Gefiel mir wieder besser
A Touch of MaliceDas Cover sieht wieder wunderschön aus. Ich liebe einfach die Farben.
Der vorherige Teil hatte seine Längen, ich finde „A Touch of Malice“ ist wieder um einiges besser. Jedoch hat sich die Reihe hin zu ...
Das Cover sieht wieder wunderschön aus. Ich liebe einfach die Farben.
Der vorherige Teil hatte seine Längen, ich finde „A Touch of Malice“ ist wieder um einiges besser. Jedoch hat sich die Reihe hin zu einer sehr Smut-lastigen Romance Geschichte entwickelt. Ich liebe spicy Szenen, aber ab einem gewissen Punkt wäre es gut, auch mal wieder ein wenig Handlung einzubauen. Nichtsdestotrotz konnte mich vor allem zum Ende hin die Geschichte wieder richtig packen. Die Szenen mit Zeus waren interessant und hier konnte Persephone endlich mal wieder zeigen, welch starke Göttin in ihr steckt. Ich hoffe wir sehen in den Folgebänden noch mehr von dieser Stärke.
Der Schreibstil ist weiterhin flüssig. Auch wenn handlungstechnisch nicht viel passiert, lässt sich das Buch schnell lesen. Auf mich hat es einfach eine Sogwirkung. Ich glaube nach dem letzten Band, ging ich auch mit sehr geringen Erwartungen an das Buch heran und konnte es deshalb um einiges mehr genießen.
Die Nebencharaktere sind weiterhin für mich das Highlight der Reihe. Ich liebe Hermes und Hekate. Aber auch die anderen Götter und Göttinnen sind interessant und hoffentlich bekommen wir noch mehr Szenen mit ihnen. Ich bin wirklich happy, dass der LYX Verlag auch die Hades Bücher dieses Jahr herausbringt, da sie einfach nochmal mehr Licht ins Dunkle bringen.
Persephone hat in den vorangegangenen Büchern viele schlechte Entscheidungen getroffen und man sieht, wie sie mit den Folgen dieser Entscheidungen und ihrer Psyche umgeht, was meiner Meinung nach notwendig war. Ich mochte ihren Charakter in diesem Buch definitiv mehr, obwohl sie manchmal immer noch übermäßig eifersüchtig war. Wie sie zu ihrer Stärke gefunden und gelernt hat, sich zu verteidigen, war wirklich cool. Hades war derselbe Hades, geheimnisvoll, beschützend und dunkel. Bei Persephone fand ich ihn ein bisschen zu geheimnisvoll, aber er verändert sich ja noch. Ihre Beziehung war niedlich und heiß, es gab definitiv einige unangenehme Momente und vielleicht zu viele Bettszenen, aber es gab auch einige wirklich süße Momente, die das wieder wettgemacht haben. Die Einführung des Olymps und der anderen Götter war großartig und ich fand es toll zu sehen, wie sich die politische Dynamik abspielt.
Alles in allem gefiel mir das Buch wieder besser. Ich habe meine Erwartungen einfach runtergeschraubt. Die Reihe ist einfach pure Erotik und nur sehr wenig Göttergeschichte. Die griechische Mythologie wird sehr lose aufgefasst. Ich liebe aber den Hades, den Scarlett St. Clair erschaffen hat. Er hat wirklich eine düstere und sinnliche Ausstrahlung, die mir in anderen Werken fehlt.
Fazit: Ich glaube bei dieser Reihe muss man sich einfach bewusst sein, dass es sich primär um Smut Bücher handelt. Es gibt zwar eine Storyline, aber diese ist stellenweise sehr oberflächlich gehalten. Die Reihe lebt einfach von Persephone und Hades. Ich fand „A Touch of Malice“ wieder um einiges besser als den vorherigen Teil. Persephone entwickelt sich langsam zu einer starken Göttin. Hoffentlich sehen wir davon im nächsten Teil mehr. Des Weiteren hoffe ich, dass auch Hades wieder etwas mehr Ecken und Kanten erhält. Nichtsdestotrotz hat diese Reihe einfach einen gewissen Suchtfaktor.