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Veröffentlicht am 24.04.2023

Mystisch. Grausam. Atmosphärisch.

Das Lied der See
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Prinzessin Angelina und ihre Zofe Emilia landen nach einer rasanten Flucht aus dem Schloss, und schließlich noch gerettet durch Piraten, bei Kapitän Lewis. Ob ihr Vater, das Volk oder überhaupt jemand ...



Prinzessin Angelina und ihre Zofe Emilia landen nach einer rasanten Flucht aus dem Schloss, und schließlich noch gerettet durch Piraten, bei Kapitän Lewis. Ob ihr Vater, das Volk oder überhaupt jemand anderes außer den Zweien noch lebt, nach dem Angriff der Méhére, weiß Angie nicht. Wem sie jedoch vertrauen soll, weiß sie auch nicht.

So kam es, das es mir die junge Frau echt schwer machte, eine Verbindung zu ihr zu bekommen. Es ist durchaus positiv, wie sie ihre Art zu denken mit der Zeit ablegt, sich weiterentwickelt, aber in der ersten Hälfte ist Angelina einfach nur unerträglich. Egoistisch, arrogant und hochnäsig, vor allem aber auch naiv und nicht unbedingt mit einer ehrbaren Persönlichkeit gesegnet. Ich tat mich sehr lange schwer und empfand erst gegen Ende etwas Sympathie ihr gegenüber. Da lernte sie endlich etwas über sich, über die Art welche Königin sie sein möchte und vor allem, dass sie für diesen Weg auch kämpfen muss.

Da das Buch nur aus einer Sicht geschrieben wurde, kann ich über andere Charaktere nur bedingt etwas erzählen. Ich mag Hektor, aber er blieb neben der Prinzessin ziemlich blass. Hektor hat seine Geschichte, seine Vergangenheit. Er ist ein Mann von Ehre, freundlich und hilfsbereit, temperamentvoll, aber eben trotzdem ein Pirat mit ebensolchen Taten. Allerdings finde ich auch, er geht in der Geschichte manchmal etwas verloren, weil Angelinas Gedanken und Taten so im Vordergrund stehen.

Zofe Emilia ist mir immer noch ein Rätsel. Ich weiß nicht, ob sie Angie wirklich mochte, oder das nur spielte, und ich kann mich auch nicht viel mehr sagen um euch nicht zu spoilern. Das Drama zwischen den Hauptpersonen fand ich einfach unangenehm und auch wenn es zu diesem Setting passt, war es nicht mein Fall.

Positiv überrascht hat mich die Idee und das Setting. Hier konnte Tanja Penninger mit tollen Verstrickungen, unvorhersehbaren Überraschungen und einer guten Beschreibungsart punkten. Ich fühle jetzt noch den Wind im Haar, wenn ich an die Fahrt auf dem Meer denke.

Alles in Allem ist der Hergang und die Erzählung über die Sirenen eine interessante Idee. Ich mochte das Setting und den Ausgang von “Das Lied der See”. Aber die Charaktere waren nicht so ganz passend und blieben doch zum Teil recht blass.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Es konnte leider nicht überzeugen

All The Faded Memories
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Die Geschichte vom Veteranen Stephen und der Journalistin Lou hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Der Klappentext klang nach einer emotionalen Story und dunklen Geheimnissen.

Es gab auch einige ...

Die Geschichte vom Veteranen Stephen und der Journalistin Lou hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Der Klappentext klang nach einer emotionalen Story und dunklen Geheimnissen.

Es gab auch einige Fragen zu klären und das Setting in Seattle war von der Autorin interessant beschrieben. Ich muss sogar sagen, dass sie die dramatischeren Szenen ganz gut rüber gebracht hat. Stephen ist durch sein PTBS authentisch dargestellt und das Thema rund um seine Vergangenheit, die Militärgeschichte und seine Schuldgefühle, sowie alles was er versucht zu verarbeiten, konnte ich gut nachvollziehen. Er hat sich sogar weiterentwickelt, was ich sehr gut fand.

Doch dann kamen diese “überraschenden”, für mich leider so vorhersehbaren Wendungen und ich habe mich von Seite zu Seite weniger mitgenommen gefühlt. Ich werde euch nicht spoilern, aber ich habe nichts als überraschend empfunden. Dazu war das Schlimmste irgendwie für mich, das Lou am Ende sich doch wieder um entscheidet. Ich fand das nicht so richtig nachvollziehbar.

Außerdem ist eine Sache für mich total schief gelaufen obwohl das Buch ein Herzdrache sein soll. Denn fürs Herz war hier meiner Meinung nach viel zu wenig Emotion da. Als sich Stephen und Lou das erste Mal küssten, bin ich aus allen Wolken gefallen. Ich verstand überhaupt nicht, wie das zustande kam, denn da waren keine Andeutungen. Die mochten sich erst nichtmal richtig und dann gab es kein Knistern und keine richtigen angedeuteten Gedanken in die Richtung?! Ja sie ging Stephen nicht aus dem Kopf und auch Lou hat mal öfters über ihn nach gedacht. Aber da war kein Kribbelgefühl bei einem der Zwei oder irgendwelche positiven Empfindungen in diese Richtung, die ich hätte spüren können. Da war schlichtweg nichts in der Richtung und dann begann plötzlich eine Liebesgeschichte ohne Gefühle und das ging auch so weiter. Ich konnte es nicht nachvollziehen und schon gar nicht nach fühlen.

Das war schade und machte die eigentlich recht interessante Storyline trocken. Dazu eben der nicht wirklich kreative Hergang der Story – es tut mir leid, aber ich persönlich war enttäuscht. Schicksal hin oder her, das geht besser.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Perfekt für kleine Entdecker

Mein allererstes Wimmelbuch: Auf der Baustelle
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Mit den Wimmelbüchern für etwas größere Kinder als 4 Jahre stand ich ja immer etwas auf Kriegsfuß. Zu viel, zu klein, zu unruhig. Das war einfach nicht meins. Als mein Jüngster (3 Jahre) aber “Mein allererstes ...

Mit den Wimmelbüchern für etwas größere Kinder als 4 Jahre stand ich ja immer etwas auf Kriegsfuß. Zu viel, zu klein, zu unruhig. Das war einfach nicht meins. Als mein Jüngster (3 Jahre) aber “Mein allererstes Wimmelbuch: Auf der Baustelle” in die Hände bekam, war es nicht mehr weg zu denken.

Die Illustrationen sind wirklich gelungen. Es ist lebhaft, aber nicht so überladen. Man kann eine kleine Szene nach der nächsten betrachten, sich auch den Text über die Baustellenfahrzeuge durch lesen und sie mit den Kindern durch gehen. Die Zeilen mögen noch etwas zu viel für Kleinkinder sein, aber ich finde sie angenehm zu lesen und kann alle Informationen schnell raus picken um sie in einem gemütlichen Tempo an meinen Zwerg weiter zu geben.

Außerdem sind die Bilder farbenfroh, abwechslungsreich und in genau der richtigen Größe. Mal kleiner, Mal größer und etwas mehr im Vordergrund gibt es richtig viel zu entdecken. Wir schauen das Baustellenbuch meist öfters nacheinander an und dabei jedes Mal eine andere Ecke auf den verschiedenen Seiten. Trotzdem entdecken wir noch neue Details.

Langeweile kommt jedenfalls nicht auf und ich bin begeistert von dem Wimmelbuch für die Kleinsten! Fans von Baustellenfahrzeugen kommen absolut auf ihre Kosten!

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Total süss!

Klapp auf! Such mit!: Wo steckst du, Pippo?
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Die Suche nach dem kleinen Affen Pippo, der im Zoo in ein anderes Gehege entwischt, und dabei ein ganz schönes Durcheinander hinterlässt, macht echt Spaß, denn die Illustrationen von Andrea Ringli sind ...

Die Suche nach dem kleinen Affen Pippo, der im Zoo in ein anderes Gehege entwischt, und dabei ein ganz schönes Durcheinander hinterlässt, macht echt Spaß, denn die Illustrationen von Andrea Ringli sind richtig putzig und schön anzusehen. Die machen selbst mir Spaß und man hat immer wieder noch was neues zu entdecken.

Auch die Texte von Katja Reider finde ich ansprechend und vor allem sehr erfrischend. Sie klingen, als würde ich direkt mit meinem Lesebärchen sprechen, was ich bei den Aufforderungen zum Suchen und Entdecken sehr praktisch finde. Die Formulierungen sind einfach so positiv und fröhlich, das man dabei nur umso breiter lächeln muss.

Allerdings habe ich zwei kleinere Punkte, die man beachten sollte, wenn man das Buch kauft. Die Klappen muss man öfters fest auf und fast schon etwas überklappen, damit die Handhabung für ein Kleinkind leichter wird. Ich fand das etwas unpraktisch, aber es ist nichts, dass sich nicht regeln lässt, und immerhin ist das Buch stabiler, und hält sich länger.

Die zweite Sache ist das angegebene Lesealter. Unter zwei bis drei Jahren finde ich die Geschichte doch recht anspruchsvoll. Darüber ist es wahrscheinlich verständlicher, da die Kids dann schon mehr Worte gelernt haben – allerdings ist die Einschätzung absolut subjektiv und jeder Elternteil muss das für sein Kind einschätzen. Die Bilder machen hier viel aus und daran hatte mein Kleiner auch Spaß.

Fakt ist: “Wo steckst du, Pippo?” ist unglaublich cool, interessant und liebevoll gestaltet. Unser Buch kommt trotzdem zum Einsatz, denn nur Übung macht den Meister. Ich würde es auf jeden Fall empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Wunderschöne Bilder

Mein Puste-Licht-Buch: Glühwürmchen, blink doch mal!
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Glühwürmchen Emmi muss ihre Freunde suchen. Wo sie sich wohl auf der großen Wiese überall verstecken konnten? Pustet los und entdeckt gemeinsam mit euren kleinen Lesemäusen die kleinen Lichter!

Mein kleines ...

Glühwürmchen Emmi muss ihre Freunde suchen. Wo sie sich wohl auf der großen Wiese überall verstecken konnten? Pustet los und entdeckt gemeinsam mit euren kleinen Lesemäusen die kleinen Lichter!

Mein kleines Lesebärchen und ich haben es getan. Wir begaben uns todesmutig auf Suche, pusteten fröhlich in den kleinen Sensor und freuten uns über die putzigen Leuchtpopos von Emmi, Paul und den anderen. Dank der wunderschönen, farbenfrohen Bilder entdeckten wir sogar noch andere Wiesenbewohner und weil der Text uns dazu aufforderte, haben wir auch die unterschiedlichen Verstecke intensiv betrachtet.

Kurze, knappe, positiv gestimmte Zeilen machen das Vorlesen sehr fröhlich und auch leicht verständlich. “Glühwürmchen, blink doch mal!” ist zuckersüss und seit wir es haben, kommt es einmal am Tag zum Einsatz. Schließlich dürfen die Glühwürmchen nicht verloren gehen. Der Pustesensor geht so leicht auszulösen, das jeder Lufthauch davor, die Lichter zum Blinken bringen. Ich fand das sehr angenehm, da man bei den ganzen Musik-Büchern oft stark drücken muss. Da vergeht meinem Zwerg manchmal einfach die Lust schnell dran. Aber hier blinkt das Licht ganz leicht auf und das fanden wir prima!

Ab 3 Jahren definitiv geeignet und ein Buchtipp meinerseits.

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