Mehr Romanze als Vampir-Roman
When The King FallsObwohl so schlicht, hat mich das Cover sofort angesprochen. Aber es war vor allem der Titel der mich neugierig gemacht hat. „When the King falls“...das klingt so elegant. Aber Thema Vampire, da habe ich ...
Obwohl so schlicht, hat mich das Cover sofort angesprochen. Aber es war vor allem der Titel der mich neugierig gemacht hat. „When the King falls“...das klingt so elegant. Aber Thema Vampire, da habe ich erst einmal die Finger von gelesen. Nachdem mir die Vampyria Trilogie aber wieder richtig Lust auf die Blutsauger gemacht hat, habe ich mir dann doch diese hoffentlich kurzweilige Dilogie gesichert.
Schauplatz ist London der Gegenwart. Seit Jahrhunderten herrschen nun schon Vampire über die Menschheit, welche unter allerlei Entbehrungen leben muss. Damit soll nun Schluss sein. Der Widerstand hat einen Plan und zentraler Teil davon ist Florence, die von ihrer Familie zur Wahl der Blutbraut geschickt wird. Diese dient König Benedict ein Jahr als Blutspender und kommt ihm nahe wie kein anderer. Florence gewinnt die Wahl, doch ab da läuft nichts mehr wie geplant. Der König ist von dem Monster weit entfernt, das sich Florence vorgestellt hat. Fast gegen ihren Willen ändern sich ihre Gefühle gegenüber dem Vampirfürsten und sie lernt eine andere Seite der Medaille kennen, bis ihr Entschluss schließlich zu wanken beginnt.
Ohne Umschweife geht‘s los mit der Geschichte. Der Erzählstil gefiel mir auf Anhieb und ist viel erwachsener als ich ihn erwartet hatte.
Auch das sinnliche Miteinander von Florence und Benedict mochte ich anfangs. Es ist eine Slow Burn Romance und das ist mir lieber als wenn es zu schnell geht.
Was am Anfang noch aufregend war, begann mich mit der Zeit aber zu nerven. Immer dieselben Szenen. Benedict wie er von Florence trinkt. Florence die dabei jedes mal vor Verlangen vergeht. Und bei jeder Begegnung werden wir daran erinnert, wie unwiderstehlich Benedict doch ist.
Dafür geht es dann im letzten Drittel erotisch zur Sache und zwar so sehr, dass ich davon ganz überrumpelt war.
Tja und die Romanze der Beiden ist auch das Herzstück des Romans. Leider.
Florence‘ Mission gerät komplett in den Hintergrund. Das Leid der Bevölkerung kam zu kurz und mir fehlte die Begründung, warum Benedict dem gegenüber so untätig ist.
Im übrigen sind die Vampire ziemlich unspektakulär. Sie trinken Blut, heilen schnell und sind stärker. Ansonsten unterscheiden sie sich nicht von Menschen.
Definitiv kein Buch für mich. Zu viel Romantik, zu wenig Vampir-Action.
Trotzdem werde ich mich jetzt noch durch den 2.Teil kämpfen.