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Veröffentlicht am 07.04.2023

Die Suche nach Heimat und Liebe - die Geschichte von Molly und Vivian

Der Zug der Waisen
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Inhalt: Als neunjährige Waise wird Vivian Daly mit vielen anderen Kindern in einen Waisenzug der Children´s Aid Society gesteckt, um bei fremden Familien ein neues Zuhause zu finden. Doch es wird eine ...

Inhalt: Als neunjährige Waise wird Vivian Daly mit vielen anderen Kindern in einen Waisenzug der Children´s Aid Society gesteckt, um bei fremden Familien ein neues Zuhause zu finden. Doch es wird eine Reise ins Ungewisse und stellt sie vor viele Herausforderungen. Mit 91 Jahren lernt sie die rebellische Molly kennen und erzählt ihr ihre bewegende Geschichte...
Meinung: Der Aufbau der Geschichte ist unterhaltsam entwickelt. Hier fließen nämlich zwei Geschichten in eine zusammen. Das Zusammentreffen von Molly und der 91-jährigen Dame wird für beide zu einem Seelenprojekt, für mich wie ein Quilt, der mit jedem Teil, der zusammengefügt wird, eine Art Trostspender und Seelenwärmer wird.
Sowohl Molly als auch Vivian, haben schlimmes erlebt, sind zwei gebrochene Menschen, auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause und Geborgenheit. Die Schilderung der Zugfahrt, die Anforderungen an die vielen Kinder und Jugendlichen, das Begutachten wie Vieh auf dem Markt und die Unterbringungen haben mich wirklich getroffen. Mit jeder Familie, in der sie unterkommt, wird auch ihr Name gewechselt, somit wird nach und nach auch ein Stück Identität gestohlen.
Da es diese Züge wirklich gab, ist auch das Nachwort der Autorin interessant zu lesen.
Die Erzählung wechselt zwischen der Neuzeit und den weiteren Erinnerungen Vivians. Man kann gar nicht in Worte fassen, was all diese Kinder durchgemacht haben, so jung, vom Schicksal hart getroffen und teilweise wirklich unmenschlich. Ich hatte so einige Male einen Kloß im Hals, weil man überlegt, wie es einem selbst in dem Alter erging.
An manchen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Gefühl gewünscht, es klang teilweise etwas nüchtern und pragmatisch.
Obwohl mich die Geschichte schon berührt und nachdenklich gestimmt hat, wirkt es zum Ende hin etwas schnell abgewickelt und unkompliziert und nahm dem Ganzen die Spannung. Da fehlte dieser gewisse Funke, und eine Reaktion Vivians hat mich doch sehr erschüttert, zumal sie dasselbe doch auch in gewisser Weise erlebt hat.
Fazit: Ich mag unterhaltsame Geschichten, die auf historischen Ereignissen beruhen und dieser hier greift ein ernstes, trauriges Thema auf, der es aber etwas an Tiefe und Gefühl fehlte. Es wirkte teilweise etwas trocken, wie eine Aneinanderreihung von Erlebtem, ohne die Charaktere etwas mehr herauszustellen, was ich mir jedoch stellenweise erhofft habe, um die Reaktionen und das Verhalten besser zu verstehen. Die stärkste Person war für mich Fanny, die Angestellte bei den Byrnes. Auch wenn ihr Auftritt nur kurz war, aber sie hat diese Eigenschaften gehabt, die ich mir bei anderen noch mehr gewünscht habe.
Das Cover mit den Kindern am Bahnsteig hat mich sofort begeistert und war mit den Leseempfehlungen und der vielversprechenden Vorschau ein Kaufgrund.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Ein Kinderlied für den Mörder - spannungsgeladener 13.Teil der Zons-Reihe

Das Wiegenlied: Thriller
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Inhalt: 1504 treibt ein Mörder sein Unwesen im Kloster von Zons, eine Nonne wurde gebrandmarkt und durch ein Schwert getötet. Eine weitere ist verschwunden und dem Stadtsoldaten Bastian Mühlenberg läuft ...

Inhalt: 1504 treibt ein Mörder sein Unwesen im Kloster von Zons, eine Nonne wurde gebrandmarkt und durch ein Schwert getötet. Eine weitere ist verschwunden und dem Stadtsoldaten Bastian Mühlenberg läuft die Zeit davon, denn Verdächtige gibt es genügend, nur das Motiv ist unklar.
In der Gegenwart muss auch Kriminalkommissar Oliver Bergmann einen seltsamen Doppelmord aufklären, der ähnliche Züge aufweist, wie zur Zeit in Zons – mit einem Wiegenlied als Botschaft…
Eindruck: Der Autorin ist es mal wieder gelungen, im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit zwei Geschichten zu zeichnen, die den Leser von Anfang bis Ende fesseln und oftmals ordentlich Gänsehaut verursachen. Je weiter man in die Geschichte eintaucht, desto mysteriöser werden die Fälle, es gibt viele Verdachtsmomente, die alle im Sande verlaufen um dann in einem großen Überraschungsfinale zu enden, dass mich extrem erstaunt hat.
Wieder mal schafft es Catherine Shepherd, so viel Verwirrung und verdächtige Personen in die Handlung zu integrieren, raffiniert und doch so gut. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wie da die Verbindung gezogen werden kann. Nicht nur die Auflösung in Zons hat mich überwältigt, in der Gegenwart noch viel mehr.
Es ist ein Thriller mit viel Nervenkitzel, Twists und Charakteren, die viele Geheimnisse mit sich tragen und sich auch oft verdächtig verhalten.
Fesselnd von Anfang bis Ende verwebt sich die Geschichte über einen Zeitraum von 500 Jahren.
Die Darstellung der Charaktere in beiden Zeitebenen ist äußerst gelungen, wenn man sich auch erst etwas an die Namen in den jeweiligen Zeitabschnitten gewöhnen muss und sie nach und nach einordnet.
Mit jedem Teil lernt man die bereits bekannten Charaktere mehr kennen, erhält Einblicke in ihr Privatleben, ihr Verhalten und ihre Tätigkeit. Beide Ermittler sind zwei ausdrucksstarke, sympathische Persönlichkeiten, sehr zielorientiert, teils forsch und doch mit sanftem Kern.
Der Sprecher hat die Geschichte gut vermittelt, obwohl es bei der Anzahl der Frauen doch etwas schwierig ist, besonders im Kloster, die Persönlichkeiten zur Geltung zu bringen. Besonders in der Vergangenheit hat mir da ein wenig der Unterschied gefehlt, das klang manchmal etwas einheitlich. Doch von der Stimmfarbe gefiel mir der Sprecher wirklich gut und die männlichen Parts hat er klasse präsentiert.
Fazit: Eine interessante Vernetzung einer doch berührenden Geschichte, die weitreichende, tragische Folgen bis in die Neuzeit hat – hoher Spannungspegel, überraschende Wendungen und raffinierter Auflösung, die am Ende nochmal einen Bonus parat hält. Gänsehaut ist vorprogrammiert.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Zwei mutige Frauen kämpfen für die Rechte von Frauen - spannungsgeladen und berührend

Die Bahnhofsmission
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Inhalt: Eine Bahnhofsmission, in der Verzweifelte Hoffnung und Zuflucht suchen und eine sich alles verändernde Begegnung zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und bald schon in große ...

Inhalt: Eine Bahnhofsmission, in der Verzweifelte Hoffnung und Zuflucht suchen und eine sich alles verändernde Begegnung zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und bald schon in große Gefahr geraten.

Bislang kannte ich noch kein Werk der Autorin, aber das hat sich spätestens mit diesem Buch geändert.

Schon alleine das Cover und die Vorschau sind vielversprechend und hat man erstmal angefangen zu lesen, ist man sofort in der Geschichte gefangen.
Was harmlos klingt, entpuppt sich schon bald spannungsgeladen mit jeder Menge Gänsehaut und ist sehr bewegend.

Eine ganz normale Heimreise mit ihrer Schwester Constanze wird für Alice bald lebensverändernd, denn im Zug hilft sie einem kranken, jungen Mädchen, deren Schicksal schon bald Kontakt mit der Bahnhofsmission bedeutet, mehr als gedacht, denn diese Einrichtung kämpft gegen mächtige Feinde und schon bald stecken die führende Leiterin Natalie und auch Alice in größter Gefahr…

Meinung: Ich habe die Seiten verschlungen, denn beide Frauen sind zwei ganz starke Charaktere, die man sofort ins Herz schließt. Jede setzt sich nach ihren Möglichkeiten ein und das mit ganzem Herzen.

Obwohl gerade Natalies Vergangenheit so bewegt und schrecklich ist, spürt man hier ihre Berufung, und trotz Gegnern und schrecklichen Ereignissen zögert sie nicht, um die zu kämpfen, die so dringend Hilfe benötigen. Durch den Mut und die Entschlossenheit, etwas an den Missständen zu verändern, schließt man die Mitarbeiter der Bahnhofsmission wirklich ins Herz.

Man ahnt zu keiner Zeit, was das Motiv sein könnte, aber durch viele interessante und spannende Details wird man regelrecht fortgerissen in einen Strudel, der weitgreifender als erahnt ist.
So verschlingt man Seite um Seite und fiebert dem Finale hin, wird verzaubert von authentischen, liebenswerten, aber auch düsteren Charakteren und ist in einer Geschichte gefangen, die eine Mischung aus Crime, historischem Ereignis und fiktiver Erzählung ist.

Ein großartiger Schreibstil und dem Ende nach zu urteilen mit einem kleinen Cliffhanger, muss es einfach eine Fortsetzung geben, denn der Schluss hat mein Herz bluten lassen.

Fazit: Eine wundervolle Geschichte, voller Überraschungseffekte, die toll ineinanderfließen, dramatisch, faszinierend und doch sehr nachdenklich stimmend, teils auch mit gesellschaftskritischen Elementen, die aber perfekt zum Inhalt passen. Interessant fand ich auch, wie an einem historischen Ort eine Mischung aus einer wahren Begebenheit und dieser fiktiven Geschichte entstanden ist, deren Geschehnisse leider noch bis in unsere heutige Zeit anhalten und nicht genug gewarnt und aufmerksam gemacht werden kann. Der Schluss wirkte etwas schnell zusammengefasst, da hätte ich mir noch ein klein wenig mehr Details gewünscht, auch wenn es eine Fortsetzung gibt, auf die ich jetzt schon sehr gespannt bin.


Ich hätte nicht geahnt, was mich hier erwartet, doch am Ende kann ich nur sagen, dass diese Geschichte ganz speziell und besonders ist und eine große Leseempfehlung bekommt.


„Überall auf der Welt waren Bahnhöfe Orte der Einsamkeit und der Sehnsucht. Orte, die nirgendwohin gehörten, für die Ankommenden waren sie noch nicht das Ziel, für die Abfahrenden nur noch eine Erinnerung dessen, was sie zurückließen.“ (Buchzitat)

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.04.2023

Der Kampf ums Überleben - großes Lesehighlight, Pageturner mit vielen Twists und Spannung pur

Gameshow – Der Preis der Gier
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Inhalt: Wenn du verraten wirst und um dein Leben spielen musst; wenn du nicht weißt, wer Verbündeter oder Verräter ist; wenn du alles verlierst, was du hattest - willkommen bei den Gameshows in New London, ...

Inhalt: Wenn du verraten wirst und um dein Leben spielen musst; wenn du nicht weißt, wer Verbündeter oder Verräter ist; wenn du alles verlierst, was du hattest - willkommen bei den Gameshows in New London, 2126...
Ein Wahnsinnsdebüt, ein Roman, der so actionreich, fesselnd und mitreißend ist, dass man es nicht mehr aus der Hand legen mag und gleichzeitig so emotional und gefühlvoll ist.
Wer "Tribute von Panem", „Die Bestimmung“ und den Film "In Time" kennt, wird mit diesem Buch noch mehr überrascht, weil es für mich alle nochmal toppt und doch so anders ist.
Cass ist eine Protagonistin, die sehr feinfühlig und liebenswert ist, aber auch ganz viel Stärke und Courage zeigt. Als sie durch einen ganz miesen Verrat in die niedrigste Stufe der Gesellschaft verbannt wird, bleibt ihr nichts mehr als der Kampf ums Überleben. In der roten Zone muss man zu Spielen antreten, die einem den Einzug in die jährliche Gameshow ermöglichen, was einen Aufstieg bedeuten würde, auf den so viele hin fiebern. Doch die Games, um sich zu qualifizieren, sind heimtückisch, perfide, erbarmungslos.
Jeder Punkt zählt, Verbündete zu finden ist daher schwer. Das ändert sich, als ihr der beste Gamer Jax hilft. Doch das Spielsystem ist so konzipiert, dass Vertrauen und Miteinander fast nicht möglich sind und sollte jemand hinter Cass Geheimnis kommen, könnte es sie das Leben kosten.
Man möchte gar nicht zu viel verraten, aber dieser Roman ist wirklich filmreif. Es ist eine Mischung aus Science-Fiction, New Adult, Romance und Fantasy, aber ohne Mystik oder Zauberei. Der Level an Spannung wird sehr hochgehalten und obwohl es einige Spieleinblicke gibt, die den Puls beschleunigen und den Atem stocken lässt, so geht es eher um Cass Geheimnis, wie man in einer Welt voller Rücksichtlosigkeit, Gier und Macht Vertrauen, Hoffnung und Zusammenhalt pflegen kann.
Die Mischung aus den Spielszenen und dem, wie man sich vorbereiten kann, wie sich einige vernetzt haben, hat mich total mitgerissen. Je tiefer man eintaucht, desto mehr berührt es einen.
Die Twists sind so gut, so überraschend anders, dass es sich zu einem richtigen Pageturner entwickelt und in einem fiesen Cliffhanger endet.
All die Charaktere sind je nach Funktion super dargestellt. Aufgrund dieser vielen Wendungen kann man schwer einschätzen, wer es ehrlich meint oder eine Fassade aufsetzt. Man hat Tendenzen, bei einigen ist man überrascht, bei anderen noch unsicher, so dass man unbedingt die Fortsetzung lesen möchte.
Für mich ein absolutes Lesehighlight. Man muss aufmerksam lesen, um das System zu verstehen und Einblick in die ganzen Abläufe zu erhalten. Nicht kompliziert, aber intensiv, bildgewaltig, spannungsgeladen und so packend, dass man den Schmerz, die Gefahr, Hochspannung, Angespanntheit, Dramatik, das Gefühlschaos und die Eindrücke der Umgebung hautnah miterlebt – Gänsehaut und Suchtfaktor vorprogrammiert. Auch der romantische Part ist in diesen Jugendroman perfekt eingebaut und hat das ganze klasse abgerundet.
Cover und Titel passen super zur Geschichte, am Ende versteht man es noch mehr.
Ich freu mich schon riesig auf die Fortsetzung und habe mit diesem Buch ein weiteres Jahreshighlight gelesen.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Unterhaltsame, spannende Fortsetzung über das Leben im Osten der BRD in den 50er Jahren

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Inhalt: Nachdem Dora und ihre Familie aus Ostpreußen vertrieben wurden, müssen sie auf einem Hof in der Lüneburger Heide schwer schuften. Doch Doras Konflikt mit der Bäuerin und ihr großer Traum Tierärztin ...

Inhalt: Nachdem Dora und ihre Familie aus Ostpreußen vertrieben wurden, müssen sie auf einem Hof in der Lüneburger Heide schwer schuften. Doch Doras Konflikt mit der Bäuerin und ihr großer Traum Tierärztin zu werden, veranlassen sie, nach Ostberlin zu ziehen und dort nach ihrer großen Liebe Curt zu suchen. Aber in Ostberlin brodelt es und Doras Träume drohen alle zu zerplatzen…

Meinung: Die Fortsetzung der Gutsherrin-Saga ist wieder mal sehr unterhaltsam und es hat Spaß gemacht, den Werdegang der Twardys mitzuverfolgen. Einerseits die Umstellung von stolzen Gutsbesitzern zu Angestellten, aber auch den vielen Einschränkungen nach Ende des Krieges in den 50er Jahren.

Der Konflikt zwischen Ost und Westberlin und die harten Maßnahmen und Überwachungen der Stasi bereiten so einige Male Gänsehaut. Detailliert und oft auch düster schildert die Autorin die Gefahr, die mit den harten Regelungen und Ansichten verbunden sind. Alles ist durchkontrolliert, man weiß nicht mehr, wer Freund oder Verräter ist.

Auch Dora erlebt mehrmals, was es heißt, sich mit dem Feind zu verbünden, wenn man für die große Liebe und ums Überleben kämpft. Ich war oft schockiert, wie verblendet die Menschen ihre Ziele verfolgt haben, wie rigoros sie vorgingen und mit welch üblen Methoden versucht wurde, das Volk klein zu halten.

Die Begegnung mit all den liebgewonnen Freunden und Verwandten - wie sie älter werden, sich beruflich und privat verändern - hat ebenso viel Freude gemacht, wie neue liebenswerte Menschen kennenzulernen, die für einige Überraschungen sorgen und die Geschichte noch unterhaltsamer machen.

Ich habe Doras Mut und Ehrgeiz bewundert, wie sie sich durchkämpft, zu ihren Prinzipien und Überzeugungen steht und sich gleichzeitig so liebevoll und besorgt um Curts Tochter kümmert. Teilweise aber auch zerrissen ist zwischen Loyalität zur Familie und ihren Freunden und dem, was der Staat einfordert.

Das Cover gefällt mir auch wieder sehr und der Titel ist auf raffinierte Weise in die Geschichte eingebunden, wie ein Hoffnungsschimmer, der Mut macht und seine Träume und Ziele nie aufzugeben.

Fazit: Sehr spannungsgeladen erlebt man eine interessante und toll recherchierte Reise in eine weitere düstere Epoche des Sozialismus, in die Menschen in ein Netz aus Kontrolle, Bespitzelung und Hörigkeit gepresst wurden – ohne jegliche Freiheiten und einer schlechten wirtschaftlichen Lage, unter der die Menschen extrem gelitten haben und es zunehmend zu brodeln begann. Die vielen Wendungen und Konflikte bieten gute Unterhaltung und sind häufig auch sehr emotional.

Dieser Teil ist zwar nicht ganz so stark und spannungsgeladen wie Teil 1, manche Situationen zogen sich ein wenig, aber alles in allem sehr lesenswert, fesselnd und bewegend.

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