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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

In den Klauen des Teufels

Auf ewig dein
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Das Buch spricht einen auf Anhieb an: Ein Arzt, der einen Fehler macht und ein Patient, der aus dem daraus ergebenen Resultat stirbt.
Doch birgt dieser eine Satz viele aufschlussreiche und infernalische ...

Das Buch spricht einen auf Anhieb an: Ein Arzt, der einen Fehler macht und ein Patient, der aus dem daraus ergebenen Resultat stirbt.
Doch birgt dieser eine Satz viele aufschlussreiche und infernalische Gegebenheiten in sich. Denn so einfach macht es der Autor nun auch nicht. Natürlich packt er das Gesamte in eine brisante und authentische Story. Der Autor Kelly Parsons ist selbst Arzt. Außerdem Dozent an einer Universität. Was ihm die komplette Machenschaft in die Hände legt, um solch einen Thriller zu schreiben. Man merkt äußerst schnell, dass er sich auf diesem Gebiet sehr gut auskennt.

Die Anekdote ist im Endeffekt simpel. Wäre nicht ein Labyrinth darüber gesponnen worden. Es geht um den Arzt Steven, der ein idyllisches Leben führt. Er ist am Aufstreben. Hat noch große Ziele. Vor allem will er unbedingt an einer Universität unterrichten. Hierfür muss er sich jedoch erst profilieren. Er gilt als ein fantastischer Arzt. Sehr geschätzt unter den Kollegen. Und natürlich auch bei seiner Frau und seinen zwei kleinen Töchtern.
In der höchsten Flugphase seines Lebens passiert ihm jedoch ein gravierender Fehler. Er übersieht, dass einer seiner Patienten auf ein Medikament allergisch ist, welches ihm verabreicht worden ist. Dieser Patient, bei dem nur ein Routineeingriff vollzogen wurde, befindend sich daraufhin, während der OP, in einem kritischen Zustand. Alles wegen eines Fehlers.
Nur einen Tag später stirbt er. In dieser schockierenden und niederschmetternden Phase, lässt sich Steven auch noch mit einer Medizinstudentin ein, und hat eine Affäre mit ihr.
Doch wäre das nicht schon schlimm genug, kommt er schließlich drauf, wie der Patient gestorben ist. Beziehungsweise, was den Tod tatsächlich gebracht hatte.
Er war gar nicht verantwortlich für den Tod des Patienten.
Wer dann?

Ich empfehle das Buch wärmstens weiter. Meine Kritik fällt nur einem Punkt scharf zu Grunde: Die Geschichte ist an sich sehr gut. Der Ich-Erzähler verkörpert eine fantastische Charakteristika. Jedoch ist sie etwas zu einfach zu durchschauen. Es fehlte ein bisschen das Tappen im Dunklen. Die Ereignisse überschlagen sich zu schnell und zu rasch erfährt man, wie sich die Geschichte entwickeln wird.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Was für eine Fortsetzung

Ich bin die Angst
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Ich fand das Buch "Ich bin die Nacht" schon verdammt gut. Es war vor allem mal etwas komplett Neues. Es war ein Psychothriller, der sich aber anders anfühlte. Lebhafter und extrem spannend mit dauernden ...

Ich fand das Buch "Ich bin die Nacht" schon verdammt gut. Es war vor allem mal etwas komplett Neues. Es war ein Psychothriller, der sich aber anders anfühlte. Lebhafter und extrem spannend mit dauernden Überraschungen und Kehrtwenden in der Geschichte.
Ich war begeisterst, als ich sah, dass eine Fortsetzung dessen in den Regalen steht. (Jetzt sogar auch noch der dritte Teil ab Mitte November)
In einem Zug habe ich das Buch verschlungen. Und dies aus einem ganz einfachen Grund:

Es wird sehr spannend erzählt. Ok. So weit so gut. Jedoch macht der Autor, wie schon bei dem ersten Buch, extrem kurze Kapitel. Mit kaum mehr als 4-5 Seiten. Dies ermöglicht es, dass man sehr rasch sich durch die Geschichte schwingt und viele verschiedene Charaktere kennenlernt. Allem voran Ackerman und Marcus. FANTASTISCHE Charaktere!

Die Geschichte knüpft nahtlos da an, wo sie aufgehört hatte. Marcus ist in der Shepherd Organization und sucht die grausamsten Mörder. Ackermann heftet sich an seine Fersen und verfolgt jeden seiner Schritte.
Dieses Mal muss Marcus jedoch einen brutalen Mörder - einen Anarchisten aufspüren. Dieser weicht vor keiner Grausamkeit zurück. Hinter den Taten steckt jedoch eine tief sitzende Bedeutung, die Marcus vor ein Labyrinth der Verwirrung führt.
Wäre das nicht schon schwer genug, erfährt er von Ackermann, dass die Verbindung zwischen ihnen nicht nur geistlich ist, sondern eine eigene Geschichte hat.
Und diese ... ändert einfach alles!!

Fantastisches Buch!!! Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.10.2018

Eine sehr authentische Geschichte

Ein Mann, ein Ring
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Der Roman ist ein Ebenbild einer realistischen Geschichte. Denn beim Lesen hat man dauernd im Kopf die Bilder, die wie in Echtzeit vor dem geistigen Auge sich projizieren. Deswegen muss man so oft lächeln ...

Der Roman ist ein Ebenbild einer realistischen Geschichte. Denn beim Lesen hat man dauernd im Kopf die Bilder, die wie in Echtzeit vor dem geistigen Auge sich projizieren. Deswegen muss man so oft lächeln und mitfiebern. Die Geschichte bewegte mich sehr.

Felix verabscheut Mallorca, seit er das letzte Mal einen äußerst schlechten Urlaub dort verbracht hatte. Als seine Freundin Nina jedoch nach Hause kommt, um ihm mitzuteilen, dass sie genau dorthin fliegen werden, will er dies als eine Chance für Gebundenheit nutzen. Denn lange schon würde er sie gerne für immer an sich binden. Durch einen Vertrag. Also warum nicht einfach daraus einen Antrag machen? Gedacht getan. Er stimmt zu. Gemeinsam mit ihren Freunden Arne und Anja wollen sie einen wunderschönen Aufenthalt genießen.

Jedoch ist das Schicksal gegen jegliche Pläne von Felix. Zunächst trifft er am Abflughafen seine Ex Claudia. Die Geschichte nimmt jedoch viel schlimmere Konturen an: Alles, was Felix macht, endet in einer schieren Katastrophe. Eigentlich herrschen auf Mallorca tropische Temperaturen. Doch als sie ankommen herrschen die heftigsten Regenfälle.
Wenn das die einzigen Dinge gewesen wären, hätte er noch ruhig schlafen können. Jede Minute jedoch stellt ihn vor neuen unlösbaren Aufgaben.
Dabei wollte er seiner Geliebten bloß einen Antrag machen!

Mit vielen Lachern schloss ich am Ende das Buch.
Sehr gelungen!

Veröffentlicht am 03.10.2018

Steigende Tendenz

Ich bin der Schmerz
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Meistens feiert man einen Autor nach dem ersten Buch. Das zweite Buch fällt dann etwas unter den Erwartungen zurück und die weiteren erklimmen auch nicht mehr die Erfolgsreiter hoch zu den Tugenden des ...

Meistens feiert man einen Autor nach dem ersten Buch. Das zweite Buch fällt dann etwas unter den Erwartungen zurück und die weiteren erklimmen auch nicht mehr die Erfolgsreiter hoch zu den Tugenden des ersten Erfolges. Ethan Cross bildet eine gewaltige Ausnahme.
Dieser 3. Band ist für mich der Beste.
Obwohl ich sagen muss, dass alle drei extrem gut waren. Aber "Ich bin ein Schmerz" hat mich sogar am aller meisten unterhalten.

Die Geschichte ist von Anfang an fesselnd. Der Anstifter treibt sein Unwesen. Er sucht sich gezielt seine Opfer aus und entführt deren Familie. Anschließend gibt er ihnen 12 Stunden Zeit, um einen ausgewählten Menschen umzubringen. Tut er dies, wird seine Familie freigelassen, ansonsten wird sie in Einzelstücken zu ihm geschickt.

Für Marcus Williams beginnt die schwierigste Zeit seiner Ermittlerlaufbahn. Vor allem, als er herausfindet, dass hinter dem Anstifter sein Vater steckt. Die einzige Möglichkeit seinen Vater zu finden, ist sich an Francis Ackerman zu wenden. Seinen Bruder. Den größten Serienkiller der Geschichte. Doch wie sehr kann man einem solchen Menschen vertrauen?
Eine Hetzjagd beginnt, die alles bisherige auf den Kopf stellt.
Eine Überraschung jagt die nächste... bis einen die Spannung so stark ergreift, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann und es bis zum Schluss liest. Welcher ebenfalls alles Spannende in sich birgt.

Was mir auch besonders gefällt: Ethan Cross schafft es sehr gut den Übergang zur Spannung zu schaffen. So schreibt er immer in extrem kurzen Kapiteln. Zwischen 2 und 6 Seiten. Er wechselt immer wieder die Perspektiven und lässt den Leser die gesamte Reichweite seiner Gedanken miterleben.

Eine ganz, ganz klare Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 03.10.2018

Die Hirten sind zurück

Ich bin der Zorn
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Im vierten Teil, rund um das Bruder-Gespann Ackermann, dreht sich die Geschichte um ein neu entwickeltes Gefängnis in Foxbury. In diesem Gefängnis halten sich Schwerverbrecher auf, die mit Fuß- und Handmanschetten ...

Im vierten Teil, rund um das Bruder-Gespann Ackermann, dreht sich die Geschichte um ein neu entwickeltes Gefängnis in Foxbury. In diesem Gefängnis halten sich Schwerverbrecher auf, die mit Fuß- und Handmanschetten ausgestattet sind, die verhindern, dass sie gewalttätig werden. Sobald einer der Gefangenen eine kleine Form von Gewaltausübung in seinen Gedanken spürt, wird er von Stromschlägen zu Boden gerissen. Als ein Attentat auf das Gefängnis veranlasst wird, und Ackermann JR. in das Gefängnis geschleust wird, um an der Aufdeckung teilzunehmen, bricht das Chaos aus. Denn das perfide Spiel eines grausamen Mörders beginnt jenseits des Gefängnisses.
Ackermann JR ist wieder so fantastisch beschreiben, dass er die zentrale Figur dieses Romans einnimmt. ER ist ein Bösewicht, der seinesgleichen in der Literatur sucht. Schon allein wegen dieses Konstrukts, ist der Thriller eine Augenweide.
Marcus, sein Bruder, spielt natürlich wieder eine zentrale Rolle. Neben der Fahndung nach dem Mörder und der Aufklärung der Attentate des Gefängnisses, hat er auch mit seiner Freundin Maggie und seinem Sohn Dylan zu kämpfen. Er verliert immer mehr den Draht zu ihnen.
Dies macht den Fall um so spannender. Denn der Drahtzieher behält die Übersicht und die Macht in seinen Händen und bringt Marcus in lebensgefährliche Situationen.

Der Thriller ist wieder einmal sensationell. Spannung bis zum Ende und natürlich von Anfang bis Ende wieder perfekt strukturiert und geplant. Ich bin ein riesengroßer Fan von Ethan Cross. Ich freue mich auf sein neues Buch "Spectrum" und freue mich auf weitere Teile. Er gehört für mich zu den Größen der Thriller-Literatur.

Ein schönes Zitat von Ackermann JR. aus diesem Band: "Menschen vernichten eher das, was sie lieben, als das, was sie hassen!"

Ich empfehle es jedem Liebhaber dieses Genres und jenen, die es noch sein wollen!