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Veröffentlicht am 29.12.2019

Schatten der Vergangenheit

Bevor es Morgen wird
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Mich hat dieser Roman sehr berührt, sowohl von der Handlung selber, als auch von den tollen Charakteren.

Eine noch junge Frau, muss sich nach dem Tod ihres furchtbaren Mannes dem Argwohn der Stiefkinder ...

Mich hat dieser Roman sehr berührt, sowohl von der Handlung selber, als auch von den tollen Charakteren.

Eine noch junge Frau, muss sich nach dem Tod ihres furchtbaren Mannes dem Argwohn der Stiefkinder stellen, die sie eigentlich so schnell wie möglich loswerden wollen. Dies zeigen sie ihr in aller Deutlichkeit, was mich wirklich teilweise schockiert hat, wie skrupellos sie dabei vorgegangen sind. Bei ihrer Tante Zerelda in Sitka/Alaska findet sie ein neues Zuhause und lernt dort einen liebenswerten Mann namens Kjell kennen, bei dem sie das erste Mal Vertrauen und Zuneigung verspürt, das was ihr bisher absolut fremd war. Doch sie hadert mit diesen Gefühlen und auch in etwas, was ihrer Tante sehr wichtig ist, nämlich das Vertrauen auf Gott, und er all das Schlimme nicht für sie geplant oder vorgesehen hat. Fragen über Fragen beschäftigen sie und Stück für Stück lernt sie, mit der Vergangenheit und ihrem neuen Leben umzugehen, doch leider geben die Stiefkinder keine Ruhe und schrecken vor nichts und niemand zurück.

Wie geschickt und spannend Tracie Peterson diese Geschichte entwickelt hat, so dass man das Buch gar nicht aus der Hand nehmen mag, wie sehr man in die jeweiligen Gefühlswelten eintauchen kann, sich das jeweilige Leben der unterschiedlichen Personen vorstellen kann, ist einfach unglaublich. Man kommt kaum zum Luftholen, da ist schon wieder ein neuer Vorfall, wieder eine neue Wendung, wieder etwas, womit man nicht gerechnet hat und das zieht sich bis zum Ende des Buches, womit ich nicht gerechnet habe, mich aber sehr berührt hat.

Mir gefiel, wie immer wieder der Gedanke eingeflochten wurde, wie Gott agiert, wie sehr er jeden einzelnen liebt und auch bei schlimmen Vorkommnissen dafür sorgt, dass man Frieden findet, dass man spürt, wie er trotzdem zu einem hält und für Auswege sorgt. Es kam zwar wiederholt, aber immer mit einer neuen Perspektive, mit neuen Gedanken, die sowohl Lydia als auch einen selbst zum Nachdenken angeregt hat.

Ihre Tante Zee ist ein tolles Vorbild, wie sehr sie ihren Glauben lebt, wie sehr sie überzeugt davon ist und immer kleine Stückchen an Motivation und Hoffnung an ihre Nichte gibt und man erlebt, wie Lydia immer mehr Vertrauen gewinnt. Die Liebe zur Musik, ihr Geigenspiel- das gefiel mir schon auf dem Cover sehr gut und wird in der Geschichte auch als Zuflucht schön eingeflochten, etwas, woran sie sich klammern konnte, wenn es ihr schlecht ging oder sie ihre Gedanken ordnen musste.

Tiefgründig, spannend, bewegend, zu Herzen gehend mit toller Landschaftsbeschreibung, aber auch, wie die Zeit damals verlief, die Zeit, wo es viele russische Migranten in Alaska gab, wie man mit den einheimischen Tlingit- Indianern umging und vieles mehr. Das hat der Geschichte noch das gewisse Etwas gegeben.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

späte Reue

Zurück zu dir
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Brad Cutler steht kurz vor seiner Hochzeit mit der Tochter seines Arbeitgebers. Beide leben ihren Glauben sehr intensiv, moralische Werte sind in beiden Familien sehr hoch angesetzt. Und während Brad an ...

Brad Cutler steht kurz vor seiner Hochzeit mit der Tochter seines Arbeitgebers. Beide leben ihren Glauben sehr intensiv, moralische Werte sind in beiden Familien sehr hoch angesetzt. Und während Brad an einer Werbekampagne für Kinderbekleidung sitzt, wird ihm bewusst, dass es da in seinem Leben etwas gibt, was zwischen ihm und seiner Verlobten steht, und was er gerne vorher geklärt haben möchte, viel zu schnell ist damals zwischen seiner Jugendliebe und ihm alles abgebrochen, beide noch viel zu jung, um Entscheidungen zu treffen, die ihnen jetzt bis ins Erwachsenenalter nachhängen.

Karen Kingsbury hat hier ein sehr emotionales, heiß diskutiertes Thema aufgegriffen und durch Brad und Emma gefühlsmäßig sehr zu Herzen gehend in Szene gesetzt.

Natürlich steht hier in erster Linie das schlechte Gewissen, bei Brad gegenüber seiner Verlobten Laura, aber auch seiner damaligen Jugendliebe Emma. Laura immer wohl behütet, hält mit ihren Freundinnen regelmäßige Bibeltreffen ab und auch ihre Eltern sind in religiöser Hinsicht sehr aktiv. So ist das, was Brad jetzt vorhat für sie eine Gradwanderung zwischen Vergebung, Mitgefühl, Vertrauen und echter Liebe. Andererseits heißt es für Brad, alles auf eine Waage legen und hoffen, dass es für alle Beteiligten gut ausgeht, denn er möchte seine Ehe aufrichtig und vor Gott bereinigt eingehen. Seinen Vater mochte ich dabei sehr, er hat die ganze Geschichte durch seine liebenswürdige, etwas zerstreute Art etwas aufgelockert und obwohl er nicht wirklich viel gesagt hat, aber wenn, dann hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Und man spürt diese Verbundenheit zwischen Vater und Sohn sehr!

Was Emma angeht, so hat sie hier echte Courage bewiesen, denn ihre Gefühle zu Brad haben sich trotz allem nicht geändert und nun soll sie sich mit all dem, was damals passiert ist, erneut auseinandersetzen, obwohl sie eh schon alleine mit allem klar kommen musste. Schön abgerundet durch ihre Erlebnisse als Lehrerin punktet sie mit ihrer absolut offenen, liebenswerten Art, man spürt, wie sie mit dem, was sie erlebt hat, hadert, auch in Frage stellt, ob Vergebung bei Gott immer möglich ist.

Gerade wenn man die Schicksale ihrer Zöglinge in ihrer Klasse beobachtet, wie sehr sie schon motiviert sind, das Positive zu sehen, Gott in ihr Leben mit einzubeziehen. All das begleitet einen sehr intensiv in diesem Buch und man trifft hier auf viele Bibeltexte und Gebete, die all das ausdrücken, was die jeweilige Person gerade empfindet.

Dieses Buch ist keine leichte Kost, nichts was man mal eben so weglesen kann, sondern tiefgründig, nachdenklich stimmend, man fragt sich häufig, wie man selbst in so einer Situation reagiert hätte und ob man auch diesen Weg gegangen wäre. Das Ende hat mich doch etwas überrascht, denn Inhaltsbeschreibung und Titel klingen im ersten Moment ziemlich selbsterklärend, doch die Autorin überrascht auch hier.

Was mir leider nicht so ganz gefallen hat, war die teilweise doch ziemliche Dramatik um diese Geschichte, es ist streckenweise sehr melancholisch, Brads Reue kommt für mich viel zu spät und die Entwicklung der Geschichte ist für mich häufig etwas übertrieben, gerade wenn es um Lauras Geschichte geht, die wohlbehütet aufgewachsen ist und sich komischerweise bislang nie mit der Vergangenheit ihres Zukünftigen auseinander gesetzt hat. Und Brads spontane Reaktion aufgrund einer Werbungskampagne war nicht wirklich überzeugend, es wirkte eher, als wenn dieses dramatische Thema auf einmal schnell behandelt werden müsste, weil es sonst nicht ganz zu seinen Plänen passen würde.

Die Auseinandersetzung dann mit Emma hab ich leider auch ein wenig skeptisch gelesen. Es ist interessant, aus der Sicht von beiden, in die damalige Situation abzutauchen und Einblick zu erhalten, was passiert ist, doch wie sie es klären und was dabei alles vor sich geht, hat so ein bißchen was von kitschig bis merkwürdig.

Dennoch vergebe ich 3,5/4 Sterne, weil das Thema doch viele Personen heute betrifft, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen und sehr feinfühlig, sensibel behandelt wird und die religiöse Sichtweise hier interessant herausgestellt wird.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Das Leben verläuft oft anders als geplant.....1.Teil der englischen Gärtnerin

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Endlich einmal ein Buch, was so überhaupt nicht vorhersehbar ist und etliche Wendungen parat hält, die den Leser wirklich überraschen. Ganz nach meinem Geschmack, denn hier wird wirklich keine heile Welt ...

Endlich einmal ein Buch, was so überhaupt nicht vorhersehbar ist und etliche Wendungen parat hält, die den Leser wirklich überraschen. Ganz nach meinem Geschmack, denn hier wird wirklich keine heile Welt vorgegaukelt, wo alles nach Friede, Freude, Eierkuchen klingt. Schon alleine dafür, hat das Buch meine Zustimmung bekommen.
Die Handlung spielt einige Zeit nach dem 1.Weltkrieg, wo Frauen etwas mehr in die Arbeitswelt der Männer vorst0ßen, doch immer noch mit Argwohn und Skepsis betrachtet wurden. Waren sie im Krieg noch gute nützliche Arbeitskräfte, da die Männer an der Front waren, so werden sie jetzt wieder von den Rückkehrern aus ihren Arbeitsbereichen vertrieben. Nicht so Charlotte, denn sie kämpft um einen Platz in ihrem Traumjob in Kew Gardens, der zu den ältesten botanischen Gärten der Welt zählt, wo Zucht und Forschung zusammenfließen und seltene Blumen und Bäume hier ein Zuhause finden. Eine leidenschaftliche Botanikerin, bei der man die Liebe zu ihren seltenen Blumen und Bäumen spürt und die sich in dieser Welt auch wirklich behauptet.
Anfangs war ich etwas skeptisch, ob man hier mehr ein Naturkundebuch vorfindet, aber die Mischung zwischen Charlottes Lebensgeschichte und ihrer Arbeit ist gut aufgeteilt und interessant gestaltet.
Schwere Schicksalsschläge zwingen sie, Entscheidungen zu treffen, die so völlig anders als geplant sind und zum Teil auch ihre Arbeit in Kew Gardens gefährden.
Immer steht sie zwischen der Wahl, Traumjob mit allem was dazu gehört oder Familie, von der ihre an Schüttellähmung erkrankte Mutter, ihr etwas leichtfüßiger,selbstverliebter Bruder und ihre kleine Schwester, die weder Etikette noch Erziehung kennt, eine tragende Rolle spielen.
Auch was die große Liebe angeht, verläuft nicht alles nach Plan und Wünsche und Realität klaffen wie eine große Wunde auseinander und man spürt Charlottes Gefühlswirrwarr umso mehr, wo sie weiß, sie hat keine andere Chance.
Der Titel zu diesem 1.Teil ist schön gewählt und zieht sich durch das Buch, ist für sie ein Symbol führ das, was sie ausmacht.
Die Geschichte hat mich wirklich berührt, ist doch im Leben nie alles planbar und oftmals kommt es eben anders, als man hofft oder denkt. Die Frage ist dann, was mache ich in dieser Situation und hier werden so viele Charaktere mit all ihren Eigenarten, Schwächen und Stärken geschildert, wie sie mit all den Unglücksschlägen umgehen, dass es für mich sehr unterhaltsam war.
Charlotte wirkte auf mich zwar teilweise sehr von sich überzeugt und undankbar, bzw. hat sich zu schnell Urteile gebildet, ohne alle Zusammenhänge zu kennen, man erlebt sie, wie sie sich einige Entscheidungen selbst schön redet oder Entschuldigungen findet, was teilweise so die Wirkung hatte, als wenn sie die Augen vor der Realität verschließt. Doch je mehr man ihre Umstände kennenlernt, die ganzen Zusammenhänge, desto mehr kann man sich in ihre Gefühle hineinversetzen.
Für mich hat Victors Cousine Aurora eine besondere Rolle gespielt, weil sie wirklich ein liebenswerter,authentischer Mensch ist, die all ihre Liebe und ihr Herz investiert, um nur ein wenig Liebe und Zuneigung zu bekommen, was aber bei den meisten ignoriert wird.
Ich bin schon gespannt , wie Charlottes Leben weitergeht und was noch so alles auf sie zukommen wird.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Out oft the Bottle Brewery- Pipers Brauerei

Die kleine Brauerei der Liebe
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Eine Frau in einem Männergewerbe, aber Piper schlägt sich mit ihrer Out of the Bottle Brewery wirklich klasse, kreiert tolle Biersorten, die selbst die Gaststätten begeistert. Doch ihr Traum von einer ...

Eine Frau in einem Männergewerbe, aber Piper schlägt sich mit ihrer Out of the Bottle Brewery wirklich klasse, kreiert tolle Biersorten, die selbst die Gaststätten begeistert. Doch ihr Traum von einer großen Brauerei, außerhalb der eigenen Garage ist holprig und es wird ihr aufgrund von Vorurteilen und miesen Rezensionen immer wieder schwer gemacht. Auch der Gaststättenbesitzer Blake Reed, der gerade dabei ist, sein Gastropub "Public" zu eröffnen, unterstützt sie, doch leider oft anders, als Piper es hofft oder sich vorstellt, denn sie möchte ihren Traum leben, ohne von anderen abhängig zu sein.
Die Geschichte wird aus der wechselnden Sicht von Piper und Blake erzählt, so dass man direkt in ihre Gedanken und Gefühlswelten eintauchen kann, viel mehr wahrnehmen kann an Emotionen, Planungen, Empfindungen. Ob es der Job selber ist, seine Wünsche zu leben oder einfach nur das zwischenmenschliche.
Blake hat mit seinem Status als Sohne eines Senators sehr zu kämpfen, aus der Reihe zu tanzen und nicht in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, was ihn immer wieder den Unmut seiner Eltern spüren lässt. Kein Verständnis, keine Unterstützung. Wie anders dagegen Pipers Eltern, herrlich lustig und locker, die einfach hinter ihrem Kind stehen und sich nur wünschen, dass es dem Kind gut geht, bei dem was es macht.
Diese beiden Welten treffen aufeinander und so ist eine geladene Stimmung vorprogrammiert. Doch davon lassen sich Blake und Piper nicht beirren, denn sie haben beide einen Traum und zeigen, was sie können und sie ihr Handwerk verstehen. Es macht richtig Spaß, mal ein wenig hinter die Kulissen gucken zu können, wie funktioniert so eine Produktion, was muss man beachten- zugleich kommt auch die romantische Seite nicht zu kurz, doch ein Mißverständnis bringt alles zum kippen.
Dieses Missverständnis hab ich leider nicht ganz nachvollziehen können, das war mir ein wenig zu übertrieben und hat mich ab dieser Stelle ein wenig gestört. Einerseits kann man Pipers Reaktion zum Teil nachvollziehen, doch nicht in diesem Umfang und Ausmaß. Und Blake tat mir da einfach nur noch leid, meint er es doch nur gut. So ist der letzte Teil des Buches etwas von der Spannung abgesunken und dadurch nicht so ganz mehr nach meinem Geschmack gewesen, das war mir einfach alles etwas zu nervig, trotzig, unverständlich, zickenhaft.
An sich ist die Idee des Buches wirklich gut aufgebaut, wie zwei Welten aufeinander treffen, sich arrangieren und mit spritzigen Dialogen und häufigen lustigen Einlagen bestückt, doch im letzten Drittel war einiges nicht so ganz nachvollziehbar, auch die Stimmungsschwankungen von Piper nicht ganz verständlich, es kam einem etwas wie "Bäumchen wechsel Dich" vor.
Eine unterhaltsame Geschichte, mit teils lustigen, liebenswerten Charakteren wie den Freunden Sonja, Bear, Connor und Pipers Eltern. Im krassen Gegensatz zu Blakes Eltern und seiner Schwester Tiffany. Manchmal auch hier nicht ganz ausgewogen. Mir hat einfach das gewisse Etwas an der Geschichte gefehlt, damit sie für mich völlig schlüssig und rund läuft! Das war etwas schade!

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Feuerwehrmann zum Verlieben

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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süsse Highschool Romanze, die sich bis in die Erwachsenenzeit zieht. Der Jugendschwarm Mauro taucht nach 10 Jahren Highschoolabschluss wieder in Madisons Leben auf und zwar eher unerwartet, denn als Geschäftspartner ...

süsse Highschool Romanze, die sich bis in die Erwachsenenzeit zieht. Der Jugendschwarm Mauro taucht nach 10 Jahren Highschoolabschluss wieder in Madisons Leben auf und zwar eher unerwartet, denn als Geschäftspartner ist es nicht ganz so leicht, wieder aufkeimende Gefühle wegzustecken, wenn der andere einen bisher gar nicht wahrgenommen hat und alte Wunden wieder aufreißen.
Die Erzählung im Wechsel aus der Sicht von Maddie und Mauro ist wirklich lustig. So erhält man gefühlsmäßig viel mehr Einblicke und weiß, wie beide die Situationen beurteilen und erleben.
Stück für Stück erfährt der Leser so, wie sie beide typmäßig sind und man hofft und wünscht, dass sie doch noch die Kurve kriegen. Doch zu viele Emotionen stehen ihnen im Weg, dazu kommt noch Mauros nicht gerade ungefährliche Arbeit bei der Feuerwehr.
Die Geschichte lebt von witzigen Momenten, bei denen man immer wieder lachen muss, doch auch der romantische Teil ist sehr süss beschrieben. Wenn dann noch Mauros Brüder Cristian und Luca ihre Kommentare dazu beitragen, oder Mauros Eltern ihre italienischen Wurzeln zeigen, kann man nicht anders, als das Buch und die jeweiligen Schlagabtausche zu genießen. Lauren und Vanessa, die besten Freundinnen von Maddie zeigen sich wirklich als Helferinnen, die genau wissen, wie ihre Freundin tickt, wie sie reagieren müssen, wenn wieder Gedanken von früher kommen.
Die soziale Art von Maddie gefiel mir sehr, sie hat mich mit ihren tollen Projekten und den Gründen dafür immer wieder berührt, wenn sie darüber spricht, merkt man, wie sehr ihr das am Herzen liegt und sie einfach so bleiben muss, wie sie ist, weil sie liebenswert, hilfsbereit ist.

Mir hat das Buch wirklich gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass es mir teilweise doch etwas zu glatt in allem ging, es tauchten zwar Schwierigkeiten und Zweifel auf, auch einige gefährliche Situationen tauchten auf, aber das gewisse Etwas und Fünkchen hat mir gefehlt. Hindernisse waren schnell abgebaut, Gefühlschaos zu schnell wieder im Keim erstickt. Das kam mir manchmal etwas realitätsfremd vor, auch wenn ich den flüssigen, spritzigen Schreibstil der Autorin sonst sehr mochte.
Vielleicht kommt das ja mehr in den weiteren Teilen, denn Mauros Geschwister kriegen bestimmt auch noch ihre eigene Geschichte.