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Veröffentlicht am 05.12.2019

Des Rätsels Lösung-Julia Schwarz ermittelt wieder

Dunkle Botschaft: Thriller
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Ein angeblicher Selbstmord entpuppt sich bei der Obduktion als Mord und dabei steckt eine Botschaft, bei der Julia Schwarz und ihr Team aufgefordert werden, sie so schnell wie möglich zu entschlüsseln, ...

Ein angeblicher Selbstmord entpuppt sich bei der Obduktion als Mord und dabei steckt eine Botschaft, bei der Julia Schwarz und ihr Team aufgefordert werden, sie so schnell wie möglich zu entschlüsseln, um weitere Mordopfer zu verhindern. Ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter ist ziemlich ungeduldig.
Dieser Thriller hat mich wirklich begeistert, unglaublich spannend und interessant gestaltet, da die Geschichte immer zwischen den Ermittlungen von Julia und Kindheitserlebnissen eines kleinen Jungen schwenkt, der bei seinem Großvater aufgewachsen ist. Nach und nach spürt man, dass das, was dieser Junge erlebt hat, mit den Morden zusammen hängen könnte,obwohl man sich fragt, warum! Bis zum Schluss schwankt man zwischen den Verdächtigen, denen Julia begegnet, denn da sind so etliche finstere Gestalten dabei, die die Ermittlungen erschweren.
Man verschlingt das Buch regelrecht, man ist fasziniert, wie sich die Geschichte entwickelt, was alles passiert, aber auch geschockt, wie Menschen so krank und perfide sein können und wie man Menschenleben zerstören kann. Der Titel passt dazu perfekt!
Da es schon mehrere Teile mit Julia Schwarz gibt, finde ich es zu den jeweiligen Ermittlungen auch immer toll, wenn man wieder etwas mehr aus dem Privatleben von ihr und ihren Kollegen erfährt. So lernt man das Team auch immer mehr kennen und lieben und macht die Ermittlungen und den Nervenkitzel damit noch spannender, denn man fiebert ja mit, gerade wenn es doch immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt.
Julia ist mir sehr sympathisch, sie ist ehrgeizig, von einigen wird sie ja auch Eislady genannt, steht dazu, dass sie den Job als Rechtsmedizinerin mehr als ihre Schreibtischtätigkeit liebt, ist sich nicht zu schade, Einsatz zu zeigen und dennoch auch ein Auge auf ihre Kollegen zu haben und sich um sie zu kümmern. Aber etwas abgebrüht muss man leider bei dem Job auch sein, sonst würde es sie schnell an ihre Belastungsgrenze bringen. Und diese Fälle, mit denen sie hier zu tun hat, sind wirklich heftig.

Ich mag den Schreibstil der Autorin unglaublich gerne, sie zieht einen Spannungsbogen, der sich bis zum Schluss hält, nichts ist durchschaubar, jeder Fall ist für sich selbst faszinierend, fesselnd, spielt mit allen Emotionen des Lesers und am Ende erwartet einen eine Auflösung, die man überhaupt nicht erwartet hat und doch großes Kino ist.
Absolut 5 Sterne + verdient, LESEEMPFEHLUNG!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2019

Toller Abschluss der Australien-Schwestern Trilogie

Die Australien-Töchter - Wo die Liebe dich erwartet
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Was für ein packendes und turbulentes Finale. Im letzten Teil erleben wir die Geschichte um die Zwillinge Xanthe und Maia, die gemeinsam mit ihrer Schwester Cassandra nun in Australien leben. Die Zwillinge ...

Was für ein packendes und turbulentes Finale. Im letzten Teil erleben wir die Geschichte um die Zwillinge Xanthe und Maia, die gemeinsam mit ihrer Schwester Cassandra nun in Australien leben. Die Zwillinge sind bei dem zu Unrecht deportierten Sträfling Conn und seiner Mutter im Haushalt und zur Krankenpflege beschäftigt, und während es Xanthe in die weite Welt zieht, hat sich Maia in ihren Dienstherrn verliebt, doch diese Liebe darf schon standesmäßig nicht sein und außerdem lebt Conns Ehefrau Kathleen noch in England, die sich von ihm aber abgewandt hat. Allerdings überschlagen sich die Ereignisse und so müssen viele Entscheidungen getroffen werden, denn das Klassendenken ist noch stark vorhanden und so sind Conns Freund Ronan als auch er selber gezwungen zu entscheiden, ob es für sie um das Standesdenken geht oder um die große Liebe. Hört sich schon sehr vorhersehbar an, doch so einfach war es zur damaligen Zeit nicht und so erlebt der Leser hier ein reines Gefühlschaos und hinzu kommen noch einige Verluste an lieben Menschen, die zusätzlich noch für Umplanungen, Kummer und Not sorgen. Und gerade die Geschichte um Kathleen und ihr Auftreten ist überraschend und emotional.

Schön ist es, wenn man auch die Geschichte der Schwestern Cassandra und Penelope weiter verfolgen kann, was aus ihnen in der Zwischenzeit geworden ist, immer wieder fließen Passagen und Personen aus den vorherigen Bänden ein, so dass man gut wieder in die Geschichte reinkommt.

Ich habe das Buch in einem durchgelesen, für mich ist es eine tolle Trilogie, und selbst wenn man schon damit rechnet, wie es am Ende ausgeht, so hab ich es genossen, zu lesen, dass es oft brenzlige Siuationen gab, mit denen man nicht gerechnet hat, die wieder alles umgeworfen haben und die Liebe eben nicht so einfach zu erobern ist, gerade wenn soviel Standesdenken und Unterschiede vom Adel gemacht werden und wie schlimm es ist, wenn Vorurteile dafür sorgen, dass man gemieden wird oder sogar angegriffen.

Ein spannender Schreibstil, eine tolle Zeitreise in ein Land, dass in den Startlöchern des Ausbaus und Handels stand, tolle Eindrücke werden hier vermittelt und auch die Zeit, in der die Geschichte spielt ist einfach interessant zu lesen. Tolle Unterhaltung mit 4 liebenswerten Schwestern, die man in allen drei Teilen ins Herz schließt und am liebsten noch mehr über sie lesen möchte.

Anna Jacobs gehört für mich zu den talentiertesten Autorinnen, die es versteht, ihre Leser auf spannende, faszinierende, erstaunliche Reisen mitzunehmen, Gefühle zu wecken und Bilder im Kopf entstehen zu lassen, so dass man denkt, man ist direkt in der Geschichte und erlebt alles hautnah mit.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Absolutes Lesehighlight 2019 - ein tapferes, mutiges Mädchen

Das Mädchen aus Assam
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" Zwischen der üppigen Pracht Indiens und der rauen Realität des virktorianischen Englands behauptet sich die junge Clarissa mit Mut und Hartnäckigkeit gegen ihr Schicksal!"

Dieses Buch ist eins der schönsten ...

" Zwischen der üppigen Pracht Indiens und der rauen Realität des virktorianischen Englands behauptet sich die junge Clarissa mit Mut und Hartnäckigkeit gegen ihr Schicksal!"

Dieses Buch ist eins der schönsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe. Diese Geschichte bewegt, fasziniert und vermittelt unglaublich schöne und berührende Eindrücke sowohl landschaftlich als auch der Hauptcharaktere.
Clarrie ist für mich ein Mädchen, was großen Respekt verdient, so wie sie ihr wirklich schweres Leben und ständig neue Schicksalsschläge verarbeitet, sich trotz allem um ihre Familie, Freunde und Angestellten kümmert und das Beste aus ihren Umständen macht, mutig, fließig und auch mit einer gehörigen Portion Sturheit verfolgt sie trotzdem ihre Träume.

Die beiden Schwestern Clarrie und Olive sind charakterlich sehr verschieden, Clarrie ist für Olive mehr Mutterersatz und auch sehr fürsorglich, da Olive auch gesundheitlich sehr angeschlagen ist. Durch viele Fehlentscheidungen ihres Vaters und dem Verlust des Zuhauses bleibt ihnen nichts anderes übrig als nach England zu Verwandten ziehen zu müssen. Und während Clarrie ständig für ihre Schwester einspringt, sie schützt, obwohl es ihr alles abverlangt und sie viel Kräfte kostet, ist sie absolut selbstlos. Die Verwandten sind alles andere als dankbar oder liebevoll und so spürt Clarrie auch den Unmut von Olive immer wieder. Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden, allerdings nur vorübergehend, denn sie hat immer wieder mit Anfeindungen, Herabwürdigen ihrer Herkunft und einem ehemaligen Konkurrenten ihres Vaters zu tun, dem sie die Schuld daran gibt, was ihnen bisher zugestoßen ist.
Zudem kommen noch die Nöte des ersten Weltkrieges. wirtschaftliche Nöte, politische Unruhen durch das Gründen neuer Parteien, und auch die beginnende Frauenbewegung hinzu, bei dem zusätzlich Existenzangst, Verluste von lieben Menschen und Überlebenskampf sehr bewegend umschrieben werden.

Man kann gar nicht so viel schreiben, wie man gerne würde, um nicht allzuviel zu verraten, doch was mich sehr begeistert hat, dass die Autorin, trotz der Länge des Buches, den Leser auf eine Reise mitnimmt, die das Gefühl vermittelt, bei allem direkt anwesend zu sein, einzutauchen in die jeweilige Situation, die landschaftlichen Beschreibungen, Emotionen der Charaktere und vieles mehr. Es gibt keine Längen, und auch wenn die Geschichte hauptsächlich in England spielt, so wird man immer wieder in die Kindheitserinnerungen und die Heimat von Clarrie und Olive entführt. Außerdem wird man mit vielen unerwarteten Wendungen überrascht, mit denen man absolut nicht gerechnet hat und das hat dieses Buch für mich zu einem wirklichen Bestseller gemacht ,auch viele lustige Momente, die auch die schlimmste und oft hoffnungslose Lage ein wenig auflockern und den Leser wieder zum Schmunzeln bringen.
Es hat mir absolut wunderschöne Lesestunden bereitet, selten dass ein Buch mich so sehr berührt hat und mit wenigen Umschreibungen Empfindungen bei mir erzeugt hat, die alle Gefühlsbereiche abgedeckt haben und auch noch nach dem Lesen immer wieder gedanklich zu diesem Buch zurückgekehrt bin. Deshalb freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Genauso wie Janet McLeod in ihrer Widmung an ihre Onkel geschrieben hat: humorvoll, freundlich, witzig, großzügig, menschlich und einem unverwüstlichen Optimismus, Gerechtigkeitssinn und Vertrauen in die Menschheit- genauso wird man diese Geschichte erleben!

Veröffentlicht am 27.11.2019

Ava und Luc ermitteln wieder- "Trauerspiel"

Die perfekte Strafe
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Der 3.Teil rund um DCI Ava Turner und Luc Callanach entwickelt sich spannend und rasant weiter.
Hier treffen verschiedene Fälle aufeinander, die den Ermittlern wirklich alles abverlangen und sie bis an ...

Der 3.Teil rund um DCI Ava Turner und Luc Callanach entwickelt sich spannend und rasant weiter.
Hier treffen verschiedene Fälle aufeinander, die den Ermittlern wirklich alles abverlangen und sie bis an ihre Grenzen bringen. Ich empfand das Buch von Seite zu Seite als Pageturner, man konnte es gar nicht mehr weglegen, weil der Spannungslevel wegen der unterschiedlichen Mordfälle so hoch gehalten wurde und Helen Fields eine tolle Art hat, den Leser mit einzubeziehen, mit seinen Gefühlen, Emotionen und Eindrücken zu spielen und ihn auch auf manch falsche Fährte zu führen. So muss man ständig wieder seinen Verdacht abändern, weil wieder neue Erkenntnisse dazu gekommen sind.
Ava ist mit sich im Zwiespalt, denn als DCI steht sie unter der Fuchtel der überaus unangenehmen Vorgesetzten Overbeck, die wirklich eine Furie hoch 10 ist. Sämtliche Vorwürfe und Forderungen muss Ava über sich ergehen lassen, obwohl sie schon tun, was sie können. In ihrer neuen Stellung hat sie auch kein leichtes Auskommen mit den bisherigen Kollegen, alles muss sich neu finden.
Auch der Selbstmord ihres Vorgesetzten Begbie lässt ihr keine Ruhe, sie kann sich einfach nicht vorstellen, warum er Anlass hatte, so schnell und spontan aus dem Leben zu treten, doch die Beweise sprechen alle dafür und Indizien verhärten sich.
Zusätzlich stehen sie vor einer Reihe von ungeklärten Todesfällen, deren Opfer alle unterschiedlichen Alters sind, alle mit einer Abwandlung von Cannabis gestorben sind.
Interessant ist, dass man immer von einer speziellen Person liest, die Kontakt mit den Opfern und den Hinterbliebenen hat, doch im Verlauf der Handlungen und Todesfälle so zweifelt, ob das ein Mörder sein kann und mit welchem Motiv, doch das ist an diesem Teil wirklich extrem spannend, wie sich alles entwickelt und wie man mitfiebert, da der Leser schon mehr weiß, als die Ermittler und sich in die Situationen so hineinversetzen kann, als wäre man live dabei.
Und ein weiterer Mordfall mit verschwundenem Opfer hält die Ermittler in Atem, denn dabei stoßen sie auf Korruption in den eigenen Reihen. Misstrauen, Skepsis, Unsicherheit und 3 Fälle, die geklärt werden müssen- ein Wettlauf mit der Zeit.
Auch in das Privatleben von Ava und Luc erhält man mehr Eindrücke, überraschend, hier hab ich oft die Luft angehalten bzw. gehofft und gefiebert, dass sich einiges positiv weiterentwickelt und ist überrascht, wie sich einiges wendet und am Ende des Buches wird man auch sehr überrascht.
Was die die unterschiedlichen Charaktere der Kollegen angeht, manche bislang eher unsympathisch, so erlebt man in einigen Situationen einen ganz anderen Eindruck, neue Charaktere kommen hinzu, bei anderen ist man wirklich überrascht und viele schließt man mittlerweile ins Herz, weil sie eine ganz spezielle Ermittlungs- und auch Auftrittsart haben, die richtig Leben ins Buch bringen.
Perfekte Strafe- perfides Spiel- perfekt umgesetzt, perfektes Buch, perfektes Lesevergnügen
Warten wir gespannt auf das nächste Perfekte Buch von Helen Fields, was es im Englischen bereits gibt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.11.2019

Alternativen zu OP und Schmerzmitteln bei Kniebeschwerden

Knie & Meniskus Schmerzen selbst behandeln
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Interessanter Ratgeber, wie man es von GU gewohnt ist. Informativ mit vielen Anwendungsbeispielen.
Liebscher und Bracht ist ja vielen mittlerweile ein Begriff, die ja in den Social Medias auch regelmäßig ...

Interessanter Ratgeber, wie man es von GU gewohnt ist. Informativ mit vielen Anwendungsbeispielen.
Liebscher und Bracht ist ja vielen mittlerweile ein Begriff, die ja in den Social Medias auch regelmäßig Anwendungstipps und Erklärungen abgeben, die man auch als Laie gut verstehen kann.
In diesem Buch erfährt man viel darüber, was wirkliche Ursachen für Knieschmerzen sind, dabei wird auch mit alten, überholten oder falsch gedachten Diagnosen aufgeräumt, was ich persönlich sehr interessant finde. Wie Schmerzen überhaupt entstehen können, wie das Schmerzzentrum arbeitet, dass man sich häufig von Ärzten oder Therapeuten etwas im Stich gelassen fühlt oder eben gar nicht versteht, was sie einem erzählen. Wie können Schmerzen gelindert werden, z.B. durch einfaches leicht umsetzbares Training, welche Hilfsmittel gibt es, welche Rolle spielt Ernährung, Medikation und die eigene Wahrnehmung von Schmerzen oder dem Wohlbefinden. Außerdem findet man zusätzlich noch viele Verlinkungen zu Videos, zu Social Media, weiteren Büchern.
Es ist schön, wenn man auch mal erfährt, wie das Ehepaar Liebscher/Bracht selbst dazu gekommen ist, sich eingehend mit der Marterie zu befassen, welche Erfolge sie erzielen konnten und dabei auch einfach und mit diversen Bildern den Einblick in den eigenen Körper geben, um zu verstehen, wie was abläuft und welche Probleme entstehen können, wenn man sich nicht genügend oder sogar falsch bewegt, wenn man sich nicht vernünftig ernährt, dass eine OP nicht immer eine Lösung ist, was Nahrungsergänzungsmittel bewirken können und vieles mehr.
Für mich ein wirklich umfangreicher Ratgeber mit vielen Beispielen, dass es auch andere Heilansätze gibt, Alternativen zu Schmerzmitteln und Operationen.