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Veröffentlicht am 27.12.2024

Der kleine Parasit

Girl in the Walls
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Obwohl ich regelmäßig die Neuerscheinungen durchstöbere, ist mir dieser Roman entgangen. Da er in der Bücherei aber so prominent platziert war, habe ich ihn doch entdeckt - 𝐓𝐡𝐞 𝐆𝐢𝐫𝐥 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐖𝐚𝐥𝐥𝐬.


Vielleicht ...

Obwohl ich regelmäßig die Neuerscheinungen durchstöbere, ist mir dieser Roman entgangen. Da er in der Bücherei aber so prominent platziert war, habe ich ihn doch entdeckt - 𝐓𝐡𝐞 𝐆𝐢𝐫𝐥 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐖𝐚𝐥𝐥𝐬.


Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, als vor ein paar Jahren ein Video durch das Internet geisterte, welches zeigte, wie sich ein heimlicher Mitbewohner aus der Deckenvertäfelung schälte und in Abwesenheit des eigentlichen Bewohners seinen täglichen Bedürfnissen nachging.
Ungefähr darum geht es auch in diesem Buch.


Als die 11-jährige Elise bei einem Unfall ihre Eltern verliert, flüchtet sie in ihr ehemaliges Zuhause. Obwohl dort bereits eine andere Familie lebt, nistet sich das Mädchen in die Zwischenwände ein, schafft sich Verstecke und richtet sich nach einem strengen Zeitplan, um nicht entdeckt zu werden. Lange geht das gut, aber dann fallen den beiden Brüdern der neuen Familie doch Veränderungen auf. Sie beginnen nachzuforschen und Elise‘s Zuflucht gerät zunehmend in Gefahr.


Eigentlich hatte ich eine genaue Vorstellung davon, wo die Geschichte hin will, aber dann kam es doch ganz anders.
Elise sieht sich mit Eindringlingen konfrontiert, ironischerweise, wo sie doch selbst einer ist. Mit guten und bösen Eindringlingen und besonders Letzterer sorgt für die beängstigten Szenen im Buch.
Das Ende kam auch ganz anders als ich es mir gedacht hatte, aber es ist ein gutes Ende.


Mehr ein Buch für die Sommerzeit, denn es spielt in den amerikanischen Südstaaten, inkl. Hurrikan. Da hat mir jetzt im Winter ein wenig das Feeling für gefehlt.


Der Roman hatte ein paar Längen und war für mich weniger herausragend, als ich es erwartet hatte.
Außerdem war Elise‘s Gefühlsleben für mich nicht immer nachvollziehbar, da hat mir die Tiefe gefehlt.
Dennoch ein gutes Buch und mir 4 Sterne wert.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

Pilze überall

Was die Toten bewegt (Eine packende und atmosphärische Nacherzählung von Edgar Allan Poes Klassiker „Der Untergang des Hauses Usher“)
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T. Kingfisher ist ein Name der immer wieder durch Booktube und Bookstagram Accounts geistert, denen ich folge. Ein paar sind nun auch schon übersetzt worden und nachdem ich herausgefunden habe, dass zwei ...

T. Kingfisher ist ein Name der immer wieder durch Booktube und Bookstagram Accounts geistert, denen ich folge. Ein paar sind nun auch schon übersetzt worden und nachdem ich herausgefunden habe, dass zwei der Romane von Edgar Allan Poe Geschichten inspiriert sind, wollte ich mir diese gleich nach meinem Reread vornehmen. In 𝐖𝐚𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐓𝐨𝐭𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐰𝐞𝐠𝐭 spinnt die Autorin die Erzählung von 𝐃𝐞𝐫 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐠𝐚𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 𝐇𝐚𝐮𝐬𝐞𝐬 𝐔𝐬𝐡𝐞𝐫 noch ein bisschen weiter.


Wie in der Vorlage folgen wir einem Freund der Familie Usher, hier genannt Easton, auf das gleichnamige Anwesen. Dieses ist furchtbar zerfallen und wie die ganze Umgebung von Pilzen befallen. Die Geschwister Usher sind beide in schlechten Zustand und neben Easton sind auch dessen ehemaliger Kollege Angus, sowie der Arzt Denton zu Gast.
Derweil schließt Easton Bekanntschaft mit der ortsansässigen Mykologin Miss Potter, die ihn auf die seltenen Pilze aufmerksam macht, die überall wachsen. Nicht nur die sind Easton nicht geheuer, sondern auch die „Hexenhasen“, die sich äußerst merkwürdig verhalten. Ein Verhalten, dass er bald mit den Pilzen in Verbindung bringt. Sind auch die Usher‘s befallen?


Die Autorin erwähnt es im, übrigens sehr unterhaltsamen, Nachwort sogar selbst, die Geschichte erinnert sehr an 𝐃𝐞𝐫 𝐦𝐞𝐱𝐢𝐤𝐚𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐅𝐥𝐮𝐜𝐡. Pilz-Horror ist scheinbar gerade groß in Mode und das ist ja, sehr unappetitlich. Schimmel, Sporen, Pilzbefall – Hier wird viel geboten, nur nichts Essbares. Der Ekel hat sich bei mir trotzdem in Grenzen gehalten, ich fand es eher auf eine faszinierende Weise abstoßend.


Leider habe ich nicht ganz so leicht in das Buch hineingefunden.
Easton ist nicht unsympathisch, aber ich bin mit ihm nicht warm geworden.
Es ist mitunter humorvoll geschrieben, aber ich habe da schon besseres gelesen.
Und die Sache mit den eigenen Pronomen hat mich völlig raus gebracht und wozu das ganze eigentlich?


Insgesamt blieb das Buch hinter meinen Erwartungen zurück.
Es ist trotzdem eine kluge Nacherzählung und mit nicht mal 200 Seiten keine Hürde.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

....und andere grausige Geschichten

Der Untergang des Hauses Usher
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Zwar hatte ich „Der Untergang des Hauses Usher“schon einmal gelesen, aber wie kann man zu so einer schönen Schmuckausgabe schon nein sagen? Außerdem beinhaltet das Buch nicht nur diese eine Erzählung, ...

Zwar hatte ich „Der Untergang des Hauses Usher“schon einmal gelesen, aber wie kann man zu so einer schönen Schmuckausgabe schon nein sagen? Außerdem beinhaltet das Buch nicht nur diese eine Erzählung, das wäre ja auch viel zu kurz, sondern eine Sammlung von Poe‘s Geschichten und da ist die Zusammenstellung sowieso immer mal wieder eine andere. In dieser Ausgabe finden sich folgende Geschichten:


❃ 𝐌𝐞𝐭𝐳𝐞𝐧𝐠𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐢𝐧

❃ 𝐄𝐥𝐞𝐨𝐧𝐨𝐫𝐚

❃ 𝐆𝐫𝐮𝐛𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐞𝐧𝐝𝐞𝐥

❃ 𝐃𝐚𝐬 𝐁𝐞𝐠𝐫ä𝐛𝐧𝐢𝐬 𝐯𝐨𝐫 𝐝𝐞𝐦 𝐓𝐨𝐝𝐞

❃ 𝐋𝐢𝐠𝐞𝐢𝐚

❃ 𝐃𝐞𝐫 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐠𝐚𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 𝐇𝐚𝐮𝐬𝐞𝐬 𝐔𝐬𝐡𝐞𝐫

❃ 𝐃𝐢𝐞 𝐌𝐚𝐬𝐤𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐫𝐨𝐭𝐞𝐧 𝐓𝐨𝐝𝐞𝐬

❃ 𝐃𝐚𝐬 𝐨𝐯𝐚𝐥𝐞 𝐏𝐨𝐫𝐭𝐫ä𝐭

❃ 𝐃𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐚𝐫𝐳𝐞 𝐊𝐚𝐭𝐳𝐞

❃ 𝐃𝐞𝐫 𝐃ä𝐦𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐖𝐢𝐝𝐞𝐫𝐬𝐢𝐧𝐧𝐬

❃ 𝐃𝐚𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐫ä𝐭𝐞𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐇𝐞𝐫𝐳

❃ 𝐃𝐢𝐞 𝐒𝐩𝐡𝐢𝐧𝐱

❃ 𝐃𝐢𝐞 𝐇𝐞𝐢𝐥𝐦𝐞𝐭𝐡𝐨𝐝𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝐃𝐨𝐤𝐭𝐨𝐫 𝐓𝐞𝐞𝐫 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐫𝐨𝐟𝐞𝐬𝐬𝐨𝐫 𝐅𝐞𝐝𝐞𝐫

❃ 𝐃𝐚𝐬 𝐅𝐚𝐬𝐬 𝐀𝐦𝐨𝐧𝐭𝐢𝐥𝐥𝐚𝐝𝐨

❃ 𝐁𝐞𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭 ü𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐅𝐚𝐥𝐥 𝐕𝐚𝐥𝐝𝐞𝐦𝐚𝐫

❃ 𝐌𝐨𝐫𝐞𝐥𝐥𝐚


Außerdem als Beilagen die Gedichte 𝐃𝐞𝐫 𝐑𝐚𝐛𝐞 und 𝐀𝐧𝐧𝐚𝐛𝐞𝐥 𝐋𝐞𝐞.


Tatsächlich ist das eine etwas andere Mischung als in der Ausgabe, die ich schon besaß. Dass ich die gelesen habe, ist aber schon eine Weile her und nach der Netflix Serie, wollte ich die Kurzgeschichten sowieso noch einmal lesen.


Wie man es von Poe kennt, sind viele Geschichte von Schwermut und Ängsten geprägt. Manche Geschichten waren mir einander zu ähnlich, ich spreche da vor allem von denen, wo Poe die Beziehung zu Frauen schildert und nachweislich seine eigenen Erfahrungen hat einfließen lassen.


Andere sind schon arg brutal und als Katzenbesitzerin ist es gerade 𝐃𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐚𝐫𝐳𝐞 𝐊𝐚𝐭𝐳𝐞 die ich nur schwer lesen kann. Nicht selten lesen wir aus Sicht des Mörders, Verbrechers, des Bösewichts. Nicht immer gefiel mir das.


Geht es nach dem Lesefluss, sind die Geschichten recht unterschiedlich. Mal leicht zu lesen, mal sperriger. Bei 𝐃𝐞𝐫 𝐃ä𝐦𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐖𝐢𝐝𝐞𝐫𝐬𝐢𝐧𝐧𝐬 habe ich nur Bahnhof verstanden.


Und dann sind da Geschichten wie 𝐃𝐢𝐞 𝐒𝐩𝐡𝐢𝐧𝐱 und 𝐃𝐢𝐞 𝐇𝐞𝐢𝐥𝐦𝐞𝐭𝐡𝐨𝐝𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝐃𝐨𝐤𝐭𝐨𝐫 𝐓𝐞𝐞𝐫 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐫𝐨𝐟𝐞𝐬𝐬𝐨𝐫 𝐅𝐞𝐝𝐞𝐫, die überraschend humorvoll waren und mir richtig Spaß gemacht haben.


Ansonsten mochte ich vor allem 𝐃𝐢𝐞 𝐌𝐚𝐬𝐤𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐫𝐨𝐭𝐞𝐧 𝐓𝐨𝐝𝐞𝐬 und das Gedicht 𝐀𝐧𝐧𝐚𝐛𝐞𝐥 𝐋𝐞𝐞 sehr gern.


Die Schmuckausgabe bekommt von der Gestaltung her von mir wieder die volle Punktzahl. Inhaltlich sind es für mich **** . Nicht alle Geschichten konnten mich überzeugen, dennoch sollte man sich als Liebhaber von Schauergeschichten Poe nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Tritt beiseite, Dracula

Carmilla
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In „Carmilla“ werden die Aufzeichnungen einer gewissen Laura wiedergegeben. Diese lebte in jungen Jahren recht zurückgezogen mit ihrem Vater auf einem Schloss in der Steiermark. Mitten in einem Wald, ein ...

In „Carmilla“ werden die Aufzeichnungen einer gewissen Laura wiedergegeben. Diese lebte in jungen Jahren recht zurückgezogen mit ihrem Vater auf einem Schloss in der Steiermark. Mitten in einem Wald, ein verfallenes Dorf und Chateau nicht weit.
Als es vor den Toren des Schlosses zu einem Unfall mit einer Kutsche kommt, erklären sich Laura und ihr Vater bereit, der Tochter für eine gewisse Zeit Obhut zu gewähren. Die auffallend schöne Carmilla wird schnell zu Lauras Gefährtin, obgleich sich diese manchmal unbehaglich fühlt in Anbetracht von Carmillas Zuneigung. Das Unbehagen verstärkt sich, als immer mehr junge Frauen aus der Gegend einer rätselhaften Krankheit erliegen. Und dann ist es Laura selbst, mit deren Gesundheit es bergab geht.


Ein Schloss im Wald, verfallenes Dorf mit verlassenen Chateau nebenan – Was gibt es für ein besseres Setting für einen Gothic Roman!
Der Roman ist von 1872, liest sich aber sehr flüssig und obwohl man weiß, worauf die Story hinausläuft, ist es einfach gut geschrieben.


Die Besonderheit ist, dass sich dieses mal kein verführerischer, männlicher Vampir an die Jungfrau in Nöten ran macht, sondern das weibliche Gegenstück. Das hätte ich von einem Roman aus dieser Zeit gar nicht erwartet, zumal die Szenen schon von dezenter, erotischer Natur sind.


Aber natürlich wird nichts übertrieben und mit ganz viel Stil wird der klassische Charakter des Vampirs eingefangen.


Auf wenigen Seiten wird von vorne bis hinten eine wunderbare Gothic Novel erzählt, die fast keine Fragen offen lässt.


Wenn ihr mich fragt, ob sich 20 € für knapp 140 Seiten lohnen, würde ich in dem Fall sagen, auf jeden Fall. Wer sich nicht durch etliche Seiten „Dracula“ arbeiten möchte, „Carmilla“ steht dem für mich in nichts nach. Manchmal ist weniger mehr.

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Zeitreise Tourismus

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Normalerweise hätte ich diesen Roman nie in Erwägung gezogen, aber mit Titanic im Titel kriegt man mich. Die Titanic hat eine besondere Bedeutung für mich. Einer bekannten Passagierin verdanke ich meinen ...

Normalerweise hätte ich diesen Roman nie in Erwägung gezogen, aber mit Titanic im Titel kriegt man mich. Die Titanic hat eine besondere Bedeutung für mich. Einer bekannten Passagierin verdanke ich meinen Vornamen und die Ästhetik jener Epoche ist für mich die schönste. Die Kleidung, die Architektur – es ist ein Genuss.
Aber genug geschwärmt, immerhin bietet das Buch auch eine Handlung.

Und diese beginnt zunächst einmal in der Gegenwart. Unsere Protagonistin Lily ist nämlich eine Zeitreisende. Zusammen mit ihrem Vater betreibt sie ein schlecht gehendes Antiquitätengeschäft, während sie mittels Zeitreisen verloren gegangene Kostbarkeiten für ihre Auftraggeber beschaffen.
Der nächste Auftrag soll nun die Geldsorgen beträchtlich mindern. Das Problem: Die gesuchte Kette wurde zuletzt auf der Titanic gesehen. Also auf geht‘s ins Jahr 1912! Doch Lily ist nicht die einzige Zeitreisende und so mancher Passagier, ist nicht der, der er vorgibt zu sein.

Ich habe das Buch eigentlich sehr gern gelesen. Das Thema Zeitreisen in Verbindung mit historisch bedeutenden Ereignissen ist ein toller Aufhänger, genau wie das Geschäft mit den gesuchten Gegenständen.
Das Setting ist ein Traum und die Beschreibungen entführen einen gekonnt an Bord der Titanic. Könnte ich auch nur einmal in die Vergangenheit reisen, dann auf die Titanic. Und rechtzeitig wieder an Land gehen.

Reale Personen kommen ebenfalls zur Genüge vor, dazu gibt es auch noch einen schönen Anhang am Endes des Buches. Manche Passagiere bekommen aber eine völlig neue Agenda verpasst, dazu später mehr. Besonders Spaß haben die Auftritte von Molly Brown gemacht, mit allem Esprit einer Kathy Bates.

Rendevouz auf der Titanic klingt ja sehr nach Romanze, was ich weniger mag, aber die hat mich überraschenderweise nicht gestört. Vielleicht weil es eine Fast Burn Romance war, die man einfach nicht ernst nehmen konnte.

Leider hat der Roman aber noch mehr Schwachstellen.
Mal ist vom „Stil der 20er Jahre“ die Rede oder es wird der florale Art Decó Stil auf der Titanic gelobt. Der kam aber erst ab 1919 und gemeint war wohl eher der Jugendstil.
Aber nichts war so beschämend wie die Darstellung der realen Gräfin Rothe, die im Roman als absolute Tyrannin auftritt. Gut dokumentiert ist aber, das die Dame das genaue Gegenteil war und ich frage mich, was sich die Autorin dabei gedacht hat.
Außerdem erinnern einige Szenen zu stark an den Film und ein wenig mehr Hintergrund zu den Zeitreisen hätte es auch geben dürfen.

Aber dafür gibt es ja noch einen zweiten Teil, der uns hoffentlich mehr darüber aufklärt und ebenfalls eine aufregende Zeitreise verspricht. Scheinbar in eine andere Lieblingsepoche von mir.

Trotz allerlei Kritik, hat mir das lesen sehr Spaß gemacht, sodass ich mir den Nachfolger in jedem Fall noch zulegen will.

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