Jeden Tag eine Träne mehr
Jeden Tag ein neuer Himmel
Inhalt:
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, wurde ich umgehauen. Die Geschichte handelt von der Liebe zwischen Charlotte und Sam, deren Leben nicht unterschiedlicher hätte sein können. Sie, eine ...
Inhalt:
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, wurde ich umgehauen. Die Geschichte handelt von der Liebe zwischen Charlotte und Sam, deren Leben nicht unterschiedlicher hätte sein können. Sie, eine junge Frau die anfängt in einem Kinderhospiz zu arbeiten und er ein Straßenmusiker mit einer Leidenschaft zur Musik. Scheinbar unterschiedliche Welten, doch als Sam eines Tages seinen neuen Song „Daisy“ vorstellt, beginnt Charlotte, die wie immer an ihm vorbeigeht, in aller Öffentlichkeit zu weinen. Verwirrt und fasziniert von der Lady beginnt der Musik ein Lied zu schreiben, das die beiden näher bringt, als gedacht. Doch verschiedene Gegebenheiten legen ihrem Glück Steine in den Weg. Werden sie es schaffen über ihren Schatten zu springen?
Cover: Das Cover ist wunderschön und passend, da es etwas Träumerisches an sich hat, das meiner Meinung nach auch die tiefen Gefühle der beiden widerspiegelt. Auch das im Buch immer wiederkehrende Blumenmotiv ist hier nochmal wirklich schön bildlich dargestellt.
Erzählstil+: Gefühlvoll. Das ist das einzige, was ich dazu sagen kannoder dazu sagen muss. Wenn ich nicht immer im bei sein von anderen Leuten gelesen hätte, hätte ich wohlmöglich nicht nur ein Mal Rotz und Wasser geheult. Mit der Zeit hat man das Gefühl man kennt die Charaktere. Sogar zu den Nebencharakteren entwickelt man mit der Zeit ein gewisses Band, das eine ganz bestimmte Stimmung beim Leser erzeugt. Von tiefster Zuneigung bis absolutem Hass ist alles dabei. Generell war es einem sehr gut möglich dem Handlungsstrang zu folgen, auch wenn mir persönlich einige Aspekte zu sehr eingeschoben wirkten. Wenn es wegelassen und dafür noch mal weiter auf einem wichtigeren Aspekt genauer eingegangen worden wäre, hätte mir das irgendwie besser gefallen.
Charaktere: Sam ist ein Träumer. Das merkt man sofort, aber es ist auch rührend wie seine kindliche Naivität zwar immer wieder zum Vorschein kommt, er aber trotzdem das Wesentliche nicht aus den Augen verliert und weiterhin für das einsteht, woran er glaubt. Charlotte ist eine Person, die sich offenbar schwertut damit anderen zu vertrauen, was auch verständlich ist. Dennoch handelt sie meiner Meinung nach doch schon manchmal ein bisschen zu impulsiv. Die Nebencharaktere, besonders Hamish sind wirklich sehr gut gelungen. Obwohl sie teilweise nur im Rande erwähnt werden, haben sie es trotzdem geschafft einen Platz im Herzen des Lesers zu finden.
Besonders Worte wie: „Aber ich dachte mir, dass ich im Kinderhimmel nach Ihrer Tochter suche und sie von Ihnen grüße.“ (Seite 44), lassen das Herz schmerzen. Oder die Art und Weise wie auch die Nebencharaktere teilweise so viel Liebe in sich tragen und diese versuchen weiter zu geben, dass es beinahe weh tut. Zum Beispiel durch Worte wie: „Du bist ein bezauberndes Wesen, das Liebe verdient. Egal, wie dunkel es manchmal in dir aussieht. Oder wie du glaubst, dass es aussieht.“ (Seite 138).
Die Idee*: Überhaupt erstmal darauf zu kommen, dass ein Kinderhospiz eine so große Rolle spielen würde hat mir sehr gefallen. Es ist ein sehr sensibles Thema und umso mehr bin ich begeistert, dass es der Autorin gelungen ist, das Thema zu behandeln, ohne dass es zu kitschig oder emotionsgeladen wirkt.
Insgesamt ein wirklich schönes und emotionales Buch, welches definitiv zu den Top 5 meiner Lieblingsbücher gehört!