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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Ein tolles Buch, das Romantik, Kritik und Humor bietet

Selection
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35 Mädchen, die alle darum kämpfen, das Herz des Prinzen zu erobern - oder die Krone zu ergattern. Die Welt ist in Kasten unterteilt und wie immer haben die untersten Kasten es besonders schwer. Doch Mädchen ...

35 Mädchen, die alle darum kämpfen, das Herz des Prinzen zu erobern - oder die Krone zu ergattern. Die Welt ist in Kasten unterteilt und wie immer haben die untersten Kasten es besonders schwer. Doch Mädchen können sich unabhängig von ihrer Herkunft für die Selektion bewerben. America Singer möchte ein besseres Leben für ihre Familie und macht deshalb mit. Prompt gelangt sie auch in die engere Auswahl des Prinzen. Obwohl sie es nicht vor hatte, entwickelt sie langsam Gefühle für den Prinzen…wenn da nur nicht die Liebe ihres Lebens wäre, die ihr erst vor kurzem das Herz gebrochen hat.

Was mich zuallererst gestört hat, war der Name der Protagonistin- ich meine, America Singer, echt jetzt? Aber was solls, das ist ja Geschmackssache und außerdem hat mir der Rest des Buches wirklich gut gefallen. Die Charaktere sind aufregend und meist liebenswürdig und man kann sich das Leben in diesem tollen Schloss wirklich gut vorstellen. Durch die Rebellenangriffe kommt auch etwas Spannung auf, die ich persönlich aber gar nicht gebraucht hätte - ich hoffe, das ergibt sich in den nächsten Bänden dann ein Zusammenhang und wir werden aufgeklärt, was es damit auf sich hat. Auch das Hin und Her zwischen Maxon und Aspen (der mir allerdings ziemlich unsympathisch ist) bleibt unaufgeklärt, sodass man sich viel vom nächsten Band erwarten kann.

Insgesamt hat mich das Ganze etwas an die Tribute von Panem erinnert, bloß in einer etwas harmloseren Version, die viel Unterhaltung bietet und vielleicht sogar etwas zum Nachdenken anregt (der große Unterschied zwischen Arm und Reich besteht ja nicht nur in Büchern…).

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Ein gutes Buch, dessen hohe Erwartungen sich leider nicht ganz erfüllt haben

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Worum geht´s? Mailin versucht mit ihrer Mutter das Beste aus der Situation zu machen. Ihre Schwester Vicky liegt seit sieben Jahren im Wachkoma und reagiert auf nichts, was eine große Belastung für die ...

Worum geht´s? Mailin versucht mit ihrer Mutter das Beste aus der Situation zu machen. Ihre Schwester Vicky liegt seit sieben Jahren im Wachkoma und reagiert auf nichts, was eine große Belastung für die Familie darstellt. Als Ausgleich trainiert Mailin in ihrer Freizeit Kampfsport. Doch in der Umkleide nach einem Training wird sie plötzlich ohnmächtig und wacht in einer anderen Welt auf. Diese Welt bringt einige große Überraschungen und die wahrscheinlich größte davon: Sie soll Königin werden.

Weil es bisher schon jeder gelesen zu haben scheint und als Jahreshighlight deklariert hat, war ich natürlich neugierig, was dahinter steckt.

Doch wahrscheinlich hat mich grade diese große Erwartung ziemlich enttäuscht. Versteht mich nicht falsch, das Buch ist sehr gut - aber für mich kein Jahreshighlight.
Das Buch beginnt recht langsam, doch der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Mit Mailin werde ich irgendwie nicht ganz warm, sie ist sehr kindlich und handelt ohne nachzudenken. Als wir dann in die blutrünstige Welt von Lyaskye eintauchen, bin ich sehr positiv überrascht, weil es für mich eine ganz neue Idee ist, dass eine andere Welt so viele Tücken schon allein in der Natur beherbergt. Peter/Liam, wie auch immer man ihn nennen möchte, finde ich gleich toll, er ist undurchschaubar und bietet einiges an Potential, neue Seiten zu offenbaren. Jedoch weiß man nie, was wirklich wahr ist. Alles in allem gefällt mir die Story zwar sehr gut, mir hat aber der Pepp etwas gefehlt und einige Handlungen waren einfach überstürzt und nicht nachvollziehbar. Das Ende macht dann gleich Lust auf Band 2, weil man natürlich unbedingt wissen will, wie es weiter geht und ob alles nach Plan abgelaufen ist.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Ein typischer Liebesroman, der trotzdem unheimlich fesselnd ist.

Begin Again
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Ach, wer mag es nicht? Leidenschaftliches Flirten, heiße Momente, Drama und eine Menge Emotionen.
Nachdem vor kurzem die Reihe um einen Band erweitert wurde und ich darauf aufmerksam wurde, musste ich ...

Ach, wer mag es nicht? Leidenschaftliches Flirten, heiße Momente, Drama und eine Menge Emotionen.
Nachdem vor kurzem die Reihe um einen Band erweitert wurde und ich darauf aufmerksam wurde, musste ich mich selbst überzeugen. Wie alle anderen Romane dieser Art läuft auch hier alles nach dem gleichen Schema ab - Frau mit Problemen trifft ungewollt Mann mit Problemen, der unausstehlich wirkt. Dann entwickelt sich zwischen den beiden eine Anziehung, sie verlieben sich, alles scheint gut, der Mann hat ein dunkles Geheimnis und Aggressionen, alles läuft aus dem Ruder, es kommt zur dramatischen Trennung. Doch am Ende ist natürlich alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen und alle sind glücklich.
Obwohl auch dieses Buch dem immer gleichen Schema folgt, lasse ich mich jedes Mal wieder reinziehen, bin jedes Mal wieder traurig, wütend, gespannt und irgendwann kommt dann auch der "ohhh wie süß, zum Glück!" Moment. Mona Kasten schafft auch mit diesem Roman wieder eine fesselnde Liebesgeschichte mit Drama und faszinierenden Charakteren. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann einfach nicht genug davon bekommen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Ein meisterhaftes Spiel mit den Zeitebenen

Die Tochter des Uhrmachers
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Das Buch spielt in verschiedenen zeitlichen Ebenen, doch die Handlung dreht sich vor allem um ein Rätsel: Was ist damals in dem schönen Haus Birchwood Manor passiert, was so viele Leben beeinflusst hat? ...

Das Buch spielt in verschiedenen zeitlichen Ebenen, doch die Handlung dreht sich vor allem um ein Rätsel: Was ist damals in dem schönen Haus Birchwood Manor passiert, was so viele Leben beeinflusst hat? Das möchte auch Elodie herausfinden, die als Archivarin in London auf einige interessante Gegenstände stößt, die in Zusammenhang mit dem Haus am Themseufer stehen. Dabei interessiert sie das Rätsel, wer damals in Birchwood Manor eine Frau erschossen hat, dass eine andere verschwunden ist und mit ihr ein wertvoller Schatz. Wieso kommt Elodie dieses Haus nur so bekannt vor, obwohl sie noch nie dort gewesen ist?

Das Cover ist schon mal der Wahnsinn - super schön! Harmonische Farben, tolle Motive und zieht die Blicke auf sich. Auch die Haptik ist sehr angenehm.

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, er ist sehr bildlich und die Personifikation von Gegenständen bzw. die Geschichte aus Sicht eines Geistes machen das Lesen zuerst etwas verwirrend. Der Anfang zieht sich ziemlich, doch so ab Seite 150 wird es dann endlich interessant und ziemlich spannend. Bis dahin habe ich mich auch wunderbar an den Schreibstil gewöhnt und der Lesefluss ist vorhanden.
Durch die Zeitsprünge und Perspektivenwechsel wird man in den Bann der Geschichte gezogen und möchte alles erfahren, was damals in Birchwood Manor geschehen ist.
Es werden viele falsche Fährten gelegt, die man mit jeder neuen Seite versucht aufzulösen und das Geheimnis zu erfahren. Dadurch war es echt schwierig, das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet, vor allem der Geist hat es mir angetan, wohingegen Elodie mir zu Anfang nicht sehr gut gefiel, weil sie eine Frau ohne Persönlichkeit zu sein scheint. Das ändert sich allerdings im Laufe der Zeit, sodass man gegen Ende wirklich das Gefühl hat, Elodie habe sich befreit und sich stark weiter entwickelt.

Das tragische, unglückliche und traurige Ende schließt den Roman neben wahnsinnig vielen "ahh", "ohh" und "oh mein Gott" Momenten ab. Wie Gewehrschüsse wird auf den letzten Seiten jeder Zusammenhang aufgeklärt, jedes Geheimnis gelüftet. Doch trotzdem ist das Ende der Gegenwart sehr offen, es bleibt Raum für Hoffnungen und Vermutungen.

Alles in allem ein wirklich guter Roman, der nach den ersten hundert Seiten wahnsinnig fesselnd wird, sodass man gar nicht aufhören möchte zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Romantisch, spannend und einfach fantastisch!

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Ich habe dieses Buch gelesen, weil es einfach jeder schon mal gelesen zu haben scheint und davon schwärmt - da wollte ich mich natürlich selbst überzeugen, was so besonderes daran sein soll. Und ich habe ...

Ich habe dieses Buch gelesen, weil es einfach jeder schon mal gelesen zu haben scheint und davon schwärmt - da wollte ich mich natürlich selbst überzeugen, was so besonderes daran sein soll. Und ich habe es nicht bereut.

Als ich zu Anfang gleich gelesen habe, dass es auch in diesem Buch von Sarah J. Mass um Fae geht, war ich zuerst etwas skeptisch, ob das Buch nun quasi wie Throne of Glass werden würde. Meine Befürchtung (nicht, dass ich ToG nicht mögen würde - die Reihe ist der Wahnsinn, aber man braucht ja keinen Abklatsch davon) wurde allerdings gleich in den Wind zerstreut. Die Story ist total anders als ToG und so liebevoll gestaltet!

Feyre wird in das Land der Fae entführt und muss ihr restliches Leben dort verbringen. Trotz anfänglichen Widerwillens, beginnt sie sich wohlzufühlen und Gefühle zu entwickeln. Doch eine schreckliche Seuche stellt sich ihr und ihrem Glück in den Weg. Wird Feyre das Reich der Fae alleine retten können?

Auch wenn ich zuerst ziemlich genervt von den meisten Charakteren war, weil sie einfach nur undankbare Gören und trotzige naive Mädchen waren, hat mich die Geschichte ziemlich schnell in seinen Bann gezogen. Der Schreib- und Erzählstil von Sarah J. Maas ist wie immer der Hammer. Der Anfang ging mir etwas schnell und überstürzt, dafür war die Zeit im Feenreich dann einfach nur klasse beschrieben und soo spannend! Das Ganze erinnert mich ziemlich an die Schöne und das Biest, nur in einer besseren Form. Die Welt ist faszinierend, neuartig und einfach fantastisch. Auch wenn ich mit Feyre und Tamlin nicht hundertprozentig warm werden konnte (Feyre hat immer so unbedacht und nervig gehandelt und Tamlin ist nicht mein Typ Bookboyfriend) finde ich die Charaktere trotzdem sehr gelungen und ohh mein Gott Rhysand - was soll ich sagen, ihm bin ich sofort verfallen sabber. Alles in allem also einfach ein unglaublich guter Roman, der seine Fans absolut verdient.

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