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Veröffentlicht am 25.02.2024

Ein berührender Roman über Zusammenhalt und Familie

Zusammen sind wir Zuhause
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1994: an einem Abend im Herbst findet der wohnungslose Harvey ein ausgesetztes Baby. Das kleine Mädchen berührt sein Herz. Er gibt ihr den Namen Ivy Rose und beschließt sich um das kleine Wesen zu kümmern. ...

1994: an einem Abend im Herbst findet der wohnungslose Harvey ein ausgesetztes Baby. Das kleine Mädchen berührt sein Herz. Er gibt ihr den Namen Ivy Rose und beschließt sich um das kleine Wesen zu kümmern. Dazu muss er allerdings seine selbstgewählte Einsamkeit verlassen. Schon bald kommt Harvey in Kontakt mit Pastor Thomas, dessen Frau Miriam und Pearl, einer verwitweten Frau, die neben der Kirche wohnt….

Gegenwart: Ivy Rose ist eine junge Frau, die ihren Job als Schulsozialarbeiterin liebt. Sie ist mit dem jungen Anwalt Seth verlobt, der hohe Ansprüche an sie stellt. Als Seth verhindert, dass sie rechtzeitig am Sterbebett ihrer geliebten Großmutter ankommt, erkennt Ivy wie sehr er sie manipuliert und beendet die Beziehung… mit Folgen…
Ivy kehrt ins Haus ihrer Großmutter zurück um deren Nachlass zu ordnen. Während sie Sachen sortiert und Kisten packt, macht sie sich zugleich daran das Geheimnis ihrer Geburt und der Zeit vor der Adoption zu ergründen. Immer an ihrer Seite ist Reese, ihr bester Freund aus Kindertagen. Kann Ivy Rose herausfinden wo sie herkommt?

„Zusammen sind wir Zuhause“ ist ein wunderbarer Roman. Ich habe die Protagonisten sofort ins Herz geschlossen. Besonders der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mein Herz berührt. Jeder einzelne Charakter hat mit seelischen Verletzungen, Trauer, geplatzten Träumen zu kämpfen, aber die Sorge im Ivy Rose verändert alle und lässt aus fünf Individuen eine Familie werden. In der Gegenwart begeben wir uns mit Ivy auf die Suche nach fehlenden Puzzlestücken ihrer frühesten Kindheit. Wo komme ich her? Was macht mich aus? Es ist schön mitzuerleben wie Ivy ihre eigene Stärke erkennt. Reese, der immer für Ivy da ist, mochte ich auch sehr gern.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen und durch den Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen fesselt die Geschichte bis zum Ende. Die Autorin hat vielschichtige Charaktere erschaffen und beschreibt sensibel ihre Entwicklung. Der christliche Glaube ist ein wichtiger Bestandteil des Romans und zeigt wie Gottes Liebe verändert.
Für mich zählt der Roman zu den Lesehighlights des Jahres und ich empfehle ihn gern weiter.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ein fesselnder historischer Roman mit sympathischen Protagonisten

Das Versprechen der Bienenhüterin
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Schottland 1752: auf der kleinen, sturmumtosten Insel Kerrera lebt Lark, eine junge Frau, die sich um die Bienen kümmert und aus Kräutern und Pflanzen Medizin herstellt. Seit der Kindheit stehen sie und ...

Schottland 1752: auf der kleinen, sturmumtosten Insel Kerrera lebt Lark, eine junge Frau, die sich um die Bienen kümmert und aus Kräutern und Pflanzen Medizin herstellt. Seit der Kindheit stehen sie und Magnus, der Laird von Kerrera sich nah. Inzwischen ist Magnus standesgemäß mit Lady Isla verheiratet, doch die Ehe ist kinderlos. Als Lady Isla plötzlich stirbt, gibt ihre Familie Lark die Schuld und die junge Frau muss ins Gefängnis. Magnus glaubt nicht an Larks Schuld und versucht zu helfen, doch auch er steht plötzlich selbst vor Gericht…. Beide werden in die amerikanischen Kolonien verbannt und treffen sich auf einem Schiff wieder. Während der Überfahrt wird aus ihrer Kinderfreundschaft mehr. Doch was erwartet sie in der neuen Welt? Werden sich dort ihre Wege für immer trennen?

„Das Versprechen der Bienenhüterin“ ist ein spannender Roman, der mich in die Vergangenheit entführt hat. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und erzählend und ich konnte mir Land und Leute und die verschiedenen Situationen sehr gut vorstellen… das harte, entbehrungsreiche Leben auf der Insel, aber mit einem Laird, der sich um die Seinen kümmert… Lark, die ihr Kräuterwissen für ihre Mitmenschen einsetzt und die dann unschuldig ins Gefängnis kommt… die gefährliche Überfahrt nach Amerika und all das Neue, Unbekannte in der „Neuen Welt“ und die Ungewissheit wohin der Weg sie führt… In all diesen oft schwierigen Situationen sind Lark und Magnus sich und ihrem Glauben treu geblieben. Das macht die Beiden zu sehr sympathischen Hauptprotagonisten. Die Handlung ist bis zum Schluss fesselnd und ich habe besonders mit Lark mit gehofft und gebangt und gelitten. Sehr gut gefällt mir das Cover des Buches, dass wunderbar zu Lark auf Kerrera passt.

„Das Versprechen der Bienenhüterin“ ist ein spannender, historischer Roman, der mir schöne Lesestunden geschenkt hat und den ich gern weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ein kleines, feines Hoffnungsbuch

Hoffnungsschimmern
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„Frucht wächst,
aus dem Bereitsein für leise Impulse in dir.
Öffne dich,
dass dein Schöpfer in dir wirken kann.
Was er wachsen lässt, ist seine Sache.“ Hanna Hümmer (s.S.47)

„Hoffnungsschimmern“ ...

„Frucht wächst,
aus dem Bereitsein für leise Impulse in dir.
Öffne dich,
dass dein Schöpfer in dir wirken kann.
Was er wachsen lässt, ist seine Sache.“ Hanna Hümmer (s.S.47)

„Hoffnungsschimmern“ ist ein kleines Büchlein mit nur 96 Seiten, aber mit wertvollen Inhalt. Geschichten und Gedichte, Liedverse und Bibelworte und dazu passende Fotos erzählen von Neubeginn und Hoffnung, von Umdenken und neuen Wegen. Die Texte, die Alexander Brandl zusammengestellt hat, stammen von Tina Wilms, Christina Brudereck, Giannina Wedde, Hanna Hümmer, Thomas Hirsch-Hüffell, aber auch von Martin Luther, Johann Wolfgang Goethe, Joachim Ringelnatz und Christian Morgenstern.
Mir gefällt die Auswahl der Texte sehr gut. Ich habe beim Lesen leise gelächelt, mal zustimmend genickt, dann wieder haben mich die Impulse nachdenklich gemacht. Auch die Fotos und Illustrationen passen gut zu Hoffnung, Frühling und Ostern.
Dieses frühlingsfrische, hoffnungsfrohe Büchlein eignet sich wunderbar zum Verschenken und zum Selbstbehalten. Ich werde sicher gern immer wieder darin blättern.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Wunderbarer Roman mit Tiefgang

Sieben Helden für Penelope
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Texas, 1892: Penelope ist eine bildhübsche Frau, die ihre Schönheit unter weiten, grauen Kleidern versteckt um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Sie arbeitet für die exzentrische Schauspielerin Narzissa ...

Texas, 1892: Penelope ist eine bildhübsche Frau, die ihre Schönheit unter weiten, grauen Kleidern versteckt um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Sie arbeitet für die exzentrische Schauspielerin Narzissa LaBelle, die neben sich keine hübsche Frau duldet. Durch einen Zufall und ein Missverständnis erregt Penelope den Zorn der Schauspielerin, die daraufhin beschließt, dass die junge Frau verschwinden muss….
Mitten in der Pärie findet Texas-Ranger Titus Kingsley die junge Frau, nur in Unterwäsche bekleidet und mit den Resten ihrer Fesseln. Er bringt sie zu seinem Großvater, einem alten Doc, der mit sechs alten Rangern auf einer Farm lebt. Dort soll Penelope sich erholen, findet aber eine neue Heimat, denn die Männer sind begeistert von der fleißigen, hilfsbereiten Frau. Nur Titus hält Abstand… Als dann ein neuer Auftrag den Texas-Ranger auf die Spur von Juwelendiebstählen führt, steht plötzlich Penelope in Verdacht und zugleich droht ihr Gefahr von den wahren Tätern…

„Sieben Helden für Penelope“ ist der neue Roman aus der Feder von Karen Witemeyer und auch diesmal bin ich wieder begeistert von der Geschichte. Penelope hatte keinen leichten Start ins Leben, wuchs als Waisenkind in einer Mädchenschule auf und wurde zu einer bescheidenen, freundlichen, fleißigen, ehrlichen Frau mit einem tiefen Glauben. Ihre Lebensfreude ist ansteckend und so schließen die sieben alten Männer auf der Ranch sie schnell ins Herz. Mich haben Penelope und ihr neuen „Großväter“ sehr an „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ erinnert. Dazu passt auch Madame Narzissa LaBelle als die, die keine Schönheit neben sich duldet und die Böses im Schilde führt. Titus ist ein sympathischer junger Mann und treuer Texas-Ranger, der seinen Job sehr ernst nimmt. Sehr gut gefiel mir seine Entwicklung in Laufe des Romans. Schön ist auch zu lesen wie wichtig die Bibel und der Glaube für die Protagonisten ist und wie sie sich davon leiten lassen.

Dieser neue Roman von Karen Witemeyer erzählt eine humorvolle, spannende und romantische Geschichte, die mich von der 1. Seite an in ihren Bann gezogen hat. Ich habe bis zur letzten Seite mitfiebert, habe gelacht und gehofft. Viel zu schnell ist die letzte Seite gekommen. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Wie uns der Familienalltag Gottes Liebe zeigt

Einfach Kind sein
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In ihrem Buch „Einfach Kind sein“ nimmt die Autorin und Mutter zweier Töchter den Leser mit in ihren Familienalltag. Sie erzählt kurze Geschichten, wie sie wohl alle Eltern erleben. Doch Nicole Schmidt ...

In ihrem Buch „Einfach Kind sein“ nimmt die Autorin und Mutter zweier Töchter den Leser mit in ihren Familienalltag. Sie erzählt kurze Geschichten, wie sie wohl alle Eltern erleben. Doch Nicole Schmidt verbindet diese Episoden mit geistlichen Impulsen. Immer wieder erkennt und beschreibt die Autorin Parallelen zwischen ihrer Liebe zu den Töchtern und Gottes Vaterliebe zu uns Menschen, aber auch zwischen dem Verhalten ihrer Kinder und ihrem eigenen Agieren Gott gegenüber.

Das Buch hat eine handliche Größe und ist sehr schön gestaltet. Die einzelnen Kapitel beginnen mit einem Bibelvers oder einem Zitat, die Überschriften sind in einer geschwungenen Schrift und ein kleiner Zweig ziert die Seite. Auch innerhalb der Geschichten findet man immer wieder passende Bibelverse. Der Schreibstil der Autorin ist einfühlsam und lässt sich sehr gut lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, man kann das Buch immer wieder zur Hand nehmen und eine Geschichte genießen.
Als Mutter habe ich mich in den Geschichten wiedergefunden, Erinnerungen an Episoden der eigenen Familienzeit wurden wach. Die Geschichten haben mich berührt, haben mir Gottes Wesen und Gottes Vaterliebe neu vor Augen geführt. So habe ich wertvolle Impulse bekommen. Das Buch und seine Denkanstöße werden mich sicher noch eine Weile begleiten.

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