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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2017

Klischeehafte story

Der Duft von Pinienkernen
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Wundervolle Italienische Städte, tolle Strände und Sonnenuntergänge… All das habe ich vermisst! Mine Erwartungen sind sozusagen unterboten worden. Ich war von Anfang a etwas skeptisch, da vom siebten Kapitel ...

Wundervolle Italienische Städte, tolle Strände und Sonnenuntergänge… All das habe ich vermisst! Mine Erwartungen sind sozusagen unterboten worden. Ich war von Anfang a etwas skeptisch, da vom siebten Kapitel an klar war, wie das Buch ausgehen würde, aber da hatte ich noch Hoffnung. Mir ist klar, dass das etwas drastisch formuliert ist, aber es war wirklich enttäuschend!

Die Geschichte, in der es um Greta geht, die nach einem großem Streit mit ihrer besten Freundin einen neuen Lebensweg sucht, spielt hauptsächlich in Italien, teilweise aber auch in München. Greta, die Protagonistin, die ein sehr oberflächlich gestalteter Charakter ist, hat am Anfang des Buches Stress mit ihrer besten Freundin Katrin und geht darauf hin kurzerhand nach Italien um ein Kochbuch zu schreiben. Sow weit so gut, allerdings ist die Geschichte sehr oberflächlich gestaltet und ich hatte einfach etwas mehr essen erwartet, auch wenn das jetzt vielleicht blöd klingt hatte ich mich auf eine Koch-Reise eingestellt. Und was kam raus? Beziehungsstress auf höchster Ebene. Ist ja auch gut, aber dann schreibt es halt hintendrauf, ich würd es ja dann nicht lesen. Leider war in der Leseprobe davon auch nichts zu merken. Es ist nicht mal der Bruch mit Katrin, der mich so gestört hat, das wusste ich ja vorher, ich habe einfach nicht das gewünschte Italien-Feeling verspürt, was ich erwartet habe. Die Story war leider sehr Klischeehaft aufgezogen, auch wenn es zum Ende hin ganz süß wurde.
Die verschiedenen Stationen ihrer Reise waren Interessant, aber leider auch nicht sonderlich gut ausgearbeitet. Die Begegnungen mit verschiedenen Menschen, wie z.B. die in Venedig, sind irgendwie unrealistisch gestaltet. Als ob sie jemandem einfach so vertraut und sich soschnell eine Freundschaft entwickelt? das scheint mir doch eher realitätsfern.
Die restlichen Charaktere waren ebenfalls eher oberflächlich gestaltet und die Gespräche sind die ganze Zeit nur auf dem einen Thema rumgeritten. Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber Italien! Wo bist du? Ahhrg. Naja, war halt ein Fehlgriff, ist auch mein erstes Buch der Autorin, vielleicht sind die anderen ja besser.

Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, außer man hat Lust auf eine Liebesgeschichte mit mangelndem Italien-Feeling und oberflächlichen Charakteren. Also ich habe das nicht.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Ein typischer Rick Riordan

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Das Buch "Die Abenteuer des Apollo - Das verborgene Orakel" ist ein Jugendbuch von Rick Riordan. Der ehemalige, jetzt zum mensch gewordene Gott Apollo muss mehrere Abenteuer bestehen und bekommt dabei ...

Das Buch "Die Abenteuer des Apollo - Das verborgene Orakel" ist ein Jugendbuch von Rick Riordan. Der ehemalige, jetzt zum mensch gewordene Gott Apollo muss mehrere Abenteuer bestehen und bekommt dabei Hilfe von seinen Halbgötter Freunden.
Woran erinnert mich das? Na an alle anderen Bücher dieses Autors. So schön und spannend die Geschichten sind und so toll und genau die Charaktere, es ist und bleibt einfach immer das gleiche. das ist wirklich schade, das ich ein bisschen die Hoffnung hatte, dass dieses Buch einmal etwas anderes werden würde, da es sich ja dieses Mal um einen, wenn auch zum mensch gewordenen, Gott handelt. Leider war dies nicht der Fall.

Was ich dem Buch allerdings zugestehen muss ist, das man sich wirklich äußerst schnell in die Geschichte rein findet und mit den Charakteren mitfiebert. Was ich auch gut fand,war das man alte bekannte wie z.B. Percy Jackson oder Rachel Dare aus vorhergehenden Büchern des Autors wiedertreffen durfte.

Abschließend lässt sich sagen das das Buch auf jeden Fall gut war, auch wenn es genau gleich aufgebaut war, wie seine Vorgänger. Ich würde es weiterempfehlen an alle die schon Bücher von Rick Riordan gelesen haben und auch an alle die dies nicht getan haben, denn es ist definitiv ein tolles Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Tolles Buch zum Abschalten

Stille
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Was ist Stille? Wo kommt sie her? Und wie kann man sie genießen? Diese und andere Fragen stellt sich Erling Kagge in seinem Buch „Stille“ und beantwortet diese in 33 Antworten.
Zuerst möchte ich einmal ...

Was ist Stille? Wo kommt sie her? Und wie kann man sie genießen? Diese und andere Fragen stellt sich Erling Kagge in seinem Buch „Stille“ und beantwortet diese in 33 Antworten.
Zuerst möchte ich einmal auf die Gestaltung des Covers und des Innenlebens zu sprechen kommen, denn die ist wirklich sehr gelungen. Der Schutzumschlag des Buches ist komplett weiß und wird nur durch die Schrift der nötigsten Fakten durchbrochen. Wenn man diesen Schutzumschlag abmacht bekommt man eine Überraschung zu sehen. Das Buch selber ist bunt bedruckt mit einer Momentaufnahme einer Straße.
Dann, als ich die ersten Kapitel gelesen habe, war da doch tatsächlich ein buntes Bild im Buch!
Unglaublich habe ich gedacht, und es war nicht das einzige. Das ist etwas, was ich gerade in einem Buch über Stille nicht erwartet hatte. Ich dachte mir vorher, klar, Form gleich Inhalt, also weißes Papier, schlicht, ohne Schnörkel mit schwarzer Schrift versehen, aber Nein, falsch gedacht. ;)
Der Autor benutzt viele bildliche Beschreibungen und es wird nicht langweilig. Jedes Kapitel beschreibt eine andere Form der Stille oder eine andere Sichtweise auf sie. Alle Antworten sind hochinteressant und weitreichend und man denkt darüber nach, was Erling Kagge schreibt. Der Schreibstil des Autors ist leicht verständlich und nachvollziehbar. Er erzählt viel von eigenen, sehr spannenden Erlebnissen.
Empfehlen würde ich das Buch an alle Leute da draußen, die Stille suchen, aber auch an alle die sich eigentlich nicht für das Thema interessieren. Man findet immer etwas Neues heraus oder wird überrascht, was das Buch für einen bereitstellt.
Absolute Leseempfehlung, das Geld lohnt sich, auch wenn man einfach ein tolles Buch zum Abschalten nach einem langen Arbeitstag sucht. Es ist wirklich toll geschrieben und macht Freude beim Lesen.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Verwirrend

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
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Lorchus, der Teufel, der eines Tages aus dem Badezimmer der arbeitslosen Sophie kommt und ihr das Leben schwer macht, befindet sich, wie so manch andere Dinge in Sophie Divrys Buch „Als der Teufel aus ...

Lorchus, der Teufel, der eines Tages aus dem Badezimmer der arbeitslosen Sophie kommt und ihr das Leben schwer macht, befindet sich, wie so manch andere Dinge in Sophie Divrys Buch „Als der Teufel aus dem Badezimmer kam“ auch das, zum Glück, nur im Kopf der Protagonistin . Der Schreibstil der Autorin macht es einem allerdings ein bisschen schwer, auseinander zu halten, was im Kopf der Protagonistin spielt, was in ihrem „echten“ Leben und was irgendwie dazwischen geschaltet wurde. Zeitweise kommt man sich während dem Lesen wie in einer riesigen Salatschüssel vor, weil man so vielen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt ist.
Mal wird die Geschichte einfach erzählt, mal erzählt sie sich durch Sophies Mutter, die einfach „dazwischen redet“ mal durch Hector, einem Freund, der sich ebenfalls einfach in die Geschichte „einmischt“. Es ist ein durcheinander, aber ein extrem unterhaltendes und humorvolles. Vielleicht hatte Frau Divry auch gar nicht beabsichtigt, dass man alles versteht.
Das wichtigste, ihre Hauptfigur, Sophie, ist ein sehr facettenreicher, interessanter Charakter, der immer etwas macht, was man nicht erwartet oder einfach mal sagt, was Sache ist.
Im Buch werden viele verschiedene, auch ernstere Themen angesprochen zu denen oft eine sehr interessante Sichtweis dargestellt wird, zwischendurch hat man das allerdings Gefühl, dass es der Autorin zu ernst wird und sie versucht die ernstere Stimmung wieder zunichte zu machen, indem irgendein anderer Charakter reinplatzt und dazwischen redet oder ähnliches.
Das wäre meiner Meinung nach zwar absolut nicht nötig gewesen, trägt aber natürlich zum humorvollen Image des Buches bei. All die verschiedenen Personen die im Buch erscheinen und die teilweise eher komischen Aufzählungen, die zum Teil über ein paar Seiten gehen machen das Buch ebenso vielseitig wie der Formbruch des Textformates der immer mal wieder vorkommt und den Lesefluss auflockert.
Sophie Divry hat auf alle Fälle ein tolles, humorvolles Buch geschrieben, das bis zur letzten Seite interessant bleibt. Ich würde das Buch allen empfehlen, die eine schöne Lektüre für zwischendurch suchen das entspannend und anregend zugleich sein sollte.
(Macht aber den Umschlag ab, so schön er ist, er ist nicht für die Belastung des Lesens geschaffen. Ich hatte leider sehr schnell, nur vom Transport, einen Riss darin.)