Bewegende Geschichte
Der Junge im gestreiften PyjamaIch muss ehrlich gestehen, dass ich zu Beginn dezent verwirrt war.
Der Klappentext ist alles andere als aussagekräftig und in der kurzen Einleitung teilt der Autor selbst mit, dass er eigentlich gar nicht ...
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zu Beginn dezent verwirrt war.
Der Klappentext ist alles andere als aussagekräftig und in der kurzen Einleitung teilt der Autor selbst mit, dass er eigentlich gar nicht wirklich verraten möchte, worum genau es in dem Buch wirklich geht. Vielmehr solle der Leser ihm seine Hand reichen und sich ihm anvertrauen. Sich einfach der Geschichte öffnen ...
Wer dies tut wird belohnt.
Mit einem Stück deutscher Geschichte. Jugendgerecht erzählt, ehrlich, authentisch und erschreckend.
Zwei Schicksale verpackt in eine glaubwürdige Geschichte.
Der Schreibstil ist angemessen, es ist stets klar, worum es geht, auch wenn der Autor diverse Redewendungen und Titel gekonnt umschifft.
Das Ende ist - gemessen an dem doch recht träge dahinfließenden und noch nicht ganz so dramatisch zu nennenden Anfang - umso verstörender.
Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, da der Autor etwas mit seiner Einleitung und dem eigentlich nicht wirklich vorhandenen Klappentext bewirken wollte.
Nur vielleicht noch so viel: Es ist definitiv nicht das, was man als Leser erwartet. Und das ist gut so.
Ich habe bereits etliche Bücher zu diesem Thema gelesen und alle haben mich berührt. Fast alle brachten mich an irgendeiner Stelle zum weinen und ausnahmslos alle zum nachdenken.
Dieses hier rührte allerdings noch etwas ganz anderes in mir an und ich bin mir sicher, dass es den meisten Lesern ebenso erging.
Fazit:
Absolute Leseempfehlung. Meinerseits ein klares Muss, sich mit seiner Geschichte auseinander zu setzen.