Süße Liebesgeschichte, aber...
The Music of What HappensIch hab schon lange keinen Young Adult Roman mehr gelesen. Die Leseprobe und der Klappentext sprachen mich sehr an. Eigentlich ich bin sehr gerne im LGBTQ Genre unterwegs, aber "The Music of What Happens" ...
Ich hab schon lange keinen Young Adult Roman mehr gelesen. Die Leseprobe und der Klappentext sprachen mich sehr an. Eigentlich ich bin sehr gerne im LGBTQ Genre unterwegs, aber "The Music of What Happens" konnte mich nur bedingt überzeugen. Was sehr schade ist!
Max und Jordan, die zwei Hauptprotagonisten, die sehr verschieden sind. Jeder hat ein Päckchen zu tragen. Max konnte ich richtig gut leiden. Sehr sympathisch, ehrgeizig und ein wirklich guter Junge mit Manieren. Jordan ist das Gegenteil. Antriebslos und unsicher. Je länger ich ihn kennenlernen durfte, desto besser verstand ich ihn, wieso Jordan so unsicher geworden ist. Familiäre Sorgen bzw. Probleme sind seine Achillesferse.
Jordans und Max´s Freunde sind gewöhnungsbedürftig. Am meisten war ich von Jordans Freundinnen genervt. Sie sind laut, oberflächlich und aufdringlich. Gott sei Dank, haben die beiden Mädels keine so große Auftrittsfläche bekommen.
Bei den Freunden von Max sehen meine Sympathiepunkte ein bisschen aus. Typisches pubertäres Verhalten halt.
Max Mutter ist eine sehr verständnis- und liebevolle Mutter. Ich mochte sie von Anfang an. Die Mutter von Jordan hat einen schwierigen Charakter. Ihre Gefühle schwebten immer zwischen Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Ich konnte keinen Bezug zu ihr aufbauen.
Die Handlung war für mich ein stetiges Auf und Ab. Eher zum Schluss fühlte ich mit der Geschichte verbunden. Das war aber leider viel zu spät. Sehr süß war die Annäherung zwischen Max und Jordan.
Max und Jordans Entwicklung war ganz großes Kino. Die Jungs haben sich geöffnet und sind ein Stückchen "erwachsen" geworden. Oft wird es bei anderen LGBTQ-Romanen das Coming Out thematisiert. Hier war es nicht so, dass fand ich erfrischend.
Der Schreibstil hat es mir nicht leicht gemacht. Er war zu jugendlich. Erst nach ein paar Seiten gewöhnte ich mich daran, aber ein Fan des Erzählstil bin ich leider nicht geworden.
Bin ich zu alt für Young Adult? Neeeiin! Zwischen "The Music of What Happens" und mich hat es einfach nicht richtig gefunkt.
Fazit
sympathisch, liebevoll, süß, nervig, erfrischend & jugendlich