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Lotta

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2017

Mittelmäßig, hat mich zu keiner Zeit vollkommen gepackt

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1

Kate Swift ist auf der Flucht. Seitdem der Vater ihrer Tochter ermordet wurde und sie daraufhin die Praktiken der CIA bekannt gemacht hat, lebt sie unter falschem Namen, doch ist die Tarnung von dauer? ...

Kate Swift ist auf der Flucht. Seitdem der Vater ihrer Tochter ermordet wurde und sie daraufhin die Praktiken der CIA bekannt gemacht hat, lebt sie unter falschem Namen, doch ist die Tarnung von dauer?

Der Schreibstil ist recht ungewöhnlich, hält er doch bei vielen Charakteren oder Situationen an Details fest, die nicht wirklich zielführend für den Verlauf der Geschichte sind und auch keinen wirklichen Mehrwert bieten. Es wird aus mehreren Perspektiven in willkürlicher Reihenfolge erzählt.

Mich hat der sehr schnelle und auch blutige Start in diesen Thriller sehr überrascht, doch wird es recht schnell wieder ruhiger.
Zum Ende hin ist der Autor sehr mutig und traut sich etwas, was wirklich nicht vorhersehbar ist.

Leider konnte mich der Verlauf der Geschichte zu keiner Zeit vollkommen packen, dies liegt nicht nur an den zusätzliche Details sondern auch daran, dass die Charaktere irgendwie alle einen weg haben. Ich hoffe sehr, dass die reale CIA aus deutlich weniger verrückten Menschen zusammen gesetzt ist.

Insgesamt war ich so etwas enttäuscht, zwar bekommt man hier mal einen Agententhriller bei dem bei weitem nicht alles glatt läuft, doch der Schreibstil macht es mit den Charakteren zusammen wirklich zu nichte. Somit komme ich auf 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Schockierender Einblick in die NS-Zeit

Der letzte Überlebende
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Sam Pivnik ist einer der Überlebenden von Auschwitz. Als er 13 war, kamen die Deutschen und in seiner Autobiografie erzählt er von seinen Erlebnissen in der Hölle und wie er sie überstanden hat. Insgesamt ...

Sam Pivnik ist einer der Überlebenden von Auschwitz. Als er 13 war, kamen die Deutschen und in seiner Autobiografie erzählt er von seinen Erlebnissen in der Hölle und wie er sie überstanden hat. Insgesamt hat er mehr Leben als eine Katze verbraucht, denn Sam hätte 14 mal in dieser Zeit sterben können.

Das Cover vermittelt schon die entsprechend düstere Atmosphäre, die es bei solchen Erlebnissen gibt. Ein Junge in den bekannten gestreiften KZ-Klamotten auf Bahngleisen bei eher schlechtem Wetter.

Aus der Ich-Perspektive heraus erlebt der Leser die grauenhaften Erlebnisse von Sam Pivnik. Dabei kommt besonders gut die Wandlung von einer friedlichen Kindheit zu den erschreckenden Erlebnissen in der Kriegszeit als Teenager heraus.

Ich habe noch nicht sonderlich viele Bücher aus dieser Zeit, mit vor allem wahren Erlebnissen, gelesen und somit waren die Eindrücke aus den verschiedenen KZ-Lagern für mich teils neu, aber auch erschreckend bildhaft beschrieben. Es ist auch nach so vielen Jahren immer noch unglaublich, wie so etwas passieren konnte und mit welcher Willkür zwischen Tod durch Gas und Leben in Gefangenschaft am Minimum entschieden wurde.

Insgesamt liefert dieses Buch schockierende Einblicke in die NS-Zeit. Alles kommt sehr glaubwürdig rüber und kann den Leser kaum kalt lassen. Gleichzeitig kann man kaum das Buch weglegen, weil man hofft, dass das Grauen für Sam doch endlich ein Ende haben muss. So vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Vorhersehbar & gewöhnungsbedürftige Struktur

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
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Zoe und ihre Mutter Maria leben ein neues Leben. Sie nennen es ihr zweites Leben. Nichts darf dieses Leben und die damit verbundene Perfektion zerstören und damit darf Zoes Stiefvater niemals erfahren, ...

Zoe und ihre Mutter Maria leben ein neues Leben. Sie nennen es ihr zweites Leben. Nichts darf dieses Leben und die damit verbundene Perfektion zerstören und damit darf Zoes Stiefvater niemals erfahren, was vor diesem zweiten Leben war...

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Das ganze Buch spielt an einem Sonntagabend und dem darauf folgendem Montag. Aufgesplittet in die verschiedensten Ich-Perspektiven, kann man so am Ende diese wenigen Stunden ganz genau skizzieren.
Dabei habe ich 100 bis 150 Seiten gebraucht, um mich in diese Struktur einzufinden. Durch die Perspektivwechsel, die immer in der Ich-Perspektive geschrieben sind, hofft man darauf, die Charaktere schnell kennenzulernen und damit sich mit ihnen zu identifizieren. Doch bleiben sie ungewöhnlich blass und die Masse an Perspektiven, da quasi jeder zu Wort kommt, macht es schwierig Handlungen nachzuvollziehen und Charaktere zu verstehen.

Irgendwann entwickelt sich ein Sog, man möchte fertig werden, auch wenn man sich schon ziemlich sicher ist, wie das Buch ausgeht. Bei mir stellte sich diese Vermutung nach weniger als der Hälfte des Buches ein und leider war sie zu großen Teilen wahr.

Insgesamt bin ich also sehr enttäuscht worden. Ich hatte mich auf einen spannenden Thriller gefreut, doch erhielt ich ein zeitlich gesehen, kurzes und vorhersehbares Familiendrama mit einer ungewöhnlichen Erzählstruktur. Die immer wieder auftauchende Leitmotive waren auch im Nachhinein nicht wirklich verständlich. Somit vergebe ich 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Psychothriller auf hohem Niveau

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Margot betreibt eine Ratgeber Kolumne, erhält täglich einige Leserbriefe, bis sie die einer vermeintlich Toten erhält, von der man nur ein blutiges Nachthemd gefunden hat. Von Katie fehlt unterdessen seit ...

Margot betreibt eine Ratgeber Kolumne, erhält täglich einige Leserbriefe, bis sie die einer vermeintlich Toten erhält, von der man nur ein blutiges Nachthemd gefunden hat. Von Katie fehlt unterdessen seit einigen Wochen jede Spur.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man wird recht schnell mitgerissen von Margots Story.

So war ich mir anfangs wirklich unsicher, ob ich das Buch lesen soll. Doch mit jeder Seite war ich froh darüber.

Das Geschehen wird vor allem aus der Ich-Perspektive von Margot erzählt, enthält aber auch Abstecher in andere Perspektiven, die die Handlung für den Leser unglaublich spannend macht. Denn die Wendung in diesem Buch kommt absolut unerwartet und sorgt für das letzte bisschen Sog.

Insgesamt hat mich das Buch wirklich überzeugt. Vergebe daher gerne 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Märchenhafter Winterzauber

Die silberne Königin
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In Silberglanz lebt Emma. Sie kennt keinen Sommer, denn ihre Welt ist immer von Schnee bedeckt. Was zauberhaft klingt, ist durch die Schneemassen echt nicht angenehm. Alles ändert sich, als Emma in der ...

In Silberglanz lebt Emma. Sie kennt keinen Sommer, denn ihre Welt ist immer von Schnee bedeckt. Was zauberhaft klingt, ist durch die Schneemassen echt nicht angenehm. Alles ändert sich, als Emma in der Chocolaterie zu arbeiten beginnt...

Katharina Seck fesselt den Leser von der ersten Seite an und zieht ihn mit nach Silberglanz. Es ist schwierig wieder loszulassen und so wird man gefangen in einer wunderschönen Welt zwischen der dortigen Realität und einem Märchen. Sollte man es schaffen, das Lesen zu unterbrechen, so bleibt man ganz verzaubert zurück.
Der Schreibstil ist kurz gesagt märchenhaft.

Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet und jeder für sich absolut einzigartig.

Insgesamt ist es wirklich nur schwierig diese tolle Leseerfahrung in Worte zu fassen. Man muss das Buch einfach selbst in die Hand nehmen und in diese winterliche Welt abtauchen. Somit gibt es von mir 5 Sterne und eine ganz deutliche Leseempfehlung!