Spannend, aber noch ausbaufähig
Every Little SecretEine gefundene Cinderella-Story, wie die Öffentlichkeit sich das nur wünschen könnte… bis es eher einem Albtraum gleicht, als dem bevorzugtem Märchen.
Julie hat zwei Nebenjobs, ihr Grafikstudium an der ...
Eine gefundene Cinderella-Story, wie die Öffentlichkeit sich das nur wünschen könnte… bis es eher einem Albtraum gleicht, als dem bevorzugtem Märchen.
Julie hat zwei Nebenjobs, ihr Grafikstudium an der NYU und lebt mit ihren zwei Freundinnen in einer kleinen WG. Das sie aus allen Wolken fällt, nach dem Treffen mit einem der teuersten Anwälte New Yorks betreffend der Erbschaft ihrer biologischen Mutter, ist kein Wunder. Trotz heftiger Gegenwehr und mit dem leckeren, doch arrogantesten Stiefbruder vor der Nase, der es nicht unbedingt leichter macht, tritt Julie ein Jahr ihres Lebens an, das alles verändern wird und es ist absolut nicht klar, ob das Ende positiv oder negativ ausfällt. Ich bewundere auf jeden Fall ihren Mut!
Caleb steht mit seinen 24 Jahren einer Herausforderung gegenüber, die viele andere schlicht und ergreifend dem Erdboden gleich machen würde. Der Stiefsohn von Sylvia Bonham tritt in große Fußstapfen und muss sich nun noch mit der plötzlich auftauchenden, leiblichen Tochter diesee auseinandersetzen. Doch ihrer starken Ausstrahlung und ihrem gefestigten Charakter hat er nicht viel entgegen zu setzen. Caleb ist, und soll sicher auch beabsichtigt so wirken, etwas undurchsichtig. Er soll böse wirken und wir werden sehen, ob er so skrupellos ist. Ich glaube aber ich bin auf dem richtigen Weg, zu lösen, wer es auf die hübsche Julie abgesehen hat und Caleb ist mir trotz der Geheimnisse sympathisch. Er wirkt stark, sicher und beschützend, versehen mit einem guten Herzen aber auf jeden Fall.
Der Schreibstil von Kim Nina Ocker konnte mich nur bedingt fesseln. Ich finde ihn manchmal etwas zu überladen und deshalb bleiben mir die Emotionen irgendwie auf der Strecke. Ich liebe den Spannungsbogen und die fast schon thrillartigen Nuancen, aber zwischendurch musste ich mich schon konzentrieren nicht die Worte zu sehr zu überfliegen. Mir fehlte einfach etwas, das mich leichter lesen hätte lassen.
Julie und Caleb, aber vor allem die Nebencharaktere bleiben mir etwas zu unnahbar. Ich hatte nicht das Gefühl mich so gut rein versetzen zu können und gerade alle anderen bleiben recht blass.
Im Großen und Ganzen hat mir die Idee aber sehr gut gefallen und nach diesem Ende muss ich natürlich den 2. Teil lesen. Böser Cliffhanger! Ich kann euch Band 1 “Every little Secret” ganz gut empfehlen.