Profilbild von Lyjana

Lyjana

Lesejury Star
offline

Lyjana ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lyjana über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2024

3,5 bis 4 Sterne - Mal was anderes

Nightowls
0

Wissenswertes



Autor: Kathrin Tordasi

Titel: Nightowls – Boten der Dämmerung

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 13. März 2024

Verlag: Fischer TOR

ISBN: 978-3-596707539

Preis: 18,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes



Autor: Kathrin Tordasi

Titel: Nightowls – Boten der Dämmerung

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 13. März 2024

Verlag: Fischer TOR

ISBN: 978-3-596707539

Preis: 18,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 464 Seiten



Inhalt



Unter dem Deckmantel der Nacht bricht eine schleichende Welle der Zerstörung über London herein. Vögel fallen vom Himmel, Straßen zerbröckeln in bodenlose Abgründe und Menschen lösen sich in Sternenstaub auf.

Nyx und James sind Nachtboten, die nicht nur die Anzeichen der drohenden Apokalypse zuerst erkennen, sondern auch entschlossen sind, sie aufzuhalten. Im Labyrinth der Stadt suchen sie nach einem Menschen, der die Saat des Chaos streut – doch sie sind nicht die einzigen. Konkurrenz machen ihnen die Agenten des Ordens des Ersten Tages, die ganz eigene Pläne zu verfolgen scheinen. Von allen Seiten bedrängt beginnen Nyx und James zu ahnen, dass die größte Gefahr von ihnen selbst ausgeht.



Cover



Ich liebe dieses Cover! Neben der Eule und den Mondphasen gefällt mir die eindeutige Verbindung zum Inhalt sowie das Gesamtbild besonders gut.



Meine Meinung



Schreit dieses Buch Coverkauf? Ja, ich gebs zu, dieses Cover ist so dermaßen wunderschön, dass ich es ohne einen Blick auf den Inhalt gekauft habe. Aber wie ihr unschwer an dieser Rezension erkennen könnt, habe ich es tatsächlich gelesen und sage euch nun wie es mir gefallen hat.

Für gewöhnlich lese ich nur Fantasy-Bücher die eine Liebesgeschichte aufweisen. Hier gibt es durchaus kleinere Liebeleien darauf liegt allerdings zu keinem Zeitpunkt der Fokus.

Darüber hinaus, für meine Verhältnisse ebenfalls eher ungewöhnlich, haben wir drei bzw. sogar vier Protagonisten: Birdie, Nyx, James und Erin. Nyx und James sind Geschwister und beides sogenannte Nachtboten, also Geschöpfe, die sich der natürlichen Chaosenergie unseres Universums zugehörig fühlen und dadurch besondere Kräfte nutzen können. James benimmt sich trotz fehlender Blutsverwandtschaft oft sehr großer-Bruder-mäßig. Er macht viel mit sich selbst aus und würde alles tun um seine Familie und Freunde zu beschützen. Wir merken wie viele Sorgen er sich macht, wie bemüht um Sicherheit er ist und wie sehr ihn der Tod seines Adoptivbruders Leon innerlich auffrisst. Nyx ist mehr wie ein freitreibendes Boot und gerne mit den Reizen dieser Welt überfordert. Durch ihr Verhalten wirkt sie wesentlich jünger, doch schnell wird deutlich wie viel Kraft wirklich in ihr steckt und dass sie diese Kraft brauchen um das Ende der Welt abzuwenden. Unerwartete Hilfe bekommt sie dabei von Birdie, einer Seherin, die ihr zufällig über den Weg läuft. Birdie ist mein nicht ganz so heimlicher Favorit dieses Buches, da ihre ruhige und offene Art in diesem Pool aus Misstrauen, Angst und Unsicherheiten einen ungewöhnlich hellen Schub verschafft. Gerade ihren Umgang mit der ängstlichen Nyx fand ich überaus angenehm und überzeugend. Erin stolpert halb freiwillig, halb unfreiwillig in den Zwist zwischen Tag- und Nachtboten und nimmt erst gegen Ende eine notwendige Rolle ein. Dadurch, dass wir erst gegen Schluss der Geschichte einige Passagen aus ihrer Sicht erleben, bleibt sie für mich recht undurchsichtig.

Ihr könnt über Nightowls erzählen, was ihr möchtet, aber die Geschichte ist unfassbar komplex. Für meinen Geschmack gab es allerdings zu viel Theorie im Vergleich zur Praxis. Einerseits spricht dies durchaus für die Autorin, andererseits fehlt es dadurch massiv an Geschehnissen. Die Charaktere wirken darüber hinaus sehr verkopft und trotz einiger Ortswechsel kam immer wieder das Gefühl auf, dass wir uns nicht vom Fleck bewegen. Dies ist zudem der Grund, warum sich die erste Hälfte des Buches für mich sehr gezogen hat. Die vielen Erklärungen zu Nacht- und Tagboten, zu Chaos und Ordnung, Chaosträgern, unterschiedlichen Fähigkeiten, kombiniert mit Geschichte und wenig Humor ziehen die Geschichte unnötig in die Länge und dafür passiert vergleichsweise zu wenig.

Und trotzdem habe ich mich während der zweiten Hälfte emotional abgeholt gefühlt. Gerade eine Szene hat mir das Herz gebrochen, weil ich bis zum bitteren Ende trotz deutlicher Zeichen auf ein anderes Ergebnis gehofft.

Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich hierbei um einen Einzelband, doch ich würde zukünftig wieder ein Buch von Kathrin Tordasi kaufen und lesen.



Fazit



Nightowls war nicht was ich erwartet hatte und konnte mich trotz viel Theorie irgendwann in seinen Bann ziehen. Gleichzeitig hat das Buch etwas anspruchsvolles und komplexes, was definitiv mal was anderes ist und was ich sehr genossen habe.


Von mir gibt es 3,5 bis 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2024

Für mich waren Zeichnungen und Text nicht im Gleichgewicht

Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt
0

Wissenswertes


Autor: Liza Grimm
Titel: Unfollow Me – Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 2. April 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-52878-5
Preis: ...

Wissenswertes


Autor: Liza Grimm
Titel: Unfollow Me – Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 2. April 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-52878-5
Preis: 16,99 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 462 Seiten



Inhalt

Als die erfolgreiche Manga-Influencerin Toni eines Tages in New York von einer seltsamen Kreatur angegriffen wird, kommt ihr der charmante Hikaru zu Hilfe. Toni ahnt nicht, dass ihr Retter einer der erfolgreichsten Mangaka weltweit ist, denn Hikaru meidet die Öffentlichkeit. Was sie ebenfalls nicht weiß: Hikaru verdankt seinen Erfolg einer besonderen Gabe. Er kann seine Gefühle als Zeichnungen auf Papier bannen – doch dabei erschafft er auch Monster, die zum Leben erwachen.

Über ihre gemeinsame Liebe zu Manga kommen Toni und Hikaru sich bald näher, ohne zu ahnen, wer der jeweils andere wirklich ist – denn seit Toni vor Jahren nur knapp einem Stalker entkommen ist, hält auch sie ihre Identität geheim. Als Hikaru dann jedoch etwas herausfindet, das ihn tief verletzt, fließen seine Zweifel und Ängste direkt in seine nächste Zeichnung …



Cover

Ähnlich den Abbildungen im Buch selbst passt die Illustration der beiden Protagonisten auf diesem Cover wirklich wundervoll zum Inhalt. Insgesamt, wenn wir die Illustration außenvor lassen, passiert mir allerdings zu wenig.



Meine Meinung

Hierbei handelt es sich um das erste Buch dieser Autorin für mich. Ich bin zufällig im Laden darüber gestolpert und habe es in erster Linie wegen des hübschen Covers in die Hand genommen, habe es letztlich aber aufgrund der interessanten Idee und der wirklich wunderschönen Zeichnungen mitgenommen und gelesen.

Ich würde gerne mit dem Offensichtlichen anfangen: den absolut wundervollen Zeichnungen! Megumi Loy, die Zeichnerin besitzt wahrlich großes Talent. Auf jedes neue Bild habe ich mich riesig gefreut, und gerade die ganzseitigen Zeichnungen haben es mir besonders angetan. Gleichzeitig sehe ich mich damit konfrontiert, dass die Geschichte und die Bilder für mich nicht ganz im Gleichgewicht sind. Bevor ihr mich missversteht, damit meine ich nicht die Anzahl der Illustrationen, sondern wie gewisse Dinge im Allgemeinen dargestellt worden sind. Einerseits sind die Bilder detailverliebt und fassen kurze Augenblicke wunderbar zusammen und im Gegensatz dazu habe ich das Gefühl, dass die Autorin dieser Geschichte nicht ganz mithalten konnte. Natürlich kann man darüber streiten, ob die Bilder die im Buch dargestellten Szenen nicht ersetzten, für mich persönlich wäre es schöner gewesen, wenn beides auf gleicher Ebene stattgefunden hätte.

Die Idee ist meiner Meinung nach nicht die komplexeste. Inhaltich hat man das Gefühl, dass wir einfach um die große Konfrontation herumeiern, die dann vergleichsweise sehr nüchtern ausfällt. Es fehlt mir an Tiefgang und emotionaler Breite, um rundum überzeugend zu sein.

Die Geschichte wird aus Sicht beider Protagonisten im regelmäßigen Wechsel erzählt. Toni, als unsere weibliche Protagonistin, mochte ich trotz des fehlenden Tiefgangs wirklich sehr gerne. Ihre sanfte, kreative, aber genauso wissbegierige und durchsetzungsstarke Art ergeben einen liebenswerten Charakter. Natürlich kann ich mich als Bloggerin sehr gut mit ihrem künstlerischen und offenen Selbst identifizieren, auch wenn ich – zum Glück - wenig der Schattenseiten zu Gesicht bekommen habe, weiß ich wie schwer das Leben in der Öffentlichkeit sein kann.

Hikaru als geheimnisvoller Zeichner war ebenso warmherzig wie weltfremd. Dadurch, dass er seine Gabe immer als Fluch gesehen hat und immer das Bedürfnis hatte seine wahre Fähigkeit vor seinem näheren Umfeld zu verstecken bzw. von seiner eigenen Familie dazu gedrängt wurde, führt er ein recht einsames und in gleichen Bahnen verlaufendes Leben. Doch umso größer erscheinen bei ihm die kleinen Freuden des Lebens, beispielsweise bei Tonis Zuneigung oder Matthews Freundschaft.

Das Ende kam mir zu abrupt vor. Ich vermisse schmerzlich einen aussagekräftigen Epilog und hätte deshalb gerne noch eine Handvoll Seiten mehr gehabt um der Geschichte zu einem gelungenen Abschluss zu verhelfen.

Auch in der Gesamtheit fehlt es mir inhaltlich einfach an Detail, an Tiefe, zwischenmenschlicher Kommunikation und Dynamik. Ich sehe ein großartiges Grundgerüst, dem es einfach noch an Detailverliebtheit und Inhalt fehlt.

Ich finde, dadurch, dass die Geschichte so schnell voranschreitet fällt die Spannung ebenso schnell wieder in sich zusammen. Der Plot geht gut voran, aber ich hätte gerne gesehen, dass wir einige wichtige Knotenpunkte ausführlicher beleuchten.



Fazit

Für Zwischendurch eignet sich Unfollow Me allerdings perfekt! Ja, es ist etwas schnelllebig und wie bereits geschrieben nicht sonderlich komplex, aber es lässt sich wundervoll lesen und versprüht den Charme einer Liebesgeschichte zwischen zwei herzensguten Menschen, umgeben von Tinte und Buchseiten.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2024

Naja...

Der gefallene Engel
0

Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger – Band 39: Der gefallene Engel
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2023
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32297-4
Preis: 13,00 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger – Band 39: Der gefallene Engel
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2023
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32297-4
Preis: 13,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 769 Seiten

Inhalt

Lassiter, der gefallene Engel mit einer Vorliebe für extravagante Kleidung und trashige TV-Shows, wird seiner Aufgabe als Hüter über das Schicksal aller Vampire mehr als gerecht. Als er jedoch den Lauf desselben verändert, soll er aus Caldwell abgezogen werden. Ausgerechnet jetzt, wo er sich in die ebenso geheimnisvolle wie atemberaubend schöne Rahvyn verliebt hat. Als sich auch noch die längst besiegt geglaubten Lesser zu neuer Macht erheben, drohen sich die Ereignisse in der Welt der BLACK DAGGER zu überschlagen. Und plötzlich muss der einst so unbeschwerte Engel kämpfen – für die Vampire und für seine große Liebe ...

Cover

Zunächst einmal, ob man diese Cover mag oder nicht, kann man zweifelsfrei sagen, dass dieser Band perfekt zu den anderen der Reihe passt. Mein Bild von Lassiter passt nicht wirklich zu dem Abgebildeten, aber schrecklich finde ich es auch nicht.

Meine Meinung

Ich kenne bereits unzählige Bücher dieser Reihe und muss leider zugeben, dass die Geschichte meiner Meinung nach ihren Zenit längst überschritten hat. Die Autorin hätte es nach dem Ende von Omega, bzw. dem Bösewicht der Reihe beenden sollen.
Wie Kenner dieser Schriftstellerin wissen, wechseln die Kapitel immer wieder zwischen unterschiedlichen Protagonisten hin und her. Hauptaugenmerk liegt wie der Klapptext uns verrät auf dem gefallenen Engel Lassiter und der geheimnisumwobenen Rahvyn.
Fairerweise muss ich zugeben, dass ich mich für keinen von beiden so richtig interessiert habe oder deren Geschichte sehnsüchtig erwartet habe. Lassiter kennen wir als humorvollen, extrovertierten und leicht überzogenen Charakter, den wir hier leider vergeblich suchen. Ich sehe durchaus ein, dass die Protagonisten sich weiterentwickeln müssen, aber hier wirkt er leider wie jemand komplett anderes, was es schwer macht beide Versionen von ihm zu vereinen. Sein Trübsalgeblase zu Beginn des Buches fand ich wahnsinnig anstrengend und im Vergleich zu anderen Schicksalen rund um die Bruderschaft zu überzogen.
Rahvyn bleibt für mich bis zum Schluss ein sehr unnahbarer und wenig komplexer Charakter. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Autorin selber nicht ganz weiß, was Rahvyn eigentlich darstellen soll und sie einfach ein anderes Gegenstück für Lassiter als die herkömmlichen Vampire, Menschen und Engel haben wollte. Für mich persönlich wirkt sie leider sehr verloren und antriebslos. Zudem hätte ich gerne mehr Rückblicke in Rahvyns altes Leben, aber genauso vor dem Zeitsprung bzw. während des Zeitsprungs gesehen, einfach um einen besseren Zugang zu ihr zu haben.
Dieses Buch hat über 700 Seiten und trotzdem schafft es die Beziehung der beiden leider gar nicht mich zu überzeugen. Klar, Leidenschaft war vorhanden, genauso wie Zärtlichkeiten, für mich kamen die berühmten drei Worte zu verfrüht und insgesamt war mir ihre Verbindung zu einfach gestrickt.
Es gab jede Menge emotionale Momente, was weniger Lassiter und Rahvyn betraf, als die Gemeinschaft der Black Dagger sowie den Zeitsprung bzw. dessen vorangegangene Geschehnisse. Für mich gab es jedoch genau eine Sache, die insgesamt emotional total auf der Strecke bleibt. Ohne zu spoilern kann ich leider nicht näher darauf eingehen, aber ich fand es schade, dass die Misskommunikation zwischen Rahvyn und Lassiter einen entscheidenden Moment im Verlauf des Königs ruiniert hat.
Für ein so dickes Buch ziehen sich die ersten 500 Seiten leider extrem. Die vielen persönlichen Problemchen, die gedanklichen Karussells und Details ohne Belag haben mir das Vorankommen wahnsinnig erschwert. Doch die letzten Seiten waren hochspannend und ebenso emotional und konnten mich sogar etwas zu Tränen rühren.
Ich finde es sehr schade, dass irgendwie immer nur die gleichen Gesichter zu sehen sind und ich immer wieder das Gefühl bekomme, neben den ursprünglichen Brüdern, vergisst die Autorin gerne mal den Rest.
Ich hadere schon seit einigen Büchern, ob ich diese Reihe wirklich weiter verfolgen soll. Wissen tun wir jedenfalls bereits, dass sich die folgenden Teile mit den Kindern unserer vielen Protagonisten befassen werden. Vermutlich werde ich mir also den ersten Band des Neuanfangs kaufen, und dann weitersehen, ob mich J. R. Ward doch noch überzeugen kann.

Fazit

Irgendwie funktionieren Rahvyn und Lassiter für mich gar nicht, die Chemie passte einfach nicht. Auch so, bin ich der festen Überzeugung, dass die ersten Bände dieser Reihe bedeutend besser waren. Mal sehen, ob ich den Büchern weiter treu bleibe oder die Reihe zukünftig aufgebe.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2024

Schwächster Band der Reihe

Zodiac Love: Hope in Our Universe
0

Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Zodiac Love – Band 2: Hope in our universe
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. September 2023
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426529812
Preis: 14,00 ...

Wissenswertes

Autor: Andreas Dutter
Titel: Zodiac Love – Band 2: Hope in our universe
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. September 2023
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426529812
Preis: 14,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 432 Seiten

Inhalt

Quinn war schon immer eher zurückhaltend und unsicher. Als er den Star-Astrologie-Kolumnisten Takeru kennenlernt, bringt dieser ihn mit seiner direkten Art ganz schön ins Schwitzen. Er hat ein Auge auf Quinn geworfen, woraus er kein Geheimnis macht. Doch Quinn steht noch vor weiteren Herausforderungen: Nach dem Schlaganfall seines Vaters ist er plötzlich verantwortlich für den Herrenausstatterladen der Familie. Mächtige Kundschaft, die Geheimgesellschaft Emerald Druids, bringt ihn und den Laden in Bedrängnis. Was Quinn nicht ahnt: Takeru verschweigt ein paar wesentliche Details über sich, die Quinn alles kosten könnten …

Cover

Insgesamt ein recht unauffälliges und unaufdringliches Cover, welches dennoch hübsch anzusehen ist. Ich mag die seichten Farben sowie die eindeutige Verbindung von Cover und Inhalt.


Meine Meinung

Nachdem ich letztes Jahr den ersten Band der Zodiac Love Reihe gelesen habe, war für mich klar, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Doch, obwohl ich hohe Erwartungen hatte und guten Gewissens mit dem Lesen begonnen habe, musste ich schnell feststellen, Teil 2 bleibt in meinen Augen weit hinter Teil 1 zurück.
Wie uns der Klapptext bereits verrät erleben wir die Geschichte aus Sicht von Takeru aka Henry und Quinn. Takeru ist gerade wieder zurück aus Tokio und wird prompt in die Freundesgruppe seiner Schwester aufgenommen – welcher zufälligerweise auch Quinn angehört. Takeru ist recht impulsiv, hat einen furchtbaren Orientierungssinn und hat durch seine Kolumne bereits einen erfolgreichen Social-Media Ruf erlangt. Trotz seines selbstsicheren Auftretens plagt auch ihn die ein oder andere Sorge und lässt ihn manchmal unsicher sein.
Quinn ist eigentlich unfreiwillig an den Laden seines Vater gekettet und verbringt den Rest seiner Freizeit mit Fotografie und einer gesunden Portion Neugier gegenüber dem englischen Königshaus. Quinns Angst zu versagen bzw. nicht gut genug zu sein sowie seine Unfähigkeit um Hilfe zu bitten, machen ihn zwar sehr menschlich, lassen seine Gedanken allerdings ebenso viel im Kreis drehen.
Ich kann durchaus zwei solide und authentische Charaktere in beiden erkennen, hatte aber häufig das Problem, dass Takerus Drang zur Veränderung und Quinns Beständigkeit einer der Gründe war, warum sich die Geschichte so viel im Kreis gedreht hat.
Um einiges schwieriger hat es mir dieses Mal der Schreibstil gemacht. Es gab für mich persönlich zahllose Momente, wo ich gar nicht genau erfassen konnte, welcher Charakter was macht, wer was sagt, wo sich wer befindet und ganz ehrlich? Das war wirklich furchtbar anstrengend zu lesen. Beim ersten Band ist mir dies nur hin und wieder aufgefallen, aber nicht so deutlich wie hier. Darüber hinaus hat sich der Autor immer wieder an Wörtern bedient, dich ich etwas gewöhnungsbedürftig fand. Zum Beispiel kann ich mich erinnern, dass einer der Charaktere die Augen "zuzwickte" – was inhaltlich sicher richtig ist, aber einfach ungewöhnlich klingt. Ähnlich wie ein Satz a la er "verwob seine Arme zu seiner Schleife", hier ist ebenfalls deutlich, was gemeint ist, kenne ich so vom Wortlaut her allerdings gar nicht.
Darüber hinaus bin ich leider jemand, der sich Namen überhaupt nicht gut merken kann. Weshalb die ersten Kapitel mich namenstechnisch ganz schön überfordert haben, da hätte ich mir eine deutliche Aufzählung der Gruppenmitglieder echt gewünscht.
Insgesamt hat sich Hope in our universe für meinen Geschmack leider zunehmend gezogen, das Ende war dafür mit Abstand am spannendsten. Doch für mich fehlte irgendwie ein ausführlicher und aussagekräftiger Epilog für einen runden Abschluss.

Fazit

Leider kann dieser zweite Band nicht ganz mit dem ersten mithalten. Emotional bin ich nicht wirklich abgeholt worden und für mich drehen sich die Gedanken der beiden Protagonisten zu sehr im Kreis. Außerdem fehlt es mir an Spannung und einer gewissen Gradlinigkeit beim Schreibstil.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2024

Gute Idee, aber Umsetzung kann nicht mithalten

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
0

Wissenswertes

Autor: Adalyn Grace
Titel: Belladonna – Band 1: Die Berührung des Todes
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 5. Januar 2024
Verlag: arsEdition
ISBN: 978-3-8458-5691-9
Preis: 18,00 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: Adalyn Grace
Titel: Belladonna – Band 1: Die Berührung des Todes
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 5. Januar 2024
Verlag: arsEdition
ISBN: 978-3-8458-5691-9
Preis: 18,00 € (Taschenbuch) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 401 Seiten

Inhalt

Signa ist vom Tod berührt. Seit ihre Eltern gestorben sind, glauben ihre Verwandten, dass sie verflucht ist. Bis Signa eines Tages von ihrem Cousin in das wunderschöne Herrenhaus Thorn Grove eingeladen wird. Die rauschenden Bälle und eleganten Gäste faszinieren Signa, doch der Glanz verbirgt ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet und der Täter steht der Familie näher als vermutet. Als der Tod dann höchstpersönlich erscheint, um Signa bei dem Rätsel zu helfen, weckt er in ihr verbotene Gefühle, die sie in einen dunklen Abgrund reißen könnten ...

Cover

Ich finde dieses Cover wirklich wunderschön. Ich liebe die Illustrationen, die Farben sowie die Verbindung zum Inhalt. Ebenso gefällt mir die eher dunklere Aufmachung, da auch diese die Thematik der Geschichte super aufgreift.

Meine Meinung

Bisher habe ich noch nichts von dieser Autorin gelesen, doch da es sich bei meinem Buch um das letzte Exemplar im Laden gehandelt hat, dachte ich, dass dies neben dem hübschen Cover und dem vielversprechenden Inhalt doch sicher ein Zeichen sein muss, um es zu kaufen und zu lesen.
Wie uns besagter Inhalt bereits verrät begleiten wir unsere Protagonistin Signa auf der Suche nach einem Mörder, aber genauso auf ihrer Suche nach der Ursache, dass sie dem Tod höchstpersönlich öfter begegnet als sie sollte. Schade fand ich ehrlich gesagt Signas Bemühen in der feinen Gesellschaft als Dame aufgenommen zu werden, weil sie annimmt, dass dies ist, was ihre Mutter gewollt hätte. Dabei hätte ich mir einfach eine große Portion Eigeninitiative gewünscht, auch um die Geschichte in eine andere Richtung zu lenken. Ich fand ihr Bedürfnis nicht länger alleine zu sein durchaus verständlich, hatte von der ersten Seite an allerdings das Gefühl, sie hat sich so sehr in die Idee verrannt vom Tod verfolgt zu sein, dass es für sie einfach keine andere Möglichkeit mehr gab. Grundsätzlich kann ich Signas neugierige, etwas impulsive und leicht weltfremde Art verstehen, doch für mich fehlte einfach noch der letzte Funke, um sie wirklich lebendig zu machen.
Gestehen muss ich außerdem, dass mir der Anteil an gesellschaftlicher und leider sehr öder Etikette zu viel war. Ich hatte auf mehr Dramatik, Leidenschaft und investigative Rumschnüffellei gehofft, habe aber leider bis zum Schluss vergeblich darauf gewartet.
Ich mochte den Tod in seiner Darstellung ganz gerne, genauso wie seine humorvollen Frotzeleien gegenüber Signa. Aber auch hier scheinen meine Erwartungen an der Realität der Geschichte zugrunde zu gehen. Schade.
Ich wusste bis zur finalen Auflösung nicht wer Blythe vergiftet hat, da es zum Glück reichlich Verdächtige gegeben hat. Gleichermaßen fand ich den Täter nicht so schockierend wie ich dies vielleicht könnte.
Der Schreibstil war in Ordnung. Wenngleich ich es schade fand, dass sich die Autorin immer wunderschöne Beschreibungen für den Tod und sein Mysterium sowie die Stimmen der Charaktere ausgedacht hat, aber für alles andere leider nicht. Dabei schneidet gerade das Setting vergleichsweise langweilig ab.
Trotz der Thematik um Vergiftungen, Morde, Geister und der Suche nach Antworten, kam für mich wenig bis gar keine Spannung auf. Das Buch war durchaus interessant, aber spannend im eigentlichen Sinne meiner Meinung nach nicht. Das Ende war dennoch überraschend und ich gestehe, dass ich trotz dieser durchwachsenen Rezension sehr neugierig auf den zweiten Teil und damit einhergehend auf den Bruder vom Tod bin.

Fazit

Leider wieder ein Buch, welches für mich unter die Kategorie "Nicht-so-Meins" fällt. Die Idee ist super interessant, aber die eher leidenschaftslose Dynamik sowie die Verbindung von Signa und dem Tod überzeugen mich nur wenig.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere