Profilbild von Maerchens-Buecherwelt

Maerchens-Buecherwelt

Lesejury Star
online

Maerchens-Buecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maerchens-Buecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2023

Zwei Frauen - eine Verwechslung und das Drama beginnt

Mein Leben in deinem
0

Inhalt: Zwei Frauen, deren komplettes Leben innerhalb weniger Augenblicke zu zerbrechen droht. Zwei Frauen, deren Leben durch eine dumme Verwechslung aufeinandertrifft und alles verändern wird....

Meinung: ...

Inhalt: Zwei Frauen, deren komplettes Leben innerhalb weniger Augenblicke zu zerbrechen droht. Zwei Frauen, deren Leben durch eine dumme Verwechslung aufeinandertrifft und alles verändern wird....

Meinung: Ein amüsanter Hör- und Lesespaß. Anfangs habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Es wirkte zeitweise ziemlich klischeehaft.
Sam, deren Leben aus schlechter Frisur, Hüftgold, Haushalt, Teenager, depressivem Ehemann und inkontinenten Hund plus nicht zufriedenstellenden Vorgesetzten besteht und einer arroganten, verwöhnten und Markenklamotten liebenden Nisha, die nichts anderes kennt, als dass ihr die Welt zu Füßen liegt und ihren egoistischen Mann zufriedenstellt.

Doch schnell dreht sich das Blatt, denn im Stress verwechselt Sam im Fitnessstudio Nishas Tasche und muss mit dem, was sie in der Tasche findet Kundentermine durchführen, die natürlich aufgrund der Markenschuhe Aufträge reinbringen. Die Rückgabe der Sachen gestaltet sich allerdings schwierig und während Sam mit ihren Problemen kämpft, hat Nishas Mann alles eingezogen und gesperrt, so dass sie nun in der echten Realität steht, was bedeutet, bei 0 anzufangen.

Während man schon etwas Sympathie für Sam aufbringt und ihren Kummer, ihre Sorgen und ihre Gefühle etwas nachvollziehen kann, will man sie aber manchmal aufgrund ihrer Mauerblümchenart rütteln.
Bei Nisha dauert es etwas länger um mit ihr warm zu werden, weil sie sich wie ein verwöhntes, rücksichtsloses Miststück entpuppt, man im weiteren Verlauf aber hinter ihre Fassade blicken kann.
Nach und nach kommt man in die Geschichte, die immer mehr an Fahrt aufnimmt und einige Schmunzler und lustige Episoden mit sich bringt, ebenso wie traurige, emotionale Momente. Sams Freundin Andrea und die Kollegin Jasmin tragen dazu bei, der Story noch ein wenig Push und Lockerheit zu geben.

⬇⬇⬇⬇ (weiter im Kommentar)
1 Min.
maerchens.buecherwelts Profilbild
Die Sprecherin macht das mit ihrer angenehmen Stimme fantastisch, bringt beide Frauen authentisch rüber, in all ihren Gefühlslagen - ob aufbrausend, ruppig, arrogant, cool, lässig oder teils verärgert, zögerlich, eingeschüchtert oder genervt - trifft aber auch alle anderen Personen genau richtig und macht es damit zu einem unterhaltsamen Hörerlebnis.
Fazit: Nach holprigem Start und ein paar kleineren Längen erlebt man ein Buch, das ermutigt, seine Stärken, seinen Mut und sich selbst nie in Frage zu stellen, sich nicht unterkriegen zu lassen und für das zu kämpfen, was man liebt, aber auch den Wert echter Freundschaft zu erkennen.

Die Entwicklung, die beide auf ihre ganz persönliche Weise machen, ist schon interessant und das Ende mit geballter Frauenpower versehen. Ich bin dennoch etwas zwiegespalten, denn an einigen Stellen war es mir zeitweise zu viel, zu überdreht und unrealistisch, vieles war einfach unnötig und albern, und doch mochte ich die Geschichte irgendwie auch wieder, denn hat man nicht auch manchmal solche Tage, an denen alles schiefläuft und man sich einfach nach einer Schulter sehnt, die sagt, alles wird gut?

„Stärke, echte Stärke, bedeutet nicht unbedingt das zu tun, worum sie jemand bittet. Stärke ist sich jeden Tag einer Situation zu stellen, die unannehmbar ist, sogar unerträglich - einfach, um die Menschen zu unterstützen, die man liebt.“ (Buchzitat)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2023

eine wundervolle, berührende Geschichte um den Wert des Lebens - Neonatologie

Das Leben in unseren Händen
0

Inhalt: Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum schaffen es mit dem letzten Schiff von Deutschland nach Amerika zu flüchten, ehe der Krieg ausbricht.
Adas Kind kommt verfrüht zur Welt und gelangt ...

Inhalt: Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum schaffen es mit dem letzten Schiff von Deutschland nach Amerika zu flüchten, ehe der Krieg ausbricht.
Adas Kind kommt verfrüht zur Welt und gelangt in die Obhut des Neonatologen Dr.Couney. Als Krankenschwester erhält sie die Möglichkeit, ihren Traum zur Ärztin zu verwirklichen, doch die Opfer, die sie bringen muss, sind hoch...
Meinung: Die Geschichte um den speziellen Arzt Dr.Couney mit dem Leben der Geschwister Rosenbaum zu verweben, ist absolut berührend und mitreißend gelungen. Einblicke in die Rettung von Frühgeborenen zu erhalten, mit welchen Methoden, mit welcher Hingabe und das zu Zeiten des 2.Weltkrieges waren äußerst interessant. So kurios es damals ablief, besonders mit den Ausstellungen, um diese Versorgung finanziell zu sichern, ist es sehr beeindruckend, je mehr man die Hintergründe versteht.
Dieser Roman hält viele Überraschungen parat und in Hannah hat man eine rücksichtsvolle, selbstlose und hingebungsvolle junge Frau, die zu sämtlichen Opfern bereit ist, selbst wenn es Rückschläge und Verzicht bedeutet. Mit ihrer Schwester Ada muss man warm werden, ihre Art im Umgang mit allem, ihr Desinteresse und ihre andauernde Gefühlskälte haben mich öfter schockiert, doch die Autorin versteht es, immer mehr hinter diese Fassade blicken zu lassen.
Mit interessanten Eindrücken des Lebens in Amerika, den medizinischen Fortschritten aber auch Diskussionen über den Wert eines Lebens wird unterhaltsam, teilweise aber auch ungewöhnlich die Geschichte um die junge Medizinstudentin Hannah erzählt. Gleichzeitig wird aber auch über das Vorgehen gegen Juden in Europa berichtet, was einem immer wieder Gänsehaut verschafft, besonders weil die beiden Schwestern auch davon betroffen sind.
Die Charaktere sind intensiv erarbeitet, in einer Ära, wo vieles nicht an die Öffentlichkeit kommen durfte, wo die Zweiklassengesellschaft und der Stellenwert der Frau auch dort sehr präsent war.
Es gibt viele Personen, die man ins Herz schließt, ihren Einsatz, ihre Entschlossenheit und Träume schätzt und bei anderen braucht es eine Weile, weil sie nach außen hin etwas abweisend, zurückhaltend und skeptisch wirken.
Fazit: Dieser Roman ist ein ganz besonderes Leseerlebnis, mit so vielen überraschenden Wendungen, beeindruckenden Einblicken in die Frühchenversorgung und einer sympathischen jungen Frau, die auf ihre Weise für ein bisschen Gerechtigkeit kämpft, auch wenn sie selbst viel aufgeben muss. Die Autorin hat einen flüssigen, gefühlvollen Schreibstil, besonders wenn es um Hannahs Gedankenwelt geht. Ab und zu hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr aus sich herauskommt, teilweise war es mir zu naiv, zu aufopfernd und zurückhaltend und es hätte gern noch intensivere Einblicke in Dr.Couneys Tätigkeit geben dürfen.
Das Cover und der Titel hätten nicht passender sein können, das hat mich zusammen mit der Vorschau sehr beeindruckt und war mit kaufentscheidend.
Ein schönes, wertvolles Leseerlebnis mit etlichen historisch belegten Persönlichkeiten und Aufschluss in ihre Tätigkeit, an das man sich gern zurückerinnert.
„Aber mein Vater meinte, dass jeder Sinn erst dann verloren sei, wenn man nicht mehr an bessere Zeiten glauben könne.“ (Buchzitat)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2023

Die Suche nach Heimat und Liebe - die Geschichte von Molly und Vivian

Der Zug der Waisen
0

Inhalt: Als neunjährige Waise wird Vivian Daly mit vielen anderen Kindern in einen Waisenzug der Children´s Aid Society gesteckt, um bei fremden Familien ein neues Zuhause zu finden. Doch es wird eine ...

Inhalt: Als neunjährige Waise wird Vivian Daly mit vielen anderen Kindern in einen Waisenzug der Children´s Aid Society gesteckt, um bei fremden Familien ein neues Zuhause zu finden. Doch es wird eine Reise ins Ungewisse und stellt sie vor viele Herausforderungen. Mit 91 Jahren lernt sie die rebellische Molly kennen und erzählt ihr ihre bewegende Geschichte...
Meinung: Der Aufbau der Geschichte ist unterhaltsam entwickelt. Hier fließen nämlich zwei Geschichten in eine zusammen. Das Zusammentreffen von Molly und der 91-jährigen Dame wird für beide zu einem Seelenprojekt, für mich wie ein Quilt, der mit jedem Teil, der zusammengefügt wird, eine Art Trostspender und Seelenwärmer wird.
Sowohl Molly als auch Vivian, haben schlimmes erlebt, sind zwei gebrochene Menschen, auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause und Geborgenheit. Die Schilderung der Zugfahrt, die Anforderungen an die vielen Kinder und Jugendlichen, das Begutachten wie Vieh auf dem Markt und die Unterbringungen haben mich wirklich getroffen. Mit jeder Familie, in der sie unterkommt, wird auch ihr Name gewechselt, somit wird nach und nach auch ein Stück Identität gestohlen.
Da es diese Züge wirklich gab, ist auch das Nachwort der Autorin interessant zu lesen.
Die Erzählung wechselt zwischen der Neuzeit und den weiteren Erinnerungen Vivians. Man kann gar nicht in Worte fassen, was all diese Kinder durchgemacht haben, so jung, vom Schicksal hart getroffen und teilweise wirklich unmenschlich. Ich hatte so einige Male einen Kloß im Hals, weil man überlegt, wie es einem selbst in dem Alter erging.
An manchen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Gefühl gewünscht, es klang teilweise etwas nüchtern und pragmatisch.
Obwohl mich die Geschichte schon berührt und nachdenklich gestimmt hat, wirkt es zum Ende hin etwas schnell abgewickelt und unkompliziert und nahm dem Ganzen die Spannung. Da fehlte dieser gewisse Funke, und eine Reaktion Vivians hat mich doch sehr erschüttert, zumal sie dasselbe doch auch in gewisser Weise erlebt hat.
Fazit: Ich mag unterhaltsame Geschichten, die auf historischen Ereignissen beruhen und dieser hier greift ein ernstes, trauriges Thema auf, der es aber etwas an Tiefe und Gefühl fehlte. Es wirkte teilweise etwas trocken, wie eine Aneinanderreihung von Erlebtem, ohne die Charaktere etwas mehr herauszustellen, was ich mir jedoch stellenweise erhofft habe, um die Reaktionen und das Verhalten besser zu verstehen. Die stärkste Person war für mich Fanny, die Angestellte bei den Byrnes. Auch wenn ihr Auftritt nur kurz war, aber sie hat diese Eigenschaften gehabt, die ich mir bei anderen noch mehr gewünscht habe.
Das Cover mit den Kindern am Bahnsteig hat mich sofort begeistert und war mit den Leseempfehlungen und der vielversprechenden Vorschau ein Kaufgrund.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2023

Ein Kinderlied für den Mörder - spannungsgeladener 13.Teil der Zons-Reihe

Das Wiegenlied: Thriller
0

Inhalt: 1504 treibt ein Mörder sein Unwesen im Kloster von Zons, eine Nonne wurde gebrandmarkt und durch ein Schwert getötet. Eine weitere ist verschwunden und dem Stadtsoldaten Bastian Mühlenberg läuft ...

Inhalt: 1504 treibt ein Mörder sein Unwesen im Kloster von Zons, eine Nonne wurde gebrandmarkt und durch ein Schwert getötet. Eine weitere ist verschwunden und dem Stadtsoldaten Bastian Mühlenberg läuft die Zeit davon, denn Verdächtige gibt es genügend, nur das Motiv ist unklar.
In der Gegenwart muss auch Kriminalkommissar Oliver Bergmann einen seltsamen Doppelmord aufklären, der ähnliche Züge aufweist, wie zur Zeit in Zons – mit einem Wiegenlied als Botschaft…
Eindruck: Der Autorin ist es mal wieder gelungen, im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit zwei Geschichten zu zeichnen, die den Leser von Anfang bis Ende fesseln und oftmals ordentlich Gänsehaut verursachen. Je weiter man in die Geschichte eintaucht, desto mysteriöser werden die Fälle, es gibt viele Verdachtsmomente, die alle im Sande verlaufen um dann in einem großen Überraschungsfinale zu enden, dass mich extrem erstaunt hat.
Wieder mal schafft es Catherine Shepherd, so viel Verwirrung und verdächtige Personen in die Handlung zu integrieren, raffiniert und doch so gut. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wie da die Verbindung gezogen werden kann. Nicht nur die Auflösung in Zons hat mich überwältigt, in der Gegenwart noch viel mehr.
Es ist ein Thriller mit viel Nervenkitzel, Twists und Charakteren, die viele Geheimnisse mit sich tragen und sich auch oft verdächtig verhalten.
Fesselnd von Anfang bis Ende verwebt sich die Geschichte über einen Zeitraum von 500 Jahren.
Die Darstellung der Charaktere in beiden Zeitebenen ist äußerst gelungen, wenn man sich auch erst etwas an die Namen in den jeweiligen Zeitabschnitten gewöhnen muss und sie nach und nach einordnet.
Mit jedem Teil lernt man die bereits bekannten Charaktere mehr kennen, erhält Einblicke in ihr Privatleben, ihr Verhalten und ihre Tätigkeit. Beide Ermittler sind zwei ausdrucksstarke, sympathische Persönlichkeiten, sehr zielorientiert, teils forsch und doch mit sanftem Kern.
Der Sprecher hat die Geschichte gut vermittelt, obwohl es bei der Anzahl der Frauen doch etwas schwierig ist, besonders im Kloster, die Persönlichkeiten zur Geltung zu bringen. Besonders in der Vergangenheit hat mir da ein wenig der Unterschied gefehlt, das klang manchmal etwas einheitlich. Doch von der Stimmfarbe gefiel mir der Sprecher wirklich gut und die männlichen Parts hat er klasse präsentiert.
Fazit: Eine interessante Vernetzung einer doch berührenden Geschichte, die weitreichende, tragische Folgen bis in die Neuzeit hat – hoher Spannungspegel, überraschende Wendungen und raffinierter Auflösung, die am Ende nochmal einen Bonus parat hält. Gänsehaut ist vorprogrammiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2023

Zwei mutige Frauen kämpfen für die Rechte von Frauen - spannungsgeladen und berührend

Die Bahnhofsmission
2

Inhalt: Eine Bahnhofsmission, in der Verzweifelte Hoffnung und Zuflucht suchen und eine sich alles verändernde Begegnung zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und bald schon in große ...

Inhalt: Eine Bahnhofsmission, in der Verzweifelte Hoffnung und Zuflucht suchen und eine sich alles verändernde Begegnung zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und bald schon in große Gefahr geraten.

Bislang kannte ich noch kein Werk der Autorin, aber das hat sich spätestens mit diesem Buch geändert.

Schon alleine das Cover und die Vorschau sind vielversprechend und hat man erstmal angefangen zu lesen, ist man sofort in der Geschichte gefangen.
Was harmlos klingt, entpuppt sich schon bald spannungsgeladen mit jeder Menge Gänsehaut und ist sehr bewegend.

Eine ganz normale Heimreise mit ihrer Schwester Constanze wird für Alice bald lebensverändernd, denn im Zug hilft sie einem kranken, jungen Mädchen, deren Schicksal schon bald Kontakt mit der Bahnhofsmission bedeutet, mehr als gedacht, denn diese Einrichtung kämpft gegen mächtige Feinde und schon bald stecken die führende Leiterin Natalie und auch Alice in größter Gefahr…

Meinung: Ich habe die Seiten verschlungen, denn beide Frauen sind zwei ganz starke Charaktere, die man sofort ins Herz schließt. Jede setzt sich nach ihren Möglichkeiten ein und das mit ganzem Herzen.

Obwohl gerade Natalies Vergangenheit so bewegt und schrecklich ist, spürt man hier ihre Berufung, und trotz Gegnern und schrecklichen Ereignissen zögert sie nicht, um die zu kämpfen, die so dringend Hilfe benötigen. Durch den Mut und die Entschlossenheit, etwas an den Missständen zu verändern, schließt man die Mitarbeiter der Bahnhofsmission wirklich ins Herz.

Man ahnt zu keiner Zeit, was das Motiv sein könnte, aber durch viele interessante und spannende Details wird man regelrecht fortgerissen in einen Strudel, der weitgreifender als erahnt ist.
So verschlingt man Seite um Seite und fiebert dem Finale hin, wird verzaubert von authentischen, liebenswerten, aber auch düsteren Charakteren und ist in einer Geschichte gefangen, die eine Mischung aus Crime, historischem Ereignis und fiktiver Erzählung ist.

Ein großartiger Schreibstil und dem Ende nach zu urteilen mit einem kleinen Cliffhanger, muss es einfach eine Fortsetzung geben, denn der Schluss hat mein Herz bluten lassen.

Fazit: Eine wundervolle Geschichte, voller Überraschungseffekte, die toll ineinanderfließen, dramatisch, faszinierend und doch sehr nachdenklich stimmend, teils auch mit gesellschaftskritischen Elementen, die aber perfekt zum Inhalt passen. Interessant fand ich auch, wie an einem historischen Ort eine Mischung aus einer wahren Begebenheit und dieser fiktiven Geschichte entstanden ist, deren Geschehnisse leider noch bis in unsere heutige Zeit anhalten und nicht genug gewarnt und aufmerksam gemacht werden kann. Der Schluss wirkte etwas schnell zusammengefasst, da hätte ich mir noch ein klein wenig mehr Details gewünscht, auch wenn es eine Fortsetzung gibt, auf die ich jetzt schon sehr gespannt bin.


Ich hätte nicht geahnt, was mich hier erwartet, doch am Ende kann ich nur sagen, dass diese Geschichte ganz speziell und besonders ist und eine große Leseempfehlung bekommt.


„Überall auf der Welt waren Bahnhöfe Orte der Einsamkeit und der Sehnsucht. Orte, die nirgendwohin gehörten, für die Ankommenden waren sie noch nicht das Ziel, für die Abfahrenden nur noch eine Erinnerung dessen, was sie zurückließen.“ (Buchzitat)

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre