Profilbild von MaddinLiest

MaddinLiest

Lesejury Star
offline

MaddinLiest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MaddinLiest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2024

Eine blutige Teezeit

A Tempest of Tea
0

Arthie Casimir betreibt mit ihrem engsten Vertrauten Jin ein sehr exquisites Teehaus, welches sich in der Nacht von einem Moment auf den anderen in ein Bluthaus für die in der Stadt geächteten Vampire ...

Arthie Casimir betreibt mit ihrem engsten Vertrauten Jin ein sehr exquisites Teehaus, welches sich in der Nacht von einem Moment auf den anderen in ein Bluthaus für die in der Stadt geächteten Vampire verwandelt. Die Währung mit der Arthie das Ganze am laufen hält sind Geheimnisse, die sie ihren Gästen entlockt und so vieles für sich lenken kann. Dann droht aber Gefahr für die Existenz des Teehauses und Arthie muss sich auf einen Deal einlassen, bei dem sie ein Buch aus dem Arthereum stehlen soll. Keine leichte Aufgabe und so stellt sie ein kleines Team auf die Beine, bei dem aber scheinbar nicht alle an einem Strang ziehen. Die Situation droht zu eskalieren und nicht für das Teehaus zur Gefahr zu werden...

Die Autorin Hafsah Faizal ist die preisgekrönte New-York-Times-Bestsellerautorin von "We hunt the Flame" und "We free the Stars". ICh habe bisher noch kein Buch von ihr gelesen, so dass ich sehr gespannt und mit einer hohen Erwartungshaltung in ihr neues Werk gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte mit viel Kreativität in einem sher gut zu lesenden Schreibstil, der mir die fiktive Welt gut vor Augen führen konnte. Der Spannungsbogen wird mit der unsicheren Zukunft des ganz besonderen Teehauses gut aufgebaut und über die ereignisreichen versuche das begehrte Buch zu stehlen auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Hafsah Faizal verzichtet auf explizite Gewaltszenen und schafft es für mein Dafürhalten sehr gut eine düstere, den thematisierten Vampiren entsprechende Atmosphäre zu erzeugen. Der ungewisse Ausgang und die außergewöhnliche Konstellation der Geschichte konnten mich bis zum Finale in den Bann ziehen.

Insgesamt ist "A tempest of tea" aus meiner Sicht ein gelungener Fantasy-Roman um geächtete Vampire, dem es zwar ein wenig an Tiefe fehlt, der aber mit einer gelungenen Srory und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich freue mich daher auf den zweiten Teil der Dilogie, empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2024

Ermittlungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Im Schatten des Thronfolgers
0

Der Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie haben sich das Schloss Artstetten als schönen Landsitz ausgesucht. Bei Bauarbeiten zu einer angrenzenden Familiengruftkommt es zu einem grausamen Fund. ...

Der Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie haben sich das Schloss Artstetten als schönen Landsitz ausgesucht. Bei Bauarbeiten zu einer angrenzenden Familiengruftkommt es zu einem grausamen Fund. Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch müssen sich nun um den Hintergrund eines scheinbar kurz nach der Geburt getötem Babys kümmern, welches dort vergraben war. Die Ermittlungen kommen in der ländlichen Region nicht wirklich voran, da alle Befragten nichts gesehen oder gehört haben wollen. Der Druck auf die Ermittlungen wird aber immer größer, da der Ruf des Adels Schaden nehmen könnte. Ein Hinweis auf extravagante Jagden, die in den Wädern des Schlosses veranstaltet werden, scheint die erste wertvolle Spur zu sein...

Die österreichische Autorin Christine Neumeyer hat mit "Im Schatten des Thronfolgers" den zweiten Band um den Ermittler Pospischil zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlicht. Ich bin mit dem aktuellen Fall in die Reihe eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Sie erzählt die Geschichte in einem der Epoche angepassten Schreibstil, der mir angenehem die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden des Baby-Leichnams zu bEginn des Buches aufgebaut und über die sehr zähen und schwierigen Ermittlungen auf einem ordentlichen Niveau gehalten. Es gelingt der Autorin aus meiner Sicht sehr gut die kriminalistische Geschichte in den Wiener Flair und den Gegebenheiten des beginnenden 20.Jahrhunderts einzubinden. Die stockenden Ermittlungen ziehen sich aber ein wenig zu sehr, ehe es erste entscheidende Hinweise gibt. Im Finale rundet eine gut nachvollziehbare Auflösung das Ganze für mich gelungen ab.

Insgesamt ist "Im Schatten des Thronfolgers ein gelungener historischer KRiminalroman, der sehr von der Atmosphäre und weniger von der Spannunglebt. Ich empfehle das Buch aber gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2024

Actionreicher Auftakt einer Agenten-Trilogie

Last Line of Defense, Band 1: Der Angriff. Action-Thriller von Nr. 1 SPIEGEL Bestseller-Autor Andreas Gruber!
0

Die "Last Line of Defense" ist der Rückhalt der Regierung bei Geheimdienstaktivitäten. Sie besteht aus jungen talentierten Männern und Frauen, die ein hartes Spezialtraining durchlaufen haben, um so den ...

Die "Last Line of Defense" ist der Rückhalt der Regierung bei Geheimdienstaktivitäten. Sie besteht aus jungen talentierten Männern und Frauen, die ein hartes Spezialtraining durchlaufen haben, um so den Gegnern der Regierung Paroli bieten zu können. In seinem ersten zunächst sehr unspektakulären Einsatz gerät Jayden plötzlich in einen brutal ausgeführten Angriff auf das Konsulat. Die Aktivitäten gelten der jungen Investigationsjournalistin Sofie, die bei ihren Recherchen scheinbar sehr wertvolles Material entwendet, was die argentinische MAfia unbedingt zurück haben möchte. Es beginnt eine Jagd, bei der Jayden und Sofie durchs ganze Land gejagt werden...

Der österreichische Autor Andreas Gruber hat mich schon mehrfach mit seinen packenden Thrillern begeistern können, so dass ich mit sehr viel Vorfreude in sein neues Werk, dem Auftaktband einer Trilogie, gestartet bin. Er erzählt die Geschichte in einem wahnsinnig temporeichen und fesselnden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird mit dem überraschenden und skrupellos ausgeführten Angriff auf die Botschaft sehr spektakulär aufgebaut und über die anschließende Flucht der beiden jungen Protagonisten auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich ein andauernderndes und ungleiches Duell zwischen der Mafia und zwei jungen Menschen, die sich mit viel List und Mut dem vorherbestimmten Schicksal entgegenstemmen. Sicherlich ist das Ganze manchmal ein wenig der Realität entrückt, aber die Spannung lässt den Leser nicht mehr los. Das fulminante Finale konnte mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung die Geschichte fürs Erste gelungen abschließen.

"Last Line of Defense - Der Angriff" ist für mich der mehr als gelungene Auftaktband einer actiongeladenen Agenten-Trilogie, die sich in erster Linie an jüngere Leser richtet, aber auch ältere in den Bann ziehen kann. Der Autor Andreas Gruber zeigt wieder einmal, dass er ein Garant für Spannung ist, wenn in diesem Buch auf einer anderen Art und Weise. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2024

Das tote Schneewittchen

Lavendel-Sturm
0

Die noch junge Kommissarin Lilou Braque bekommt es mit einem sehr persönlichen Fall zu tun. Die Schwester ihrer Kollegin Valerie wird tot in einer Höhle aufgefunden. Ihr Leichnam ist so drapiert, dass ...

Die noch junge Kommissarin Lilou Braque bekommt es mit einem sehr persönlichen Fall zu tun. Die Schwester ihrer Kollegin Valerie wird tot in einer Höhle aufgefunden. Ihr Leichnam ist so drapiert, dass der Eindruck entsteht, es läge Schneewittchen vor einem. In der Forensik kann kein Anzeichen eines gewaltsamen Todes gefunden werden, aber die Auffindesituation deutet darauf hin, dass es sich nicht nur um einen traurigen Unfall handelt. Schnell gerät ihr Ex-Freund unter Verdacht, zumal er schon mehrfach in Verbindung mit Drogengeschäften die Gesetzeslinien überschritten hat. Als aber auch er ermoret wird kommt Lilou nicht daran vorbei, auch ihre Kollegin in den Kreis der Verdächtoigen mit einzuschliessen...

"Lavendelsturm" ist mittlerweile der sechste Band um die engagierte und sehr sympathische Ermittlerin Lilou Braque in der Provende. Ich bin mit dem aktuellen Fall in die Reihe eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Die Autorin Carine Bernard erzählt die Geschichte in einem hervorragend zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse lebendig vor Augen führt und mich schnell in den Süden Frankreichs entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Auffinden der Leiche zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich ein spannender Fall mit einigen Verdächtigen, was dem Leser immer wieder die Möglichkeit gibt, eigene Überlegungen bezüglich Täter und Tathintergründe anzustellen. Das Ganze konnte mich bis zum Finale, welches den Kriminalroman mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen abrundet, in den Bann ziehen.

Insgesamt ist "Lavendelstrum" für mich ein sehr gelungener Regionalkrimi, der mich mit einem clever inszenierten Kriminalfall, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2024

Guter Start einer neuen Krimi-Reihe

Die Sehenden und die Toten
0

Aufgrund traumatischer Erfahrungen in ihrem Privatleben versucht die Hamburger Ermittlerin Carla Seidel mit ihrer Tochter Lana im idyllischen Wendland einen Neustart. Doch nach kurzer Zeit geschieht auch ...

Aufgrund traumatischer Erfahrungen in ihrem Privatleben versucht die Hamburger Ermittlerin Carla Seidel mit ihrer Tochter Lana im idyllischen Wendland einen Neustart. Doch nach kurzer Zeit geschieht auch dort ein grausamer Mord, bei dem dem jungen Opfer die Augen entfernt und durch Glasstücke ersetzt wurden. Was wollte der Täter mit der Inszenierung des Leichnams ausdrücken? Es fällt Clara und ihrem Team schwer, erste belastbare Spuren zu finden, aber vieles deutet darauf hin, dass das Opfer polarisiert hat und somit durchaus auch einige mögliche Täter herausgearbeitet werden können.

"Die Sehenden und die Toten" ist der Auftaktband einer neuen Kriminalroman-Reihe aus der Feder der Autorin Sia Piontek, die hier unter einem Pseudonym schreibt. Sie erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen wird über die drapierte Leiche des 18-jährigen Jungen gut aufgebaut und über die nicht ganz einfachen, aber authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten, sowie der ungeklärten Vergangenheit der Hauptprotagonistin auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Die Charaktere sind interessant gezeichnet und tragen mit ihrem Privatleben zum Gelingen des Buches bei. Das Ganze konnte mich bis zum fulminanten Finale, welches mit einer gut nachvollziehbaren und für mich überraschenden Auflösung die Geschichte gelungen abrundet, in den Bann ziehen.

Insgesamt ist "Die Sehenden und die Toten" für mich der gelungene Start einer neuen Krimi-Reihe, die mit spannenden Charakteren, einem clever konzipierten Fall und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall der sympathischen Ermittlerin Clara Seidel, empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit guten vier von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere