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Veröffentlicht am 07.12.2022

Schöner Roman für gemütliche Lesestunden

Sheltieküsse in den Highlands
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Rose Thorburns Kindheit war nicht leicht und oft suchte sie Zuflucht bei ihrer geliebten Tante Rosie. Nach dem Schulabschluss hat sie das Dorf sofort verlassen und ist nie zurückgekehrt. Erst die Nachricht ...

Rose Thorburns Kindheit war nicht leicht und oft suchte sie Zuflucht bei ihrer geliebten Tante Rosie. Nach dem Schulabschluss hat sie das Dorf sofort verlassen und ist nie zurückgekehrt. Erst die Nachricht von Tod ihrer Tante bringt Rose zurück. In Glencoe erwartet sie nicht nur das geerbte Haus von Rosie, sondern auch der junge, attraktive Nachbar Alick und dessen Sheltie Muffin. Während Rose versucht eine Entscheidung zu treffen, erobert Muffin ihr Herz im Sturm und auch Alick und sie kommen sich näher. Doch kann Rose sich den Geistern der Vergangenheit stellen und in Glencoe bleiben?

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen und man taucht schnell ein in die Geschichte, die abwechselnd von Rose und Alick erzählt wird. So lernt man beide Hauptprotagonisten sehr gut kennen, erfährt was sie bisher erlebt haben und was sie geprägt hat und versteht ihre Gedanken und Gefühle. Alick ist einfach wunderbar, ist immer für Rose da, lässt ihr aber auch den Freiraum, den sie braucht. Rose hatte und hat es schwer und die Rückkehr nach Glencoe weckt viele ungute Erinnerungen. Doch sie ist auch stark und macht während der Geschichte eine erstaunliche Verwandlung durch. In den letzten Kapiteln wird es noch mal spannend… und dann ist die Geschichte viel zu schnell zu Ende.
Der eigentliche Sympathieträger im Roman ist allerdings Muffin, der Sheltie, der immer für Rose da ist, sie zum Lachen bringt, auf sie aufpasst…

„Sheltieküsse in den Highlands“ ist ein schöner Roman für gemütliche Lesestunden. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Mutige Frauen im Mittelalter

Die Tochter der Hungergräfin
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Der Roman „Die Tochter der Hungergräfin“ basiert auf der wahren Geschichte der Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Als der Erbgraf im Alter von nur 7 Jahren ...

Der Roman „Die Tochter der Hungergräfin“ basiert auf der wahren Geschichte der Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Als der Erbgraf im Alter von nur 7 Jahren stirbt, endet die männliche Erbfolge und die Gräfin und ihre beiden Töchter Ernestine und Johannette sehen sich vielen Feinden gegenüber. Alle, egal ob Verwandtschaft oder die Kurfürsten, strecken die Hände nach der Grafschaft aus. Ein Bischof versucht sogar sie auf ihrem Schloss auszuhungern und bald befindet sich die Gräfin mit ihren Töchtern auf der Flucht. Als sie endlich einen sicheren Ort gefunden haben, beginnt die Gräfin einen beispiellosen Kampf um das Erbe ihrer Töchter.

„Die Tochter der Hungergräfin“ ist das 1. Buch der Autorin Annette Spratte, dass ich las, aber es wird sicher nicht das letzte gewesen sein. Die Autorin überzeugt mit einer gut recherchierten Geschichte aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und mit viel Orts- und Sachkenntnis, sowie mit einem angenehm lesbaren Schreibstil. So konnte ich das Buch oft kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Junggräfin Ernestine erzählt, die zu Beginn des Romans erst 10 Jahre alt ist und die in den beschriebenen 16 Jahren eine tiefgreifende Verwandlung erlebt. Absolut beeindruckt hat mich aber vor allem die Gräfin Louise Juliane, die sich mutig gegen eine männerdominierte Welt zur Wehr setzt und mit Diplomatie und vielen Briefen und Widersprüchen um das Erbe ihrer Töchter kämpft. So ist mir die Gräfin sehr sympathisch. Ernestine ist ebenso willensstark wie ihre Mutter, doch muss sie noch viel lernen und an sich arbeiten um später eine gute Herrscherin zu sein. Es ist interessant diese Entwicklung mitzuverfolgen. Der Spannungsbogen bleibt während des gesamten Romans recht hoch und ich habe mit den Protagonisten gebangt und auf einen guten Ausgang gehofft.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Eine bewegende Biographie, die von der Liebe Gottes erzählt

Weil Liebe unbezahlbar ist
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Maria ist schon als Kind willensstark und abenteuerlustig. Als sie frühzeitig ihr Eltern verliert, nimmt ihr Leben eine unglückliche Wende. Da sind strenge Großeltern, ein katholisches Internat… sehr schnell ...

Maria ist schon als Kind willensstark und abenteuerlustig. Als sie frühzeitig ihr Eltern verliert, nimmt ihr Leben eine unglückliche Wende. Da sind strenge Großeltern, ein katholisches Internat… sehr schnell will Maria ausbrechen und geht auf der Suche nach Liebe immer wieder Beziehungen zu Männern ein, die ihr nicht gut tun. Letztlich wird sie sogar zur Prostitution gezwungen. Ganz am Tiefpunkt angekommen, begegnet Maria Menschen, die ihr von Gottes bedingungsloser Liebe erzählen. Maria lässt sich darauf ein und will fortan allen von Gottes großer Liebe erzählen. Ihr Weg führt sie nach Brasilien und als erfolgreiche Nageldesignerin kommt sie mit vielen Menschen in Kontakt und kann Gottes Liebe weitergeben…

„Auf dem Heimweg spüre ich eine große Freude darüber, dass meine Vergangenheit bei dieser Begegnung heute auf meine neue Identität getroffen ist und dass ich jemandem, der sich Liebe kaufen wollte, von der unbezahlbaren Liebe erzählen konnte, die ich kennenlernen durfte.“ (s.S.142)

Diese Biographie hat mich stark beeindruckt. Was Maria erlebt hat an Strenge und Gewalt und an Demütigung ist mehr als ein Mensch aushalten kann. Schon beim Lesen war ich tief erschüttert, musste zum Teil das Buch weglegen, weil man das kaum aushält. Doch Maria ist eine sehr starke Frau, die mit Gottes Hilfe in Rio de Janeiro einen Neubeginn wagt und eine erfolgreiche Geschäftsfrau wird…. Und zurück in Deutschland beginnt sie noch ein mal von vorn. Und überall gibt sie Zeugnis von Gottes großer Liebe und den Wundern, die er tut.
Dieses Buch ist interessant, erschreckend, beeindruckend und ist ein Zeugnis, dass Gott Leben verändern kann. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

Die Geschichte einer Bergmännerfamilie

Die Sehnsucht nach Licht
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„Nichts auf der Welt ging verloren. Wie hatte der Junge gesagt? Man musste einfach an der richtigen Stelle nachsehen.“ (s.S. 34)

2019: Luisa Steiner führt Besuchergruppen durch das Schaubergwerk im sächsischen ...

„Nichts auf der Welt ging verloren. Wie hatte der Junge gesagt? Man musste einfach an der richtigen Stelle nachsehen.“ (s.S. 34)

2019: Luisa Steiner führt Besuchergruppen durch das Schaubergwerk im sächsischen Bad Schlema. An einem Nachmittag ist ein neugieriger Junge in der Gruppe. Angeregt durch das Gespräch mit ihm, beschließt Luisa sich auf die Suche nach Rudolph, den 1951 spurlos verschwundenen Bruder ihrer alten Großtante Irma zu machen. Während Luisa Fragen stellt und recherchiert, erlebt der Leser im 2. Erzählstrang (1908 - 1989) die Geschichte der fiktiven Familie Steiner mit. Die schwere Arbeit der Bergmänner, die Entdeckung der gesundheitsfördernden Radonquelle, die den kleinen Ort in ein beliebtes Kurbad verwandelt, der 2. Weltkrieg und die nachfolgende DDR-Zeit, in der Uran abgebaut wurde und die Kinder auf radioaktiven Halden spielten…. Und mittendrin die Familie mit ihrem Alltag, Liebe, Hochzeiten, Kindern, Entscheidungen und einen sehr guten Zusammenhalt…

Mit „Sehnsucht nach Licht“ ist der Autorin Kati Naumann erneut ein spannender Roman und ein packendes Zeitzeugnis gelungen. Schon das Cover ist wunderschön und passt gut zum Inhalt des Buches. Der geschichtliche Hintergrund ist sehr genau recherchiert und mir gut bekannt, da ich in dieser Gegenden aufgewachsen bin und immer noch lebe.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und der Roman lässt sich gut lesen. Ist es am Anfang eine interessante Familiengeschichte, so erhöht sich die Spannung immer mehr und blieb auch bis zum Schluss erhalten. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Man spürt ihre Liebe zum Berg und ihren Familienzusammenhalt egal was kommt. Ich habe mit den Charakteren hofft und gebangt, gelitten und geweint, aber ebenso gelacht und mich gefreut….

„Sehnsucht nach Licht“ erzählt eine spannende Familiengeschichte vor einem wechselvollen historischen Hintergrund. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Wenn die Weihnacht ihren Zauber entfaltet

Weihnachtszauber in New York
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Gibt es Weihnachtswunder? Luisa glaubt nicht daran. Sie freut sich zwar auf das weihnachtliche New York, doch hauptsächlich ist sie gekommen, um auf ihre zehnjährige Nichte Molly aufzupassen. Das Mädchen ...

Gibt es Weihnachtswunder? Luisa glaubt nicht daran. Sie freut sich zwar auf das weihnachtliche New York, doch hauptsächlich ist sie gekommen, um auf ihre zehnjährige Nichte Molly aufzupassen. Das Mädchen hat es schwer. Seit einem traumatischen Erlebnis stottert sie und wird oft ausgelacht. Durch Zufall begegnet Luisa dem charmanten Unternehmer William Cooper. Als dieser, verkleidet als Santa Claus, einfühlsam mit Molly spricht und ihr einen neuen Weg zur Musik eröffnet, beginnt Luisa an ein Weihnachtswunder für Molly zu glauben. Doch gibt es auch für sie ein Wunder zur Weihnacht?

Wer romantische Weihnachtsromane mag, wird dieses Buch lieben. Schon das Cover stimmt wunderbar auf ein Fest in New York ein. Die Autorin nimmt mit ins verschneite, weihnachtliche New York. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, die Beschreibungen malen Bilder vor mein inneres Auge. Die Charaktere sind mir sympathisch, besonders sie kleine Molly habe ich sofort ins Herz geschlossen. Und gerade Molly’s Problem ist es auch, was dem Roman so viel Tiefe gibt. Die Geschichte von Luisa und William ist wunderbar romantisch…. aber lest selbst…

Mir hat „Weihnachtszauber in New York“ wunderbare Lesestunden geschenkt und gern empfehle ich den Roman weiter.

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