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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein toller erster Band nachdem ich direkt mehr wollte! ^-^

Die Sturmkönige - Dschinnland
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Tarik al-Jamal ist ein Schmuggler, wie sein Vater. Mit seinem fliegenden Teppich reißt er auf den geheimen Schmuggelrouten durch das Dschinnland und hat sich einen Namen gemacht. Doch dann wurde alles ...

Tarik al-Jamal ist ein Schmuggler, wie sein Vater. Mit seinem fliegenden Teppich reißt er auf den geheimen Schmuggelrouten durch das Dschinnland und hat sich einen Namen gemacht. Doch dann wurde alles anders, denn auf einer seiner Reisen verliert Tarik den Menschen, den er in dieser Welt am meisten liebt: Maryam, die Frau der sein Herz gehört.

Band I startet rasant, Tarik nimmt an einem illegallen Teppichrennen statt und sein hörtester Konkurent ist ausgerechnet sein kleiner Bruder.

Die Welt, die Kai Meyer hier schafft ist wie 1001 Nacht. Eine riesige Wüste, fliegende Teppiche und die gruseligsten Dschinns von denen ich je gelesen habe. Sie sind unendlich böse und wollen die Menschen versklaven.

Der Schreibstill ist großartig, ich war direkt mitten in der Geschichte und habe mit Tarik mitgefiebert. Und seinem Bruder, der dabei ist eine riesige Dummheit zu begehen. Innerhalb von wenigen Seiten sind die beiden Brüder mit einer geheimnisvollen Schönheit mitten in der Wüste und auf der Flucht vor den Palastwachen. Doch diese Wüste ist gefährlich und der Sand verbirgt viel mehr als die Brüder erahnen.

Ein toller erster Band nachdem ich direkt mehr wollte! ^-^

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Veröffentlicht am 15.08.2020

ein wirklich gutes Buch, mit jede Menge Spannung

Die längste Nacht
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„Ich wollte nicht, dass Chris mir ansah, wie sehr es mich wegdrängte. Nicht nur von ihm, sondern auch aus Hamburg, aus meinem Leben und meinem Elternhaus in dem aus allen Winkeln diese stumme Trauer kroch ...

„Ich wollte nicht, dass Chris mir ansah, wie sehr es mich wegdrängte. Nicht nur von ihm, sondern auch aus Hamburg, aus meinem Leben und meinem Elternhaus in dem aus allen Winkeln diese stumme Trauer kroch und jegliche Form von Lebendigkeit im Keimerstickte.“ S.28

„Wirst du mir helfen, es zu verstehen“, fragte ich, während wir einander in die Augen sahen.
Luca nickte. „Und ich weiß auch schon, wo wir beginnen.“ S. 233


Inhalt: Die längste Nacht – Isabell Abedi

Vita lebt ein ganz normales Teenagerleben. Naja, fast, denn es gibt etwas in ihrer Vergangenheit, dass einen Schatten über ihr Leben wirft. Als sie ein noch unveröffentlichtes Manuskript auf dem Schreibtisch ihres Vaters sieht und einige wenige Sätze liest, ist sie selber überrascht, wie sehr die Worte sie verfolgen. Als sie dann noch auf dem Roadtrip mit ihren Freunden quer durch Europa auf das malerische kleine Dorf Viagello trifft, dass Schauplatz in besagtem Manuskript ist, nehmen die Dinge ihren Lauf. Vita wird von diesem ort magisch angezogen und auch von dem Seiltänzer Luca, der für sie so anders ist, als die anderen Jungs. Doch Vita ahnt nicht, dass sie bereits mit Luca verbunden ist. Mit ihm, seiner Familie, diesem Ort und einem dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit.

Meinung:

Die längst Nacht hat einen sehr sanften Einstieg. Es wird viel zum Hintergrund erklärt, wo sich der Leser erst befindet und dann nimmt die Handlung langsam Fahrt auf. Vita erlebt ihre letzten Schultage relativ zusammengefasst, wir treffen auf ihre Freunde, den anhänglichen Ex und ihre Eltern.
Vitas beste Freunde sind Trixie und Danielo, ein Pärchen aus ihrer Stufe. Gemeinsam wollen die drei in einem VW Bus einen Europatrip machen, ehe sie dann ihr Studium beginnen, wobei Trixie und Danielo schon wissen wo und was, Vita ist sich da noch nicht so ganz sicher.

Es wird sehr schnell klar, dass bei Vita Zuhause etwas nicht stimmt. Sie und ihre Eltern leben sehr aneinander vorbei, die Eltern haben schon seit Jahren getrennte Schlafzimmer, gemeinsam gegessen wird nur selten und geredet noch viel weniger. Besonders Vitas Mum wird sehr distanziert und seltsam dargestellt, sie verabschiedet Vita nicht einmal richtig, als diese auf ihren Trip aufbricht.

Isabell Abedi hat keinen besonders malerischen oder verschachtelten Schreibstill, aber die Art, wie sie Orte in einfachen Worten beschreibt versetzt einen direkt dorthin. Es gibt unheimlich viele Details, was die Beschreibungen auch sehr sehr lang macht, was wiederum vielleicht nicht jedem gefällt, aber ich fand es in diesem Buch völlig okay. Ich habe die Orte richtig vor mir gesehen, den Bus und all diese kleinen italienischen Orte.
Wenn noch einmal ein Picknick mit frischem Brot und sonnengereiften Tomaten mit Käse und frischen Kräutern beschrieben wird, werde ich vermutlich in dieses Buch beißen!
Was ich aber ganz ganz furchtbar fand, waren die Fingernägel von Luca. Luca ist Seiltänzer und auf ihn treffen unsere drei Reisenden auf einem wunderschönen Markt in Italien. Er fällt ihnen dort quasi vor die Füße und lädt sie dann ein, auf seinem Grundstück zu campen. Und Luca selber ist ja auch ganz toll, aber seine Fingernägel sind furchtbar abgekauft und es wird immer und immer wieder beschrieben wie schrecklich das aussieht, so dass ich mich irgendwann echt geekelt habe! Bitte bitte keine Fingernägelbeschreibungen mehr =D

Die Handlung nimmt jetzt recht schnell an Fahrt auf. Vita fühlt sich, als wäre sie schon einmal in dem kleinen Dorf Viagello gewesen, die Orte, die Luca ihr zeigt wecken Erinnerungen und überhaupt ist das alles einfach seltsam. Viel mehr kann ich hier jetzt leider auch nicht sagen, weil das einfach zu viel vorweg nimmt. Es gibt ein riesig großes Geheimnis, was Stück für Stück in der Geschichte aufgedeckt wird, aus der Sicht von Vita, die von diesen Geheimnissen mehr als nur betroffen ist, sie ist ein großer Teil davon.

Wenn man sowas liest, vermutet man ja selber auch immer so ein bisschen und ich kann euch sagen, dass ich ziemlich falsch lag =D Es war bis zum Ende absolut spannend, ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, weil ich wissen wollte, was damals in der längsten Nacht in Viagello passiert ist.

Es ist kein fröhliches Buch. Es gibt Liebe, aber sie ist nicht rosa. Es gibt Freundschaft, aber sie funkt und prickelt nicht, sondern ist ernst und tief. Es gibt Humor, aber der tanzt nicht. Dafür gibt es Spannung und Geheimnissen, die einen fast dazu bringen die letzte Seite aufzuschlagen, damit man endlich weiß, was wirklich passiert ist und man kann Italien quasi riechen. Ich hatte etwas anderes von diesem Buch erwartet, aber ich bin nicht enttäuscht, weil es echt gut war. Aber diese Art von Buch ist nichts, was ich regelmäßig lesen werden.


Urteil:
Alles in allem ist „Die längste Nacht“ ein wirklich gutes Buch, mit jede Menge Spannung. Ein Muss für all jene, die dieses Genre/diese Art von Geschichte lieben und vielleicht auch was für Einsteiger. Vier Bücher von mir und jetzt hätte ich bitte gern, das frische Brot mit den sonnengereiften Tomaten und frischen Kräutern, danke! ^-^

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ich liebe dieses Buch

Die Furcht des Weisen 1
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„Zur Antwort schenkte ich ihr einfach nur mein allerreizendstes Lächeln. Ich hatte ihr bereits gesagt, wie es sich in Wirklichkeit verhielt: Ich war kein Gentleman. Ich war ein Dieb.“ S. 229

„Wer von ...

„Zur Antwort schenkte ich ihr einfach nur mein allerreizendstes Lächeln. Ich hatte ihr bereits gesagt, wie es sich in Wirklichkeit verhielt: Ich war kein Gentleman. Ich war ein Dieb.“ S. 229

„Wer von euch hat den genäht?“
„Ich“, sagte Sim und verzog das Gesicht. „Und ich weiß, ich hab´s verbockt.“
„Verbockt wäre noch sehr freundlich ausgedrückt“, erwiderte Mola. „Es sieht aus, als hättest du versucht, deinen Namen hineinzuschreiben und hättest dich dabei mehrfach verschrieben und wieder neu angesetzt.“ S. 253


Inhalt: Patrick Rothfuss - Die Königsmörder-Chronik Band 2: Die Furcht des Weisen Teil 1

Endlich, die Fortsetzung von „Der Name des Windes“ ist da! Da „Die Furcht des Weisen“ so umfangreich wurde, machte der Verlag zwei Bücher draus.
Kvothe hat Schwierigkeiten an der arkanischen Universtät und entschließt sich eine Auszeit zu nehmen. Die Suche nach den Chandrian, den Mördern seiner Eltern, führen Kvothe an den Hof des Maer Alveron, wo er dem Maer helfen soll eine Frau zu erobern. Doch die Intrigen bei Hof wollen nicht nur dem Maer an den Kragen, sondern auch dem geheimnisvollen rothaarigen Fremden ...


Meinung:

Ich denke ich habe in meiner Rezi zu Band 1 ziemlich klar gemacht, wie unfassbar gut mir mein erstes Patrick Rothfuss Buch gefallen hat <3 Ich habe mich sehr auf den zweiten Band gefreut und ihr solltet, wenn ihr den ersten Band nicht kennt jetzt aufhören zu lesen und gleich zum Fazit springen, denn hier werden sich Spoiler zu Band 1 logischerweise nicht ganz vermeiden lassen.

Band 1 hat ja damit geendet, dass der erste Tag zum Geschichten erzählen vorbei war und sich alle ins Bett begeben haben, gefolgt von der seltsamen Szene mit Bast. Ich habe mich da übrigens richtig erschrocken und war nochmal mehr auf den nächsten Band gespannt!! Basts Motiv ist also klar, er will seinen alten Reshi wieder, den Zauberer, den Kämpfer, den Helden. Wofür genau, bleibt noch unklar. Vielleicht ahnt er, dass sie sich nicht ewig (vor wem auch immer) verstecken können? Ich bin sehr gespannt, ob in diesem Band beschrieben wird, wie Bast und Kvothe sich kennen lernen! -

Die Furcht des Weisen beginnt wieder mit einem schwermütigen, beinahe poetischen Prolog, der wieder damit endet, dass es um einen Mann geht, der bald sterben wird. Ich HOFFE UNENDLICH SEHR, dass der Autor nicht zum Gerorge R.R. Martin mutiert und meinen Lieblingscharakter killt o.o Ich glaube, dass wäre mein Herz endgültig hinüber.
Im ersten Kapitel findet sich der Leser im Gasthaus zum Wegstein wieder und ich war gleich heimisch - Über Gasthaus und Anwesenden liegt der Schatten, des seltsamen Angriffes vom Vorabend, wobei einer der Dorfbewohner zu Tode kam und recht bald beginnt Kvothe seinen beiden Zuhörern seiner Geschichte weiter zu erzählen.
Er ist immer noch an der Uni, immer noch mittellos, immer noch begabt, verliebt und in einer tiefen Feindschaft mit Ambrose. Seine Freunde Sim und Will stehen im weiter zur Seite, so treu, wie Sam seinem Frodo und gleichzeitig voller Humor und Witz. Ich mag die zwei wirklich gerne! Kvothe will sein Studium vertiefen, allerdings darf er immer noch nicht in die Bücherei. Auch die Suche nach einem Schirmherrn, läuft nicht gut, da Ambrose ihn überall in Verruf gebracht hat. Aber Kvothe gibt nicht auf und kämpft sich weiter durch.
Denna, die geheimnisvolle Sängerin und naja, man könnte sie fast Vagabundin nennen, taucht auch wieder auf. Ich bin bei ihr ja ehrlich gesagt etwas skeptisch. Sie hat ständig irgendeinen neuen Kerl am Arm, der ihr erst was schenkt und dann doch wieder abgeschossen wird. Ja, sicher sie hat es auch nicht leicht und es ist ja nicht so, dass sie mit denen allen ins Bett steigen würde, aber trotzdem … ich traue ihr nicht so ganz über den Weg. Kvothe stürzt sich für sie in ziemliche Schwierigkeiten, denn Ambrose hat Dennas Ring und will ihn ihr nicht zurückgeben. Als Kvothe bei ihm einbricht, wird er schwer verletzt und außerdem kommt Ambrose an etwas Blut von ihm, was Kvothe fast das Leben kostet. Aber nur fast (:

Auril das seltsame Straßenmädchen und Devi, die toughe Geldverleiherin kommen auch wieder vor. Devi wird sogar zweimal in einem ganz anderen Licht beleuchtet, ihr Charakter ist jetzt viel vielfältiger und gefällt mir richtig gut!! Sie hat Biss und herrlichen Sarkasmus, ist gefährlich, aber irgendwie auch verwundbar. Mola und Fela sind natürlich als weibliche Freundinnen auch wieder dabei und bilden mit Sim und Will so etwas, wie Kvothes Uni Familie.
Außerdem beginnt dieser verrückte Yoda Meister Elodin ein Seminar mit wenigen Auserwählten, unter denen auch Fela und Kvothe sind. Es soll um Namenskunde gehen, aber erstmal ist das alles ganz ganz anders, aber das müsst ihr selber lesen -

Ich weiß, ich habe jetzt nicht wahnsinnig viel gesagt und das ist auch wirklich nicht so einfach, denn wenn man es ganz ganz ganz ganz ganz GANZ grob sagen will, dann geht Kvothe in diesem Buch einfach nur zur Uni und schlägt sich nicht, wie in Band 1 durch die halbe Welt. ABER in dieser Geschichte ist noch so viel mehr, was sich ereignet, ihn formt, seine Freunde zeichnet, die Magie erklärt, die Welt malt und die Geschichte ins Rollen bringt. Ich hab gelacht, hatte Tränen in den Augen und Gänsehaut auf den Armen.

Ich weiß jetzt, wie er ein Zauberer wurde und warum man ihn den Blutlosen nennt. Ich weiß von seiner Musik und der Frau, die wahrscheinlich seine große Liebe ist. Aber warum heißt er der Königsmörder? Warum gibt er sich die Schuld an dem Krieg? Wie traf er auf Bast? Und was ist aus dem Typen geworden, der die Geschichten im Wirtshaus erzählt hat? Lieber Herr Rothfuss, ich habe so viele Fragen, bitte bitte ich brauche mehr Geschichte!!

Was ich ein bisschen vermisst habe, waren die magischen Sätze, die mich in Band 1 so begeistert haben. Das Buch ist immer noch sehr bildgewaltig, ich kann mir alles vorstellen. Aber diese krassen Sätze, die ich mir in Band 1 markiert habe, weil sie mir einfach so ins Herz gingen, die haben mir gefehlt.
Außerdem gibt es nicht so viele Einschnitte, zurück in die „echte Welt“ wie in Band 1, das fand ich auch ein klein wenig schade, weil ich mich im Wegstein, so wohl fühle. Andererseits müssen die auch wirklich passen und die einfach nur einzuzwängen, wäre auch blöd gewesen.

Was ich dagegen sehr gut finde, ist, dass es hier nicht so ist, dass für Kvothe alles ganz einfach wird. Er ist zwar super schlau, hat dafür aber gar kein Geld und weiß oft nicht, wie er z.B. die Semestergebühren zahlen soll, was ihn dann wieder in Schwierigkeiten bringt, weil er sich auf zwielichtige Geschäfte, wie Geld leihen einlässt. Es ist kein Kinderspiel, dem Held fliegt nichts zu, im Gegenteil. Er hat ebenso viele Rückschläge, wie Erfolge.

Fazit: Ich liebe dieses Buch! Ja, es ist ein klein bisschen anders als Band 1, hat mich nicht so sehr in Atem gehalten (sprich ich durfte zwischendurch tatsächlich mal Luft holen =D), aber nichts desto trotz ist es genial und die Welt, die Patrik Rothfuss hier aufbaut, begeistert mich mehr und mehr. Ich schnappe mir jetzt direkt ein Sandwich und den nächsten Band. Dicke fünf Glitzersterne für dieses Meisterwerk der High Fantasy -

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Eine wirklich gelungene Fortsetzung, mit rasanter Handlung

Die Geheimnisse der Tinkerfarm
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„Typisch. Wir sind auf einer Farm mit Drachen so groß wie Düsenflieger und du stellst dich an wegen ganz normalen Hausspinnen.“ Seite 40

Wir sind von Märchen- und Sagengestalten umgeben. Und von Ungeheuern. ...

„Typisch. Wir sind auf einer Farm mit Drachen so groß wie Düsenflieger und du stellst dich an wegen ganz normalen Hausspinnen.“ Seite 40

Wir sind von Märchen- und Sagengestalten umgeben. Und von Ungeheuern. Seite 88

Inhalt:

Ein düsteres Geheimnis liegt über der Tinkerfarm. Das ist für Tyler und seine Schwester Lucinda unmittelbar zu spüren, als sie wieder das kleine abgeschiedene Tal weit im Hinterland besuchen. Die Farm mit ihren einzigartigen Tieren, den Drachen, Einhörnern und Wasserschlangen wird bedroht. Nicht nur die allgegenwärtigen Sicherheitsmaßnahmen verraten es: Zäune, Überwachungskameras und sogar gefährliche neue Kreaturen sind im Einsatz. Als dann auch noch Onkel Gideon spurlos verschwindet, sind Tyler und Lucinda ganz auf sich gestellt, die Farm mit all ihren Tieren zu schützen. Was hat aber die zwielichtige Haushälterin Miss Needle im Sinn? Ist sie eine gefährliche Hexe, wie Tyler und Lucinda fürchten? Ein spannendes Leseabenteuer von der ersten bis zur letzten Seite.

Meinung:

Ein Jahr ist vergangen, der nächste Sommer ist da und damit auch die Ferien. Tyler und seine Schwester Lucinda, reisen zurück zur Tinkerfarm. Hier hat sich einiges verändert, riesige Zäune, geheimnisvolle Wächtermonster und ein Onkel der leicht paranoid wirkt. Gideon fürchtet nach den Geschehnissen des letzten Sommers immer mehr um seine Farm, zumal der Feind gerade versucht das Land rund um die Farm aufzukaufen. Und dabei weiß Gideon noch nicht mal alles, denn sonst wären die zwielichtigen Needles sicher nicht mehr auf der Farm.

Gewiss, von roher Gewalt bedroht, hätte Tyler gestanden, dass er seine Schwester liebte, aber leiden konnte er sie im Augenblick nicht besonders. Seite 157

Tyler macht aus seiner Abneigung gegenüber der zwielichtigen Haushälterin und ihrem Sohn Colin kein Geheimnis. Er will die Geschehnisse vom letzten Jahr erkunden und das Gerät finden, mit dem man durch die Verwerfungsspalte reisen kann. Und dabei ist Colin ihm gewaltig im Weg, denn der seltsame Junge scheint dasselbe Ziel zu haben. Lucinda dagegen versucht mit den Drachen zu sprechen, doch erfolglos. Die Drachendame scheint sie komplett zu ignorieren und sich mit dem Babydrachen anzufreunden ist auch nicht so einfach. Und dann verschwindet Onkel Gideon plötzlich, dafür taucht in der Stadt ein unheimlicher Kerl aus der Vergangenheit auf und was genau hat Miss Needle eigentlich mit Gideons Testament vor?

„Was sollen wir machen? Wir sind Kinder!“
„Aber die Erwachsenen kriegen es ebendeshalb nicht hin, weil sei Erwachsene sind!“ Seite 224

Mir hat dieses Buch noch ein bisschen besser gefallen, als Band I. Vielleicht, weil man die Figuren gleich kannte und auch den magischen Teil der Geschichte. Den Babydrachen mochte ich richtig gerne und auch, dass die Kinder der Nachbarsfarm eine größere Rolle bekommen. Alles in allem ist das Ganze recht rasant, es passiert viel und teilweise verliert man etwas den Überblick. Außerdem bleiben am Ende sehr viele Fragen offen, die nach einem Folgeband verlangen, den ich mir auf jeden Fall kaufen würde -

„Ist mir doch egal, ob die bissigen Viecher, die uns umbringen wollen, aus einem Spiegel oder aus einem Loch oder aus einer Packung Haferflocken kommen“, sagte Steve nachdrücklich. „Bissige Viecher: ist gleich schlechte Idee.“ Seite 250

Urteil: Eine wirklich gelungene Fortsetzung, mit rasanter Handlung, die auf einen Folgeband warten lässt. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Interessante Charaktere und eine noch spannendere Welt, in der Mären lebendig werden

Die Chroniken von Azuhr - Der Verfluchte
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„Ich habe einen Troll von hinten erstochen“, sage Nandus müde. „Was für ein Ruhm liegt darin?“
„Nur Dummköpfe versuchen einen Troll von vorne zu erstehen.“ Seite 323


Inhalt:

Milan Tormeno ist der Sohn ...

„Ich habe einen Troll von hinten erstochen“, sage Nandus müde. „Was für ein Ruhm liegt darin?“
„Nur Dummköpfe versuchen einen Troll von vorne zu erstehen.“ Seite 323


Inhalt:

Milan Tormeno ist der Sohn des Erzpriesters Nandus und dessen Erbe. Doch Milan wehrt sich gegen die Vorbestimmung seines Schicksals, mehr noch, als er auf die Meisterdiebin Felicia trifft. Sie zeigt ihm, die Welt aus der Sicht derjenigen, die sein Vater mit aller Macht bekämpft. Und dann häufen sich die seltsamen Vorfälle in. Kreaturen erwachen aus den Schatten, Legend erhalten Körper aus Fleisch und Blut. Die Welt Azhur wandelt sich und die Mären erhalten eine Macht, der die Menschen vielleicht nichts entgegenzusetzten haben.


Meinung:

Auf den ersten 100 Seiten war ich abgrundtief verwirrt, weil keine der Personen vom Klappentext auftauchte =D Danach versteht man aber, dass es sich quasi um den Epilog handelte, eine Vorgeschichte, die für das Buch sehr wichtig war. Es geht um die Stadt Arbora in der eine schrecklich Krankheit ausbricht, weswegen der Erzpriester diese Stadt, Lucio Tormeno eine schwerwiegende Entscheidung trifft, die seiner Familie noch lange nachhängen wird.
Der Einstieg war leicht, aber brutal, denn es geht sofort von null auf hundert und bei den lebhaften Beschreibungen und der spannenden Handlung, hatte ich nicht nur Gänsehaut, sondern echt Tränen in den Augen!

Dann gibt es einen Zeitsprung von etwa 50 Jahren und jetzt taucht auch der Protagonist von dem Klappentext auf, Milan Tormeno, Sohn von Nandus und Enkel von Lucio . Weil sein Vater ihn zwingen will ebenfalls Erzpriester zu werden und dafür eine harte Ausbildung im roten Kloster zu machen, weil er mit Training und Übungen erstickt, will Milan den Namen seines Vaters in den Dreck ziehen. Als Krähenmann, eine Märengestalt, verkleidet unterbricht er die Messe seines Vaters und stielt ein wertvolles Objekt. Die Flucht gelingt ihm nur knapp und verletzte. Ausgerechnet jetzt läuft er der Diebin Felicia und ihrem Gefährten Rainulf in die Arme. Die Beiden kidnappen ihn kurzerhand und nehmen ihm das Objekt ab.

Als sie aber erfahren wer er ist und den Hintergrund seiner Tat lassen sie ihn wieder frei. Felicia gefällt der junge Priestersohn und sie wittert eine Chance ihre Ziele durch ihn schneller zu erreichen. Denn Felicia ist eine Schwertherzogin und ihr Volk liegt mit dem Milans in einem erbitterten Kampf, der jedoch schon fast verloren scheint, weil die Arme der Liga mit Milans Vater zum letzten Schlag ausholen.

Die Charaktere sind in dieser Geschichte schwer zu durchschauen. Für Milan ist sein Vater der unterbitterliche Böse, aber nach dem Ende des Buches war ich mir da gar nicht mehr so sicher. Milan selbst wirkt mal, wie ein verliebter Knallkopf, dann wieder wie jemand, der das Zeug zum Helden hat. Rainulf, der Bogenschütze, ist ein knurriger Robin Hood und dann ist da noch Nox, eine geheimnisvolle Konkubine, die sehr viel mehr ist, als man auf den ersten Blick glaubt.
Der Aufbau der Protagonisten macht auf jeden Fall Lust auf mehr und in einem zweiten Band könnte das Ganze noch ziemlich grandios werden.

„Ich bin doch nur ein Junge kein Held. Was für eine Geschichte sollte man sich über mich schon
erzählen?“ Seite 75

Was ich unheimlich cool an dieser Geschichte fand, war die ganze Mythologe und all die Bezeichnungen und Hintergründe. Ein Schiff namens „Atem des Himmels“, eine Spionin, die den Weißen Tigerinnen angehört, eine legendäre Königin, die ihrem Volk in höchster Not zu Hilfe eilen soll, Mär Gestalten, die plötzlich lebendig werden, eine Silber Prinzessin, die ein Ungeheuer liebt. Sowas macht für mich richtig gute High Fantasy aus! <3


Was mir leider gar nicht gefallen hat, war der „Game of Thrones Einfluss.“ Damit meinte ich nicht, dass irgendwie die Story ähnlich war, überhaupt nicht, sondern unnötige Gewalt, zu viel Sex Kram und ... Bei einer Szene ist mir wirklich einfach nur noch schlecht geworden, als eine Figur Fäkalien essen sollte. Tut mir Leid, aber sowas brauche ich wirklich nicht in Geschichten. Klar gehört auch Sex dazu, aber in dem Maß, wie es in dieser Geschichte war, war es mir echt zu doof. Das ist allerdings auch mein einziger großer Kritikpunkt, neben der Handlung zu einer Figur, die ich super schade fand.

Ich wollte dem Buch eigentlich drei Bücher geben, aber die letzten 200 Seiten haben mich so mitgerissen, dass es doch vier werden. Was genau hier passiert, kann ich euch leider nicht Spoiler frei sagen, aber ich freue mich riesig auf den zweiten Teil und bin super gespannt, was passiert <3

„Es gibt sie! Ich weiß nicht, warum sie plötzlich da sind, aber sie sind nicht mehr nur in unseren Köpfen. Sie sind daraus ausgebrochen“ Seite 359

Urteil: Ein guter Auftakt zu einer Reihe von der ich mir sehr viel erhoffe! Interessante Charaktere und eine noch spannendere Welt, in der Mären lebendig werden. Grausamkeit und Sex Gedöns schmälern das Ganze ein bisschen, nichts desto trotz gibt es von mir vier Bücher und ich hoffe sehr auf Band II ^-^

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