Profilbild von Lissi_Filibuster

Lissi_Filibuster

Lesejury Star
offline

Lissi_Filibuster ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lissi_Filibuster über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2024

Spannende, magische Geschichte

Ice Guardians 1. Die Macht der Gletscher
0

Cléo ist ihr ganzes Leben lang mit ihrem Vater um die Welt gereist - Ecuador, Japan, Südafrika, Chile und zuletzt Martinique. Doch nach einem schweren Unfall ihres Vaters muss Cléo die Karibikinsel verlassen. ...

Cléo ist ihr ganzes Leben lang mit ihrem Vater um die Welt gereist - Ecuador, Japan, Südafrika, Chile und zuletzt Martinique. Doch nach einem schweren Unfall ihres Vaters muss Cléo die Karibikinsel verlassen. Sie soll auf ein Internat in den Alpen gehen - dem Ort wo ihre Mutter spurlos verschwunden ist. Dabei entdeckt sie einige Geheimnisse, die das Internat und ihre eigene Familiengeschichte umgeben. Außerdem zeigt sich bei Cléo eine ganz erstaunliche Fähigkeit: kann sie wirklich mit Nagetieren kommunizieren?

Cléo war uns sofort sehr sympathisch und wir haben sie sehr gerne begleitet. Sie ist freundlich, hilfsbereit und tierlieb, obwohl sie immer wieder Probleme mit Nagetieren hat. Leider gibt es einige Personen, die Cléo ärgern oder sogar mobben. Daher ist das Thema Freundschaft auch ein ganz zentraler Bestandteil der Geschichte. Besonders gerne mochten wir Rosalinde, die Cléo von Beginn an stark unterstützt und unsere geheime Heldin der Geschichte ist.

Das Internat ganz hoch oben in den Alpen auf dem Mont Blanc ist ein fantastischer Handlungsort. Durch die Beschreibungen der Natur und des Internats konnte man sich alles wunderbar vorstellen. Themen wie Umweltschutz und Tierschutz sind toll in die Geschichte eingearbeitet. Alle am Internat setzen sich für den Schutz der Natur und der Gletscher ein und die Schülerinnen und Schüler haben kreative Ideen, wie sie helfen können.

Das Buch liest sich sehr flüssig und Cléos Geschichte schreitet rasant voran. Manchmal hätten wir gerne noch mehr Zeit gehabt, um zum Beispiel die Nebenfiguren besser kennenzulernen und noch tiefer in die magischen Elemente eintauchen zu können. Vor allem die Magie hat uns sehr gut gefallen, wobei allerdings noch nicht alle Geheimnisse aufgeklärt werden. Dafür bleibt dann hoffentlich im zweiten Band genug Zeit, denn den wollen wir unbedingt lesen.

Wir fanden die Geschichte richtig klasse, daher kriegt sie von uns eine ganz klare Leseempfehlung für alle ab ca. 10 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2024

Vier Freunde retten die Welt im Kleinen - schönes (Vor-)Leseerlebnis für Kinder

Die wilden Pfifferlinge – Dann retten wir eben die Welt!
0

Von einem eigenen Baumhaus als Hauptquartier für eine Bande haben wahrscheinlich schon viele Kinder geträumt. Die wilden Pfifferlinge haben genau so einen Ort gefunden. Jetzt wollen sie als Bande ein kleines ...

Von einem eigenen Baumhaus als Hauptquartier für eine Bande haben wahrscheinlich schon viele Kinder geträumt. Die wilden Pfifferlinge haben genau so einen Ort gefunden. Jetzt wollen sie als Bande ein kleines bisschen die Welt retten, indem sie im Kleinen zum Beispiel für mehr Wildblumen sorgen. Doch nicht alle Erwachsenen finden ihre Aktionen gut und schon bald müssen sie ein echtes Geheimnis aufklären.

Die Hauptfiguren der Geschichte mochten wir besonders gerne. Yoko, Mücke, Luca und Johnny sind aufgeweckte Kinder, die viele tolle Einfälle haben und dabei wie ganz nnormale Kinder handeln. Zu Beginn kommt es sogar zu einem realistischen Streit, der die vier authentisch macht.

Natürlich mochten wir auch die tierischen Freunde der wilden Pfifferlinge, die einen Ticken zutraulicher sind als "normale" Wildtiere, aber noch so realistisch, dass es nicht ins Fantastische geht.

Das Thema Umweltschutz ist toll in die ganze Geschichte eingebaut, so dass Kinder für diesen Bereich sensibilisiert werden. Aber auch andere wichtige Themen wie Freundschaft oder das Zusammenleben in einem Mehrfamilienhaus sind schöne Teile dieser Geschichte, die uns sehr gut gefallen haben.

Den Schreibstil von Judith Allert mögen wir sehr gerne. Die Sprache ist kindgerecht und liest sich sehr flüssig, so dass sich das Buch auch super für Kinder eignet, die gerade über Erstlesebücher hinausgewachsen sind. Auch das Vorlesen der Geschichte macht sehr viel Spaß, da es witzige Dialoge gibt und sogar der Hund Schröder immer wieder Sprechanteile hat.

Zum Vorlesen ist die Geschichte schon ab ca. 6 Jahren ganz wunderbar geeignet. Ab ca. 8 Jahren können viele Kinder das Buch schon selbst lesen und werden dabei viel Spaß mit den wilden Pfifferlingen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2024

Magische Geschichte - wunderschöner Comic

Lily Halbmond - Magie ist nur der Anfang
0

"Lily Halbmond - Magie ist nur der Anfang" ist ein ganz besonders magischer Comic mit einer spannenden Geschichte, einer großen Portion Freundschaft und natürlich einem Kessel voll Magie und fabelhafter ...

"Lily Halbmond - Magie ist nur der Anfang" ist ein ganz besonders magischer Comic mit einer spannenden Geschichte, einer großen Portion Freundschaft und natürlich einem Kessel voll Magie und fabelhafter Wesen.
Lily Halbmond steht kurz vor einem Schulwechsel, als merkwürdige Dinge geschehen. Ihre Spielsachen fliegen durchs Zimmer, eine Torte explodiert und dann fängt es im Badezimmer auch noch an zu regnen. Lily weiß gar nicht, was da mit ihr passiert. Doch an ihrer neuen Schule ist sie genau richtig. Dort trifft sie auf Gigi und Mai, die ihr die Welt der Hexen und Magier zeigen. Zu der kann ab sofort auch Lily gehören, wenn sie die drei Hexenprüfungen besteht. Lily muss lernen ihre Magie zu kontrollieren und wird zusammen mit ihren Freundinnen vor eine große Herausforderung gestellt.
Lilys Geschichte ist voll magischer Momente. Ihre Freundschaft zu Gigi und Mai gibt ihr Kraft und Mut, sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Dabei wird die Geschichte vor allem zum Ende hin richtig spannend.
Besonders gelungen sind die wunderschönen Bilder, die Lilys Emotionen ganz nah bringen und eine magische Stimmung schaffen. Vor allem die zauberhaften Wesen, wie die Wächter oder der Wiederkäuer, sind richtig toll.
Die Textmenge ist durch die Comicform überschaubar und die Dialoge lassen sich sehr gut lesen. Besonders hervorzuheben sind die schönen Seiten zwischendurch, auf denen das Hexenwissen zusammengefasst wird. Hier sind tatsächlich auch einige komplizierte Wörter. Aber mit etwas Hilfe schaffen das auch Kinder mit wenig Leseerfahrung.
Kinder ab ca. 8 Jahren können beim selbstständigen Lesen mit Lily Halbmond in eine wunderbar magische Welt eintauchen. Auch das Vorlesen des Comics ist sehr gut möglich, dann ist es auch schon für jüngere Hexen und Zauberer eine magische Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2024

Komplexes Thema kindgerecht erklärt

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 13: Umweltschutz
0

Ein Sachbuch über Umweltschutz für Erstleserinnen ist sehr wichtig, denn schon Grundschulkinder kommen immer wieder mit diesem komplexen Thema in Berührung. Hier haben sie die Möglichkeit, sich Wissen ...

Ein Sachbuch über Umweltschutz für Erstleserinnen ist sehr wichtig, denn schon Grundschulkinder kommen immer wieder mit diesem komplexen Thema in Berührung. Hier haben sie die Möglichkeit, sich Wissen selbstständig zu erlesen.
Dabei wird nicht nur auf die Gefahren durch den Klimawandel und die Zerstörung der Umwelt hingewiesen, es werden stets auch Handlungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene aufgezeigt, mit denen sie im Kleinen und Großen zum Umweltschutz beitragen können.
Der Aufbau des Buches ist sehr gut. Es werden zum Beispiel die Fragen "Weshalb heizt sich die Erde auf?", "Was geschieht mit unserem Müll?", "Wie schütze ich zu Hause die Umwelt?" und "Was sind erneuerbare Energien?" beantwortet.
Die Kapitel sind schön kurz und inhaltlich passend aufgeteilt. Es ist sogar möglich nur einzelne Seiten, die gerade besonders interessant sind, zu lesen, da die Kapitel recht unabhängig voneinander sind.
Die Texte sind sehr erstlesefreundlich. Satzlänge und Wortwahl waren für meinen kleinen Erstleser ohne Probleme zu schaffen. Das kompliziereste Wort ist "Kohlendioxid" auf das in einem Buch über Umweltschutz natürlich nicht verzichtet werden kann.
Auch die Erklärungen zu den verschiedenen Themen - z.B. der Treibhauseffekt - sind absolut kindgerecht, werden durch passende Bilder unterstützt und dadurch sehr verständlich. An manchen Stellen hätte es zusätzlich mehr Informationen geben können - z.B. wie wird das Wasser in einer Kläranlage gereinigt? - aber vielleicht wären es dann auch wieder zu viele Informationen gewesen.
Durch die Bandbreite an Themen und die verständlichen Erklärungen eignet sich das Buch auch als Grundlage für erste Referate in der Grundschule.
Meinem Erstleser und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es informativ ist und sich trotz des komplexen Themas sehr leicht lesen lässt. Besonders beliebt sind bei uns die vielen Rätselaufgaben. Manche sind ganz schön kniffelig, andere sind ruckzuck gelöst.
Das Buch richtet sich an Erstleser
innen und eignet sich sehr gut für Kinder in der ersten oder zweiten Klasse. Aber auch Kinder aus höheren Klassen, denen das Lesen noch schwerfällt, finden hier ein interessantes Thema sehr gut aufbereitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2024

Für alle mit kleinen und großen Kindern

Familie am Tisch
0

Familienzeit am Esstisch kann wunderschön sein, aber auch anstrengend und konfliktreich. Christine Ordnung lädt dazu ein, über das Familienleben am Tisch und darüber hinaus nachzudenken und gibt interessante ...

Familienzeit am Esstisch kann wunderschön sein, aber auch anstrengend und konfliktreich. Christine Ordnung lädt dazu ein, über das Familienleben am Tisch und darüber hinaus nachzudenken und gibt interessante Vorschläge an welchen Punkten Eltern ansetzen können, um die Situation für alle Anwesenden zu verbessern. Dabei geht es nicht um Konfliktvermeidung oder Regeldurchsetzung durch die Eltern, sondern um ein neues Miteinander.



Das Buch richtet sich an alle Familien mit Kindern. Besonders der erste große Abschnitt „Alte Muster und neue Reflexe“ ist eher auf Kinder im Kleinkindalter ausgerichtet und einige Punkte lassen sich leider nur schwer auf ältere Kinder übertragen, öffnen aber die Augen dafür, warum manche Probleme am Familientisch entstanden sein könnten.



Die zwei folgenden großen Abschnitte „Sprüche und Ansprüche“ und „Benehmen und Annehmen“ sind sowohl für Eltern mit Kleinkindern, aber auch älteren Kindern bis hin zu Teenagern geeignet. Hier gibt es viele Anregungen zur Gesprächsführung mit Kindern, aber auch Hinweise an die Eltern, an welchen stellen sie selbst etwas ändern können.



Besonders positiv empfinde ich das Bild, das von Kindern gezeichnet wird. Immer wieder wird betont, wie wichtig es ist, die Kinder und ihre Bedürfnisse und Grenzen zu akzeptieren und respektieren. So ist der Zwang zum Probieren beispielsweise eine Grenzüberschreitung, die man bei einem Erwachsenen nie vollziehen würde, die bei Kindern aber durchaus üblich ist.



Das Buch liest sich sehr flüssig und zeigt mit vielen Beispielen, dass Konflikte oder Probleme am Esstisch in den meisten Familien in irgendeiner Form vorkommen. Inhaltlich bietet das Buch eine große Bandbreite an Vorschlägen, die sich natürlich nicht immer in jeder Familie umsetzen lassen, aber zumindest zum Nachdenken über die eigene Situation anregen.



Vom Aufbau hätte ich mir gewünscht, dass zentrale Punkte etwas prägnanter formuliert werden. Ich mag es sehr gerne, wenn Kerninhalte noch einmal kurz zusammengefasst werden und durch Kästen oder ähnliches grafisch hervorgehoben werden. So hatte ich manchmal das Gefühl, dass wichtige Gedanken im Fließtext untergehen. Besonders gut gefallen hat mir hingegen beispielsweise das Kapitel „Elf neue Benimmregeln - aber für Eltern“. Hier werden ein paar sehr interessante Punkte aus den vorangegangenen Kapiteln noch einmal aufgegriffen und in Handlungsmöglichkeiten für Eltern überführt.



Letztlich lassen sich sicherlich nicht alle Empfehlungen in jeder Familie umsetzen, da jede Familie einzigartig ist und ihre eigene Geschichte hat. Dennoch habe ich sehr viele wertvolle Anregungen aus dem Buch mitnehmen können.

Ich empfehle das Buch „Familie am Tisch“ allen Familien mit kleinen und großen Kindern, denn zum Essen kommen die meisten Familien irgendwann zusammen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere