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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Mutige Charaktere in toller Atmosphäre!

Forever Never
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Brick Callan kennt Remi Ford schon ihr halbes Leben und genau so lange bringt sie ihn regelmäßig mit ihrer wilden Art um den Verstand. Als die beiden endlich zueinander finden, hütet Remi ein gefährliches ...

Brick Callan kennt Remi Ford schon ihr halbes Leben und genau so lange bringt sie ihn regelmäßig mit ihrer wilden Art um den Verstand. Als die beiden endlich zueinander finden, hütet Remi ein gefährliches Geheimnis, welches Unruhe auf die kleine Insel bringt.

Es war mein erstes Buch der Autorin und es fiel mir zunächst ein bisschen schwer, in die Geschichte zu finden. Da es nicht aus der Ich-Sicht geschrieben ist, hatte ich manchmal Schwierigkeiten, der Situation zu folgen. Demnach wirkt der Schreibstil ein bisschen wild, bis man sich eingefunden hat und die Charaktere sowie die Insel kennt.
Das Setting fand ich wunderschön, Mackinac Island wird als idyllischer, kleiner Ort beschrieben, wo alle Bewohner zusammenhalten und ein ruhiges Leben führen.

Die Charaktere haben mir grundsätzlich auch gut gefallen, besonders Remi mochte ich sehr. Sie ist wild, abenteuerlustig und wahnsinnig mutig. Gleichzeitig hat sie eine verletzliche Seite, die im Buch gut ausgearbeitet wird und immer wieder zum Vorschein kommt. Für mich einer der tollsten Buchcharaktere aller Zeiten! Sehr inspirierend :)
Grundsätzlich mochte ich auch Brick, den klassischen Beschützer. Man konnte ihn gut verstehen und auch mal hinter seine harte Fassade schauen, jedoch wurde er konstant als wütend, sauer, grimmig oder sogar "rasend" beschrieben, was mich ein wenig genervt hat.
Auch die Nebencharaktere sind interessant und jeder trägt seinen Teil zur Geschichte bei.

Im Laufe der Geschichte wird es sehr spicy, die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, es hat sich alles langsam angebahnt und über die gemeinsame Vergangenheit von Brick und Remi hat man sich als Leser ihnen nah gefühlt.

Auch die Spannung kam nicht zu kurz und wirkte auch nicht allzu vorhersehbar, im Mittelteil hat es sich ein wenig gezogen, bevor der große Knall stattfand.

Insgesamt ein schönes Buch mit tollen Charakteren, was an der ein oder anderen Stelle kleine Schwächen zeigt, aber ein toller Zeitvertreib ist. Ich empfehle es definitiv weiter.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2024

Zutiefst bewegend

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Der Roman spielt nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, während der britischen Besatzungszeit in Bad Oeynhausen und erzählt die Geschichte zweier junger Frauen, Anne und Rosalie, die leiden, kämpfen, mit ...

Der Roman spielt nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, während der britischen Besatzungszeit in Bad Oeynhausen und erzählt die Geschichte zweier junger Frauen, Anne und Rosalie, die leiden, kämpfen, mit Verlusten leben und hungern müssen - aber die Hoffnung niemals aufgeben.
Anne Gerland versucht verzweifelt, das Hotel ihrer Familie zurückzugewinnen und gerät nicht nur einmal in Schwierigkeiten, trotzdem verliert sie ihr Ziel nicht aus den Augen und kämpft unerbittlich.
Rosalie hingegen versucht, sich das Leben einfacher zu machen, in dem sie sich mit den britischen Soldaten gut stellt, um an kostbare Waren zu kommen.

Es ist mein erstes Buch der Autorin und die Geschichte hat mich wirklich beeindruckt. Beide Frauen sind sehr authentisch und lebensecht dargestellt, sie sind unterschiedliche Charaktere, die in dieser schlimmen Zeit auf ihre eigene Weise versuchen, zu überleben. Die Geschichten der beiden kreuzen sich in Laufe des Buches und durch die Wechsel der Perspektive kann der Leser sowohl Anne als auch Rosalie begleiten und erhält Einblicke in deren Gefühlswelt und Alltag. Außerdem wird die Thematik der Nachkriegszeit so von beiden Seiten beleuchtet und man hat einen umfassenden Überblick über die Stadt in der Zeit. Beide Frauen erleben in dieser Zeit ihre ganz eigene Liebesgeschichte, voller Höhen und Tiefen, wodurch der Leser die britischen Soldaten ebenfalls kennenlernt und ihre Geschichten einen Platz im Roman finden.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und an die Zeit angepasst, es werden echte historische Ereignisse behandelt und stets aus der Sicht von Anne, die in der Stadt lebt, als auch von Rosalie, die auf einem Hof außerhalb wohnt, erzählt. Beide Frauen bleiben ihren Charakterzügen treu, alle Handlungen sind für mich stets nachvollziehbar gewesen und durch den Epilog am Ende sind keine Fragen offen geblieben.

Ein hochinteressantes, spannendes und emotionales Buch, in dem Hoffnung und Mut eine große Rolle spielen. Eine ganz klare Empfehlung für Jeden!

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