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Veröffentlicht am 08.01.2021

Wenn die Gefühle jegliche Logik überschatten

Bring Down the Stars
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Emma Scott ist eine interessante Autorin und "Bring me down the stars" war der erste Roman, den ich von ihr gelesen habe.

Inhalt Eine Dreieckstragödie auf dem College. Die Studentin Autumn hat gleich ...

Emma Scott ist eine interessante Autorin und "Bring me down the stars" war der erste Roman, den ich von ihr gelesen habe.

Inhalt Eine Dreieckstragödie auf dem College. Die Studentin Autumn hat gleich zwei Verehrer, die die junge Frau interessant finden. Einer der beiden ist Connor. Sportlich, reich und eine frohnatur, während Wes, sein bester Freund, das Gegenstück zu ihm darstellt. Zwar ist auch er sportlich, jedoch wird er im allgemeinen eher als launisch empfunden. Doch Wes ist auch wortbegabt, also verhilft er seinem Freund dabei seine Gedanken in Worte zu fassen. Seine eigenen Gefühle ignoriert er dabei, doch ob ihm das nicht das Bein bricht, bleibt abzuwarten.

Cover Das Cover ist viel zu schön und fröhlich gestaltet in Anbetracht der Themen, die dieses Buch behandelt.

Handlung Auch wenn ich mir im ersten Moment schon denken konnte wie die Geschichte endet, wurde ich negativ überrascht. Keine Sorge ich werde nicht spoilern, aber für mich hat es mehr und mehr gewirkt, als ob die Autorin sich immer mehr in unsinnige Handlungen verstrickt hat, nur um ein Ende zu schaffen, das so keiner erwarten würde. Hat sie auch hinbekommen, jedoch musste ich mich durch das letzte Viertel des Buches quälen.

Es schien, als ob die Charaktere irgendwann jeglichen Sinn für Logik verloren haben und einfache Lösungsansätze für Probleme schlichtweg ignoriert haben. Auch die eigentliche Handlung, die Dreiecksliebe, verliert an Bedeutung und wirkt bestenfalls wie ein hingeschobener Grund für die weitere Handlung.

Die Charaktere
Wes ist ein Charakter mit viel Potential und alle erkennen dies, nur er selbst nicht. Er ist tiefgründig, aber neigt aus Schuldgefühlen dazu sich selbst das Leben schwer zu machen. Für mich war er zu Beginn wirklich ein interessanter Charakter, doch er scheint für mich gar keine Entwicklung zu machen und nicht wirklich erwachsen zu werden. Das ist schade gewesen. Auch hat die Autorin einige Charactertrails, erwähnt und dann sie wieder zum Vorschein bringen lassen.

Über Autumn lässt sich ähnliches sagen. Sie ist für mich irgendwie ein bisschen naiv gewesen und die Art und weise wie sie mit der Trennung ihres letzten Freundes umgeht, entspricht meiner Meinung nach kaum dem wie sie beschrieben wird. Vielmehr scheint sie zu stark impulsiven Handeln zu neigen, was für mich auch an einigen Stellen so wirkte, als ob dies genutzt wurde, um die Story einfach weiter zu verstricken.

Über Connor kann ich gar nicht so viel sagen. Er ist ganz lieb und scheint auch irgendwie etwas tiefsinniges hinter sich zu verbergen, wenn man ganz lange danach sucht, aber ich konnte von Anfang an nicht warm werden mit dem Sunnyboy, der an den Erwartungen seiner Eltern unter druck gerät. Und ich muss ehrlich sagen, als er seinen Eltern sein "Verantwortungsbewusstsein" beweist, habe ich kurz überlegt das Buch abzubrechen.

Fazit: Ich persönlich kann die guten Bewertungen hinter diesem Buch nicht so ganz nachvollziehen, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Meiner Meinung nach ist dieses Buch absolut nicht für Menschen geeignet die neben den Gefühlen, auch ein bisschen Logik und Vernunft hinter den Handlungssträngen wünschen. Es scheint zwar noch einen zweiten Teil zu geben, aber ich hege keine großen Hoffnungen darin, dass er großartig besser ist.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

In jeder Frau steckt mehr als nur ein Anhängsel

So sehen Siegerinnen aus
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Cover : Dafür, dass es solch ein recht wichtiges Thema verbirgt, war es schon recht schlicht gestaltet. Gefallen hat es mir dennoch und vorallem hat es auch zum Lesen verleitet, was ja die Hauptsache ist. ...

Cover : Dafür, dass es solch ein recht wichtiges Thema verbirgt, war es schon recht schlicht gestaltet. Gefallen hat es mir dennoch und vorallem hat es auch zum Lesen verleitet, was ja die Hauptsache ist.

Inhalt: Allgemein ist es ein Ratgeber, ohne ein wirklicher Ratgeber zu sein. Katrin Klewitz agiert hier eher wie eine beste Freundin, die Anekdoten aus ihrem Leben erzählt, die einem selbst wiederum die Augen öffnen oder einen Spiegel vors Gesicht halten sollen. Das Ziel hierbei ist es, dem Leser verschiedene Wege zu vermitteln souveräner aus unfairen Situationen hinaus zu kommen und vor allem in meinem Fall, sich mehr in Geduld zu üben. Insgesamt soll hier das Bild einer starken und unabhängigen Frau vermittelt werden, die in der Lage ist, für sich selbst in einem angemessenen Maße einzustehen.

Schreibstil : Das Lesen war sehr angenehm und man hatte das Gefühl, dass die Autorin wirklich vor einem sitzt und einen kleinen Vortrag hält, der aber nie langweilig wird.

Die Tipps Tatsächlich habe ich mich sehr sehr oft auch von dem angesprochen gefühlt, was sie gesagt hat. Immer wieder geriet ich selbst im Grübeln und auch wenn ich noch nicht in der Lage bin es vollends einzusetzen, so denke ich schon mehr über meine eigene Situation nach, wenn ich in irgendeine missliche Lage gekommen bin. Vor allem waren die Tipps meistens sehr einfach und werden bei mehrmaligem Versuch ( so wie immer wenn man eine persönliche Gewohnheit wie zum Beispiel das ständige Entschuldigen) sicherlich auch funktionieren.

Fazit Ein sehr schönes Buch, wenn man mal wieder über sich hinauswachsen möchte und die Welt aus einer anderen, wenn auch nicht immer einfachen Perspektive betrachten will.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Gänsehaut Pur!

Böser Wolf
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Cover: Mein eigenes Cover ist tatsächlich ein anderes, als das, was hier angezeigt wird, wobei ich hinzufügen muss, dass mir persönlich dieses hier angebotene Cover weniger gefällt. Auch wenn der Titel ...

Cover: Mein eigenes Cover ist tatsächlich ein anderes, als das, was hier angezeigt wird, wobei ich hinzufügen muss, dass mir persönlich dieses hier angebotene Cover weniger gefällt. Auch wenn der Titel "Böser Wolf" sehr passt, ist das Cover sehr irreführend, wenn man bedenkt, dass der Begriff "Wolf" eigentlich einen viel schlimmeren symbolischen Charakter besitzt.

Erzählstil Mir persönlich hat der Stil tatsächlich nicht wirklich gefallen, da der ständige Sichtwechsel zwar einen Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere bot, aber die Häufigkeit dieser Wechsel letztendlich eher verwirrend war. Aus diesem Grund habe ich bis zur Hälfte der Geschichte nicht wirklich verstanden wer in welcher Relation zu jemanden steht. Auch die etwas gewaltvolleren Szenen waren detailliert beschrieben, was meiner Meinung nach perfekt zur Atmosphäre im Buch gepasst hat.

Handlung Die Handlung war sehr interessant.Es gab zwar einige Stellen, wo der Plottwist sehr vorhersehbar war, aber generell hat es eigentlich bis zum Schluss gedauert, bis man alle Puzzleteile zusammensetzen konnte. Auch die Spannung ist durch die Erzählweise eigentlich die ganze Zeit über erhalten geblieben.

Charaktere Es gab sehr sehr viele Charaktere, wobei jede von ihnen eine eigene Geschichte hatte und vorallem auch die Beweggründe fast immer klar verständlich und doch sehr überraschend waren.

FAZIT: Insgesamt ist es ein sehr schönes Buch, wenn man sich mal wieder Gedanken über die Abgründe des menschlichen Wesens machen möchte.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Ein heilloses Durcheinander

Wer will schon einen Vampir?
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Inhalt Bastiens Topangestellte Inze Urso wird zusammen mit dem Vampir Thomas losgeschickt, um die verschollene Marguerite in Europa zu finden, doch schnell werden ihnen Steine in den Weg gelegt und Thomas ...

Inhalt Bastiens Topangestellte Inze Urso wird zusammen mit dem Vampir Thomas losgeschickt, um die verschollene Marguerite in Europa zu finden, doch schnell werden ihnen Steine in den Weg gelegt und Thomas erfährt, dass ausgerechnet sie seine Lebensgefährtin sein soll.

Cover Wie immer ist das Motiv auf dem Cover sehr willkürlich gewählt und bis auf den Fakt, dass es eine Vampirgeschichte ist, deutet nichts darauf hin, welche oder wessen Geschichte eigentlich erzählt wird.

Charaktere Thomas ist ein wirklich liebenswerter junger Mann und ich finde es schön, dass er Inez, die so von Selbstzweifeln geplagt ist, aufmuntert, aber ansonsten gab es bei beiden keine einschlägigen Charaktereigenschaften, die ich mir jetzt wenige Stunden nach beendigen des Buches merken konnte. Sogar über Bastien konnte ich mehr erfahren. Aber allem in allem waren sowohl Inez als auch Thomas wieder sehr liebenswürdige Wesen

Erzählstil und Handlung Ich muss ehrlich sagen, von diesem Teil der Reihe war ich enttäuscht. So sehr, dass ich die letzten hundert Seiten eigentlich mehr in mich reingekämpft habe. Ein flüssiges Lesen, war zwar möglich, aber an sich war die Handlung ein einziges Durcheinander. Es wurden Annahmen getätigt, die nicht unbedingt so stimmen mussten, wie sie dachten und dennoch tat sie so, als wäre dies die einzige Möglichkeit. Des Weiteren wirkten die sonst so erfrischenden Erotikszenen dieses Mal mehr als deplatziert auf mich. Wenn ich auf der Suche nach meiner Ziehmutter wäre, würde ich nämlich nicht unbedingt bei der ersten Gelegenheit (so gut wie) Sex haben.
Auch wirkte die ganze Storyline auf mich eher wie ein dahingestelltes Etwas, das einfach dazu da ist, um dem nächsten Familienmitglied seine Lebensgefährtin zu geben. Wobei ich auch noch bemängeln muss, dass es irgendwie sinnbefreit ist, dass wirklich jedes Familienmitglied seine große Liebe innerhalb von wenigen Monaten bekommt, während sie vorher Jahrhunderte warteten.

Alles in allem bin ich wirklich enttäuscht von diesem Teil, aber hoffe dennoch, dass der nächste wieder etwas besser wird.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

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Inhalt: Erzählt werden die Geschichten von zwei verschiedenen Schicksalen, die durch ein verloren geglaubtes Gemälde miteinander verbunden sind. Die erste spielt im ersten Weltkrieg, als die deutschen ...

Inhalt: Erzählt werden die Geschichten von zwei verschiedenen Schicksalen, die durch ein verloren geglaubtes Gemälde miteinander verbunden sind. Die erste spielt im ersten Weltkrieg, als die deutschen ein französisches Dorf besetzen und eine junge Frau namens Sophia versucht mit ihrer Familie durch die abgeschottete Zeit zu kommen. Der einzige Trost: Ein Portrait von ihr gezeichnet von ihrem geliebten Ehemann. Auch Olivia, hundert Jahre später findet Trost in dem Gemälde. Denn ihr verstorbener Ehemann hat es ihr vermacht, doch genauso wie Sophie muss sich Olivia einer harten Prüfung stellen.

Cover: Das Cover ist sehr schlicht, aber wie immer sehr schön gestaltet. Es hat jedoch etwas verträumtes an sich, was meiner Meinung nach nicht ganz zur Handlung gepasst hat.

Handlung und Erzählstil: Der Erzählstil hat mir wie immer sehr gefallen. Jojo Moyes hat es geschafft die Emotionen wunderschön zu vermitteln, sodass man die ganze Zeit mitfiebert und den Charakteren das Beste wünscht. Auch der Lesefluss war quasi kontunierlich vorhanden. Was ich jedoch nicht so ganz verstanden habe, waren die Handlungsmotive der Charaktere. Teilweise waren mir die Emotionen zu überspitzt. Vor allem auch Olivias Liebe zu dem Gemälde war mir nach einer gewissen Zeit auch zu übertrieben und überhaupt nicht mehr realitätsnah, auch wenn mir der Ausgang der Geschichte schon gefallen hat. Auch bestimmte Umstände in Olivias Leben wirkten auf mich eher eingeschoben, um andere Handlungsweisen zu rechtfertigen, was irgendwie sehr schade war.

Insgesamt jedoch ist es dennoch ein gelungenes Buch, das ich gerne gelesen habe.

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