gelungener Abschluss der Dilogie gespickt mit Abenteuer, Humor, Spannung und raffiniertem Ende
Das Heiligtum und die vergessene TochterInhalt: Alpen im 12. Jahrhundert
Ein Ordensbruder wird tot in der Kirche aufgefunden, und die kostbarste Reliquie des Bergklosters Tannhöhe ist verschwunden. Der ehemalige Ordensbruder Ansgar erhält vom ...
Inhalt: Alpen im 12. Jahrhundert
Ein Ordensbruder wird tot in der Kirche aufgefunden, und die kostbarste Reliquie des Bergklosters Tannhöhe ist verschwunden. Der ehemalige Ordensbruder Ansgar erhält vom Abt den Auftrag, das Heiligtum wiederzubeschaffen. Gemeinsam mit der im Kloster Zuflucht findenden Laya folgt er der Spur bis nach Mailand. Dort angekommen müssen Ansgar und Laya feststellen, dass das Geheimnis um die Reliquie größer und gefährlicher ist als gedacht.
Wieder mal schafft es die Autorin, mich gleich innerhalb der ersten Sätze voll in die Handlung zu reißen und auch nicht loszulassen, denn obwohl Layas und Ansgars Wege und Ansprüche gegenüber Kloster und Krone anders als erwartet verliefen, haben sie jetzt einen gemeinsamen Auftrag, der schwieriger und gefährlicher ist als angenommen.
Während man ihre Suche nach der verschwundenen Reliquie verfolgt, erlebt man auch im Kloster so einige merkwürdige Abläufe und Geheimnisse, verhalten sich der Ehrwürdige Vater und auch der Cellerar Bruder Gebhard sehr verdächtig, ebenso wie Bruder Frodewin, der schon im ersten Teil eine erdrückende Last mit sich schleppt.
Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht, denn die Mischung aus zunehmender Spannung, der Lebensgefahr in der sowohl Laya als auch Ansgar stecken, ihre raffinierte Spurensuche, bei der ihnen auch der sympathische Hanno zur Seite steht und den vielen amüsanten Wortgefechten ist großartig gelungen.
Den größten Überraschungseffekt hat dann die Auflösung der Spurensuche gebracht. Nachdem die Reise voller Turbulenzen, Gefahren, Umwege und Racheakte steckte, war das das goldene i-Tüpfelchen, was einfach nicht zu überbieten war und die Geschichte für mich nochmal besonders gemacht hat. Hier merkt man den Schreibstil der Autorin, der trotz der historischen Gegebenheiten auch immer eine Prise Humor und Charme mit sich bringt.
Auch was die familiären Verhältnisse und romantischen Verbindungen betrifft, darf man so manche Verwunderung erwarten.
Wer einen unterhaltsamen, packenden und humorvollen Roman voller Komplotte, Intrigen und geheimnisvoller Charaktere vor historischer Kulisse sucht, ist hier genau an der richtigen Stelle.
Ich kann den Roman wärmstens empfehlen und nachdem die Autorin auch von der Hörbuchsprecherin so geschwärmt hat, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, Buch und Hörbuch parallel zu verfolgen und ich fand die Stimme von Brigitte Carlsen absolut passend, herrlich abwechslungsreich und mitreißend, die Stimmfarbe passt perfekt in diese Zeit und sie hat die Persönlichkeiten lebendig und authentisch rübergebracht. Gelungene Besetzung und ich hoffe, man wird noch mehr in der Kombi lesen und hören.