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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Eine Lovestory ohne Zwischenfälle

Consider Me (Playing for Keeps 1)
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Als die zurückhaltende High School Lehrerin Olivia Hockeystar Carter Beckett trifft, ist dieser alles, was sie verabscheut. Ein egozentrischer, lauter und selbstverliebter Frauenheld, der am liebsten sofort ...

Als die zurückhaltende High School Lehrerin Olivia Hockeystar Carter Beckett trifft, ist dieser alles, was sie verabscheut. Ein egozentrischer, lauter und selbstverliebter Frauenheld, der am liebsten sofort mit ihr ins Bett möchte. Als sie ihn abblitzen lässt, wird sein Interesse erst geweckt und so entwickelt sich eine schnelle und sehr heiße Romanze.

Das Cover ist wahnsinnig schön und auch das transparente Overlay der Charaktere ist ein Highlight!

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und bringt den Leser hin und wieder zum schmunzeln. Allerdings ist es auch extrem vulgär, daran muss man sich erst gewöhnen, ich finde jedoch, dass es zum Vibe des Buches und vor allem den Charakteren gut passt. Die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren stimmt und beide sind auf ihre Art sympathisch. Carter ging mir teilweise auf die Nerven, weil er oft sehr übertrieben dargestellt wurde und zum gefühlt hundert Mal Witze über die Körpergröße von Olivia gemacht wurden.

Viele Nebencharaktere waren ebenfalls leicht nervig, Cara wurde immer übertrieben dargestellt, sie war immer laut, immer präsent und stets anstrengend. Genau wie die Hockey Kollegen von Carter, ich hatte das Gefühl, dass der ganze Haufen anstrengender war, als Olivias High School Klasse.

Leider konnte mich die Geschichte nicht erreichen, ab der Hälfte des Buches wurde es so langweilig, dass ich überlegt habe, es abzubrechen. Da ich die Story aber an sich ganz gut zu lesen fand, habe ich das Buch dann doch beendet - aber eher nebenbei. Es häufen sich die Sex-Szenen, schnulzige Liebesbekundungen und übertriebene Dialoge. Als gegen Ende ein weeeeenig Spannung aufkam, wurde diese innerhalb von 5 Seiten auch schon wieder sensationslos aufgelöst und die Geschichte fiel in den Trott zurück.

An manchen Stellen gab es durchaus Potential, Olivias Bruder wollte ihr die Beziehung zu Carter verbieten, doch drei Seiten später war er sein größter Fan und alles war wieder gut.

Hank & Dublin waren mein einziges Highlight, die beiden sind sehr süß und durch die Beziehung zu den beiden konnte man einen besseren Einblick in den Charakter von Carter bekommen, der gar nicht so selbstsüchtig ist, wie er von der Presse dargestellt wird.

Schade! Ich hatte mir mehr erhofft, alles in allem eine leichte Liebesgeschichte für nebenbei.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Eine bunte Geschichte über das Leben eines Millenial

Die Sache mit Rachel
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Caroline O’Donoghue gelingt es in "Die Sache mit Rachel", das pulsierende Lebensgefühl der Millennials in Cork mit einer Mischung aus Humor, Wärme und Authentizität einzufangen. Die Geschichte dreht sich ...

Caroline O’Donoghue gelingt es in "Die Sache mit Rachel", das pulsierende Lebensgefühl der Millennials in Cork mit einer Mischung aus Humor, Wärme und Authentizität einzufangen. Die Geschichte dreht sich um die junge Studentin Rachel und ihren Freund James, die zusammen durch die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens navigieren.

Die Dynamik zwischen den Charakteren, insbesondere das Zusammenspiel zwischen Rachel, James und dem Literaturprofessor Dr. Fred Byrne, ist geschickt konstruiert und sorgt für Überraschungen. Auch die anderen Charaktere sind gut eingearbeitet, irgendwo ist meistens eine Verbindung zu finden.
Die Autorin baut ihre Charaktere sorgfältig auf und entwirft Szenarien, die sowohl tiefgründig als auch unterhaltsam sind und Rachel stets eine besondere Sicht auf die einzelnen Menschen hat.

Ein persönlicher Kritikpunkt sind die Einstiegsschwierigkeiten in die Geschichte, ich hatte Probleme, mich richtig einzufinden.
Anfangs wirkt der Erzählstil mit seinen vielen Rückblenden und detaillierten Beschreibungen etwas überwältigend, was den Lesefluss stört. Zudem könnte die Vielzahl der eingeführten Themen und Charaktere anfangs verwirrend sein, was es neuen Lesern erschwert, sich vollständig in die Erzählung einzufinden. Ich kenne bisher kein anderes Buch der Autorin, vielleicht fiel es mir deshalb auch ein bisschen schwer. Außerdem sind einige Szenen und Dialoge recht vulgär, was ich persönlich nicht gestört hat.

Insgesamt ein interessanter Roman, mit erfrischenden Charakteren und auch teilweise überraschenden Handlungen

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Genau so bunt, wie das Cover vermuten lässt

Mein schrecklich schönes Leben
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Cassandra hat es wirklich nicht leicht: Sie mag ihren Job nicht, sie fühlt sich in ihrer WG nicht willkommen andere Menschen betiteln sie als "seltsam". Ihr einziger Lichtblick ist ihr Freund Will - doch ...

Cassandra hat es wirklich nicht leicht: Sie mag ihren Job nicht, sie fühlt sich in ihrer WG nicht willkommen andere Menschen betiteln sie als "seltsam". Ihr einziger Lichtblick ist ihr Freund Will - doch als dieser eines morgens mit ihr Schluss macht und sie dann auch noch ihren Job verliert, entdeckt sie nach einem Nervenzusammenbruch eine besondere Gabe: Sie kann durch die Zeit reisen. Eine perfekte Möglichkeit, alles Rückgängig zu machen und ein perfektes Leben zu führen - oder?

Der Klappentext lässt eine etwas andere Art von Geschichte vermuten, aber ich wurde keineswegs enttäuscht. Der Leser lernt Cassandra mit all ihren besonderen Charaktereigenschaften kennen und kann ziemlich gut in ihren Kopf schauen, auch wenn sie selbst nicht immer versteht, was darin vor sich geht. Ungewöhnlich an ihr ist, dass sie Emotionen als Farben sehen kann, anstatt sie zu spüren, was ihr eine ganz besondere Note verleiht. Insgesamt finde ich die Hauptfigur wahnsinnig toll beschrieben. Es ist spannend, man weiß nie wirklich wie sie auf etwas reagieren wird, aber trotzdem ist sie sehr liebenswürdig und manchmal würde man sie als Leser einfach nur gern in den Arm nehmen (auch wenn ihr das gar nicht gefallen würde). Es gibt eine bunte Mischung an Nebencharakteren, die alle auf ihre ganz eigene Art wichtig für die Geschichte und die Entwicklung von Cassandra sind. Die Zeitreisethematik ist spannend und nachvollziehbar eingebaut und alles in der Geschichte baut auf eine schöne Charakterentwicklung auf. Außerdem wird ein sehr wichtiges Thema behandelt, und das auf eine spannende, anschauliche und sehr gefühlvolle Art.

Für mich ein Feelgood Buch mit tollen Charakteren, einem schönen Setting und dem ein oder anderen Lacher!

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Gefühlvoll - aber anders als erwartet.

Was wir uns versprechen (Light in the Dark 3)
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Alicia bekommt ihren Traum Praktikumsplatz in einer renommierten Agentur in Köln und kann ihr Glück kaum fassen. Ihrer Beziehung mit Timon ist sie schon länger unglücklich, kann sich aber nicht eingestehen, ...

Alicia bekommt ihren Traum Praktikumsplatz in einer renommierten Agentur in Köln und kann ihr Glück kaum fassen. Ihrer Beziehung mit Timon ist sie schon länger unglücklich, kann sich aber nicht eingestehen, dass er nicht gut für sie ist. Die Situation eskaliert und als Alicia ihren besten Freund aus Kindertagen wieder trifft, wird ihr langsam bewusst, dass Liebe eigentlich ganz anders aussieht.

Ich bin großer Fan der Reihe und dadurch auch der Autorin. Auch in diesem Teil hat Antonia Wesseling bewiesen, wie gut sie Emotionen zu Papier bringen kann. Der Leser kann sehr gut mit den einzelnen Figuren mitfühlen und sich in die Situationen hineinversetzen. Die Protagonisten sind sympathisch und passen gut in die Altersgruppe der Zielgruppe, die Dialoge sind locker und zeitgemäß. Durch den roten Faden, der sich durch die Geschichte zieht, wird es nicht langweilig und auch ich war am Ende von der ein oder anderen Handlung überrascht.

Allerdings ist das Buch nicht wie erwartet, meiner Meinung nach wird im Klappentext sehr viel auf die Thematik "toxische Beziehung" eingegangen, was im Buch eine eher kleinere Rolle spielt. Von Timon oder der Beziehung an sich erfahren wir nicht viel, es geht eher um Alicia und wie diese Beziehung sie emotional geformt hat. Ich finde, es hätte auch mehr auf die Story zwischen den beiden eingegangen werden können, denn die Figur Timon verschwindet plötzlich aus der Geschichte und taucht auch nicht wieder auf.

Ansonsten geht es sehr viel um Selbstfindung und die Liebe zu sich selbst, damit man auch die Liebe von anderen annehmen kann.
Insgesamt ein sehr gefühlvolles Buch über junge Menschen, die mitten in ihrem (teilweise chaotischen) Leben stehen, einige Herausforderungen meistern müssten und sich mit der Liebe auseinandersetzen.
Für mich eine sehr schöne Story, welche aus den genannten Gründen sehr gut ins Genre "New Adult" passt!
Klare Empfehlung und ein schönes Ende der Reihe :)

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Zwischen Trauer, Verzweiflung und Liebe

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Freya muss den Tod ihrer großen Liebe Hendrik verkraften. Dass dieser bei einem Überfall auf eine Massentierfarm ums Leben gekommen ist, weil er einen Wachmann angegriffen habe, kann sie sich nicht vorstellen. ...

Freya muss den Tod ihrer großen Liebe Hendrik verkraften. Dass dieser bei einem Überfall auf eine Massentierfarm ums Leben gekommen ist, weil er einen Wachmann angegriffen habe, kann sie sich nicht vorstellen. Als sie beginnt, mit Hendriks Bruder Emil Nachforschungen anzustellen, um der Welt zu beweisen, dass Hendrik kein krimineller war, können die beiden ihre Gefühle füreinander nicht unterdrücken. Doch ihre Liebe scheint keine Chance zu haben - oder?

Die Autorin hat einen wahnsinnig beruhigenden Schreibstil, er ist emotional, nahbar und gleichzeitig kann der Leser sich gut in die Geschichte einfinden. Es geht um sehr ernste Themen, Trauerbewältigung spielt eine große Rolle und auch, dass jeder Mensch mit Trauer anders umgeht.
Jedoch steht die Liebesgeschichte und der Konflikt zwischen Emil und Freya im Vordergrund, während Hendrik stets im Hintergrund eine Rolle spielt. Die Geschichte beginnt nach dem Tod von Hendrik und Beziehung zwischen Hendrik und Freya kennt der Leser nur aus kurzen Erzählungen. Daher war es für mich schwierig, mir ein Bild von Hendrik zu machen, auch wenn er häufig beschrieben wurde. Zu ihm konnte ich keine emotionale Bindung aufbauen, was ich ein bisschen schade fand. Durch Rückblenden in seine Kindheit wird das zwar versucht, ich empfand es aber nicht als sonderlich hilfreich.

Die Kombination aus emotionsgeladener Liebesgeschichte und der Aufklärung eines Todesfalls hat mir besonders gut gefallen, durch die Ereignisse konnte die Spannung aufrecht erhalten werden. Die Charaktere werden toll beschrieben, jeder hat seine eigene Rolle und hier und da ecken sie auch mal an. Freya und Emil sind mir sehr sympathisch und ich finde toll, wie die beiden dargestellt sind und Mut machen. Das Buch vermittelt, dass man nach seiner individuellen Trauerphase durchaus wieder glücklich sein darf und auch der Verstorbene wollen würde, dass dem so ist.

Alles in allem eine unterhaltsame, einfühlsame und kurzweilige New Adult Geschichte mit wunderschöner Kulisse, die mir sehr gut gefallen hat. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil!

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