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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2020

Tolle Vorgeschichte

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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In dieser Vorgeschichte erfährt man alles über die jungen Jahre von Coriolanus Snow - dem zukünftigen Präsidenten von Panem. Und dabei stellt sich tatsächlich heraus, dass er noch nicht immer so grausam ...

In dieser Vorgeschichte erfährt man alles über die jungen Jahre von Coriolanus Snow - dem zukünftigen Präsidenten von Panem. Und dabei stellt sich tatsächlich heraus, dass er noch nicht immer so grausam und herzlos war.
Die Geschichte ist spannend und mitreißend und Coryo ist teilweise sogar bemitleidenswert, obwohl sich schon bald gewisse grausame Züge herausbilden, die allerdings zum großen Teil den äußeren Umständen geschuldet sind.
Allgemein ging mir die Entwicklung des freundlichen, gutherzigen Jungens zum kaltherzigen Nationalisten zu schnell und nicht ganz nachvollziehbar. Das Ende ist dann ziemlich überstürzt und überraschend und ich habe nicht wirklich verstanden, was da jetzt mit ihm und Lucy Grey passiert ist.
Nichtsdestotrotz ist es eine tolle Story, die einen noch besseren Einblick in Panem und vor allem die Anfänge der Hungerspiele zeigen.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Eine Liebesgeschichte der anderen Art

Zweimal im Leben
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Die mittlerweile verheiratete Catherine trauert ihrer Jugendliebe Lucian hinterher. Denn vor 15 Jahren ist etwas passiert, das sie dazu gezwungen hat, Lucian zu verlassen und ihr Glück aufzugeben. Als ...

Die mittlerweile verheiratete Catherine trauert ihrer Jugendliebe Lucian hinterher. Denn vor 15 Jahren ist etwas passiert, das sie dazu gezwungen hat, Lucian zu verlassen und ihr Glück aufzugeben. Als sich die beiden plötzlich wieder sehen ist es, als wäre keine Zeit vergangen und beide genießen die Zeit zu zweit. Doch nicht immer kann alles gut ausgehen, nicht immer gibt es ein Happy End.

Zu Anfang war ich total verwirrt und dachte, meine Kopfhörer wären kaputt, denn die Stimme der Sprecherin war kaum zu verstehen. Doch nach und nach wurde klar, dass das volle Absicht ist und die Stimmung und Lage von Catherine wiedergibt. Man wird durch die Geschichte des Liebespaares mitgenommen, bekommt Abschnitte aus beiden Perspektiven zu hören und macht eine Reise in die Vergangenheit, wobei sich "vor 15 Jahren", "vor 4 Monaten" und die Gegenwart abwechseln. Alle Abschnitte werden auch dementsprechend eingeleitet, sodass man immer weiß, in welcher Zeit man sich befindet. Die Stimmen der Sprecher sind sehr angenehm und gefühlvoll, die Vertonung ist wirklich gut (bis auf die Momente der Gegenwart, die gefallen mir gar nicht).

Die Story an sich ist mir anfangs etwas zu langweilig und verwirrend, man kommt nur schwer rein. Doch als man merkt, dass ein paar geheimnisvolle Geschehnisse eine große Rolle spielen, will ich natürlich auch erfahren, was passiert ist. Die Auflösung gegen Ende des Buchs ist dann nicht mehr sonderlich überraschend, weil man sich nach und nach denken kann, was passiert ist. Die Charaktere erzählen nur wenig über glückliche Momente, im Fokus steht eher alles was schief gelaufen ist, was dem Ganzen eine traurige, depressive Grundstimmung gibt. Um sich gut zu fühlen ist dieses Buch also definitiv nicht geeignet, an manchen Tagen hat es mich tatsächlich runtergezogen. Aber man kann sich einfach super in die Geschichte hineinversetzen, in die tollen Freundschaften und die schönen Umgebungen. Die Erzählperspektive ist gewöhnungsbedürftig, denn es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und total irritierend ist es, dass Catherine Lucian dauernd mit "Du" anspricht, als sei das Buch an Lucian gerichtet.

Alles in allem ist es ein sehr interessantes Buch, das nicht nur ganz anders erzählt, sondern auch eine ungewohnte Grundstimmung rüber bringt.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Der Würfel entscheidet

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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In Schweden hat die Mordkommission es nicht leicht, immer wieder geschehen rätselhafte Morde, die nicht miteinander in Zusammenhang zu stehen scheinen. Man lernt die Mitglieder der Abteilung, deren Familien ...

In Schweden hat die Mordkommission es nicht leicht, immer wieder geschehen rätselhafte Morde, die nicht miteinander in Zusammenhang zu stehen scheinen. Man lernt die Mitglieder der Abteilung, deren Familien und Probleme genauer kennen und kommt dabei den Tätern ebenfalls immer näher.

Die erste Hälfte des Buches konnte mich gar nicht überzeugen, es war einfach langweilig, zu viele Personen und Perspektivenwechsel auf einmal. Das verwirrt ziemlich und man braucht einiges an Zeit, um die Leute auseinander halten zu können. Die Charaktere sind aber gut ausgearbeitet und man sich in die meisten hineinversetzen, wobei die Täterperspektive immer besonders interessant ist. Wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich abgebrochen (was ich wirklich nur sehr sehr selten tue). Allerdings hat es sich gelohnt durchzuhalten, denn nachdem die Hälfte geschafft war wurde es spannend, die Geschichte konnte mich fesseln und ich hatte endlich dieses "ich kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen"-Gefühl, womit ich gar nicht mehr gerechnet hatte.
Die Sprache ist sehr angenehm, auch wenn ich über einige schwedische Namen gestolpert bin.
Der Fall, der den Titel des Thrillers ausmacht, wurde quasi nur im Hintergrund erwähnt und nicht mal annähernd aufgelöst, doch dafür gibt es ja einen zweiten Band. Außerdem ist das Ende auch noch ein fieser Cliffhänger, der natürlich dazu animiert, den nächsten Band zu lesen.
Zum Cover muss ich sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefällt und dass der zweite Band das Cover des ersten auch noch ergänzt ist richtig cool.

Alles in allem wäre es ein unglaublich guter Thriller, wenn die ersten 250 Seiten um einiges gekürzt worden wären und dabei auch etwas mehr Klarheit und Ruhe in die Charaktere gebracht worden wären.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Tolle spannende Unterhaltung

Der Tod im Doppelpack
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Das Buch beginnt mit einem abrupten Einstieg, der einen mitten in die Handlung befördert. Diejenigen, die den ersten Band nicht gelesen haben, werden kaum oder nur nach einiger Zeit verstehen, worum es ...

Das Buch beginnt mit einem abrupten Einstieg, der einen mitten in die Handlung befördert. Diejenigen, die den ersten Band nicht gelesen haben, werden kaum oder nur nach einiger Zeit verstehen, worum es überhaupt geht. Aber deswegen fängt man ja für gewöhnlich auch mit dem ersten Band an.

Gordon Rabe erwartet ein weiterer außergewöhnlicher Fall, bei dem ein Mörderpaar seine blutigen Spuren hinterlässt. Doch als wäre das nicht schon genug, meldet sich ein alter Bekannter wieder, von dem Gordon gehofft hatte, ihn nie wieder sehen zu müssen. Ob es ihm mit Hilfe seines Teams auch dieses mal gelingt, den Fall zu lösen?

Spannung war wirklich durchgehend vorhanden, man wird von einer grausigen Szene zur nächsten befördert und kann es dabei gar nicht erwarten zu wissen, wie es weiter geht. Die Sprache ist sehr bildlich und dementsprechend sind auch die schrecklichen Mörderszenen nicht zu unterschätzen. Der Schreibstil ist sehr schlicht, was an sich super ist, mir aber bei den Konversationen nicht so gut gefällt. Hier ist die Sprache wirklich sehr einfach und etwas befremdlich, quasi realitätsfern, so würde ich mir keine Gespräche zwischen den Personen vorstellen. Dafür sind die Charaktere an sich sehr gelungen, sie haben Geist und Charme und man entwickelt ganz automatisch die unterschiedlichsten Gefühle für sie.
Total cool fand ich es, auch über die Hintergründe und die Beziehung des Mörderpaares zu erfahren, da dieses Thema ziemlich neu für mich war und ich hier einiges spannendes erfahren konnte. Die Handlung ist perfekt durchgeplant und es gab keine Logik-Lücken, jedoch noch den ein oder anderen kleinen Cliffhänger, der ja fast notwendig bei einer Reihe ist.
Das Cover ist sehr gut gelungen und passt hervorragend zum ersten Teil - nur die Buchrücken sind leider identisch (bis auf die unterschiedliche Nummerierung), was mich im Regal etwas stört, aber hey - das sind ja wohl Luxusprobleme.

Man wird also wirklich von vorne bis hinten sehr gut unterhalten und bis auf die etwas einfachen Konversationen habe ich nichts zu meckern. Eine tolle Thrillerserie, die für Liebhaber dieses Genres wunderbar geeignet sind.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Teilweise etwas lang, aber ansonsten einfach klasse

Die Sonnenschwester
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In diesem sechsten Teil der sieben Schwestern Reihe geht es um Elektra, das stürmische launenhafte Model mit einem Hang zu Drogen. Auch sie entschließt sich nach einschneidenden Ereignissen nach ihren ...

In diesem sechsten Teil der sieben Schwestern Reihe geht es um Elektra, das stürmische launenhafte Model mit einem Hang zu Drogen. Auch sie entschließt sich nach einschneidenden Ereignissen nach ihren Wurzeln zu suchen, die sie zu einer besonderen Frau nicht weit von ihr entfernt führen. Dabei lernt sie nicht nur sich selbst ganz neu kennen, sondern versucht auch, die Welt ein bisschen besser zu machen.

Das Hörbuch ist sehr gut vertont, mir gefällt es vor allem, dass die Gegenwart von einer weiblichen Sprecherin und die Vergangenheit von einem männlichen Sprecher wiedergegeben wird. Die Länge des Hörbuchs ist aber wirklich stattlich, es dauert verdammt lange, bis man fertig ist.

Zu Anfang war Elektra mir nicht wirklich sympathisch, sie scheint ein verwöhntes Gör zu sein, dass durch ihren Ruhm und dementsprechend den Druck zu Drogen greift. Dann jedoch fängt die Geschichte an sich zu wandeln, es treten immer mehr herzensgute Menschen in ihr Leben, die ihr helfen und Elektra beginnt, sich positiv zu verändern. An einigen Stellen zieht sich die Geschichte wirklich unnötig lang, aber ich liebe Lucinda Rileys Erzähl- und Schreibstil einfach. Sie erweckt Emotionen zum Leben und beschreibt wunderschön bildlich, sodass (vor allem bei Hörbüchern toll), die Landschaft und Szenen im Geiste leicht verwirklicht werden können. Der Switch zwischen der Vergangenheit in Afrika und der Gegenwart bringt ein wenig Spannung und Abwechslung und es ist super, mal etwas über dieses für mich eher fremde Land zu erfahren.

Auch auf den nächsten Band freue ich mich sehr, ich fiebere schon seit dem Anfang mit und kann es kaum noch erwarten, was es mit Pa Salts Tod zu tun hat (wenn er denn wirklich tot ist) und wer die mysteriöse siebte Schwester ist.

Ich kann einfach jedes einzelne Buch von Lucinda Riley empfehlen, sie ist eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen und hat mich noch nie enttäuscht. Jedes Buch ist ein Wunderwerk, es wird nie langweilig und ist immer abwechslungsreich.

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