Ich bin seit der Grant County Reihe ein Riesen Fan der Autorin. Doch nachdem diese geendet hat, habe ich ihre Bücher nicht mehr so intensiv verfolgt. Nur noch Bände die mich vom Klappentext her interessieren. ...
Ich bin seit der Grant County Reihe ein Riesen Fan der Autorin. Doch nachdem diese geendet hat, habe ich ihre Bücher nicht mehr so intensiv verfolgt. Nur noch Bände die mich vom Klappentext her interessieren. Dies traf bei dem Teil zu. Der Anfang verlief eher ruhig, so dass sich die Spannung immer weiter aufbaute. Mit Will Trent kann ich nicht viel anfangen. Er kommt für mich niemals an Jeffrey heran, doch ich habe mich damit abfinden können. Beide versuchen ihre Flitterwochen zu genießen, bis es ihnen zum Verhängnis wird.
Ich fand es gut, dass man alles aus zwei zeitebenen ließt, um so einen Zusammenhang herstellen kann bzw. wie es zu all dem kam. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr locker, aber sie konnte die Spannung nicht immer aufrechterhalten.
Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass ich ohne großes Vorwissen über die Beziehungen der Protagonisten einige Probleme haben könnte, doch dies traf überhaupt nicht zu. Man konnte sich einfach hineinfinden, da man kurz über alles Verpasste in Kenntnis gesetzt wurde.
Der Fall an sich war interessant, aber nichts spektakuläres, trotzdem hatte ich Spaß am lesen. Das Ende konnte mich auch nicht so ganz überzeugen, weil es nicht so überraschend war, wie ich es sonst von Karin Slaughter kenne.
Alles in einem war es ein spannender Thriller, mit wenigen Kritikpunkten. Nichtsdestotrotz bin ich weiterhin ein Fan der Autorin.
Mit Emily Henry´s „Funny Story” stieg ich in das Genre des Rom-Com ein. Ich bin glücklich, dass mein Start darin ein großer Erfolg war. Denn dieses Buch war einfach großartig und zum Dahinschmelzen. Ich ...
Mit Emily Henry´s „Funny Story” stieg ich in das Genre des Rom-Com ein. Ich bin glücklich, dass mein Start darin ein großer Erfolg war. Denn dieses Buch war einfach großartig und zum Dahinschmelzen. Ich habe viel gelacht und war in unsere Protagonisten verliebt.
Daphne und Miles hätten sich nicht zu einem ungünstigeren Zeitpunkt treffen können. Während Daphne frisch getrennt und obdachlos vor Miles Wohnung stand, benebelt sich Miles nach seiner schlimmen Trennung das Hirn. Zu ihrem Unglück oder Ironie: Beide Ex-Partner sind nun ein Paar.
So bleibt Daphne nichts anderes übrig als bei Miles Zuflucht zu finden und sich dort vor der Außenwelt abzukapseln. Während Daphne sich langsam den Tatsachen stellt, sieht Miles keine Zukunftsperspektive. Doch Daphne sieht ein, dass sich die Situation leider nicht verändern wird, weshalb sie nun das Zepter in sie Hand nimmt, um ihr Leben selbst zu gestalten und zu lenken. Aus diesem Grund holt sie Miles aus seinem Schneckenloch heraus, um mit ihm ein neues Kapitel zu beginnen. In ihrer neuen Story kommen die beiden sich immer näher und merken, dass sie mehr als nur Leidensgenossen sind.
Die Autorin weiß einfach, wie man in kurzen Kapiteln die Schicksalsschläge zweier gebrochener Menschen erzählt, um dann auf das Wesentliche einzugehen: Die Akzeptanz und Hoffnung. Weiterhin schaffte sie es, dass ich mit den Protagonisten fühlte: Wut, Enttäuschung und Liebe. Die Emotionen und die Grundhandlung wurden so realistisch und authentisch erzählt, dass es nicht klischeehaft oder gezwungen rüberkam.
Das Thema „Fake-Dating“ stand hier nicht im Mittelpunkt, sondern die Weiterentwicklung und die Beziehung zweier Menschen zueinander, die zutiefst verletzt wurden. Sowohl Daphne als auch Miles wirkten mit ihrem Selbstzweifel und den gebrochenen Herzen glaubwürdig, weshalb ich mich ohne Mühe in ihre Lage hineinversetzen konnte. Die langsame Bindung, die die beiden im Verlauf der Handlung zueinander entwickelten, gab dem Ganzen einen Hoffnungsschimmer.
Ich mochte es, wie Miles der introvertierten Daphne erst einmal aus ihrem Schneckenhaus herausbrachte. Im Verlauf der Geschichte wirkte sie viel selbstbewusster und aufgeweckter. Miles verlor Dank Daphne nicht den Glauben an die wahre Liebe, sondern gab dieser eine zweite Chance. Die Chemie zwischen Miles und Daphne war überwältigend und witzig. Besonders ihre Interaktion brachte mich immer wieder zum Lachen.
Die Autorin hat einen locker leichten Schreibstil, bei dem man so durch die Seiten fliegt. Durch die kurzen Kapitel ließ sich die romantische Sommerlektüre in einem Rutsch lesen.
Fazit: Ich kann den Hype um die Autorin verstehen. Sie weiß wie man eine authentisch witzige Liebesgeschichte schreibt. Es ist mit wundervollen, herzzerreißenden und humorvollen Momente geschmückt.
Ich habe bisher kein Buch von Antonia Wesseling gelesen, dich da der Klappentext mein Interesse weckte, wollte ich ihr eine Chance geben.
Ich muss sagen: Ich war positiv überrascht. Die Mischung aus Thriller ...
Ich habe bisher kein Buch von Antonia Wesseling gelesen, dich da der Klappentext mein Interesse weckte, wollte ich ihr eine Chance geben.
Ich muss sagen: Ich war positiv überrascht. Die Mischung aus Thriller und Romance ist ihr sehr gelungen. Es war überhaupt nicht gezwungen oder klischeehaft, sondern passte sich der Handlung und dem jeweiligen Moment an.
Die Protagonisten waren sehr authentisch und realistisch beschrieben. Valerie, die eine bekannte Influencerin war, kam mir sehr sympathisch rüber. Ihr Geheimnis überraschte mich sehr.
Es hat mir gefallen, dass die Autorin das Thema Stalker in Verbindung mit Influencern aufbrachte, weil es doch ein riskanter Beruf ist und niemand daran denkt, dass es neben den vielen Fans auch anders Denkende gibt.
Der Thrill-Anteil war wie ein Puzzle und der Romance-Anteil war eine kleine Würze. Es hat in Kombination sehr gut gepasst.
Der Schreibstil und die spannend endenden Kapitel machten das Buch zu einem Pageturner!
Fazit: Die Autorin hat mich sehr positiv überrascht.
Eine junge Journalistin begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über die Morde ihrer ehemals besten Freundin an zwei Menschen. Dies klang nach einem sehr vielversprechenden und unvergesslichen Thriller.
Jess ...
Eine junge Journalistin begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über die Morde ihrer ehemals besten Freundin an zwei Menschen. Dies klang nach einem sehr vielversprechenden und unvergesslichen Thriller.
Jess ist eine zielstrebige Journalistin, die aufgrund eines großen Fehlers von London nach Bristol umziehen muss. Dieses Geheimnis teilt sie mit niemandem –nicht mal mit ihrem Freund. Als sie eines Tages von den Morden ihrer Jugendfreundin, Heather, hört, nutzt sie dies nicht nur als Neuanfang, sondern um Heather wieder nah zu sein. Doch mit den Recherchen und Interviews wird sie den Gedanken nicht los, dass die Morde nicht kaltblütig sein konnten, denn sie kannte Heather zu gut, um zu wissen, dass sie nicht dazu in der Lage wäre. Doch als sie von Heathers Vergangenheit erfährt, bröckelt das unschuldige Bild von ihr immer weiter.
Jess ist von ihrer Vergangenheit gebrandmarkt, denn sie arbeitet nun sehr vorsichtig und bedacht. Sie ist jemand, der stets stark und unabhängig rüberkommen möchte, aber innerlich sehr verletzlich ist. Wenn man die Handlung aus der Vergangenheit liest, spürt man ihr Verlangen nach Geborgenheit und einer liebevollen Familie. Gleichzeitig wird sie das Gefühl nicht los, dass sie von jemandem beobachtet wird. Als abends ein Licht vor ihrem Fenster auftauchte und sie Drohungen erhält, weiß sie, dass sie in Gefahr ist.
Ich mochte sie, denn trotz ihres unbeliebten Berufs blieb sie nach ihrem Fehler neutral und versuchte nach wie vor niemanden mit ihrem Artikel nahe zu treten.
Die Handlung wird zeitweise aus ihrer Perspektive in der Gegenwart erzählt. Dies gibt noch einmal einen Einblick in ihr Denken und Handeln, welches einem die Gründe für ihre Entscheidungen nachvollziehen lässt.
Margot ist die Mutter von Heather, die eine Last nach der anderen mit sich tragen muss. Zum einen verschwand vor 18 Jahren ihre 16jährige Flora und zum anderen liegt ihre Heather wegen Mordes im Krankenhaus. Sie lebt seit dem Verschwinden und Morden mit großen Schuldgefühlen. Ihr Leid konnte ich sehr gut nachempfinden, denn sie konnte niemandem um Rat bitten. Als nach 18 Jahren Jess wieder auftauchte, ist ihr dabei nicht wohl. Denn Jess brachte abrupt den Kontakt zu Heather, die sie zu dieser Zeit am meisten brauchte, ab. Als ihr bewusst ist, dass Jess ihr nur helfen und zuhören möchte, öffnet sie sich langsam und teilt ihr Leid. Mit Jess´ Hilfe erfährt sie immer mehr über den Grund für die Morde und Floras Verschwinden.
Der Schreibstil der Autorin war packend und emotional. Ich fand mich von der ersten Seite an in der Geschichte. Die Autorin kam ohne langes Drumherum zum Punkt, indem man sofort von den Morden erfährt und Jess kennenlernt. Die Spannung baute sich immer weiter auf, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Als das Verschwinden von Flora mit ins Spiel kam, baute die Autorin zwei große Themen zu einem. Durch die vielen Cliffhanger und Überraschungsmomente am Ende eines Kapitels ließ sich das Buch in einem Rutsch lesen. Gleichzeitig wollte ich die traurige Geschichte über die psychischen Folgen einer Entführung nicht beenden. Das Setting passte perfekt zum Gesamtbild und wurde realitätsnah beschrieben.
Die Autorin wusste einfach, wie sie mit einfachen Worten mit den Emotionen des Lesers spielen konnte. Sie hinterließ in mir am Ende das reinste Gefühlschaos: Wut, Schock, Trauer und Mitleid. Während des Lesens lagen mir Protagonisten sehr am Herzen, denn ich konnte mich mit ihnen sehr gut identifizieren. Die emotionale Geschichte um Flora und ihre Perspektive von 1994 fiel mir sehr schwer. Ich wollte sie gerne schütteln und ihrem naiven Ich sagen, dass sie dieses oder jenes nicht tun soll.
Die Autorin schaffte ein abgerundetes Ende, welches alle Fragen beantworten konnte.
Fazit:
Dies ist mein erster Thriller von C. Douglas, doch ich werde sie definitiv weiterhin verfolgen. Die Geschichte um Heather und Flora war unbeschreiblich fesselnd und schockierend. Zu Beginn ist es wie ein Puzzle, bei dem sich von Kapitel zu Kapitel die Teile fügen und es am Ende erschreckend emotional wird. Definitiv große Leseempfehlung.
Als Fan von Claire Douglas habe ich mich riesig auf dieses Buch gefreut. Ohne Vorwissen habe ich mich in die Geschichte gestürzt und empfand dieses Buch als eines ihrer besten Bücher.
Una versucht nach ...
Als Fan von Claire Douglas habe ich mich riesig auf dieses Buch gefreut. Ohne Vorwissen habe ich mich in die Geschichte gestürzt und empfand dieses Buch als eines ihrer besten Bücher.
Una versucht nach dem Tod ihrer Mutter ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und nimmt die Stelle als Gesellschafterin im Haus einer reichen Dame an. Die 22jährige spürt mit der Zeit, dass die alte Frau gar nicht so hilfsbedürftig ist. In diesem Haus werden Geheimnisse gehütet und sie begibt sich in tödliche Gefahr.
Una war mir von Beginn an sympathisch, denn durch ihr Trauma versucht sie sich um andere zu kümmern. Jede Handlung, die sie durchführte, konnte ich nachvollziehen. Es gab einige Grübelmomente, denn als Leserin hinterfragte ich ihr Handeln, doch als Person in diesem Moment hätte ich nicht anders gehandelt.
Der Schreibstil schwankt zwischen flüssig zu ruhig. Dies hat mir gefallen, denn es passte zur Situation. Den überraschenden Twist empfand ich wirklich als unerwartet, dennoch konnte es mich nicht so ganz überzeugen. Aber mit einem weiteren Twist, der mich schockte, hätte ich niemals gerechnet.
Zu Beginn schienen mir alle Protagonisten sehr schleierhaft, dennoch wurde mit der Zeit immer mehr von ihnen preisgegeben, weshalb ich mit einigen sympathisieren konnte.
Positiv ist mir die Einbringung neuer Protagonisten in die Geschichte aufgefallen. In dem Buch lernt man sehr viele Leute kennen, doch die Autorin schafft es, dass man alle voneinander unterscheiden konnte. Sobald man einen Charakter kennenlernte, wurde dem lange eine Bühne gegeben, so dass der Nächste ins Geschehen einbezogen wurde.
Genau dies traf auf Cathrine zu, denn die wirkte erst arrogant und kaltherzig, doch nach und nach lernte ich ihre sensible Seite kennen und den Grund für ihre distanzierte Erscheinung.
Der Schauplatz war -wie in vielen Büchern der Autorin- atmosphärisch düster gehalten.
Die vielen Rückblenden tragen zum Verständnis über die Beziehung einiger Charaktere untereinander bei. Gleichzeitig wird kurz aus der Sicht des Täters erzählt, weshalb die Spannung stets konstant aufrecht hielt. Aus dem Grund konnte mich die Autorin von Beginn an fesseln und ich konnte kaum das Buch aus der Hand legen.