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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2024

Begeisternd, erschütternd und mitreißend zugleich

Im Warten sind wir wundervoll
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Was für ein wundervolles Buch! Der Gedanke schießt mir nach der letzten Seite nicht das erste Mal durch den Kopf.
Ein ergreifendes Schicksal wird mit jeder Menge Dramatik, aber auch Dynamik, Witz und einem ...

Was für ein wundervolles Buch! Der Gedanke schießt mir nach der letzten Seite nicht das erste Mal durch den Kopf.
Ein ergreifendes Schicksal wird mit jeder Menge Dramatik, aber auch Dynamik, Witz und einem außergewöhnlichen Schreibstil so beeindruckend in Worte gefasst, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mag – zu fesselnd sind die Geschichten darin.
Gut sieben Jahrzehnte nach ihrer Großmutter Luise Adler macht sich auch Enkelin Elfie mit dem Flugzeug auf den Weg nach New York um zu heiraten. Auf dem Flug erzählt sie ihrem fremden Sitznachbarn die ergreifende Geschichte ihrer Großmutter, die als junge deutsche War Bride im Dezember 1948 nach ihrer Ankunft am New Yorker Flughafen vergeblich auf ihren Verlobten wartete.
Das Cover des Buches ist so schlicht gehalten, dass es meiner Aufmerksamkeit beinahe – zum Glück nur beinahe – entgangen wäre: Der Titel in großen orangefarbenen Lettern auf weißem Hintergrund, in der unteren Ecke ein laufendes junges Mädchen aus einem vergangenen Jahrzehnt. Die Autorin Charlotte Inden war mir bisher kein Begriff und auch der Klappentext, obwohl schon vielversprechender, wirft dem Leser eher einige Appetithäppchen hin.
Die Handlung des Romans teilt sich in drei jeweils chronologisch verlaufende Erzählstränge, von denen zwei im Verlauf des Buches ineinander übergehen. Es sind die Geschichten von Luise Adler nach ihrer Ankunft in Amerika im Dezember 1948 und ihr vorheriges Leben bei Kriegsende bzw. im Nachkriegsdeutschland, sowie die Geschichte ihrer Enkelin Elfie, die auf dem Weg zu ihrem eigenen großen Glück voller Leidenschaft von ihrer Großmutter erzählt. Definitiv Geschichten mit Tiefgang. Insbesondere zu Beginn des Romans geht Charlotte Inden mit Namen äußerst sparsam um. Da war es für mich ausgesprochen hilfreich, dass die Erzählstränge in sich chronologisch verlaufen und die Geschichten Luises in der Vergangenheit, die der Enkelin Elfie in der Gegenwart verfasst sind. Überhaupt finde ich den Schreibstil von Charlotte Inden absolut ungewöhnlich und erfrischend: phasenweise schildert sie die Geschichte beinahe abhackt in unvollständigen Sätzen und fordert in vielen Passagen die Fantasie ihrer Leser. Nicht immer klärt sie die Umstände auf, lässt Fragen offen oder bietet verschiedene Verlaufsmöglichkeiten an. Gerade die Kombination aus Schreibstil, den erschütternden Geschehnissen in Krieg und Nachkriegszeit und dem starken Charakter des Fräulein Luise Adler machen den Roman absolut mitreißend ohne dabei durchweg zu deprimieren. Wie die Geschichten von Luise Adler und ihrer Elfie ausgehen wird erst kurz vor Schluss aufgelöst. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Ja, es gibt die Enkelin, aber hatte Luise deshalb ein glückliches Leben? Und auch der Krieg hat schließlich Spuren hinterlassen - nicht nur sichtbare. Das beste Beispiel hierfür ist Jos Freund Wilson.
Dass die Hoffnungslosigkeit trotz aller grausiger Ereignisse nicht die Oberhand gewinnt, ist ganz sicher Luise zu verdanken. Sie lässt sich einfach nicht unterkriegen. Handelt überlegt und selbstbewusst. Dabei steht das Wohl ihrer Lieben für Luise stets an erster Stelle. Dass sie sich ausgerechnet in einen GI verliebt, macht ihr Leben in vielen Belangen nicht leichter. Verstehen kann ich es als Leser trotzdem sofort: Joseph zeigt Menschlichkeit in unmenschlichen Verhältnissen. Er handelt mit Bedacht, hilft wo er kann und setzt sich dafür notfalls auch über Regeln hinweg. Enkelin Elfie hingegen ist eher spontan und ziemlich direkt. Vielleicht auch ein wenig naiv, aber auch sie ist absolut sympathisch. Nicht nur mit ihrer lebhaften Erzählung über die Großmutter nimmt Elfie ihre Reisebekanntschaft Stephen völlig für sich ein. Stephen steht der leicht chaotischen Elfie zur Seite wo er nur kann, obwohl sie beide in festen Händen sind.
Charlotte Indens „Im Warten sind wir wundervoll“ ist mein persönliches Buchhighlight des Jahres. Eine unglaublich ergreifende Geschichte mit viel Tiefgang, die sich ganz wunderbar liest und für mein Gefühl viel zu schnell endet. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Zeit des Umbruchs bei den Greiffenbergs

Das Erbe der Greiffenbergs - Hoffnungsvolle Aussichten
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„Das Erbe der Greiffenbergs – Hoffnungsvolle Aussichten“ ist der Abschluss von Isabell Schönhoffs turbulenter Familientrilogie rund um die Greiffenbergs und ihr exklusives Feinkostunternehmen.
Nach Ludwigs ...

„Das Erbe der Greiffenbergs – Hoffnungsvolle Aussichten“ ist der Abschluss von Isabell Schönhoffs turbulenter Familientrilogie rund um die Greiffenbergs und ihr exklusives Feinkostunternehmen.
Nach Ludwigs Rückkehr zur Familie und ins Unternehmen fühlen sich nicht nur Pauline und Ferdinand, die den Betrieb nach schwierigen Zeiten zukunftsfähig gemacht haben, vor den Kopf gestoßen. Auch innerhalb der Familie hängt der Haussegen bedenklich schief. Als Antonia im Bootshaus einen jungen Mann entdeckt, der offenbar einem Skandal auf der Spur ist, spitzt die Lage sich immer weiter zu.
Optisch passt das hübsche Cover mit Blick auf die Familienvilla am Chiemsee hervorragend zu beiden vorangegangenen Bänden der Trilogie. Allerdings finde ich es in Anbetracht der frühsommerlichen Landschaft ein wenig verwunderlich, dass der Roman an Silvester im tiefsten Winter beginnt. Wer die ersten beiden Teile der Reihe zuvor, wie ich nicht gelesen hat, braucht vermutlich einige Seiten, um sich Familienverhältnisse und die bislang wichtigsten Ereignisse herzuleiten. Anschließend lassen die Geschehnisse sich vollkommen problemlos verfolgen.
Der flüssige Schreibstil von Isabell Schönhoff mit den eindrucksvollen Landschaftsbeschreibungen rund um den Chiemsee lassen die Seiten nur so dahingehen. Lediglich die maßlose Verwendung der drei Punkte („…“) in den Dialogen hat mich etwas irritiert. Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt. Bei den zentralen Charakteren, ausschließlich einige Mitglieder der Greiffenbergs, liefert die Erzählperspektive auch Einblicke in die Gefühlswelt, alle anderen Figuren werden weitgehend neutral dargestellt.
Obwohl von vornherein klar ist, dass man im Hinblick auf das Ende durchaus „Hoffnungsvolle Aussichten“ erwarten darf, erhalten viele unerwartete Ereignisse, Entscheidungen und Wendungen den Spannungsbogen aufrecht. Auch wenn es durchaus Szenen gibt, insbesondere rund um Therese, die zeitweise ein wenig klischeehaft wirken.
Den Charakteren des Romans stehe ich ein wenig zwiespältig gegenüber. Einerseits ist mir niemand gänzlich sympathisch, andererseits sorgen die so unterschiedlich, teilweise beinahe konträr gezeichnet Figuren auch viel Dynamik in die Handlung. Obwohl Ludwig sich nach seiner Rückkehr absolut rücksichtslos verhält und mit aller Macht seine Interessen durchsetzt, hält die Familie – zumindest nach außen hin – fest zusammen. Das Familien- und Firmenimage ist unantastbar. Hinter der Fassade zeigt sich jedoch ein völlig anderes Bild. Pauline und auch Ferdinand haben es schwer gegen ihren Vater anzukommen. In ihren Beziehungen möchten beide sich gern noch ein Hintertürchen offen lassen. Antonia, die jüngste der drei Geschwister plant der Familienvilla bald zugunsten des Studiums den Rücken zu kehren. Sie ist hin- und hergerissen zwischen Familienloyalität und ihrem durch Skys Andeutungen erwachten Gerechtigkeitssinn. Ziemlich resolut mischt Oma Elsa trotz ihres fortgeschrittenen noch in der Firmenpolitik mit und schwört die einzelnen Familienmitglieder ein zum Wohle der Firma zu handeln. In der Familie herrscht zwischenzeitlich nicht nur sprichwörtlich mehr Schein als Sein. Harmonie sieht zweifelsfrei anders aus.
Insgesamt ist „Das Erbe der Greiffenbergs – Hoffnungsvolle Aussichten“ ein würdiger Abschluss der Trilogie. Mit einem angenehmen Schreibstil und der idyllischen Atmosphäre liefert die ziemlich entfremdete Familie durchaus behagliche Lesemomente auf ihrem Weg zu hoffnungsvollen Aussichten.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Gefangen zwischen Pflichtgefühl und Sehnsüchten

Zeit der Schwestern
2

„Traubenfest“ ist der dritte und damit abschließende Teil der „Zeit der Schwestern“ Reihe von Tanja Huthmacher. In diesem Finale dreht sich alles um Veronika von Osten, die älteste der drei Schwestern. ...

„Traubenfest“ ist der dritte und damit abschließende Teil der „Zeit der Schwestern“ Reihe von Tanja Huthmacher. In diesem Finale dreht sich alles um Veronika von Osten, die älteste der drei Schwestern. Die beiden Vörgängerbände kannte ich zwar noch nicht, konnte aber trotzdem schnell in die Geschichte eintauchen und habe vergnügliche Lesestunden am Bodensee verbracht.

Es ist Hochsaison auf dem Weingut der Familie von Osten: Die Erntehelfer sind eingetroffen, die Lese hat begonnen und das abschließende Traubenfest will vorbereitet werden. Veri hat alle Hände voll zu tun und obwohl die Arbeit ihr Freude bereitet, ist ihre Stimmung gedrückt. Bei dem zunehmenden Liebesglück im familiären Umfeld kann sie mittlerweile nicht mehr leugnen, dass der Haussegen in ihrer Ehe mit Stefan mehr als nur ein wenig schief hängt. Eines ist klar: Es muss sich etwas ändern. Gut, dass Veri sich bei allem inneren Aufruhr zumindest auf ihre Schwestern stets verlassen kann.

Tanja Huthmacher beschreibt die Landschaft am Bodensee und die Atmosphäre auf dem Weingut so bildhaft, dass ich mich beim Lesen beinahe dorthin versetzt fühle. Überhaupt fliegen die Seiten dank des angenehm lockeren Schreibstils nur so dahin.
Auch die Personen in der Geschichte haben ausgeprägte Charakterzüge und durchlaufen in meinen Augen eine glaubwürdige Entwicklung. Ehemann Stefan weist sich schnell als echter Miesepeter aus. Er ist sehr mit sich selbst und dem Weingut beschäftigt und nimmt die Bedürfnisse seiner Familie dabei gar nicht wahr oder – schlimmer noch: spottet darüber. Es dauert lange bis er den Ernst der Situation begreift. Ich frage mich ein wenig, ob er früher wirklich mal sympathischer war. Veri hat ihn schließlich aus irgendwelchen Gründen geheiratet. Sie selbst steckt tief im Zwiespalt zwischen dem Verantwortungsgefühl ihrer Familie, insbesondere ihrer Tochter Rosalie und dem Weingut gegenüber einerseits und ihrem Bestreben ihre eigenen Wünschen noch nicht gänzlich abzuschreiben andererseits. Außerdem schleicht sich zu allem Überfluss auch noch der charmante und offene Bio-Weinbauer Felix in ihre Träume und stellt einen auffälligen Kontrast zu Stefan dar. Es ist toll, dass Veri sich in jeder Lage der Unterstützung ihrer Schwestern absolut sicher sein kann. Trotzdem: Die Entscheidung über ihr weiteres Leben kann nur sie allein treffen. Auch sonst ist in der Familie Hohenhausen so einiges los, sodass es sicher lohnt die Trilogie in chronologischer Reihenfolge anzugehen um die Spannung der ersten beiden Bände zu erhalten.
Mit Veris innerem Konflikt und einigen überraschenden Wendungen sorgt Tanja Huthmacher kontinuierlich für Spannungsmomente. Zwar sacht aber durchaus tiefgründig. In meinen Augen genau das richtige Maß für einen anregend unterhaltsamen Lesespaß.

„Traubenfest“ ist der gelungene Abschluss der Trilogie „Zeit der Schwestern“ rund um die lebensfrohe Familie Hohenhausen. Mit dem angenehmen Schreibstil, interessanten Charakteren und der idyllischen Bodenseeatmosphäre ist der Roman nicht nur für Weinliebhaber eine Empfehlung wert.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Privates Ermittlerduo trifft bei Spurensuche auf wortkarge nordfriesische Dorfgemeinschaft

Akte Nordsee - Das schweigende Dorf
4

Eva Almstädts Kriminalroman „Das schweigende Dorf“ ist der dritte Teil ihrer „Akte Nordsee“-Reihe rund um die Hobbyermittler Fentje Jacobsen und Niklas John. Wer bereits die ersten beiden Bände gelesen ...

Eva Almstädts Kriminalroman „Das schweigende Dorf“ ist der dritte Teil ihrer „Akte Nordsee“-Reihe rund um die Hobbyermittler Fentje Jacobsen und Niklas John. Wer bereits die ersten beiden Bände gelesen hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit einigen Charakteren freuen. Wer mit dem dritten Band, so wie ich, neu in die Reihe einsteigt, kann aber ebenso problemlos folgen und sich vielleicht sogar noch ein bisschen mehr an Fentjes uriger Großmutter und Nicks divenhafter Katze erfreuen.

Ein verzweifelter nächtlicher Anruf und ein zwei Tote im Nachbardorf – unter ihnen der Anrufer – veranlassen die Anwältin Fentje auf eigene Faust zu ermitteln. Gemeinsam mit dem Journalisten Niklas, der ebenfalls Nachforschungen anstellt, beißen sie in der eingeschworenen Dorfgemeinschaft zunächst auf Granit. Doch nach und nach setzen sich die winzigen Puzzleteilchen zusammen und weitere Verbrechen kommen ans Tageslicht. Und auch privat hält das Leben nicht nur für Fentje und Niklas einige Turbulenzen bereit.

Eva Almstädts Schreibstil lässt sich wie gewohnt flüssig lesen und macht es schwer, das Buch beiseitezulegen. Ihre Schilderungen wirken ausgesprochen authentisch und gut recherchiert: die eingeschworene Dorfgemeinschaft, in die ein Außenstehender nicht eindringen kann, die typische Eiderstädter Tracht und der beleidigte Stubentiger sind nur einige Beispiele. Letzterer konnte mir oftmals ein Lächeln ins Gesicht zaubern und gehört zweifelsfrei zu meinen Lieblingscharakteren. Genau so sind unsere verwöhnten Samtpfoten eben einfach. Der friesische Dialekt, der von Oma Gretje hin und wieder eingestreut wird, unterstreicht noch einmal den Lokalkolorit des Krimis.
Sehr interessant sind die beiden Hauptfiguren. Statt gewöhnlicher Polizisten bemühen sich in der „Akte Nordsee-Reihe“ mit Fentje Jacobsen und Niklas John eine Anwältin und ein Journalist darum, Kriminalfälle aufzuklären. Natürlich schmälert diese Tatsache ihre ermittlungstechnischen Möglichkeiten. Durch ihre enorme Abenteuerlust, die manchmal die Grenze der Legalität überschreitet und die meist effiziente Zusammenarbeit gleichen die beiden diese Einschränkungen jedoch um ein Vielfaches wieder aus. Auch privat knistert es zwischen Fentje und Niklas heftig. Eine Tatsache, die beide allerdings weder sich selbst und erst recht nicht einander eingestehen. Kein Wunder also, dass es zu Missverständnissen kommt und Fentje den Hoffnungen ihre Großmutter auf eine Heirat mit dem gutherzigen neuen Tierarzt Onno weiteren Nährboden liefert. Überhaupt ist Großmutter Gretje ein echtes Original und schießt mit ihren schlitzohrigen Verkupplungsversuchen so manches Mal deutlich übers Ziel hinaus. Klar ist jedoch auch, dass sie ihrer Familie nur das Beste wünscht, weshalb man ihr nicht so recht böse sein kann. Zusätzlich leidet auch noch Fentjes Nichte Sofia in ihrer Schule unter dem Mobbing ehemaliger Freundinnen. Fentje ist somit familiär ebenso eingespannt, wie bei ihren eigenmächtigen Ermittlungen. Im Gegensatz dazu, spielt in Niklas Leben hauptsächlich die divenhafte Rassekatze Blofeld eine entscheidende Rolle. Je mehr hingegen im Laufe der Ermittlungen über die beiden Toten bekannt wird, desto abstoßender wirken sie. Kein großer Verlust also.
Da Fentjes und Niklas Nachforschungen eine ganze Weile in einer Sackgasse stecken – der Name „Das schweigende Dorf“ ist Programm - und die neuen Erkenntnisse sich in Grenzen halten, kommt die wirkliche Spannung erst im letzten Drittel des Buches. Hier geht es dann aber wirklich ordentlich zur Sache. Vorher stehen die Todesfälle nicht unbedingt allgegenwärtig im Zentrum des Buches. Mir persönlich sagt das ausgeglichene Verhältnis zwischen familiärem Alltag auf dem Schafshof, romantischen Verbindungen und Mordermittlungen absolut zu. Für Leser, die von Anfang bis Ende in Atem gehalten werden wollen sicher nicht die erste Wahl. Meine klare Leseempfehlung aber für jeden der sich über gut recherchierte Hintergrundinformationen, interessante Charaktere und eine gelungene Handlung mit einem ordentlichen Krimianteil freut.

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