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Veröffentlicht am 02.12.2020

ganz großes Kino - genialer 2.Teil - ein absolutes Lesemuss

Golden Throne - Forbidden Royals
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Was für ein Feuerwerk der Gefühle! 🎉📓💝
Unglaublich spannend geht es im 2.Teil der Throne Reihe weiter und Emilia kämpft sich tapfer durch den täglich streng überwachten Palastalltag. Wie in einem goldenen ...

Was für ein Feuerwerk der Gefühle! 🎉📓💝
Unglaublich spannend geht es im 2.Teil der Throne Reihe weiter und Emilia kämpft sich tapfer durch den täglich streng überwachten Palastalltag. Wie in einem goldenen Käfig versucht sie, trotzdem noch sie selbst zu bleiben, obwohl sie nicht weiß, wem sie trauen kann, von wem die Anschläge ausgehen und warum.
Dieses Buch fesselt einen von der ersten bis zur letzten Seite, viel zu tief fühlt man mit in Emilias eigener Beschreibung ihrer Gefühle, Emotionen, Ängste und Kämpfe. Sie erzählt über ihre Empfindungen, wenn sie Angriffe von Neiderinnen und Intrigantinnen ausstehen muss, wie sie um ein Stückchen Freiheit kämpft, sich gegen Gegner der Monarchie behaupten muss und ihre Gefühle für den einen Mann unterdrücken muss, der ihr tiefer unter die Haut geht, als sie es zulassen darf. Doch was mir besonders gefällt, ist ihre herrlich lustige und lockere Natürlichkeit. Sie ist sich nicht zu schade, alle Palastetikette links liegen zu lassen, um sich für unscheinbare Personen einzusetzen oder Prinzessin mal Prinzessin sein zu lassen. Sie kämpft für das, was ihr wichtig ist und am Herzen liegt. Wie oft musste ich an den Film denken: Plötzlich Prinzessin- weil auch Emilia völlig überrumpelt in einer Welt gefangen ist, die ihr die Luft zum Atmen nimmt oder sie völlig überfordert. Und dennoch hab ich so oft gelacht, wenn sie nach typischer Emilia Art kontert oder Personen überrumpelt, sowohl mit Charme als auch mit Witz.
Ein weiteres Highlight ist ihre "Prinzessinengarde" und natürlich Chloe, ihre Stiefschwester, die so völlig aus der Rolle fällt, aber sich selbst treu bleibt und sie genau deshalb so liebenswert macht.
Abgerundet wird das ganze durch ihr Gefühlswirrwarr um Carter. Man spürt die Spannung, das Knistern, die Hoffnung und gleichzeitig den Schmerz, weil für sie ganz andere Pläne vorgesehen sind. Doch immer wieder hatte ich diese Gänsehautmomente, es geht einem so unter die Haut, weil man Liebe und Gefühle nicht einfach abstellen kann.
Ein geniales Buch, perfekt gemischt zwischen Spannung, Emotionen und Humor und das Ende ist der absolute Knaller- überraschend und doch brillant. Auch das Cover und der Titel sind perfekt gewählt, weil sie geradezu einladen, diese Reihe zu lesen.
Mein Bücherregal ist auf jeden Fall wieder um ein Buchhighlight reicher und hat mir die grauen Herbsttage 100% verschönert.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

gelungener Finalband der Sophia-Trilogie

Die Farben der Schönheit – Sophias Triumph (Sophia 3)
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Der Finalband der Sophia-Trilogie rundet Sophias Geschichte und Entwicklung richtig schön ab. Man merkt durch die fein abgestimmten Cover die einzelnen Zeitabschnitte, die sie durchläuft. Sowohl die Kleidung ...

Der Finalband der Sophia-Trilogie rundet Sophias Geschichte und Entwicklung richtig schön ab. Man merkt durch die fein abgestimmten Cover die einzelnen Zeitabschnitte, die sie durchläuft. Sowohl die Kleidung als auch die Körperhaltung signalisieren, diese Frau wird Stück für Stück selbstbewusster und reifer.
Und genau das wird in diesem letzten Band durch verschiedene Situationen und Umstände passend umschrieben. Durch die Begegnung mit ihrer alten Freundin Henny kann nun Sophia ihre Fürsorge und Hilfe zeigen, was im 1. Drittel umfangreich beschrieben wird. Ihr Ehemann Darren ist für mich wirklich ein absoluter Geduldsmann, denn Sophia wirkt streckenweise sehr egoistisch und bekommt leider gar nicht mit, wie Darren sie umsorgt, Zugeständnisse macht und selber auf vieles verzichtet und seine Wünsche oft hinten anstellt. Seine Reaktion ist verständlich, dennoch heftig, was auch die Kriegswirren nicht besser machen.
Überrascht hat mich ihre Entscheidung, wieder bei Madame zu arbeiten, die zwar großzügig ist, aber nie etwas ohne Gegenleistung tut. Dadurch lässt sie sich viel zu oft zu Dingen hinreißen, die ihr und ihrer Ehe überhaupt nicht gut tun und sie es leider erst viel zu spät einsieht.
Die 30er Jahre sind gut recherchiert, immer wieder schwenkt man zu den Geschehnissen in Deutschland, die letztendlich zum Kriegsausbruch führten, parallel dazu zeigt aber auch der Wiedereinstieg Sophias bei Madame Rubinstein, ihre Ehe mit Darren und das Verhältnis zu ihren Freundinnen Ray und Henny, dass sie einiges aus der Vergangenheit gelernt hat und manches Mal über ihren Schatten gesprungen ist.
Insgesamt ist der 3.Teil eher schlichter gehalten, nicht viele spannende Geschehnisse wie in den vorigen Bänden, aber dennoch in der Gesamtheit schön abgerundet, es kommt nicht immer auf die aktionsgeladenen Details an, sondern wie man innerlich mit Aufgaben und Konfrontationen umgeht.
Etwas störend finde ich teilweise die zeitlichen Sprünge, da einige Passagen gerafft wurden, während andere sehr ausführlich umschrieben sind. Sophias häufige Tränenausbrüche und Gemütsschwankungen, auch die Erzählart aus ihrer eigenen Perspektive haben manchmal dazu geführt, dass es doch etwas eintönig und egoistisch wirkte.
Insgesamt hat mir die Trilogie jedoch gefallen, der Schluss ist wirklich überraschend mit Wendungen, auf die man gehofft, die man aber so nicht erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Psychokrimi um den Barbiemörder

Artiges Mädchen: Thriller
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Auf Spielplätzen abgelegte, ermordete Frauen, zurecht gemacht als blondhaarige Barbies mit geflochtenem Haar und weißem Kleid lassen die Ermittler Florian und Rechtsmedizinerin Julia samt Team auf Spurensuche ...

Auf Spielplätzen abgelegte, ermordete Frauen, zurecht gemacht als blondhaarige Barbies mit geflochtenem Haar und weißem Kleid lassen die Ermittler Florian und Rechtsmedizinerin Julia samt Team auf Spurensuche gehen. Nicht ganz einfach, denn es tauchen so viele verdächtige Personen auf, die Gründe liefern, etwas mit den Opfern zu tun zu haben.
Genau das sorgt für die unterschiedlichen Wendungen in diesem Buch, damit der Spannungspegel erhalten bleibt. Interessant sind die etappenweise eingeschobenen Sichtweisen des Täters, was er plant, warum es ihn dazu treibt, diese Art Spiel mit "gutes Mädchen artiges Mädchen" zu spielen. Und die Identifizierung des Täters bleibt tatsächlich bis zum Schluss geheim. Dennoch hat es mich leider etwas gestört, dass man schon wusste, welches Geschlecht der Täter hat und zum Teil waren die Sprünge zwischen den Opfern so schnell, dass man etwas Schwierigkeiten hatte, zu sortieren, um welches Opfer es sich jetzt gerade handelt, da man oft zum gerade identifizierten Opfer schon die Abläufe des nächsten Opfers kennenlernt. Dabei kommen viele Namen ins Spiel, so dass man überlegt, welche Schwäche hatte dieses Opfer noch?
Die Einschübe, die die Entwicklung der Beziehung zwischen Florian und Julia zeigten, waren zwar süss, aber etwas monoton, denn auch wenn man spürt, dass die Beziehung ernster wird, steht Julia sich selbst im Weg und dadurch drehen sie sich im Kreis. Selbst die Ex hat da nicht wirklich für Veränderung gesorgt und ich bin etwas überrascht, wie alles verlaufen ist, vielleicht kommt ja im nächsten Teil noch mehr.
Was mir hier am meisten fehlt, ist die richtige Spannung. Keine wirklich dramatischen Ereignisse, nichts wo die Ermittler selber in großer Gefahr schweben. Wer hier eher heraussticht ist die kleine Ella, die auf ihre kindliche Art Mut und Courage zeigt und eine große Hilfe für die Ermittler ist. Eigentlich ist sie die Heldin dieses Romans, alle andern verblassen da etwas.
Für mich ein etwas schwächelnder Teil des sonst wirklich tollen Ermittlerteams, weil der richtige Thrill fehlt, dennoch lese ich die Geschichten sehr gerne, weil ich den Schreibstil und die Ideen wirklich gut finde. Auch die Cover sind immer richtig gut gelungen, da sie trotz eher schlichter Art einladen, düstere Stimmung vermitteln und die Richtung des Buches toll in Szene setzen.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Das beste Buch 2020! Brillanter Debütroman- absolut mitreißend und emotional

The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)
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Mit einem Debütroman auf Erfolgskurs. Für mich ein Highlight dieses Jahr und gehört definitiv auf die Bestsellerliste. Es ist mein Lieblingsbuch 2020!!!🤩📔
Ada Bailey hat es geschafft, mich in eine Royalwelt ...

Mit einem Debütroman auf Erfolgskurs. Für mich ein Highlight dieses Jahr und gehört definitiv auf die Bestsellerliste. Es ist mein Lieblingsbuch 2020!!!🤩📔
Ada Bailey hat es geschafft, mich in eine Royalwelt zu entführen, wie ich sie bisher noch nie gelesen habe und mich von der ersten Zeile voll abgeholt.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Alpha van Aerssen geschrieben, was es noch emotionaler macht. Sie ist ein sehr sympathisches Mädchen, das auch über sich selbst lachen kann und sich auch zu nichts zu schade ist. Ich mag ihren trockenen, teilweise herrlich sarkastischen Humor, der aber immer passend ist. Ihre Einschätzung mancher Leute, die sie nicht leiden kann, brachte mich so manches Mal zum Lachen.
Ein veranlasster Schulwechsel auf ein besonderes Internat lässt sie bei ihrer liebenswerten und auch extrem toughen Oma leben und dann geht es auch schon los. Auch wenn es natürlich so eine Internatswelt und das herrschende Königreich nicht wirklich gibt, ist es aber so modern und realistisch geschrieben, dass man sich jede Sekunde in diese Welt hineinversetzen kann, ohne übertrieben zu wirken. Es ist eine Fantasiegeschichte, aber eben nicht mystisch oder merkwürdig. Gleich 4 geheimnisvolle Männer treten in ihr Leben, die man nicht einschätzen kann, aber alle auf ihre Art absolute Sympathieträger sind. Und dennoch rutscht Alpha in einen Sog aus Intrigen und Gefahr hinein, in die auch die 4 Jungs verstrickt sind. Der Wow Effekt kommt erst zum Schluss und endet mit einem genialen Cliffhanger.
Schon mit dem Cover hat mich dieses Buch total gelockt und ich bin so froh, dass ich es mir gekauft habe- Spannung, Knistern, Humor und Herzschmerz- auf so brillante Art geschrieben - für mich das Lieblingsbuch 2020!
5 Sterne+ und ich kann nur sagen- lest es und ich verspreche euch, Ihr werdet begeistert sein.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

mutige, junge Frau im Kampf ums Überleben

Die Malerin von Paris
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Die Autorin steigt mit Dramatik in die Geschichte ein, die einen sofort mitreißt, sie fängt die Spannung so gut ein, dass man öfter den Atem anhält, weil alles so knapp verläuft und man absolutes Mitgefühlt ...

Die Autorin steigt mit Dramatik in die Geschichte ein, die einen sofort mitreißt, sie fängt die Spannung so gut ein, dass man öfter den Atem anhält, weil alles so knapp verläuft und man absolutes Mitgefühlt mit Lydie und ihre Entscheidung hat. Wie alles zusammen verläuft, wie schwer es ist, sich in einer doch damals sehr derben Männerwelt, die die Frauen teilweise als bloßes Beiwerk ansahen und sich ihnen gegenüber auch so verhielten, wird hier häufig sehr bildhaft umschrieben. Erschreckend und doch wieder passend.
Ab und zu hab ich mich aber auch schwer getan, weil sie einerseits so stark und mutig auftritt, dann aber häufig wieder in Tränen aufgelöst ist, was ihre ganze Verkleidung extrem gefährdet. War mir etwas zu oft, genauso wie irgendwie immer sofort Rettung zur Stelle ist oder sich einiges doch leichter fügt, wie es eigentlich hätte der Fall sein müssen.
Im Vergleich zu den bisherigen Romanen hat dieser in meinen Augen leider etwas geschwächelt, weil mir einiges zu oberflächlich und übertrieben vorkam, gerade der Schluss ist ziemlich abrupt und viel zu einfach aufgelöst, nach allem, was vorher geschehen ist. Die Autorin kann mit ihrem Schreibstil wirklich mitreißen und auch für ordentlich Spannung sorgen, aber die Charaktere waren mir nicht authentisch genug, das wirkte dann auch insgesamt eher oberflächlich und gefühlskalt oder übertrieben gefühlsduselig. Das merkt man z.B. bei Lydie an den ewigen Überlegungen, wer bin ich und was will ich und wie trete ich auf. Dadurch zieht sich alles in manchen Abschnitten und drückt den Spannungsbogen.
Ansonsten aber interessante Idee für dieses Buch, auch wenn ich unter dem Titel etwas anderes erwartet hab und auch das Bild des Covers nicht so ganz zu Lydie passt, obwohl die Farben selber sehr schön sind.

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