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Veröffentlicht am 26.03.2023

Leichte Lektüre über die Überraschungen des Lebens und einer süssen Lovestory

Zwei Herzen unter acht Millionen
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Nach etlichen guten Rezensionen habe ich mir dieses Buch auch gekauft und nun endlich von meinem SuB befreit.
Die Vorschau bietet einen interessanten Plot. Ein Tag für Franny (Francesca), dem ein Unglück ...

Nach etlichen guten Rezensionen habe ich mir dieses Buch auch gekauft und nun endlich von meinem SuB befreit.
Die Vorschau bietet einen interessanten Plot. Ein Tag für Franny (Francesca), dem ein Unglück nach dem anderen folgt. Frisch gekündigt, einen Haufen Schulden und ein zerrissenes Kleid in der U-Bahn, bei dem ein attraktiver Fremder zu Hilfe eilt. Doch das Geschehnis geht viral und die Presse stürzt sich auf die neue „U-Bahn-Crush“ - eine New Yorker Lovestory...

Die Entwicklung dieser ungewöhnlichen Begegnung wird humorvoll aus der Sicht von Hayes und Franny erzählt, deren Wege sich auf unterschiedliche Weise öfter kreuzen als erwartet. Während man interessante Einblicke in das New Yorker Leben und Örtlichkeiten erhält, hält es für beide Hauptprotas einige Herausforderungen parat.
Beide Charaktere sind mal etwas anders als gewohnt gezeichnet, denn auch wenn Hayes auf Businessklamotten steht, durchstrukturiert und ein guter Zuhörer ist, fällt es ihm schwer, seine Empfindungen in Worte zu fassen, was ihn zurückhaltender und ernster wirken lässt.
Franny dagegen ist ein Wirbelwind und Sonnenschein, die mit ihrer heiteren, lockeren Art und ihrem sarkastischen Humor ansteckt und auch Hayes aus der Reserve lockt. Aber hinter ihrer so leichten, lebenslustigen Fassade verbirgt sich auch eine Menge Unsicherheit, durch die sie sich in so einige Lügen verstrickt. Mithilfe ihrer besten Freundinnen Lola und Cleo und Hayes Kollegin Eleanor lernen beide im Laufe der Geschichte, über ihren Schatten zu springen und aus sich rauszukommen und ihr Leben neu zu planen und zu sortieren.

Das hat die Autorin auf unterhaltsame Weise gemacht, in einem lockeren, leichten Schreibstil. Dennoch wurden hier einige Klischees bedient, die nicht wirklich überraschend waren und die Geschichte teilweise etwas in die Länge zogen. Auch Hayes und Franny hätten noch etwas mehr Tiefe haben können, es plätscherte alles eher oberflächlich und wiederholend dahin.
Das Cover wirkt eher unscheinbar und von außen würde man nicht unbedingt von dieser Geschichte ausgehen. Der Titel klingt schon vielversprechender und spätestens nach dem Klappentext wird man neugierig.

Eine leichte und heitere Lovestory für zwischendurch, aber ohne große Überraschungseffekte oder anhaltende Spannung. Es zeigt, wie wichtig das eigene Selbstbild ist, was Mut und Entschlossenheit bewirken, wie wertvoll echte Freunde sind, die helfen, wenn das eigene Leben Kopf steht und manche Fehlschläge sich zu etwas ganz besonderem entwickeln können.
„Vielleicht geht es bei all dem ja gar nicht darum, dass du etwas ganz Neues über dich erfährst, sondern es hilft dir dabei, dich tiefer mit dem zu verbinden, was du schon immer über die selbst gewusst hast.“ (Buchzitat)

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Veröffentlicht am 25.03.2023

3.Teil der Hoffnung in Toronto Reihe - Liebe mit Hindernissen- gefühlvoll und berührend

Heimat auf Umwegen
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Dies ist nun der 3. Teil der „Hoffnung in Toronto-Reihe“ und wieder mal hat es riesig Spaß gemacht, all die lieben bekannten Personen wie Olivia, Ruth und Dr.Mark Henshaw wieder zu treffen.

Erneut bekommt ...

Dies ist nun der 3. Teil der „Hoffnung in Toronto-Reihe“ und wieder mal hat es riesig Spaß gemacht, all die lieben bekannten Personen wie Olivia, Ruth und Dr.Mark Henshaw wieder zu treffen.

Erneut bekommt man einen weiteren Einblick in die Tätigkeit der Einrichtung „Bennington Place“ und all der in Not geratenen Frauen, die sich mit dem Gedanken auseinandersetzen müssen, was nach ihrer Schwangerschaft passieren wird. Zu lesen, wie sich dort eingesetzt wird, wie liebevoll das vorübergehende Zuhause geführt wird und umfangreiche Unterstützung angeboten wird, ist einfach großartig.



In diesem Teil bekommt Mark Henshaw seine ganz eigene Geschichte, und er ist wirklich ein fürsorglicher, selbstloser Arzt, den man ins Herz schließen muss. Er setzt sich besonders für die Armen ein, hat aber auch ein großes Paket zu tragen, da er sich nach dem Verlust der Eltern um seinen jüngeren Bruder Josh kümmern muss. Eine große Herausforderung, da dieser ebenso eigene Wege geht und in eine schwierige Situation gerät, wie die Schwester von Isabelle Wardrop – Marissa.



Auch sie müssen mit dem Verlust ihrer Eltern, ihres Zuhauses und den vielen Annehmlichkeiten zurechtkommen und das Leben in dem ärmeren Viertel der Stadt, die Suche nach Arbeit und ein alles verändernder Umstand Marissas stellt sie vor ungeahnte Schwierigkeiten. Selbst wenn man erahnen mag, was passiert, so verläuft es überraschend anders, obwohl ich mir hier an manchen Stellen noch etwas mehr Tiefe und Spannung gewünscht hätte.



Nicht nur der Lokalkolorit gefiel mir gut, um sich das Leben in all seinen Unterschieden dort besser vorstellen zu können, mich hat auch begeistert, dass Mark und Isabelle trotz Missstände und mancher falscher Reaktionen versuchen, Verantwortung zu tragen und ihren Umständen gerecht zu werden. So eine verantwortungsvolle Aufgabe, trotz eigenem Kummer und Stress, ist nicht immer leicht zu bewältigen und einige Missverständnisse sorgen für Entscheidungen, die nicht immer gut verlaufen, aber macht die Geschichte umso authentischer.

Die Autorin bringt diese Gefühlswelten schön zum Vorschein, sorgt aber auch dafür, dass die Zuversicht, verzweifelte Situationen und schwere Entscheidungen in Gottes Hände zu legen und um Anleitung zu beten oft mehr helfen als Eigeninitiativen, die zum Teil doch etwas naiv und unüberlegt waren. Die Beschreibung der Charaktere passt, man erhält viele kleine Details und Einblicke, die einem helfen, für alle Betroffenen Verständnis zu haben und sich besser einzufühlen.

Fazit: Verpackt mit einigen heiteren Vorfällen genießt man die berührende Romanze, die vielen Stürmen des Lebens trotzt und mit Gottes Hilfe einen Weg findet, der über Umwege ein Heimatgefühl verschafft.



„Auf dem Geben liegt so viel mehr Segen als auf dem Nehmen“ (Buchzitat)

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Veröffentlicht am 23.03.2023

Ein alter Fall neu aufgerollt - leichter Cosy Crime mit Strandfeeling

Sommerglück zum Frühstück
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Das Cover sieht wie sämtliche Werke der Autorin fröhlich und unterhaltsam aus und da ich auch die Sprecherin sehr sehr gerne höre, hab ich gleich mal einschaltet.
Doch das Cover trügt etwas, denn so fröhlich ...

Das Cover sieht wie sämtliche Werke der Autorin fröhlich und unterhaltsam aus und da ich auch die Sprecherin sehr sehr gerne höre, hab ich gleich mal einschaltet.
Doch das Cover trügt etwas, denn so fröhlich beschwingt geht es in diesem Roman doch nicht zu und ich habe mich am Ende gefragt, was Titel und Cover für eine Bedeutung hatten. Diese Geschichte ist eher ein Cosy Crime.

Inhalt: Umstände zwingen Drue Campbell dazu, in der Anwaltskanzlei ihres Vaters zu starten. Doch ihr Verhältnis ist nicht gerade das Beste, zumal seine neue Frau auch noch Drues Kindheitsfreundin ist. Doch damit nicht genug, entdeckt sie auf dem Dachboden in dem heruntergekommenen Cottage am Meer, das sie von ihren Großeltern geerbt hat, eine versteckte Fallakte, die größeres Ausmaß annimmt, als sie ahnt...

Meinung: Anfangs braucht es eine Weile um in die Geschichte zu kommen. Drue´s ablehnende, kratzbürstige Art und das differenzierte Verhältnis zu ihrem Dad machen es etwas schwer, mit ihr warm zu werden. Erst als eine Großmutter mit ihrer Enkelin in der Kanzlei auftaucht und ihrer Unzufriedenheit Ausdruck verleiht, taut Drue auf und fängt an zu recherchieren. Ziemlich hartnäckig und verbissen, auch wenn man spürt, dass sie aufblüht und man spürt, dass ihr das am Herzen liegt.
Je mehr sie in der Fallakte liest und sich um Gerechtigkeit für die Großmutter bemüht, desto gefährlicher und verworrener wird es, was schon recht spannend beschrieben wird, zumal man immer wieder in die 70er Jahre zurückkehrt und ständig neue Überraschungen auftauchen.

Die Sprecherin hat die Atmosphäre der jeweiligen Zeitabschnitte gut rübergebracht, dadurch konnte man noch intensiver Drues Gedankenwelt und Art kennenlernen aber auch die Spannung spüren.

Die jeweiligen Charaktere sind interessant und das Ende hat mich schon überrascht. Auch mochte ich die sehr bildhaften Beschreibungen der Umgebung, der Eindrücke in der Firma, des Cottages, am Meer – so konnte man sich alles noch besser vorstellen.

Allerdings fand ich es teilweise etwas langatmig und mir hat das gewisse Etwas gefehlt, weswegen es schwerfiel, richtig einzutauchen und zu genießen.
Auch der romantische Teil konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

Für die Idee und die Entwicklung vergebe ich dennoch 3 ★★★

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Veröffentlicht am 22.03.2023

packende, bewegende Geschichte nach einer wahren Begebenheit - Dillenburger Stadtbrand

Die Feuermagd von Dillenburg
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Die Autorin hat hier wieder ein ganz besonderes, packendes Werk geschaffen, das gleichzeitig auch ein Stück ihrer Heimatgeschichte ist und auf einer wahren Begebenheit beruht.
Die Kunst, eine historische ...

Die Autorin hat hier wieder ein ganz besonderes, packendes Werk geschaffen, das gleichzeitig auch ein Stück ihrer Heimatgeschichte ist und auf einer wahren Begebenheit beruht.
Die Kunst, eine historische Katastrophe, wie der Standbrand von Dillenburg einer war, in eine fiktive Geschichte zu verknüpfen ist ihr unglaublich gut gelungen.
Die Zeichnung der Charaktere ist beeindruckend, sowohl was die Hauptprotagonisten Philippa und Caspar betrifft als auch der Nebencharaktere. Man spürt diese besondere Verbindung zwischen Philippa und Caspar, obwohl sie unterschiedlichen Standes sind und sie auf eine harte Probe stellt. Caspars Einstellung und sein Verhalten nicht nur gegenüber Philippa, sondern auch gegenüber den Angestellten oder den Bewohnern der Stadt hat mir sehr gefallen, weil er ein demütiger, bescheidener Mensch ist und für ihn der Glaube an erster Stelle steht. Dies spürt man auch bei Philippa, so mitfühlend, fleißig und selbstlos. Besonders ihre gemeinsamen Gespräche, Ideen, ihre Offenheit über Ängste und Sorgen und ihre Vorstellungen und christlichen Überlegungen genießt man sehr.
Der Verlauf der Geschichte ist packend und die Beschreibung der Ereignisse, der Eindrücke vermitteln einem das Gefühl, als würde man mitten im Geschehen sein, das Feuer hautnah miterleben, die Angst und Hilflosigkeit der Bewohner spüren.
Auch der Prozess um die Feuermagd, der darauf folgt, ist sehr emotionsgeladen umschrieben. Unvorstellbar, wie Vorurteile und menschliche Ideen wie Gift wirken und sich teilweise Abgründe auftun.
Gleichzeitig erhält man einen umfangreichen Einblick in die jeweiligen Tätigkeiten, Ansichten und das Stadtgeschehen, was der Geschichte noch mehr Tiefgang verliehen hat.
Die christlichen Werte sind genau passend in den Verlauf der Geschichte integriert. Nicht nur die Fürbitten, sondern auch die Gespräche mit Gott über ihre Ängste, Sorgen und Zweifel, die teilweise durch den tiefen Aberglauben einiger Bürger und dem etwas übereifrigen Pfarrer entstanden sind.
Gleichzeitig gibt es viele Bibelzitate oder Beispiele biblischer Personen, die ihnen helfen, Mut und Vertrauen zu fassen und Gott nicht verantwortlich für das Geschehen zu machen.
Insgesamt eine packende Geschichte, die auf wahren Begebenheiten ruht, beeindruckend und gut recherchiert. Sie zeigt einerseits, wie schnell sich das Leben verändern kann und Wünsche und Ziele wie Seifenblasen zerplatzen können. Doch sie zeigt auch wie wertvoll Gottes Nähe besonders in Tragödien wie diese ist und Gottes Gnade und Vergebung vollkommen anders aussieht, als Menschen es jemals beurteilen können. Verpackt in einer berührenden Romanze zweier Menschen, die mutig und tapfer für ihre Zukunft kämpfen und allen Widerständen trotzen. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Spannung und Problematik gewünscht, aber ansonsten kann ich dieses Buch wirklich gern weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

wunderschöner 2.Teil - romantisch, berührend und voller Überraschungen

Belles of London - Die Wahrheit deiner Worte
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Eindruck: Nachdem ich bereits den ersten Teil gelesen habe, hat mich auch hier das Cover und die Vorschau sehr neugierig gemacht. Romane zur viktorianischen Zeit, verpackt mit vielen Geheimnissen und dazu ...

Eindruck: Nachdem ich bereits den ersten Teil gelesen habe, hat mich auch hier das Cover und die Vorschau sehr neugierig gemacht. Romane zur viktorianischen Zeit, verpackt mit vielen Geheimnissen und dazu noch eine schöne Portion Romantik - ich konnte einfach nicht widerstehen und was soll ich sagen?
Ich liebe diese Geschichte! Ich war ab der ersten Seite so begeistert, dass ich es innerhalb eines Tages durchgelesen habe und auch nicht weglegen mochte.

Dieser Roman enthält wirklich alles, was man sich wünschen könnte. Voller Überraschungen, unerwarteter Wendungen, nichts ist so wie es scheint, und doch so echt, so berührend, so gefühlvoll.

Ich mochte beide Charaktere und je mehr man gerade hinter Jaspers kühle Fassade blickt, desto liebenswerter wird er. Auch Julias Entwicklung von dieser unscheinbaren, schüchternen Maus hat mich immer öfter überrascht, aber auch oft zum Schmunzeln
gebracht.

Auch wenn man schon in etwa ahnt, was kommen wird, so ist es doch die Art, wie sich nach und nach alles aufklärt und ich kann nur sagen: Großartig, überraschend und absolut passend.

Man fiebert und fühlt so intensiv mit, man spürt diese besondere Verbindung, dieses gewisse Kribbeln im Bauch, aber auch die Verzweiflung und den Kummer.
Besonders hat mir ihre gemeinsame Bücherliebe gefallen, es waren so ganz besondere Momente, mit vielen schönen Merksätzen und interessanten Verläufen.

Es wirkte weder aufgesetzt, übertrieben noch kitschig, all die Empfindungen, Gefühle und Ansichten waren authentisch, angenehm und passend, weil es nicht dem typischen Klischee entspricht. Nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch die beiden haben viele Überraschungen parat und genau das mag gehört für mich zu einem absolut gelungenen Roman.

Fazit: Es ist eine bezaubernde Geschichte über zwei Menschen, die bereit sind, für das, was ihnen am Herzen liegt zu kämpfen und sich aus dem Käfig, den andere um sie bauen nach und nach befreien – durch Mut, Freundschaft und Vertrauen.

„Geschichten wie die, die wir in Romanen lesen, helfen uns, die menschliche Existenz zu verstehen“, sagte er. „Sie lehren uns Einfühlungsvermögen. Auf diese Weise sind sie mehr als eine Flucht vor der Welt. Sie sind eine Hilfe, um in der Welt zu leben. Um zu besseren, mitfühlenderen Menschen zu werden.“ (Buchzitat)

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