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Veröffentlicht am 27.10.2018

High Fantasy at it's best!

Lysander
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Kennt ihr das? Ihr schlagt ein neues Buch auf, lest die ersten Seiten und könnt ob der Magie, die euch umfängt sofort sicher sein, das es sich um ein ganz besonderes Buch handelt?
Ganz genau so ging es ...

Kennt ihr das? Ihr schlagt ein neues Buch auf, lest die ersten Seiten und könnt ob der Magie, die euch umfängt sofort sicher sein, das es sich um ein ganz besonderes Buch handelt?
Ganz genau so ging es mir bei "Lysander".

Vorab - die Autorin ist unfassbar jung und in meinen Augen ein sagenhaftes Talent!
Kaum jemand hat es in diesem Genre-Bereich geschafft, mich derart schnell zu fesseln.

Der Schreibstil ist eingängig und sehr bildhaft, die Unterteilung der einzelnen Kapitel gelungen.
Es ist unfassbar, wie Gina Chiabudini es schafft, den Spannungsbogen über all die Seiten hinweg derart straff gespannt zu halten, das man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Es handelt sich tatsächlich um einen ziemlichen Wälzer. Allerdings ist das ob der Handlung überhaupt kein Problem.

Der Leser fiebert vom ersten Satz an mit und ist gleich zu Beginn mitten im Geschehen.

Es gibt tatsächlich eine Vielzahl an Charakteren - auch die Zusammenhänge zwischen den beiden Völkern der Draconis und Monoceros sind recht komplex.
Es ist also definitiv kein Buch, welches man mal eben "im Vorbeigehen" liest. Es gehört einiges an Konzentration dazu. In meinen Augen ein weiterer Punkt, der diese Geschichte besonders macht.
Und auch an dieser Stelle muss ich noch einmal meinen Hut ziehen - als Autorin eine derart facettenreiche und gut durchdachte Welt zu erschaffen zeugt von einer unfassbaren Fantasie!

An keiner Stelle erschien mir etwas unklar, übertrieben oder gar gewollt. Im Gegenteil, die Geschichte entwickelt einen ganz eigenen Sog.

Die Charaktere sind authentisch, die Handlungsorte bildhaft beschrieben und alles insgesamt rund und schlüssig.

Ich habe mit Seraphina und Lysander gelitten, geweint, gebangt, gekämpft und gelacht. Ich habe mich auf eine ganz besondere Suche begeben. Ich habe mit den beiden Vertrauen gelernt, Misstrauen abgelegt und mich am Ende verliebt.
In das Buch, in die Welt und überhaupt in diese ganze wundervolle, einzigartige Reihe.

Ich danke Autorin und Verlag von Herzen dafür, dass ich dieses Buch lesen durfte. Definitiv kann ich sagen, dass es eines von diesen Büchern ist, die den kleinen Funken des Besonderen in sich tragen. Sie werden gelesen und nicht mehr vergessen.
Gerade die Menschen, die derart viel lesen wie ich, werden wissen, was ich meine.
Oft liest man Bücher, findet sie toll, hat sie aber nach wenigen Monaten wieder vergessen.
Dieses hier ist anderes. Dieses hier wirkt nach. Dieses hier verzaubert.

Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 27.10.2018

Wunderschön und tiefgründig

Ein Tag im Dezember
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"Ein Tag im Dezember" ist mal wieder eins dieser ganz besonderen Wohlfühlbücher.

Man fängt an zu lesen und es ist wie nach Hause kommen ....

Der Schreibstil ist wunderbar eingängig und flüssig, es fällt ...

"Ein Tag im Dezember" ist mal wieder eins dieser ganz besonderen Wohlfühlbücher.

Man fängt an zu lesen und es ist wie nach Hause kommen ....

Der Schreibstil ist wunderbar eingängig und flüssig, es fällt leicht, das Buch in einem Rutsch durch zu lesen.

Die Unterteilung der Kapitel ist ein wenig speziell aber durchaus angenehm und gelungen.
Erzählt wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Jack und Laurie. Zudem spielt die Geschichte über einen Zeitraum von fast 10 Jahren hinweg, entsprechend sich die einzelnen Jahre voneinander abgesetzt.

Wer die Befürchtung hegt, es handle sich hier einmal mehr um einen Liebesroman nach Schema F dem sei gesagt, das seine Befürchtung unbegründet ist.
Für mich ist es ein Liebesroman der klar von anderen Büchern dieses Genres abzugrenzen ist.
Die Geschichte ist alles. Witzig, charmant, dramatisch, traurig, skurril - nur nicht vorhersehbar. Und gerade dieser Punkt macht sie zu etwas Besonderem.
Natürlich ist klar, dass es ein Happy End geben wird. Sonst wäre das Genre falsch gewählt. Es ist aber nicht die Norm, dass es derart viele Irrungen und Wirrungen gibt - das die füreinander bestimmten Personen derart lange brauchen, um zueinander zu finden.

Ich habe jeden einzelnen Moment genossen und mich die gesamte Zeit über bestens unterhalten gefühlt.

Man fiebert als Leser mit, möchte sowohl Jack als auch Laurie mehrfach am Kragen packen und schütteln und kann ob des tollen Endes wahrlich ein Tränchen vergießen.

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen. Es ist auch - anders als der Titel vermuten lässt - kein Weihnachtsbuch. Eher passt es genau jetzt in die dunkle Jahreszeit.
Also: unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 24.10.2018

Unglaubwürdig, zäh wie Kaugummi und völlig am angestrebten Gerne vorbei

Das falsche Kind
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Ich habe es gefunden - mein Top Flop 2018. Leider.

"Das falsche Kind" klang unfassbar spannend - ich habe einen fantastischen Thriller erwartet, der fesselt und mit einem mal etwas anderen Plot aufwarten ...


Ich habe es gefunden - mein Top Flop 2018. Leider.

"Das falsche Kind" klang unfassbar spannend - ich habe einen fantastischen Thriller erwartet, der fesselt und mit einem mal etwas anderen Plot aufwarten kann.
Bekommen habe ich ein Buch, welches das Genre Thriller nicht weiter hätte verfehlen können.
Es war wenn überhaupt ein Familiendrama.

Dramatisch allerdings war der Inhalt nicht aufgrund dramatischer Geschehnisse sondern vielmehr ob der völlig abstrusen Geschichte .... Dramatisch ist auch, dass die Zeit, welche ich auf das Lesen dieses Buches verwendet habe, so völlig verschenkt gewesen ist.
Hätte ich es nicht für eine Leserunde gelesen, hätte ich nicht einmal die ersten 100 Seiten durchgehalten ....

Die Charaktere sind alles andere als facettenreich. Vielmehr sind sie farb- und leblos, unglaubwürdig in ihren Handlungen, unsympathisch und nicht nachvollziehbar.
Und leider meine ich damit nicht nur die Protagonistin - wobei diese als Unsympath kaum zu überbieten ist.
Vielmehr sind es wirklich alle in dem Buch vorkommenden Personen.

Das Buch beschreibt die Suche einer Mutter nach ihrem richtigen Kind - ihres ist bei der Geburt mit einem anderen vertauscht worden, dessen ist sie sich sicher.
Soweit so gut.

Was folgt sind einige wenige Tage (150 Seiten allein für den ersten Tag!), in denen sie ihr falsches Kind gefühlt 20x besucht, in den Psychiatriebereich des Krankenhauses eingewiesen wird - dies passiert ebenfalls am ersten Tag. Nach nicht einmal einer Woche allerdings ist sie dann schon wieder draußen.

Die Geschichte hat Null und ich meine wirklich Null Spannungsbogen. Vielmehr zieht sie sich wie Kaugummi. Man liest immer und immer wieder das ewig gleiche und bewegt sich nicht vom Fleck.
Anfangs war ich genervt, dann frustriert, am Ende resigniert.

Das Ende ist dann auch so ein Akt ... es ist doch tatsächlich ein völlig an den Haaren herbei gezogenes, abstruses und unsagbar unglaubwürdiges Ende.
Dieser Ausgang (tatsächlich ein quasi-Happy-End!) hat mich dann wirklich ratlos und ein wenig ärgerlich zurück gelassen.
Ich fühlte mich wahrlich für dumm verkauft.

Ich kenne Thriller, in denen Autoren mit den Befürchtungen und Mutmaßungen der Leser spielen. Dies sind zumeist wirklich tolle Bücher! Hier hatte ich permanent das Gefühl, die Autorin will ihre Leser für dumm verkaufen.
Es war ein absoluter Graus, dieses Buch zu lesen.

Ich kann es nicht empfehlen und bin noch immer fassungslos darüber, wie viel ein Klappentext versprechen und wie wenig er halten kann ....

Aber okay - jedes Buch hat seine guten Seiten. Hier waren es die letzten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Psychologie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2018

Rasant, hart, unterhaltsam und nichts für zart besaitete Seelen

Der Klang brechender Rippen
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Nach langer, langer Zeit habe ich mal wieder richtig Lust auf einen Thriller gehabt, der tatsächlich auch in dieses Genre passt. Da fällt mir dann meist als erstes der Festa-Verlag ein. Hier hat mich noch ...

Nach langer, langer Zeit habe ich mal wieder richtig Lust auf einen Thriller gehabt, der tatsächlich auch in dieses Genre passt. Da fällt mir dann meist als erstes der Festa-Verlag ein. Hier hat mich noch nie ein Buch enttäuscht.

Auch diesmal war ich absolut begeistert. "Der Klang brechender Rippen" ist kurzweilig, unterhaltsam, rasant und definitiv ein Thriller der etwas härteren Sorte.
Ich liebe es, ab und an Bücher jenseits des Mainstream zu lesen - dieses hier gehört definitiv dazu.

Lorn schreibt fesselnd und spickt seine Geschichte mit derart vielen eher unangenehmen Details, das ich dieses Buch definitiv keinem zarten Gemüt zumuten würde.
Ich hingegen fühlte mich von Anfang bis Ende bestens unterhalten. Der Spannungsbogen ist stets straff gespannt, fällt an keiner Stelle ab - so fällt es schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Es zeigt die Abgründe der menschlichen Seele. Eine enttäuschte Frau fügt einer anderen den maximalen körperlichen Schmerz zu, den man aushalten kann ohne verrückt zu werden und setzt Dinge in Bewegung, die man kaum für möglich gehalten hätte.

Besonders erfrischend empfand ich die Tatsache, dass ich bisher kein Buch gelesen habe, in dem derart viel geflucht wurde. Dies passt perfekt zu den geschilderten Situationen und wirkt keinesfalls gewollt.

Die Charaktere sind authentisch, bis fast zum Ende hin hätte die Geschichte so oder ähnlich tatsächlich passiert sein können.

Ich bin absolut begeistert und kann dieses Buch allen Fans des Genres empfehlen.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Großartig geschrieben!

Dusty und das Winterwunder
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"Dusty und das Winterwunder" ist für mich ein ganz besonderes Buch - ist Dusty doch ein Boder Collie! In vielen Verhaltensweisen habe ich die Maya (meinen Border Collie - Mix) wiedererkannt und hatte dadurch ...

"Dusty und das Winterwunder" ist für mich ein ganz besonderes Buch - ist Dusty doch ein Boder Collie! In vielen Verhaltensweisen habe ich die Maya (meinen Border Collie - Mix) wiedererkannt und hatte dadurch umso mehr Spaß an dem Buch.


Jan Andersen schreibt wunderschön und unglaublich angenehm. Dusty und alle Charaktere wirken absolut authentisch, die Geschichte hätte so tatsächlich passiert sein können.

Es ist ein großartiges Wohlfühl-Kinderbuch für die Winterzeit. Die perfekte Tiergeschichte mit der richtigen Mischung aus Spannung, Witz, Charme und der kleinen Prise Winterzauber, die es zu etwas Besonderem macht.

Von Anfang an fiebert der Leser mit Paul und Dusty mit. Werden die entführten Tiere gefunden? Geht es ihnen gut? Was hat Alex mit der ganzen Sache zu tun? Lässt sich die Freundschaft der beiden wieder kitten?

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und mich umso mehr gefreut als ich feststellte, dass es noch weitere Abenteuer von Dusty und Paul gibt. ♥
Auch diese müssen noch bei mir einziehen. Insgesamt kann ich dieses Buch absolut empfehlen!