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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2018

Schuldig

Eiskalte Spiele
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Zwei Selbstmorde und ein mysteriöses Verschwinden erschüttern die Skiwelt. Aus scheinbar unerklärlichen Gründen setzen zwei Profi-Trainer ihrem Leben ein plötzliches Ende. Bei den Toten wurde jeweils die ...

Zwei Selbstmorde und ein mysteriöses Verschwinden erschüttern die Skiwelt. Aus scheinbar unerklärlichen Gründen setzen zwei Profi-Trainer ihrem Leben ein plötzliches Ende. Bei den Toten wurde jeweils die Nachricht "Schuldig" gefunden. Was steckt hinter den beiden mysteriösen Suiziden? Als dann Marc Gassmanns Trainer eine Drohung erhält, beschließen der Ski-Rennläufer und seine Freundin, die Kantonspolizistin Andrea Brunner, bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Undercover zu ermitteln...

"Eiskalte Spiele" ist bereits der dritte Band um den erfolgreichen Ski-Rennläufer Marc Gassmann und seine Freundin Andrea Gruber. Das Autoren-Duo Marc Giradelli und Michaela Grünig konnte mich bereits mit den ersten beiden Bänden begeistern, so dass ich mit großen Erwartungen in das neue Buch gestartet bin. Nach wenigen Seiten hatten die beiden mich auch wieder mit ihrer lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibweise in den Bann gezogen. Das Besondere an dieser Serie sind die Insiderinformationen von Marc Giradelli, der selber lange als erfolgreicher Skifahrer im professionellen Skizirkus aktiv gewesen war. Sehr authentisch und gut recherchiert erscheinen daher die Hintergrundinformationen zu der spannenden und gut konzipierten Geschichte. Der Spannungsbogen wird über die mysteriösen Selbstmorde und dem Drohbrief an Marc Gassmanns Trainer geschickt aufgebaut und während des gesamten Buches auf einem hohen Niveau gehalten. Die persönliche und nicht immer einfache Beziehung der beiden sympathischen Hauptprotagonisten zueinander bildet für mich einen zusätzlichen Spannungs-Moment und verleiht dem Kriminalroman einen zusätzlichen Charme.

"Eiskalte Spiele" ist für mich eine sehr gelungene Fortsetzung einer Krimi-Reihe mit besonderem Flair. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter, verweise aber auch auf die ersten beiden Bände, die aus meiner Sicht ebenfalls äußerst lesenswert sind. Von mir erhält der das Buch daher folgerichtig auch die vollen fünf von fünf Sternen!!

Veröffentlicht am 07.12.2018

Teufelszeug

Treibts zua!
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Ein toter Obdachloser auf dem Grenzverlauf löst eine Kooperation der jeweiligen Polizei in Bayern und Salzburg aus. Die aus dem kühlen Norden nach Reichenhall gezogene Lilly Engel und der kultivierte Österreicher ...

Ein toter Obdachloser auf dem Grenzverlauf löst eine Kooperation der jeweiligen Polizei in Bayern und Salzburg aus. Die aus dem kühlen Norden nach Reichenhall gezogene Lilly Engel und der kultivierte Österreicher Sigmund Huber sollen den Fall gemeinsam lösen. Da die beiden wenig Gemeinsamkeiten haben beginnen die Ermittlungen ein wenig schleppend, aber nach kurzer Zeit gibt es weitere Opfer und mit einem alten Brauch scheint das fehlende Motiv gefunden zu sein. Demnach könnte es aber noch zu weiteren Toten kommen und der Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Mit "Treibts zua!" haben das Ehepaar Lisa Brandstätter und Clemens Wenger einen spannenden Regionalkrimi geschrieben. Die beiden erzählen die Geschichte in einer temperamentvollen Schreibweise, die geschickt die, für Kriminalromane wichtige Spannung, mit einer wohldosierten Prise Humor verbindet. Es entsteht trotz mehrerer Morde eine wohlige Atmosphäre, die einem Regionalkrimi gut zu Gesicht steht. Auch die Verwendung regionaler Bräuche, zu denen sicherlich der leidenschaftliche Volkskundler Clemens Wegner bei-tragen konnte, verleiht dem Buch seinen zusätzlichen Charme und ein wenig Mystik. Die Spannung wird direkt zu Beginn der Geschichte mit dem ersten Toten aufgebaut und über die Ermittlungen und weiteren Opfern auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir hierbei auch das Ermittler-Team, welches zunächst sehr unterschiedlich daher kommt, aber den Partner nach und nach mehr zu schätzen weiß. Es bleibt zu hoffen, dass die beiden noch weitere grenzüberschreitende Fälle lösen dürfen.

"Treibts zua!" ist aus meiner Sicht ein gelungener Regionalkrimi, der mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Sehr gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Verborgen
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Eva Korell will ihrem Leben eine neue Richtung geben, indem sie ihre Stelle in einem Berliner Krankenhaus aufgibt und in einer Münchener Haftanstalt als Gefängnisärztin angestellt wird. Schon am ersten ...

Eva Korell will ihrem Leben eine neue Richtung geben, indem sie ihre Stelle in einem Berliner Krankenhaus aufgibt und in einer Münchener Haftanstalt als Gefängnisärztin angestellt wird. Schon am ersten Arbeitstag bei ihrem neuen Arbeitgeber muss sie erleben, dass ihr Job durchaus auch Risiken birgt. Als sie dann auch noch über einen Patienten in einen aktuellen Kriminalfall verwickelt wird, erfährt ihr Leben deutlich mehr Spannung, als sie eigentlich gewollt hat...

Mich hat die Tätigkeit der Hauptprotagonistin Eva Korell als Gefängnisärztin neugierig gemacht, so dass ich sehr gespannt in das Buch gestartet bin. Die Autorin, die unter dem Pseudonym Anna Simons schreibt, charakterisiert diese Person als eine engagierte und verantwortungsvolle Frau, die auch mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen hat. Der äußerst lebendige und hervorragend zu lesende Schreibstil verleiht der Geschichte ein hohes Tempo und hat mich schnell an das Buch gefesselt. Gekonnt wird zu Beginn des Buches der Spannungsbogen mit dem gewaltbereiten Robert Arendt und der Angst seiner Frau aufgebaut und durch überraschende Wendungen und den authentisch geschilderten Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Auch das Finale kann mit Dramatik und einer gut nachvollziehbaren Auflösung überzeugen. "Verborgen" stellt den aus meiner Sicht sehr gelungenen Auftakt einer Krimi-Reihe um die sympathische Hobby-Ermittlerin und Gefängnisärztin Eva Korell dar. Ich hoffe, dass es noch einige Fälle geben wird, bei denen wir der Protagonistin über die Schulter schauen dürfen, denn, wie in ihrer Danksagung erwähnt, fiel es schon Nele Neuhaus und Arno Strobel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Dem kann ich mich nur anschließen.

Insgesamt für mich ein spannender und packender Kriminalroman aus dem interessanten Blickwinkel einer Gefängnisangestellten, was dem Kriminalroman seinen besonderen Reiz verleiht. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

Veröffentlicht am 07.12.2018

Projekt Vadana

Das Ritual der Toten
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Eine verwahrloste Frau wird aufgegriffen und kurz nachdem sie von einem alten Fluch berichtet, fällt sie ins Koma. Kriminalhaupt-kommisarin Marie Winter und ihr Partner Hauptkommissar Daniel Parkov versuchen ...

Eine verwahrloste Frau wird aufgegriffen und kurz nachdem sie von einem alten Fluch berichtet, fällt sie ins Koma. Kriminalhaupt-kommisarin Marie Winter und ihr Partner Hauptkommissar Daniel Parkov versuchen die Identität der Frau zu ermitteln, was zunächst aber ohne Erfolg bleibt. Erst ein mysteriöser Hinweis führt die beiden Ermittler auf eine Spur, die bis in die tiefen Wälder Afrikas reicht. Eine geheimnisvolle und zugleich gefährliche Jagd auf einen Mörder beginnt...

"Das Ritual der Toten" ist bereits der dritte Band um die beiden Ermittler Marie Winter und Daniel Parkov. Da mich die ersten beiden Teile schon fasziniert haben, bin ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und wurde auch zu keiner Zeit enttäuscht. Der Autor Martin Krüger schafft es erneut mich mit seiner eingängigen und sehr temperamentvollen Schreibweise in den Bann zu ziehen. Seine beiden Hauptprotagonisten werden interessant charakterisiert und ihr Seelenbefinden verleiht dem Buch einen zusätzlichen Charme. Im Handlungsstrang wird direkt zu Beginn der Geschichte mit dem mysteriösen Auffinden der verwahrlosten Frau der Spannungsbogen geschickt aufgebaut. Es entwickelt sich eine komplexe und raffiniert konzipierte Story, deren Verlauf die volle Konzentration des Lesers erfordert und mit vielen überraschenden Wendungen und packenden Momenten überzeugen kann. Der Autor packt den dritten band in ein mystisches Gewandt, wobei es ihm gelingt hier nicht zu klischeehaft oder oberflächlich abzudriften. Das Finale rundet die Geschichte mit einer nachvollziehbaren Auflösung ab und gibt einen Ausblich auf einen möglichen Folgeband.

Die Serie um Winter und Parkov ist aus meiner Sicht eine äußerst gelungene Thriller-Reihe die mit "Das Ritual der Toten" eine tolle Fortsetzung gefunden hat. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, rate aber gleichzeitig dazu die Reihe von Beginn an zu lesen, da einiges aufeinander aufbaut und die ersten beiden Bände ebenfalls Leckerbissen für den Thriller-Liebhaber darstellen. Folgerichtig bewerte ich das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Erschütternd und authentisch

Die Elemente des Todes
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Hauptkommissar Kiefer Larsen durchläuft nach einem traumatischen Ereignis in seinem privaten Leben in Amerika eine Ausbildung zum Profiler. Sein erster Fall nach seiner Rückkehr fordert gleich sein erlerntes ...

Hauptkommissar Kiefer Larsen durchläuft nach einem traumatischen Ereignis in seinem privaten Leben in Amerika eine Ausbildung zum Profiler. Sein erster Fall nach seiner Rückkehr fordert gleich sein erlerntes Wissen und seine Einfühlsamkeit in die Gedanken des Täters. Eine Mordserie beschäftigt die Polizei in Norddeutschland, wobei die brutalen Morde scheinbar keinen Zusammenhang auf-weisen. Bald ahnt Larsen wer für die Taten verantwortlich ist, nur leider gelingt es ihm nicht, den Täter auch zu überführen. Liegt er mit seinen Vermutungen richtig? Kann er einen weiteren Mord verhindern? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Das Autoren-Duo mit Claus Cornelius Fischer als erfolgreicher Krimi-Autor und Axel Petermann als Leiter einer Mordkommission und führender Profiler Europas lässt einen spannenden und packenden Thriller vermuten. Ich bin so mit hohen Erwartungen in das Buch ein-gestiegen und wurde auch schnell bestätigt. Die beiden erzählen die Geschichte in einem sehr lebendigen und sachlichen Stil, der das kaltblütige Geschehen sehr authentisch wirken lässt. Schnell ist man in der Welt der Täter gefangen und fiebert bei den sehr gut nachvoll-ziehbaren Ermittlungsarbeiten mit. Obwohl stellenweise die Taten schon bekannt sind baut das Autoren-Duo eine knisternde Spannung auf, in der man noch auf eine plötzliche Wendung hofft. Auch der Charakter des Profilers Kiefer Larsen wird gut herausgearbeitet. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen, kann aber immer wieder den Fokus auf die Ermittlungen lenken und kommt so dem Täter immer näher. Die teilweise brutalen Übergriffe des Mörders werden schonungslos geschildert und sind so schon recht schwer zu verdauen, die Tatsache allerdings, dass die Geschichte auf wahren Begebenheit beruht, machte mich dann als Leser sprachlos.

Der Thriller "Die Elemente des Todes" gewährt uns einen Blick in die Tiefen der menschlichen Seele und bringt dabei unfassbares hervor. Das Buch ist daher sicherlich nicht für Zartbesaitete geeignet, aber ich halte es dennoch für sehr lesenswert, so dass ich es gerne weiterempfehle und mit fünf von fünf Sternen bewerte!!