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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Welt hinter den Kulissen

Wiener Totenlieder
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In der Wiener Oper ereignen sich kurz nacheinander zwei Todesfälle: Zunächst wird eine Sängerin von einem Bühnenteil erschlagen und ein am nächsten Tag ein Sänger erstochen. Beide Morde ereignen sich auf ...

In der Wiener Oper ereignen sich kurz nacheinander zwei Todesfälle: Zunächst wird eine Sängerin von einem Bühnenteil erschlagen und ein am nächsten Tag ein Sänger erstochen. Beide Morde ereignen sich auf offener Bühne während der laufenden Vorstellung. Die Wiener Polizei tappt bei ihren Ermittlungen völlig im Dunkeln, daher wendet sich Polizist Hannes an seine Exfreundin Carlotta (genannt Lotta) Fiore. Sie ist die Tochter der weltbekannten Opernsängerin Maria Fiore,ist selbst jedoch an einer Opernkarriere gescheitert. Stattdessen arbeitet sie als Kaufhausdetektivin. Somit ist sie für Hannes die perfekte Besetzung für den Undercovereinsatz als Statistin an der Wiener Oper. Unterstützen soll sie Konrad, der bis zum Verschwinden seiner Tochter vor vielen Jahren erfolgreich als Polizist gearbeitet hat. Seitdem hat er jedoch den Polizeijob an den Nagel gehängt und arbeitet als Clown auf Volksfesten. Das ungleiche Duo lässt sich auf den Fall ein und nimmt ihre Statistentätigkeiten auf, doch der Täter sucht bereits sein nächstes Opfer…
Die Autorin liefert mit „Wiener Totenlieder“ einen spannenden, unterhaltsamen und abwechslungsreichen Krimi, der den Leser mitnimmt in die unbekannte Welt hinter den Kulissen der Wiener Oper. Mit viel Charme schildert sie die Geschehnisse und Abläufe hinter dem Vorhang sowie die Darstellern und alle anderen Beteiligten einer solchen Inszenierung . So erhält der Leser interessante Einblicke in diese ansonsten unbekannte Welt. Die Charaktere sind spannend und vielschichtig, allen voran die Hauptdarsteller Lotta und Konrad. Beide kämpfen mit ihrer jeweiligen Vergangenheit und können sich zunächst nur schwer anderen öffnen. Aber auch Figuren wie z.B. Fanny sind herzerfrischend und charmant, so dass man diese gleich in sein Herz schließt. Die Ermittlungen erstrecken sich im Buch über eine Zeitspanne von insgesamt etwa einer Woche, doch durch die vielen Geschehnisse, Drehungen und Wendungen kommt diese Zeit einem beim Lesen viel länger vor. Der Erzählstil ist sehr unterhaltsam und kurzweilig und die Spannung wird vom Anfang bis zum Ende auf einem sehr hohen Niveau gehalten.
Absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Der Auftrag" - gelungener auftakt zu einer neuen krimi-Reihe!

Der Auftrag
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Anne Vauxhall hat nach dem Mord an ihren Eltern viele Jahre bei den Großeltern in Deutschland gelebt. Nun ist sie zurück in London, ihrer alten Heimat. Hier hat sie zunächst nur wenige soziale Kontakte, ...

Anne Vauxhall hat nach dem Mord an ihren Eltern viele Jahre bei den Großeltern in Deutschland gelebt. Nun ist sie zurück in London, ihrer alten Heimat. Hier hat sie zunächst nur wenige soziale Kontakte, einer davon ist Mark, den sie bereits von früher kennt und der heute Inspektor bei Scotland Yard ist. Anne arbeitet als Journalistin bei einer investigativen Londoner Zeitung und schreibt dort eine Kolumne. Eines Tages erhält sie in der Radaktion per Kurier ein Schreiben eines Auftraggebers der möchte, dass Anne Informationen über einen gewissen James William sammelt, da dieser das Leben des Auftraggebers bedrohe. Anne wird neugierig, nimmt den Auftrag an und wird zum Informationsaustausch in ein Hotelzimmer bestellt. Dort findet sie jedoch die Leiche von besagtem James William in der Badewanne! Doch war es wirklich Selbstmord, wie es den ersten Anschein macht? Anne und auch die Polizei haben Zweifel daran und plötzlich steht Anne im Mittelpunkt einer Mordermittlung…
„Der Auftrag“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe um Journalistin Anne Vauxhall. Die Hauptprotagonistin scheint schon einiges durchgemacht zu haben in ihrem Leben. Vor allem der Mord an ihren Eltern, der nie aufgeklärt wurde, belastet sie sehr. Jedoch wird Anne ansonsten als fröhliche, aufgeweckte Person beschrieben, die einem beim Lesen schnell sympathisch wird und mit der man bei all den Geschehnissen mitfiebert. Doch manches (vor allem aus der Vergangenheit) bleibt noch unerwähnt oder ungeklärt, was die Neugierde auf weiter Bänder der Reihe weckt.
Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm, so dass man der Geschichte sehr gut folgen kann. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende hochgehalten, auch durch einige unerwartete Drehungen und Wendungen.
Das Setting der Story in London gefällt mir sehr gut und wirkt sehr stimmig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

interessante und facettenreiche Kurzgeschichte

Blood on Snow. Der Auftrag
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Olav ist Auftragskiller in Oslo. Er hat wenige soziale Kontakte, nur die taubstumme Maria beobachtet er regelmässig, nachdem er sie aus einer schlimmen Situation befreit hat. Doch er ist kein Mann von ...

Olav ist Auftragskiller in Oslo. Er hat wenige soziale Kontakte, nur die taubstumme Maria beobachtet er regelmässig, nachdem er sie aus einer schlimmen Situation befreit hat. Doch er ist kein Mann von Nähe.
Als er seinen neuesten Auftrag von seinem Boss Daniel Hofmann erhält, scheint zunächst alles Routine. Er soll dessen Frau Corina töten, da diese eine Affäre hat. Eigentlich ein ganz normaler Auftrag, doch dann verliebt sich Olav plötzlich in seinen neuestes Ziel und hat Probleme damit, Corina zu töten...
Diese Rezension beruht auf der englischen Ausgabe des Buches, genannt "Blood on Snow". Es ist der Auftakt zu einer neuen Kurzgeschichtenreihe von Jo Nesbo, wodurch das Buch nur 198 Seiten umfasst.
Olav ist ein außergewöhnlicher Charakter, schwer geprägt durch seine schwierige Kindheit mit einem gewalttätigen Vater und einer alkoholkranken Mutter. Außerdem leidet er an Dyslexie, versteht also Texte, die er liest oft anders als diese eigentlich gemeint sind.
Das Buch enthält einige interessante Drehungen und Wendungen und auch actionreiche Szenen, die das Tempo im Laufe der Geschichte immer weiter erhöhen und damit auch den Spannungsgrad. Vor allem auch der Schluss wird dem Leser nach der Lektüre im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packender Thriller der heftigeren Art

Der Totenzeichner
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Clara Vidalis und ihr Team vom LKA Berlin ermitteln in „Der Totenzeichner“ in ihrem 4. Fall und dieses Mal geht der Täter besonders perfide vor: Er ritzt seinem Opfer seltsame Zeichen in die Haut und misshandelt ...

Clara Vidalis und ihr Team vom LKA Berlin ermitteln in „Der Totenzeichner“ in ihrem 4. Fall und dieses Mal geht der Täter besonders perfide vor: Er ritzt seinem Opfer seltsame Zeichen in die Haut und misshandelt es auf grausame Art und Weise. Zum Schluss öffnet der Täter mit geübten Griffen den Brustkorb des Opfers und entfernt das noch schlagende Herz …
Fallanalytiker Dr. Martin Friedrich, genannt MacDeath, kommt dieser ungewöhnliche Modus Operandi seltsam bekannt vor, da es ihn an seine Zeit beim FBI erinnert. Dadurch ergibt sich eine Spur, die die Ermittler zu einer Mordserie vor 10 Jahren in den USA führt, bei der einen Sommer lang 10 Menschen getötet wurden. Damals hatte der Täter in Los Angeles mit der gleichen Vorgehensweise sein Unwesen getrieben und dann plötzlich mit den Worten „It’s not over till it’s over“ seine Mordreihe scheinbar beendet. Schlägt der Täter nun nach all den Jahren in Berlin zu? Oder gibt es einen Trittbrettfahrer?

Veit Etzold legt mit „Der Totenzeichner“ wieder einen spannenden und zum Teil auch blutig-detaillreichen Thriller vor. Durch die sehr bildhaften Tatbeschreibungen und anderen Erläuterungen ist er vor allem etwas für Fans härterer Thriller und nichts für schwache Nerven. Da ein solcher Erzählstil bei einem Thriller für mich nicht negativ ist, sondern eher dem Genre entsprechend ist, hat mich dies auch bei diesem Buch nicht gestört.
Außerdem enthält das Buch immer wieder kurze Abschnitte aus der Täterperspektive. Durch diese erhält der Leser einen tieferen Einblick in dessen Hintergründe und Handlungsweisen. Auch wenn diese Beschreibungen z.T. hart an der Grenze sind verdeutlichen sie gleichzeitig die Beweggründe des Täters und machen die Geschichte noch lebendiger.
Der Spannungsbogen ist über weite Teile sehr hoch, nur gelegentlich flacht er etwas ab, wenn Zusatzinformationen genannt oder bestimmte Zusammenhänge erläutert werden. Generell scheinen jedoch alle Details sehr gut und fundiert recherchiert zu sein und sind sehr informativ.
Wie schon in den Vorgängerbänden steht die Arbeit der Ermittler Clara Vidalis, MacDeath und des gesamten Berliner Teams im Fokus. Auch über deren Privatleben erfährt man wieder ein wenig mehr.
Der Sprachstil ist dabei angenehm flüssig zu lesen, so dass man der Story sehr gut folgen und bei den Geschehnissen mitfiebern kann.

Fazit: Ein sehr gelungener Thriller der härteren Art, mit einer interessanten Geschichte und vielen überraschenden Wendungen, die den Leser nachdenklich zurücklassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packend und spannend von der ersten bis zur letzten Minute!

Und morgen du (Ein Fabian-Risk-Krimi 1)
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Fabian Risk ist Polizist und hat viele Jahre mit seiner Familie in Stockholm gelebt. Nun kommt er zurück in seine alte Heimat Helsingborg, um dort einen neuen Job anzufangen. Den Sommer möchten er und ...

Fabian Risk ist Polizist und hat viele Jahre mit seiner Familie in Stockholm gelebt. Nun kommt er zurück in seine alte Heimat Helsingborg, um dort einen neuen Job anzufangen. Den Sommer möchten er und seine Familie nutzen, um sich einzugewöhnen. Doch gleich an ihrem ersten Tag dort wird Fabian von seinen zukünftigen Kollegen um Hilfe gebeten: Ein Mann wurde grausam ermordet und seine Hände wurden abgetrennt. Fabian kennt das Opfer, denn sie waren früher in der selben Klasse. Doch dies ist nicht der einzige Tote und nach und nach sterben alte Klassenkameraden von Fabian.
Was steckt hinter all dem? Warum müssen diese Menschen sterben? Wer hat diesen perfiden Plan ausgeheckt? Und wer steht als nächster auf der Liste des Killers?
Diese Rezension bezieht sich auf das ungekürzte Hörbuch „Und morgen du“, 2 mp3-CDs mit ca. 900 Minuten Laufzeit.
Die Stimme von Synchronsprecher David Nathan passt sehr gut zum Thema des Krimis und überzeugt durch seine Abwechslung und Wandlungsfähigkeit, so dass selbst ein Hörbuch mit ca. 15 Stunden Laufzeit niemals langweilig wird. Auch der Erzählstil trägt seinen Teil dazu bei, denn er ist flüssig und angenehm, so dass man der Geschichte sehr gut und auch sehr gerne folgen kann.
Die Charaktere wurden von Autor Stefan Ahnhem überzeugend angelegt und bestechen durch ihre Tiefgründigkeit. Kommissar Fabian Risk ist die Hauptfigur in dieser spannenden, neuen Reihe. Er ist durchsetzungsstark, aber auch ein wenig eigenbrödlerisch, wodurch seine Zusammenarbeit mit seinen neuen Kollegen ein ums andere Mal interessant wird.
Die Einordnung des Buches als Krimi finde ich nicht ganz ausreichend, für mich gehört es bereits in die Kategorie spannender Thriller.
Ein gelungener und packender Beginn für eine neue Reihe, die viel Potenzial verspricht.