verwirrend und überraschend....
Cottage gesucht, Held gefundenMeine Vorabeindrücke vom Buch: Hui 502 Seiten, da bin ich gespannt, auch bei der Inhaltsangabe.
Bei den ersten Seiten dachte ich, ist die etwas verrückt, dass ständig irgendwelche Namen und Sprechtexten ...
Meine Vorabeindrücke vom Buch: Hui 502 Seiten, da bin ich gespannt, auch bei der Inhaltsangabe.
Bei den ersten Seiten dachte ich, ist die etwas verrückt, dass ständig irgendwelche Namen und Sprechtexten auftauchen, bis ich gecheckt habe, das sind die Charaktere ihrer Puppen, da Annie Bauchrednerin ist. Das erste Treffen mit Theo, ihrem Jugendfreund und gleichzeitig verhassten Jungen der Insel gestaltete sich die erste Hälfte viel mit Fragezeichen und ich fand Annie manchmal echt unerträglich mit ihren Reaktionen. Im Laufe des Buches kommen immer mehr Details durch, wie es zu dieser Hass/Liebe gekommen ist. Zudem finden immer wieder Einbrüche in ihr Cottage statt und man hat so etliche Verdächtige. Auf die Aufklärung wäre ich nicht gekommen. Viel mehr kann man nicht wirklich hier verraten, auf jeden Fall ist es mal eine ganz andere Schreibvariante, als man sie sonst von der Autorin kennt. Etwas düster, nicht so spritzig und humorvoll wie man es sonst gewöhnt ist. Andererseits fand ich etliche Details in diesem Buch (z.B.wie Annie mit den Puppen arbeitet, was sie später auch beruflich macht oder die kleine Livia, die aufgrund einer schrecklichen Begebenheit nicht mehr spricht), richtig toll beschrieben und gut gelungen, aber es gab auch einiges, was mich etwas genervt hat bzw. nicht richtig überzeugt hat, denn dieses Hin und Her zwischen Annie und Theo und die Art und Weise wie sie miteinander umgehen, ihre Erwartungen und Wünsche, wirkten irgendwie fremd, unnatürlich und dann auf einmal wendet sich das Blatt... Das war 400 Seiten dahin schleppend und dann brauchte es eine Begebenheit und alles ist anders.....
Fazit: Es ist durchaus lesenswert, wenn man mal eine andere Art von Romanen mag, doch es war nicht der gelungenste und überzeugendste der Autorin, da fehlte einfach das Feinere, gefühlsmäßige, das konnte man nur im Ansatz sehen, als wenn sich alle Protagonisten schwer tun, Gefühle auszudrücken und jeder schleppt sich an seiner Riesenlast Probleme kaputt.. Das hier war für meinen Geschmack etwas zu kalt und trocken und daher zog sich das Buch dann doch...