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Veröffentlicht am 14.04.2020

Der Witcher Flair aus der Hauptgeschichte kommt nicht ganz raus, die Handlung wird aber gut ergänzt.

Zeit des Sturms
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Etwas endet, etwas beginnt. Seite 205

Inhalt:
Ein Königreich leidet unter den Thronstreitigkeiten seiner Prinzen. Geralt der Hexer ist hier auf der Suche nach Arbeit unterwegs und wird kurz nach seiner ...

Etwas endet, etwas beginnt. Seite 205

Inhalt:
Ein Königreich leidet unter den Thronstreitigkeiten seiner Prinzen. Geralt der Hexer ist hier auf der Suche nach Arbeit unterwegs und wird kurz nach seiner Ankunft aufgrund von schwerwiegenden, aber unwahren Anschuldigungen verhaftet. Bald wird klar, dass die Zauberin Koralle dahintersteckt, sie will Geralt zwingen für die Zauberer zu arbeiten. Er soll einen Dämon finden und dessen Massaker beenden. Aber kann man einen Dämon überhaupt töten?

Meinung:
Eigentlich soll man diesen Band erst ganz am Ende lesen. Ich habe ihn aber vorgezogen, weil ich an Band 4 und 5 gerade noch nicht rankam ^^ Ich fand es nicht schlimm, fühle mich nicht gespoilert oder so und soweit ich verstanden habe, ist die Handlung auch vor den Geschehnissen aus „Das Erbe der Elfen“ angesiedelt.

Anders als die beiden anderen Kurzgeschichten Bände, hängt die Geschichte hier mehr zusammen. Es gibt zwar auch mehrere Abenteuer, die aber unmittelbar aufeinanderfolgen und einen Zusammenhang haben. Geralt gerät in Schwierigkeiten, man wirft ihm vor Geld unterschlagen zu haben. Dann taucht die Koralle auf, versucht ihn zu verführen, was auch klappt. Geralt nimmt den Auftrag der Zauberer an, einen Dämonen zu jagen, der mehrere Dörfer abgeschlachtet hat. Was er dann vorfindet ist eher Jurassic Park gemischt mit dem üblichen Hunger nach Macht.

„Wer hat das mit dir gemacht?“
„Ein Vigiolosaurus. So eine Echse …“
„Eine Echse hat diese Nähte gemacht?“ Seite 101

Ich war von dem Band irgendwie schon begeistert und irgendwie auch nicht. Das erotische Abenteuer mit Koralle hätte es nicht gebraucht, die Handlung um die Zauberer fand ich aber doch gut, vielleicht ein bisschen zäh. Die Geschichte im späteren Verlauf mit der Fuchswandlerin und der Flucht vor ihr, die fand ich sehr gut und ich mag auch Rittersporn in diesem Buch wirklich gern. Geralt dagegen wirkt zwischendurch etwas hilflos und stumpf, das fand ich schade. Der Schreibstill ist hier nicht so gut, wie in den Bänden zwei und drei, die ich davor gelesen habe, aber es ist ein guter Teil der Wichter Reihe und hat mich unterhalten.

Fazit: Ein weiterer Kurzgeschichtenband, der eher Romanformat hat und stellenweise etwas lang, aber durchaus spannend und unterhaltsam. Der Witcher Flair aus der Hauptgeschichte kommt nicht ganz raus, die Handlung wird aber gut ergänzt.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

sarkastisch humorvoll traurig schön ♥

Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion
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Wenn in wirklich jeder Zelle meines Körpers jede Information gespeichert ist, die mich, Mia, zu dem macht, was ich bin – wie soll sich dann jemals etwas verändern? Seite 30

„Okay-tu-mir-bitte-nicht-weh. ...

Wenn in wirklich jeder Zelle meines Körpers jede Information gespeichert ist, die mich, Mia, zu dem macht, was ich bin – wie soll sich dann jemals etwas verändern? Seite 30

„Okay-tu-mir-bitte-nicht-weh. Das soll ich dir von meinem Herzen ausrichten.“ Seite 293

Inhalt:
Hi. Ich bin Mia. Das Mädchen, mit dem irgendetwas nicht stimmt. Seite 66

Ein Alltag ohne Schmerzen ist sehr viel problematischer, als man denkt. Mia weiß das, spätestens seit jenem Abend, an dem sie ihre Mutter verlor. Doch sie spricht nicht darüber. Erst als sie Jake kennen lernt, der seine Probleme im Fitnessstudio von Mias Vater niederzuprügeln versucht. Obwohl die beiden so verdammt unterschiedlich sind, haben sie zum ersten Mal das Gefühl, dass Sicherheit vielleicht mehr sein könnte als eine fiese Illusion.

Meinung:

Das Buch beginnt mit zwei Prologen, einen für Mia und einen für Jake. Beide machen klar, dass sich die Teenager mit wirklich üblen Dingen herumschlagen müssen. Bei Jake sind es die Alkoholprobleme seines Vaters, bei Mia die tote Mutter. Die zwei könnten unterschiedlicher nicht sein und dann laufen sie sich im Fitnessstudio von Mias Vater über den Weg. Ich mochte die Art, wie die Geschichte Fahrt aufnimmt, wie die Figuren auftauchen und einander treffen und wie erklärt wird wie sie zueinanderstehen. Ich habe mich direkt wohl gefühlt und konnte alles einordnen. Auf den ersten 150 Seiten habe ich so viele Post ITs benutzt, um Lieblingsstellen zu markieren, das ich dachte, sie würden nie für das ganze Buch reichen.

An etwa dreihundert Tagen im Jahr ist bei mir alles okay. Seite 107

Ich mochte das Setting und Mias Umfeld super gerne. Besonders ihren Dad. Er ist eine coole Socke, der seine Tochter über alles liebt und ihr gegenüber genauso frech ist, wie sie zu ihm. Die Schlagfertigkeit war eins der besten Dinge an dem ganzen Buch und hat mich zum Lachen gebracht. Auch Mias beste Freundin war süß, obwohl die Liebe zum älteren Englischerer wirklich nur in PLL okay ist. Es war schön das, obwohl Mia so wenig mit sich okay ist, sie ein super Umfeld hat, was sie hält.

„Wir sind alle kaputt. Wer durch die ersten achtzehn Jahre seines Lebens kommt, ohne dabei zumindest einen Knacks oder eine Macke abzukriegen, der hat sich keine Mühe gegeben.“ Seite 246

Ich finde man merkt überhaupt nicht, das es das erste Jugendbuch der Autorin ist, denn es um mit den Worten von Jake zu sagen: „Es passt.“ Es passt sogar richtig gut und ich denke, das sich Arctis einen sehr großen Gefallen getan hat, die Autorin bei sich aufzunehmen. Ich freue mich auf viele weitere Bücher dort. Die Sprache war toll, sie einfach mit sarkastischem Unterton, der genau richtigen Menge Humor und Schmerz. Die Themen in diesem Buch sind schwer, richtig schwer und manchmal musste ich das Buch weglegen. Aber die Autorin hat nicht zugelassen, dass die Schwere überwiegt und die richtige Balance gefunden. Genauso zwischen echtem Leben und Fiktion. Nur was die Musik angeht, kennt sie keine Balance. Aber das ist sehr okay ♥ Auch das ich, wenn ich Blink lese, gleich den Refrain von I miss you im Kopf habe. ♥

„Die Liebe tut im realen Leben schon weh genug. Da ist es doch eine schöne Abwechslung, wenn wenigstens im Roman alles gut ist.“ Seite 111

Ich habe die erste Hälfte des Buches sehr verschlungen. Die zweite Hälfte hat mich etwas verloren und ich weiß gar nicht genau warum. Irgendetwas hat mir gefehlt, aber ich kann es nicht definieren. Aber das Ende ist mein liebster Teil der zweiten Hälfte, weil er ganz viel aussagt und das mit ganz wenig Worten ♥ Jetzt hab ich Lust auf Nudeln. Oder Pasta ^^

PS: kann es sein, das dies der erste Groh ist ohne irgendeine Fellnase und Federvieh??

Ich kann doch nicht das Fahrradfahren meiden, weil ich Angst vor einem schlimmen Sturz habe, dann aber wild drauflosfühlen und alles und jeden in mein Herz lassen? Seite 76

Urteil: Mein bisher liebstes Jugendbuch in 2020 eine sarkastisch humorvoll traurige Geschichte mit liebevollen Charakteren, die mir wunderbare Lesestunden beschert hat, aber auch sehr zum Nachdenken anregt und unheimlich viele Post ITs zum Markieren von Lieblingsstellen verbraucht hat.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Band 3 der Witcher Reihe

Feuertaufe
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„Waffengefährten! Ein Heldentrupp. Zum Heulen und Händeringen. Ein Verseschmied mit Laute. Eine Wilde, halb Dryade, halb Weib, mit einem losen Mundwerk. Ein Vampir, der auf die fünfhundert zugeht. Und ...

„Waffengefährten! Ein Heldentrupp. Zum Heulen und Händeringen. Ein Verseschmied mit Laute. Eine Wilde, halb Dryade, halb Weib, mit einem losen Mundwerk. Ein Vampir, der auf die fünfhundert zugeht. Und ein verdammter Nilfgaarder, der darauf besteht kein Nilfgaarder zu sein.“
„Und an der Spitze des Trupps ein Hexer, der an Gewissensbissen leidet, an Ohnmacht und an der Unmöglichkeit, eine Entscheidung zu treffen“, schloss Regis ruhig. „Fürwahr, ich schlage vor, inkognito zu reisen, um keine Sensation hervorzurufen.“
„Und kein Gelächter“, fügte Milva hinzu.
Seite 293

Inhalt:
Die Welt versinkt um Krieg, Nilfgaard gewinnt immer mehr an Macht und brüstet sich damit Cirilla, Thronerbin von Cintra Schutz zu gewährend. Angeblich denkt der Kaiser sogar an eine Hochzeit. Durch Spione hat auch Geralt im tiefsten Dryadenwald davon erfahren. Gemeinsam mit Rittersporn und der Bogenschützin Milva bricht er auf, um Ciri zu finden. Sie begegnen Weggefährten wie einem Zwergentrupp und dem geheimnisvollen Regis und geraten immer wieder in das Kriegsgeschehen. Seltsame Träume plagen den Hexer und eine Frage wird immer größer: Ist Ciri wirklich in Nildgaard?

Meinung:
Immer wenn ich eine Reihe mit mehreren Bänden lese, fürchte ich den Moment an dem ich die Bücher aus irgendeinem Grund weniger mag. Hier ist er noch nicht in Sicht ^^ Der dritte Band der Hexer Geschichte setzt nur kurze Zeit nach dem zweiten Band ein. Geralt ist im Brokilon, der Wald der Dryaden, die ihn von seinen Verletzungen geheilt haben. Durch Milva erhält er Nachricht von dem was außerhalb des Waldes geschieht. Ciri wurde nach Nilfgaard verschleppt, Yennefer ist verschwunden und die Zauberer haben sich beinahe gegenseitig umgebracht. Nilfgaard rückt immer weiter vor, überall entbrennt der Krieg. Geralt bricht auf, um Ciri zu suchen, begleitet von Rittersporn und Milva. Der Weg ist gefährlich und den Gefährten stehen allerlei Abenteuer und Schwierigkeiten bevor. Doch sie sind nicht allein. Der seltsame Barbier Regis schließt sich ihnen an und erweist sich bald als etwas ganz anderes, als gedacht. Und dann ist da noch Cahir Mawr Dyffryn aep Ceallach, der Ciri damals aus Cintra gerettet hat und der dem Hexer folgt, um zu helfen, obwohl Geralt seinen Tod will.

Ich brauche keine wackeren Burschen als Gefährten, weil ich nicht nach Nilfgaard gehe, um die Welt zu retten, das Reich des Bösen zu stürzen. Ich gehe zu Ciri. Seite 117

Ich mochte diesen Band wegen seiner Figuren und neuen Charaktere sehr sehr gerne. Regis hat mich total überrascht und Milva ist toll, ein bisschen grob, aber toll. Dazu der liebenswerte Trottel Rittersporn und der wie üblich mürrische Hexer. Es gibt auch ein paar Zwerge, mit ihrer ganz eigenen Art, die eine Weile mit dem Hexer reisen und Cahir, zudem ich mehr Fragezeichen, als alles andere habe, aber ich mag ihn trotzdem.
Zu Ciri erfährt man in diesem Buch nicht so sehr viel, sie ist weiterhin bei den Ratten, nennt sich Falka und bekommt Geschmack am töten. Man fragt sich, wohin das Portal sie gebracht hat und ob es Geralt gelingen wird sie wieder einmal zu finden. Die Kombination aus ihren Szenen im Zusammenhang zu Geralts Geschichte war sehr schön gesetzt. Es gibt wieder mehrere Perspektiven in dieser Geschichte, die sich aber meistens total gut zusammengefügt haben.

„Vor ihr ist Feuer, hinter ihr der Tod. Ich muss mich beeilen.“ Seite 89

Das Buch ist zum einen sehr politisch und beschäftigt sich mit den Intrigen und Machtverhältnissen von den Herrschern und Königshäusern und den Plänen der Zauberer, die sich in diesem Band neu zusammenschließen. Hier fand ich es super schwer durchzublicken, besonders weil die ganzen Zauberer super komplizierte Namen haben und sich immer wieder auch auf die Vergangenheit bezogen wird. Bei der Erklärung, warum Ciris Blut so besonders ist, bin ich leider total auf der Strecke geblieben, das war einfach zu kompliziert. Das Buch ist hier sehr verstrickt, aber auch sehr gewaltig und kompliziert durchdacht. Ein riesiges Setting, für das ich den Autor sehr repsektiere.

Das Leben unterscheidet sich dadurch vom Bankwesen, dass es Schulden kennt, die man bezahlt, indem man on anderen borgt. Seite 286

Außerdem sind dem Autor Themen wie Rassismus oder das Verhalten von Menschen im Krieg sehr wichtig. Ich fand es interessant, wie das immer mal wieder aufgezeichnet wird, wie sich z.B. die Zwerge darüber wundern, warum die Menschen nicht enger zusammenhalten, sondern selbst auf der Flucht noch einander die nötigsten Dinge nur gegen Geld überlassen. Dazu Milva, als ganz eigene Kämpferin für den Feminismus, Elfen, die sich gegen die Unterdrückung durch die Menschen während, die Diskussion um Gleichheit von Fabelwesen und Menschen und Geralt, dessen festes Weltbild immer mehr ins Wanken gerät.
Das alles macht das Buch zu einer richtig guten High Fantasy Geschichte, die eigentlich alles enthält, was ich mir von einem guten Buch wünsche. Ja, zwischendurch ist es sprachlich etwas fragwürdig, könnte etwas weniger rüpelhaft sein, aber das Gesamtbild ist gut (:

„Besessener wahnsinniger Hexer. Du brichst auf der Suche nach deinem Mädchen nach Nilfgaard auf. Brichst ans Ende der Welt auf, die in Flammen steht.“ Seite 34

Fazit: Dies ist mein bisher liebster Band, wegen der Gefährten, die sich hier um Geralt den Hexer zusammenschließen und mit ihm gemeinsam nach Ciri suchen. Die Geschichte gewinnt an Form und Tiefe, Humor und Heldenhaftigkeit, ist aber gleichzeitig ein riesiges Wirrwarr aus Politik und Machtspielen, das ich noch nicht so wirklich durchblickt habe.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Ich mag die Reihe sehr gerne (:

Die Zeit der Verachtung
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Die Gefahr – die Gefahr ist leise. Du wirst sie nicht hören, wenn sie auf grauen Feder geflogen kommt … Seite 285

Inhalt:
Die ganze Welt scheint Ciri zu jagen. Auch Geralt ist in Gefahr, denn man hält ...

Die Gefahr – die Gefahr ist leise. Du wirst sie nicht hören, wenn sie auf grauen Feder geflogen kommt … Seite 285

Inhalt:
Die ganze Welt scheint Ciri zu jagen. Auch Geralt ist in Gefahr, denn man hält ihn für den besten Weg Ciri in die Finger zu bekommen. Ein Krieg bahnt sich an, Könige und Zauberer trauen einander nicht länger. Ein Konvent der Magier soll Ordnung schaffen, Yennefer reißt mit Ciri dorthin und auch Geralt ist dort. Aber es gibt eine Rebellion innerhalb der Zauberergilde und es kommt zum Kampf, der die Gefährten trennt. Während Geralt schwer verletzt wird, ist Ciri plötzlich allein …

Meinung:

Ciri ist nicht länger in Kaer Morhen. Geralt hat sie Yennefer übergeben, damit die sie lehrt mit Magie umzugehen. Noch immer ist nicht klar, was es mit ihren Visionen auf sich hat und wer sie als Quelle nutzt. Währenddessen versucht Geralt herauszufinden, was es mit dem mysteriösen Riece auf sich hat, der Ciri noch immer zu jagen scheint und keinerlei Geheimnis daraus macht. Nur für wen er arbeitet ist nicht klar. Doch wer immer es ist, er verfügt über viel Macht und nutzt diese, um Geralt Auftragsmörder auf den Hals zu jagen.

„Du reist nach Thanedd, Yennefer? Zu dieser allgemeinen Zusammenkunft der Zauberer.“
„Freilich.“
„Um über das Schicksal der Welt zu entscheiden?“
„Wir wollen nicht übertreiben.“ Seite 52


Schließlich brechen Yennefer und Ciri auf, zu einer Versammlung der Zauberer. Unterwegs treffen sie auf Geralt, der sie begleitet. Am Ende der Reise liegt eine Zauberschule, die Ciri besuchen soll, aber sie sträubt sich. Sie will nicht fort von Yennefer. Doch dann kommt alles anders, denn auf der Versammlung kommt es zur Rebellion und die Gefährten, zu denen auch Rittersporn gehört, werden mitten ins Getümmel gerissen.

„Ein Kind des Älteren Blutes, verdammt. Als ob es mit dem Thron von Cintra, Zauberern, Königen und Nilfgaard nicht genug wäre, jetzt obendrein auch noch Elfen.“ Seite 33

Ich habe gleich nachdem ich „Das Erbe der Elfen“ beendet habe, nach dem Nachfolger gegriffen und bin dementsprechend schnell in die Geschichte reingekommen. Auch das politische Geschehen wird langsam ein bisschen klarer. Ich mag den Still, kann aber verstehen, wenn es anderen schwerer fällt damit klar zu kommen. Manchmal ist es sehr ruckartig, sehr schnell, dann wieder gibt es Längen und ausführliche Beschreibungen.

„Zu heilen hat man mir nicht beigebracht“, sagte sie bitter. „Sie haben mir beigebracht zu töten und mir erklärt, dass ich auf diese Weise Leben retten kann.“ Seite 239

Ich habe immer noch viele Fragen, besonders zu Ciri. Was ist mit ihr? Wer sind ihre Vorfahren und was macht sie so besonders? Bei Geralt hätte ich mir ein bisschen mehr Herz für sie gewünscht. Aber so ist der Autor einfach nicht. Ich mag die Reihe auf jeden Fall sehr gerne und die Kurzgeschichten helfen sehr, wenn es um Hintergrundwissen gibt. Ich freue mich sehr, das noch so viele Bände vor mir liegen und bin super gespannt, wie es weiter geht! Besonders nach dem fiesen Ende dieses Buches.

Fazit: Eine richtig gute Fortsetzung, die Handlung nimmt immer mehr Fahrt auf, neue Geheimnisse und paar kleine Antworten. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen und freue mich auf noch sehr viel mehr Lesestoff aus der Witcher-Welt!

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Veröffentlicht am 03.04.2020

leider sehr enttäuschend

Nevernight - Die Rache
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„Wir wissen, dass alle Geschichten in Ende haben. Ihre auch.“
„Noch nicht.“ Mercurio schüttelte den Kopf. „Das lasse ich nicht zu.“ Seite 207

Inhalt:
Die Großen Spiele sind vorbei und werden doch in ...

„Wir wissen, dass alle Geschichten in Ende haben. Ihre auch.“
„Noch nicht.“ Mercurio schüttelte den Kopf. „Das lasse ich nicht zu.“ Seite 207

Inhalt:
Die Großen Spiele sind vorbei und werden doch in die Geschichte eingehen, denn sie endeten mit dem kühnsten Mord in der Geschichte der itreyanischen Republik. Nur das leider der Falsche ermordet wurde. Scaeva lebt und seine Macht ist jetzt fast grenzenlos. Und er weiß, wer ihn tot sehen will … Mia Corvere.
Gejagt von der Roten Kirch und den Soldaten der itreyanischen Republik reißt Mia erneut durch die Welt, um ein letzten Geheimnis zu lüften. Egal was passiert, sie will Scaeva noch immer töten. Aber seine Macht wächst und ihr läuft langsam die Zeit davon.

„Wie tötet man ein Monster, ohne selbst eins zu werden.“ Seite 497

Meinung:
Mia ist die Flucht gelungen und auch ihren Bruder konnte sie mit sich nehmen. Ihre Feinde sind tot, jedenfalls denkt sie das. Doch ihre Freunde sind nicht am vereinbarten Treffpunkt, der Fluchtweg versperrt. Mia dringt in die Rote Kirche ein, um an Informationen zu kommen, wird jedoch von den Assassinen dort in die Enge getrieben. Wieder kommt ihr die seltsame Schattengestalt zu Hilfe und jetzt erfährt Mia, was wir schon seit Ende des zweiten Bandes wissen: Es ist Tric.
Er hat auch Ash gerettet, die Mia über alles aufklärt, dass ihr Mordanschlag den falschen traf und wer ihr Vater ist. Ich fand es total gut, wie Mias Gefühle beschrieben wurden. Das Hochgefühlt, das sie ihre Rache geschafft hat und die Leere, die im ersten Moment darauffolgt.

„Über uns machst man keine Lieder. Und auch keine Balladen oder Gedichte. Die Menschen hier leben und sterben in den Schatten. Seite 577

Im weiteren Verlauf schließen sich die Falken der kleinen Gruppe an, die das Ziel hat Mias alten Lehrer Mercurio aus den Klauen der Kirche zu befreien, die ihn als Lockvogel gefangen hält. Doch Merurio ist nicht untätig und startet eine eigene kleine Rebellion in der Mitte der Roten Kirche. Ich mochte ihn und wie er sich mit dem Bibliothekar zusammenschließt, der einfach ein cooler Charakter ist und was sie in den seltsamen Regalen der Bibliothek finden. Das war eine tolle Wendung. Aber es hat auch sehr viel Platz eingenommen und Mias Handlung eingeschränkt.

„Leg dich nicht mit Bibliothekaren an, junge Dame. Wir wissen um die Macht der Worte.“ Seite 380

Ich habe schon in den letzten Bänden die vulgäre Sprache bemängelt. Dieser Band setzt dem ganzen noch einmal einen drauf, statt Handlung gibt es hässliche Geschichten, Gefluche und Obszönes. Ich war echt kurz davor das Buch abzubrechen. Seitenlang ist nichts passiert, außer Perverses Gerede. Ich verstehe nicht wofür das nützlich sein soll. Das sind die Bösen und die haben ein mieses Vokabular? Inwieweit hilft das der Geschichte? Zumal sie ein Kind bei sich haben, dem Mia zeitweise die Ohren zu hält und dann wieder ist es völlig egal, was ihr kleiner Bruder mitbekommt.

Manchmal will die Vergangenheit einfach nicht ruhen. Manchmal muss man sie mit Gewalt zum Schweigen bringen. Seite 127

Endlich gibt es ein paar Antworten zu der Herkunft von Herrn Freundlich und den Dunkelin. Die fand ich tatsächlich ziemlich verworren und das Ziel war mir auch nicht klar, es wurde dann aber doch gelüftet. Alles, was in diesem Band an Geheimnissen geklärt wird, verändert die Geschichte mehr und mehr. Es wird eher Sarah J. Maas, weniger Mark Lawrence, plötzlich nimmt das Ganze Welt-Rettungs-Umfang an, es gibt Götter und Vorherbestimmung. Mir hat das nicht gefallen, denn Mia und die Geschichte ihrer Familie gingen dabei völlig unter. Der rote Faden hat sich ziemlich aufgelöst und ich hab das Feeling aus den ersten beiden Bänden sehr vermisst, wo der Weg klar war und die Spannung gehalten wurde. Hier war es einfach zu viel. Das Buch hat mich leider sehr enttäuscht und konnte für mich überhaupt nicht mit den ersten beiden Bänden mithalten.


Urteil: Der dritte Band konnte für mich überhaupt nicht mit seinen Vorgängern mithalten. Es fehlt mir das Feeling und einfach fast alles, was die ersten beiden Bände besonders gemacht hat, dafür gab es massenhaft Obszönes und eine plötzlich super dramatische Handlung. Ich bin leider einfach nur enttäuscht.

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