vermeide ich es tunlichst zu spoilern, doch hier finde ich es teilweise angebracht, weil meiner Meinung nach eindeutig eine Triggerwarnung fehlt. Hätte ich das gewusst, hätte ich vermutlich nicht zum Buch gegriffen.
Davey bekommt Krebs. In meinem persönlichen Umfeld habe ich schon einige Leute an diese verdammte Krankheit verloren, sodass ich in meiner Freizeit einen großen Bogen um das Thema mache. Das hat mich leider völlig runtergezogen. Das Buch ist trotzdem gut und realistisch geschrieben. Auch wie Darvey die einzelnen Therapieetappen durchmacht ist gut beschrieben und kommt authentisch rüber. Aber ab da war meine Lust zum Lesen des Buches leider dahin. Trotzdem habe ich es bis zum Ende gelesen und fand auch das Ende plausibel und gelungen. Trotzdem werde ich es nicht noch einmal lesen, weil es mir einfach zu heftig war.
Daher empfehle ich es nur denjenigen, die etwas härtere und traurigere Themen auch vertragen. Von mir 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Leider eine Enttäuschung

Book of Night
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Fangen wir wie immer am Anfang an: Das Cover ist genial. Der Nachthimmel ist schön gestaltet und die goldenen Buchstaben auf dunkelblauem Grund sehen super aus. Auch der Klappentext hat mich neugierig ...

Fangen wir wie immer am Anfang an: Das Cover ist genial. Der Nachthimmel ist schön gestaltet und die goldenen Buchstaben auf dunkelblauem Grund sehen super aus. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Nachdem ich den Namen „Holly Black“ gesehen habe, musste ich das Buch zumindest in die Hand nehmen. Ihre bisherigen Bücher konnten mich bisher nämlich immer überzeugen. Der Klappentext verspricht viel Spannung und Geheimnisse, daher war für mich klar, ich muss dieses Buch kaufen. Gesagt, getan.
Nachdem das Buch in meinem Regal stand wollte ich es ganz bald lesen und so griff ich vor ca. einer Woche danach. Das Buch hat knapp unter 500 Seiten, wer mich kennt, weiß, dass ich dafür keine Woche brauche. Und das war auch schon das erste schlechte Zeichen. Die Geschichte konnte mich schon in den ersten Seiten nicht einfangen. Ein klassischer Pageturner war dieses Buch für mich leider in keinem Fall, eher im Gegenteil ich habe gelangweilt zum Buch gegriffen, in der Hoffnung, dass es besser wird und mich doch noch begeistert. Nachdem ich bei der Hälfte des Buches angekommen war, habe ich diese Hoffnung dann doch aufgeben müssen. Trotzdem habe ich bis zum Ende gelesen, um dem Buch eine Chance zu geben. Das Ende hat mir dann auch ganz gut gefallen, einige Wendungen kamen, die überraschend waren, sich jedoch angekündigt hatten. Und ein Cliffhanger fehlt auch nicht.
Trotzdem hat mich das Buch weder am Anfang noch in der Mitte des Buches abholen können. Die Protagonistin Charlie wirkte auf mich völlig unsympathisch und etwas oberflächlich. Auch den Nebencharakteren fehlte es an Tiefe. Das Buch springt immer wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, auch das war mir etwas viel. Ein paar Szenen waren wichtig, um das große Ganze zu verstehen, doch sicherlich nicht alle.
Daher war ich von diesem Buch leider sehr enttäuscht, aber vielleicht waren meine Erwartungen auch von Anfang an etwas zu hoch. Wegen dem starken Ende gebe ich trotzdem wohlwollende 3 von 5 Sternen

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