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Veröffentlicht am 23.08.2021

Spannend und mysteriös zugleich

Schneewittchen schläft
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"Wenn man das Unmögliche als Antwort ausschließt, ist das Unwahrscheinliche notgedrungen die Wahrheit"

Schon zuvor las ich "Der Kreidemann" von ihr und bin immer noch sehr von ihrem Schreibstil angetan. ...

"Wenn man das Unmögliche als Antwort ausschließt, ist das Unwahrscheinliche notgedrungen die Wahrheit"

Schon zuvor las ich "Der Kreidemann" von ihr und bin immer noch sehr von ihrem Schreibstil angetan. Dieser ist sehr flüssig, spannungsaufbauend in jedem Satz und zusätzlich vermittelt sie wie auch in Kreidemann wieder etwas mysteriöses welches der Geschichte zusätzlich noch Spannung beigibt. Wobei ich am Ende leider nicht völlig nachvollziehen kann bzw. verstehen kann, welche Verbindung zwischen Izzy und Isabelle bestand. Hierbei hätte ich mir mehr Erklärungen und mehr Bezug auf diesen mysteriösen Teil gewünscht.
Stattdessen ist die ganze Geschichte sehr gut ausgearbeitet sowie die Protagonisten. Die Protagonisten wurden alle sehr lebendig beschrieben, so konnte man sich in jedem sehr gut hineinversetzten.
Erzählt wird abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen. Mal aus Gabe's Sicht, aus Fran's Sicht und aus der Sicht von Katie der Bedienung. Dadurch wirkt die Geschichte sehr authentisch und die Spannung steigt rasant, kaum ein Kapitel ausgelesen will man schon gleich das nächste lesen. Wie die Protagonisten alle zusammenhängen, wird einem früher oder später selbst deutlich aber dennoch hat die Autorin die Stränge sehr gut ineinander geführt das kein Stolpern da war.
Ein reiner Lesevergnügen mit aufbauender Spannung und knackigen Dialogen. Angenehme Kapitellängen und eine klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Gut für Zwischendurch

Der erste letzte Tag
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"…die schönste Freude, die wir Menschen kennen, ist die Vorfreude. Als Kinder warten wir auf den Weihnachtsmann, als Jugendlicher auf den ersten Sex, als Erwachsene träumen wir von einem guten Job, fernen ...

"…die schönste Freude, die wir Menschen kennen, ist die Vorfreude. Als Kinder warten wir auf den Weihnachtsmann, als Jugendlicher auf den ersten Sex, als Erwachsene träumen wir von einem guten Job, fernen Reisen, der großen Liebe." "Und diese Träume sind mehr wert als ihre Verwirklichung?"


Es steht auf dem Cover mit drauf, es ist kein Thriller und diesmal etwas ganz anderes als das was man von Sebastian Fitzek kennt. Statt Nervenkitzel, Angst und Schrecken erwartet einem in diesem Buch Spaß, schräger Humor und ein kurioser Roadtrip.
Ich bin mit Vorsicht an diesem Buch herangetreten, ohne Erwartungen und dies war eine gute Idee. Denn einzig die Schreibweise ist typisch Fitzek.
Der Beginn gestaltete sich für mich etwas holprig da ich besonders mit Lea nicht warm wurde. Ihre Art durchs Leben zu kommen ist sehr gewöhnungsbedürftig und sie galt für mich zu Beginn als verwöhnte Göre. Auch Livius habe ich als naiven, dummen Erwachsenen abgestempelt der keine Ahnung hat was er im Leben überhaupt erreichen will.
Im Ganzen ist dieser Roadtrip amüsant und lustig allerdings sind die Handlungen teils ziemlich wild und der Autor driftet manchmal ins alberne, völlig am realen Leben vorbei. Die kurzen Kapitel sind für den Lesefluss sehr angenehm und vor allem die Tiefgänge im Buch, die sich durch wichtige und tiefgründige Gespräche zwischen den beiden widerspiegeln, fand ich spannend und haben mich im Herzen berührt.
Am Ende gab es dann wie gewohnt vom Autor einen "Was?! Ernsthaft?!" - Moment. Keineswegs habe ich mit diesem Ausgang der Geschichte gerechnet. Es hinterließ bei mir einen schockierten und unglaubwürdigen Eindruck anderseits war ich aber auch erleichtert. Es erklärt wiederum Leas Verhalten, so das sich dann meine Meinung zu ihr änderte. Auch Livius hat eine Kehrtwende hingelegt und war zum Schluss eine ganz andere Person als zu Beginn. Gefallen hat mir gerade dies, die Entwicklung beider Protagonisten die ich als Leser mit erleben konnte. Ein Roadtrip der einem Verändert.
"Der erste letzte Tag>" ist perfekt für zwischendurch in dem alles vertreten ist.
Witz, Sarkasmus, Charme aber auch eine gewisse Tiefe und trotz Albernheiten schafft der Autor durch die tiefgründigen Szenen eine zum Nachdenken anregende Geschichte.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Spannender, humorvoller Anwaltskrimi

Giftrausch
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"Wer Perfektion will, muss Grenzen überschreiten..."

Giftrausch ist Teil zwei der Colossa Reihe mit dem gleichnamigen Hauptprotagonisten Rechtsanwalt Paul Colossa.
Es ist auch möglich Giftrausch unabhängig ...

"Wer Perfektion will, muss Grenzen überschreiten..."

Giftrausch ist Teil zwei der Colossa Reihe mit dem gleichnamigen Hauptprotagonisten Rechtsanwalt Paul Colossa.
Es ist auch möglich Giftrausch unabhängig vom ersten Teil zu lesen, da auch in hier kurz und knapp die wichtigsten Protagonisten nochmals vorgestellt werden.

Diesmal bearbeitet Paul einen Fall indem er den guten Ruf eines berühmten Internats wiederherstellen soll. Keiner weiß das die Jungen dort mit Ritalin gedopt werden um deren Leistungen zu steigern. Der Sohn des Leiters wird mit einer Überdosis Ritalin erwischt, fällt ins Koma und wird ins Krankenhaus geliefert. Es liegt an Paul, entweder sich an die Anwaltsregeln halten sowie an den Vertrag welches er mit dem Internat ausgehandelt hat oder seinen Guten Gewissen Folgen um den Jungs im Internat zu helfen.

Nicht nur das er dies zu bearbeiten hat, muss er sich zusätzlich noch mit Cybermobbing auseinander setzten. Die ganz klar gegen ihn ausgerichtet sind. Besonders deutlich zur Geltung kommt dies durch die jeweiligen Kommentare am Anfang jedes Kapitels, welches der Geschichte zusätzlich noch Spannung verleiht.

Der komplette Fall ist von vorne bis hinten sehr gut ausgearbeitet und ergibt sinnvolle Handlungsstränge die im Nachhinein super zusammengeführt werden.

Die Protagonisten sind wie in Teil eins auch wieder alle sehr gut ausgearbeitet und passen super zur Story. Paul Colossa mag ich sehr, er ist verpeilt auf einer niedlichen Art. Besonders ernst nehmen kann man ihn auch irgendwie nicht.
Ich finde ihn einfach unglaublich sympathisch.

Der Schreibstil ist soweit sehr flüssig und die Spannung steigt mit jedem Kapitel, die Kapitel haben eine angenehme Länge welches dem Lesefluss nur zugute kommt. Was mir allerdings weniger gefallen hat, waren einige Passagen die absolut gar nicht gehen für Anwalte. Seine Handlungen waren teils zum fremdschämen und übertrieben. Auch wenn es meiner Meinung nach etwas zu viel war mit dieser Art von Humor hatte ich dennoch was zu lachen.

Im ganzen ein spannender, humorvoller Anwaltskrimi mit einem sehr sympathischen Anwalt der ein Händchen für kuriose Fälle hat.
Durch die sehr gut organisierte und durchdachte Geschichte merkt man, das der Autor selbst ebenfalls Anwalt ist und es ist spannend so den Alltag ein kleines bisschen kennenzulernen :)

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Ruhig aber mit Tiefe

Free like the Wind
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"Du sollst nur rausfinden, ob du hier sein willst, weil du genau hier sein willst, oder ob du nur hier sein willst, weil du nicht woanders sein willst."


Auch Teil 2 der Kanada - Reihe von Kira Mohn strahlt ...

"Du sollst nur rausfinden, ob du hier sein willst, weil du genau hier sein willst, oder ob du nur hier sein willst, weil du nicht woanders sein willst."


Auch Teil 2 der Kanada - Reihe von Kira Mohn strahlt mit seinem Cover. Die Farben harmonieren wieder super miteinander und das Ahornblatt macht wieder deutlich das Kanada wieder eine Rolle spielen wird.
Der Schreibstil hier war wie gewohnt super flüssig und es gab einen guten Lesefluss.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von beiden Hauptprotagonisten erzählt und so konnte man sich währenddessen sehr gut in beide hineinversetzen.
Schon in Teil eins mochte ich besonders Rea. Cayden kam mir sehr gefühllos rüber. Allerdings kamen mir beide so unscheinbar vor aber wiederum interessant so das ich mich sehr gefreut habe beide im zweiten Teil wieder zu treffen. Und nun versteht man auch weshalb sie so sind, wie sie sind. Besonders bei Cayden, man sollte einen Menschen nicht einfach so verurteilen ohne ihn richtig zu kennen. Oftmals steckt etwas dahinter das es ihnen die Verarbeitung dessen erleichtert.
Beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen bzw. müssen diese noch verarbeiten. Genau diese Entwicklung von beiden hat mir sehr gut gefallen. Mit jeder Seite tauten beide mehr und mehr auf, erzählten dem anderen immer mehr von sich. Auch die persönliche Entwicklung wurde sehr authentisch beschrieben. Gut dargestellt wurde ebenfalls die vielen und niedlichen Annäherungsversuche von beiden.
Ich habe quasi schon auf den Funken zwischen den beiden gewartet, bis es dann endlich so weit war. Beim Lesen habe ich es sofort bemerkt.
Die Geschichte ist wirklich sehr schön zu lesen und war für mich wie Teil eins ein wahrer Wohlfühlort auch wenn es viel weniger den Jasper Nationalpark beinhaltet hatte als erhofft. Dennoch gefielen auch hier mir die Naturbeschriebenen Stellen sehr, so real beschrieben als wäre man selbst dort.
Eine Leseempfehlung die einem mal woanders sein lässt :)

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Eine unscheinbare Hülle mit einer spannenden Geschichte drin

Der Gerichtsgutachter
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"Ist es nicht komisch, dass es strafbar ist zu behaupten, etwas zu sein, was man tatsächlich kann, was man aber aus formalen Gründen nicht ist oder vielleicht nie versucht hat zu sein, dass man aber verschweigen ...

"Ist es nicht komisch, dass es strafbar ist zu behaupten, etwas zu sein, was man tatsächlich kann, was man aber aus formalen Gründen nicht ist oder vielleicht nie versucht hat zu sein, dass man aber verschweigen kann, woran man gescheitert ist - und das ist dann nicht strafbar?"

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Das Cover ist sehr schlicht gehalten und beim genaueren Betrachten sieht man eine spalt breit geöffnete Tür mit einem verschwommenen Gesicht dahinter.
Der Autor sowie der Verlag waren mir noch unbekannt, allerdings hielt es mich auch nicht davon ab dieses Buch zu lesen.

Der Klappentext verspricht einen spannenden Fall den Georg als Gerichtsgutachter bewertet und zusätzlich wird dem Leser ermöglicht das Vorgehen eines Gerichtsgutachters zu erfahren.
Leider jedoch wird letzteres kaum in den Vordergrund gestellt und viel wissenswertes über diesen Beruf erfährt man auch nicht. Gerade diese Thematik fand ich an dem Titel, sowie dem Klappentext sehr spannend.

Im gesamten jedoch ist der Fall den Georg bearbeitet, er selbst und seine Geschichte sehr gut ausgearbeitet und der Autor schafft es eine dauerhafte Spannung zu erzeugen. Im Fokus des Buches lag auch immer wieder mehr die Beziehung zwischen Georg und Claire. Mir persönlich waren gerade diese Passagen viel zu ausschweifend und zu viel. Viel lieber hätte ich mir gewünscht diese kürzer zu halten und mehr über den Hauptfall und das gerichtsgutachten generell zu lesen. Im gesamten jedoch hat mir das Lesen dieses Buches sehr gefallen, der Schreibstil ist flüssig und wie oben erwähnt gibt es eine dauerhafte Spannung. Auch die Tatsache das dieses Buch 5 große Kapitel hat, nahm mir den Lesespaß nicht weg. Der Lesefluss war stetig da denn die Kapitel hatten an genau den richtigen Stellen immer einen Absatz um eine kurze Pause einlegen zu können. Die gesamte Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, mehr aus Georgs Sicht aber auch zwischendurch auch aus der Sicht der anderen Protagonisten. Auch wenn es etwas zu kurz kam, gefiel es mir dennoch teils Georg in seinem Berufsalltag zu begleiten und das Ende hat definitiv Potential für Teil 2 :)

Vielen lieben Dank an bilandia.de und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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