Konnte mich richtig begeistern
The Diviners - Aller Anfang ist böseDas Buch ist ein ziemlicher Wälzer mit 698 Seiten und ich hatte schon die Befürchtung, dass ich mich durch das Buch durchquälen müsste. Allerdings ist das absolute Gegenteil der Fall.
Evie ist eine Flapper. ...
Das Buch ist ein ziemlicher Wälzer mit 698 Seiten und ich hatte schon die Befürchtung, dass ich mich durch das Buch durchquälen müsste. Allerdings ist das absolute Gegenteil der Fall.
Evie ist eine Flapper. Also eine fröhliches, aufmüpfiges Partygirl der 20er, das schonmal gerne zu tief ins Glas schaut. Eines Abends bringt sie sich auf einer Party in mächtige Schwierigkeiten, weil sie mit ihrer Gabe angibt und dabei ein gewaltiges Geheimnis eines einflussreichen Kerls Preis gibt. Um dem Ärger zu entgehen schicken Evie's Eltern sie nach New York zu ihrem Onkel Will. Dieser ist Direktor von einem Museum für Okkultes auch "Das Gruselkabinett" genannt. Deswegen wird auch in einem Mordfall um Rat gebeten, indem es offensichtlich ebenfalls um etwas Okkultes zu gehen scheint. Evie weiß genau was sie will und schafft es, dass sie mit zum Tatort genommen wird. Dort sieht sie aufgrund ihrer Gabe den Mörder und die Geschichte nimmt ihren Lauf...
Evie ist eine wahrlich grandiose Protagonistin. Ich mochte sie von Anfang an, weil sie intelligent, lustig und frech ist. Sie weiß genau was sie will und wie sie es bekommen kann. Ihre Gabe macht ihr schwer zu schaffen wodurch sie sich immer öfter dem Alkohol zuwendet.
Will ist ein verschlossener Kerl und das ganze Buch über bin ich auch nicht wirklich dahinter gestiegen wie er tickt.
Jericho ist ein klasse Kerl. Man merkt sofort, dass er Evie toll findet. Auch wenn er es erstmal zu verbergen versucht. Das Evie anders ist erfährt er erst später...
Sam Loyd ist ein Dieb und hat ebenfalls eine Gabe. Wie der Zufall es will fängt Sam in Laufe des Buches an ebenfalls im Museum zu arbeiten. Er macht keinen Hehl daraus, dass er Evie absolut fantastisch findet.
Die anderen Charaktere haben ebenfalls alle sehr viel Charme und sind durchaus interessant.
Was mich wirklich an dem Buch begeistert hat ist, dass Libba Bray es tatsächlich schafft mit so vielen Charakteren eine absolut fantastische Geschichte zu erzählen und dabei lahm zu wirken. Die Spannung wird nach und nach aufgebaut und teilweise ist das Buch schon ein wenig gruselig.
Einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende sich ein wenig zieht. Nachdem der Fall gelöst ist wird noch über die anderen Charaktere belangloses Zeug erzählt und anscheinend auf den zweiten Teil vorbereitet. Das hätte die Autorin besser ein wenig kürzer halten sollten.
Trotz des kleinen Kritikpunkts ist "The Diviners" für mich ein sehr spannendes Buch und ein absoluter Page Turner. Man sollte sich nicht von der Dicke des Buch abhalten lassen, da es sehr einfach geschrieben ist und sich somit in Null komma nichts weglesen lässt...
Daher bekommt das Buch auch 5 von 5 Punkten von mir!