Dystopie meets X-Men
Ich fürchte mich nicht»"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.«
Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine ...
»"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.«
Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...
Ich habe die ganze Zeit nach beenden des Buches überlegt, wieso mir die „Gabe“ von Juliette so bekannt vorkommt. Vorhin fiel dann endlich der Groschen >> X-Men gemixt mit Dystopie. Eine Kombination, die mir extrem viel Spass gemacht und mir ein paar tolle Lesestunden gebracht hat.
Juliette ist so ein toller und starker Charakter. Trotz ihrer miserablen Vergangenheit und ihrer ungewissen Zukunft steht bei ihr das Leben der Menschen und die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft an erster Stelle. Sie konnte mich sofort von sich überzeugen und hat mich auch ab und an zum schmunzeln gebracht.
Neben Juliette lernen wir ausserdem Warner und Adam kennen. Beide sind auf ihre Art sehr speziell. Bei Warner werfen sich einige Fragen auf die irgendwann hoffentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen. Im Moment allerdings ist er eher abstossend und unausstehlich. Dennoch auch irgendwie sehr faszinierend und geheimnisvoll. Er macht auf jeden Fall das Buch und die Geschehen sehr interessant.
Der Schreibstil ist…hmm…Sehr speziell. Nicht nur das sich manche Worte in einem Satz wiederholen, es gibt auch Sätze / Worte die durchgestrichen sind. Die Juliette also eigentlich sagen will es aber doch nicht tut.
„Ich bin seit 264 Tagen eingesperrt. Habe nur Gesellschaft von einem kleinen Notizheft, einem halbkaputten Schreibstift und den Zahlen in meinem Kopf. […] 6336 Stunden, seit ich zum letzten Mal jemanden berührt habe.
>> Du bekommst einen [Zellengenossen] Mitbewohner<<, haben sie gesagt.“
Die Idee und die steigende Spannung haben das Buch zu einem wahren Lesevergnügen gemacht. Es werfen sich viele Fragen auf, die nach und nach eine Antwort bekommen. Jedoch ist noch nicht alles geklärt. Vieles werden wir in Band 2 und 3 erst erfahren.
Ich bin wirklich begeistert von diesem Trilogieauftakt und hoffe, dass Band 2 und 3 mich genauso begeistern werden. Ich möchte unbedingt erfahren, was aus Juliette, den Rebellen und dem Land wird. Dieses ist durch die Menschen stark zerstört. Die Erde ist nicht mehr die Selbe wie zuvor.