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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ganz großes Kino!

Hard Land
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Von Benedict Wells kenne ich bereits "Vom Ende der Einsamkeit" und "Becks letzter Sommer" und war von beiden Romane sehr begeistert. Was der junge Autor mit "Hard Land" geschaffen hat, ist ganz großes ...

Von Benedict Wells kenne ich bereits "Vom Ende der Einsamkeit" und "Becks letzter Sommer" und war von beiden Romane sehr begeistert. Was der junge Autor mit "Hard Land" geschaffen hat, ist ganz großes Kino.

Ich lernte den 15-jährigen Sam sehr gut kennen, er ist ein unscheinbarer Außenseiter, der in seinem Heimatort keine Freunde hat und außerdem macht er sich große Sorgen um seine Mutter, die an Krebs erkrankt ist. Ein paar Wochen vor seinem 16. Geburtstag lernt er endlich neue Leute kennen. Kristie, Cameron und Brand nehmen Sam in ihre Clique auf und so erlebt Sam einen schönen Sommer, der zugleich der traurigster Sommer seines jungen Jahres wird. Sam ist ein normaler Teenager, der Gitarre spielt, Musik hört und sich in Kristie verliebt.

Ich mochte die neuen Freunde sehr gerne. Die schöne Kristie, die ein bisschen verrückt, unnahbar und einfach dazu gehören möchte. Cameron, der Sohn eines reichen Geschäftsmannes, der eigentlich nichts studieren bzw. arbeiten muss, der immer erst einen blöden und leichten Spruch auf den Lippen hat und der große schwarze Baseballspieler Brand, der introvertiert und nachdenklich ist, haben mich allesamt überzeugen können. Auch nach dem Schicksalsschlag kümmerten sie sich um Sam.

Auch die Charaktereigenschaften von Sam´s Eltern konnten mich erreichen. Sam´s Mutter ist liebenswert, quirlig und liebt ihren Bücherladen. Sein Vater ist das genaue Gegenteil. Er redet nicht viel und sitzt meistens mit einer Dose Bier vor dem Fernseher. Was mich am Meisten beeindruckte, ist die Beziehung zwischen Sam und Dad nach dem Tod seiner Mutter. Oft hatte ich Tränen in den Augen und war dermaßen berührt.

Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar zu lesen. Die Umgebung ist sehr lebendig beschrieben, sodass ich dachte, ich wäre mitten unten ihnen.

"Hard Land" ist kein Spannungsroman, braucht es auch nicht sein. Er hat mich wunderbar in eine andere Zeit versetzt, ich hatte einen unbeschreiblichen schönen und berührenden Sommer mit Musik von Journey, Bruce Springsteen, Billy Idol, R.E.M & Simple Minds erlebt und das ist das, was wirklich zählt.

Fazit

großartig, berührend, verrückt, traurig & beindruckend

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Verschlungen!

Bis zum nächsten Sommer
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Wieso ich mich für dieses Buch entschieden haben, lag daran, dass ich vor kurzem einen Traum hatte, da ging es um eine junge Frau, die sich in einen älteren Mann verliebte. Der Traum ließ mich nicht mehr ...

Wieso ich mich für dieses Buch entschieden haben, lag daran, dass ich vor kurzem einen Traum hatte, da ging es um eine junge Frau, die sich in einen älteren Mann verliebte. Der Traum ließ mich nicht mehr los und in meinem Kopf blitzten Erinnerungen auf, dass ein solcher Roman mit dieser Thematik auf meiner Wunschlist steht.

Die Geschichte um Melanie und George hat mich dermaßen verzaubert, dass immer noch die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen und mich in einem Rauschzustand befinde.

Die Story/Handlung an sich, ist ein bisschen flach, eigentlich nichts Besonderes. Dreh- und Angelpunkt sind das junge naive blonde Au Pair Mädchen Melanie aus Deutschland und der erfolgreiche charmante selbstbewusste älterer Geschäftsmann George aus England. Der Altersunterschied ist enorm groß. Die Autorin Katharina Brinckmann hat mit ihren vielschichtigen Charaktere alles richtig gemacht. Melanie war das nette Mädchen von nebenan. Mit ihrer naiven, aber liebenswerten Art konnte sie mich überzeugen.

George ist ein ganz anderes Kaliber. Er strahlt Dominanz aus, er ist unverbesserlich, sehr selbstbewusst in allen Dingen und kann manchmal wirklich ein A* sein. Er hat auch gute und liebenswerte Seiten an sich, die er nur selten zeigen kann. Da George bereits 1937 geboren ist und aufgrund seiner strengen Erziehung, spielte er ständig den großen Beschützer und ließ Melanie kaum "atmen". Eigentlich ist George kein schlechter Mensch, er hat es nicht anders gelernt.

Die Harmonie zwischen Melanie und George stimmt trotz großem Altersunterschied auf jeden Fall. Es ist nicht immer ein Friede-Freude-Eierkuchen-Zustand zwischen den Beiden, sondern es geht um Macht, Eifersucht und Gefahren außerhalb ihrer Liebesblase.

Der Schreibstil war super flüssig und wunderbar zu lesen. Innerhalb 3 Tage inhalierte insgesamt 471 elektronische Seiten. Rekord!!

Da es am Ende einen fiesen Cliffhanger gibt, freue ich mich auf den nächsten Teil "Seit dem letzten Sommer". Ich erwarte in der Fortsetzung, dass sich Melanie emanzipiert und ihren eigenen Weg mit George geht.

Fazit

bezaubernd, selbstbewusst, naiv, jung, alt & harmonisch

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Roadtrip mit warmherzige Protas

Wohin die Reise geht
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Ich hab bisher keine Romane von Marlies Ferber gelesen. Grün ist die Liebe kenne ich nur vom Hörensagen.

Frau Ferber mag wahrscheinlich Märchen, denn sie hat sich vom Märchen Bremer Stadtmusikanten inspirieren ...

Ich hab bisher keine Romane von Marlies Ferber gelesen. Grün ist die Liebe kenne ich nur vom Hörensagen.

Frau Ferber mag wahrscheinlich Märchen, denn sie hat sich vom Märchen Bremer Stadtmusikanten inspirieren lassen und einen Geschichte aus vier verschiedene Menschen mit Alltagsproblemen und Sorgen gemacht. Das Ergebnis kann sich zeigen lassen.

Als Erstes lernen wir den 72-jährigen Jakob, der pensionierte Kaffeefabrikant, der eine nicht ganz legale Mission erfüllen will/muss. Er ist der Gentlemen, der alten Schule, trägt Fliege und liebt Goethe Zitate. Seine gutherzige Art konnte mich überzeugen. Sein Freund Matthias, 40 Jahre alt und Eddie, der ausgemusterte traumatisierte Schäferhund begleiten Jakob auf seine Reise. Matthias ist ein guter Kerl, der Typ Kuschelbär. Auch er konnte mich von sich überzeugen.

Unterwegs treffen sie die ehemalige Opernsängerin Tilda und die junge Straßenmusikerin Alex. Tilda und Alex sind anfangs undurchschaubar. Beide haben Sorgen. Erst nach und nach lüften sich die Heimlichkeiten. Auch ihre Charaktere sind super gezeichnet.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, sowie es ich am Liebsten mag. Die Beschreibungen der Umgebung waren detailliert.

Ich habe eine neue Lieblingsautorin gefunden!!

Was mir sehr gut gefallen hat, dass sich Jung und Alt hier bestens verstehen. Wer eine tolle Reisegemeinschaft sucht, der ist hier bei "Wohin die Reise geht" genau richtig. Einsteigen und die Fahrt genießen!

Fazit

warmherzig, toll, gutherzig, sympathisch & liebenswert

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Leichte Kost ohne groß nachzudenken

Du kannst kein Zufall sein
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"Du kannst kein Zufall sein" von James Bailey ist sein erster Roman, der mich leider nicht ganz überzeugen konnte. Es lag nicht an der Story oder am Schreibstil, sondern eher am Hauptprotagonisten Josh, ...

"Du kannst kein Zufall sein" von James Bailey ist sein erster Roman, der mich leider nicht ganz überzeugen konnte. Es lag nicht an der Story oder am Schreibstil, sondern eher am Hauptprotagonisten Josh, der anfangs zu sehr tollpatschig war und kein Fettnäpfchen ausließ.

An einem Tag verliert Josh nicht nur seine Freundin, sondern auch seine Arbeit und sein Zuhause. Ab diesem Zeitpunkt läuft Josh nicht mehr "rund", als hätte er keine Stützmauer mehr. Ich mag keine Typen, die so tollpatschig und unreif daher kommen.

Die Story bzw. die Handlung konnten mich überzeugen, der Leitfaden mit der Münze-werfen war sehr erfrischend. Es ist leichte Kost für Zwischendurch ohne groß nachzudenken.

Die Nebencharaktere blieben sehr blass und so konnte ich sie nicht gut kennenlernen. Auch Josh war ein wenig zu farblos. Erst ab der Mitte des Romans gefiel mir Josh besser, hat endlich seinen "Kummer" überwunden und sich auf die Suche gemacht.

Der Schreibstil war flüssig und wunderbar zu lesen. Ab und zu musste ich schmunzeln, aber die großer Lacher blieben leider aus.

Einige Passagen waren romantisch, schräg und berührend!

Fazit

tollpatschig, blass, farblos, romantisch, schräg & berührend

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Absolut fesselnd!

Das Lied der Nacht
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Ich habe bisher keine Fantasyromane von C. E. Bernard gelesen, ich kenne die Palace-Saga nur vom Hörensagen. Im Klappentext heißt es "Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal ...

Ich habe bisher keine Fantasyromane von C. E. Bernard gelesen, ich kenne die Palace-Saga nur vom Hörensagen. Im Klappentext heißt es "Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?" Bei finsteren Tal, schneebedeckten Bäumen, einsamen Wanderer & bläulich glänzenden Dämmerung hat mich der Klappentext überzeugt. Ob ich mich fürchte? Nein, aber je mehr ich gelesen habe, fürchtete ich mich davor, wer noch übrig bleiben wird.
Am Anfang lernte ich einen Geschichtenerzähler kennen, ich saß mit ihm am Feuer und lauschte seine Worte. Insgesamt erscheint der Geschichtenerzähler viermal auf der Bildfläche und ich hing mit voller Konzentration an seinen Lippen.
Die Handlung ist einzigartig. Ein Lied der Nacht soll die Furcht vertreiben?! Was für ein Coup! Mehr möchte ich nicht über die Handlung schreiben, aber eins ist gewiss, das Böse treibt es blutig und gierig. Keine leichte Kost und nichts für zartbesaitete Leser/in. Die Spannung ist von der ersten bis zu letzten Seite hoch. Nervenkitzel pur!!
Der Wanderer Weyd und seine Gefährtin Caer konnten mich sofort überzeugen. Weyd ist eher der ruhiger Typ und die Bardin Caer eine mutige Person. Die anderen Gefährten, der ältere Jori und die resolute Bahr, beide haben eine magische Begabung. Wer noch zu dazu stößt, wird nicht verraten.
Der Schreibstil ist flott und wunderbar flüssig zu lesen. Was mir besonders aufgefallen ist, dass die Autorin in den Kapiteln Jeden zu Wort kommen ließ. Anfangs scheint es, als wäre ein Chaos vorprogrammiert, aber nein, so war es nicht. Ich war keine Beobachterin am Rande, sondern mittendrin im Gefecht. Seite an Seite mit den Protagonisten, auch mit den Bösen. So entstand eine Vertrautheit, die mich sprachlos macht.
Chapeau!

Fazit
spannend, fantastisch, einzigartig, mutig & überzeugend

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